DE18031C - Kulirstühle für schlauchförmige Wirkwaaren - Google Patents

Kulirstühle für schlauchförmige Wirkwaaren

Info

Publication number
DE18031C
DE18031C DENDAT18031D DE18031DA DE18031C DE 18031 C DE18031 C DE 18031C DE NDAT18031 D DENDAT18031 D DE NDAT18031D DE 18031D A DE18031D A DE 18031DA DE 18031 C DE18031 C DE 18031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
needle
rows
frame
sinkers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT18031D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. WEBENDÖRFER in Kappel b. Chemnitz
Publication of DE18031C publication Critical patent/DE18031C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/30Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B7/32Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Möglichkeit, rund geschlossene, geminderte Waaren auf einer Maschine selbstthätig herzustellen, wird durch folgende Anordnung erreicht.
Zwei nahezu verticäle Reihen Nadeln sind entweder auf zwei beweglichen Nadelbarren A2, Fig. ι, oder als bewegliche Nadeln auf Führungsblechen E1, Fig. 6, befestigt. Diese Nadelreihen stehen getrennt von einander, ohne Verbindung durch Zwischennadeln an ihren Enden, und zwar so dicht, dafs diese Nadelreihen eine gewöhnliche Platinenmasche zwischen sich halten. Diese zwei sich gegenüberstehenden Nadelreihen sind in Fig. 1 bis 3 mit A bezeichnet; sie sind in Nadelbarren A' in bekannter Weise festgeklemmt und bewegen sich mit den Nadelreihen in Nuthen auf und nieder, entweder gleichzeitig oder abwechselnd, je nach dem auf der Excenterwelle angeschraubten Excenter. Beide Nadelreihen pressen somit entweder gleichzeitig ab oder eine um die andere.
Zur Bewegung der Nadelbarren greifen in die an denselben befestigten Zahnstangen Bz mittelst Zwischenräder 2?2 die Zahnstangen B\ welche durch einen Zug bei gleichzeitiger Nadelbarrenbewegung, durch zwei Züge bei wechselseitiger Bewegung mit den Excentern in Verbindung stehen.
Die beweglichen Nadeln E\ Fig. 6 bis 8, sind dagegen in Nadelbleche E', Fig. 6 a, gelöthet, welche in zwei sich gegenüberstehenden Nadelbetten E gelagert sind und, durch die Nasen E2 der Nadelbleche vom Schlofs Gs erfafst, auf- und niederbewegt werden in den Nadelbetten.
Die Nadelbetten sind in den Gestellwänden F fest gelagert. '..■
Die Abschlagkämme A5, Fig. 1, und E, Fig. 6, stehen sich in beiden Figuren im gleichen Neigungswinkel gegenüber; ihre den Nadeln zugekehrte Seite dient zur Führung derselben, während zwischen den entgegengesetzten, glatten Flächen die fertigen Waarenstücke, wie in Fig. ι und 6 durch Punkte angegeben, hindurchgehen.
Die Nadelbleche E1, Fig. 6 a, haben aufser der Nase E"1 noch eine zweite E3, in welche entweder die Schwingen K1 des Apparats K, wie weiter unten beschrieben werden wird, eingreifen, oder der Apparat J.
Die andere Nase E2 wird vom Schlofsdreieck Gs erfafst und mit ihr das betreffende Nadelblech nebst Nadel behufs Maschenbildung auf- und abbewegt, wenn das Schlofs die beiden Nadelreihen umkreist.
Die Kulirplatinen, Fig. 18 und 18 a, kommen in einer der beiden Formen zur Anwendung. Sie dienen zur Bildung der Vormasche und drücken gleichzeitig den Faden so an die Nadeln, dafs ihn deren Spitzen nicht erfassen können, sondern sicher in den Haken gleiten lassen.
Diese Platinen sind in Fig. 1 mit Ai, in Fig. 6 mit Eb bezeichnet und in den Pressen in Fräsungen so gelagert, dafs sie nach oder von den Nadelreihen verschiebbar sind. Die Platinen sind wie die Nadelreihen doppelt vorhanden; sie wirken, wie in Fig. 9 bis 15, 9a bis 15a, ι ob bis lib deutlich aufgeführt und später beschrieben ist. Die Platinen kuliren also gegen einander zwischen die Nadeln, und dient der
weniger tiefe Einschnitt a, Fig. 18 und i8a, zur Maschenbildung längs der Nadelreihen, während b die'Bildung der Randmasche besorgt, wie in Fig. 11 b dargestellt ist. Der tiefere Einschnitt b kommt' wegen seiner vertieften Lage in der Presse nur dann zur Wirkung, wenn der Faden diagonal gelegt wird vom Nadelkamm (Abschlagkamm) auf die entgegengesetzte Presse.
Auf die Nasen c der Platinen wirkt bei beweglichen Nadelbarren, Fig. ι bis 3, das Röfschen A3. Dieses kulirt, die beiden Fon türen umkreisend, die Platinen zwischen den Nadeln, in welcher Lage sie von den Federstöcken Ae so lange gehalten. werden, bis die Nadelreihen mit Abpressen beginnen und die doppelt vorhandenen Mühleisen A7 die Platinen wieder in Arbeitslage zurückschieben. Diese beiden Mühleisen stehen durch Winkelhebel B1 und Zahnstangen mit der Excenterwelle in Verbindung.
Bei einzeln beweglichen Nadeln, Fig. 6 bis 8, dient zum Kuliren der Platinen das Schlofs, Fig. 4, in dessen Kanälen die Platinen mittelst ihrer Nasen c vor- und zurückgeschoben werden. Zum Halten der Platinen sind die Federstöcke Es mit den Federn E7 angebracht.
Die beiden sich gegenüberstehenden Pressen^9, Fig. ι bis 3, lagern auf der Gestellplatte JS*. Jede Presse besteht aus zwei Theilen, von denen die von den Nadelreihen entfernteste feststeht. Auf seiner oberen Fläche trägt er in Einschnitten die Platinen sowie die auf dieselben drückenden Federn mit Federstock. Der den Nadelreihen zugekehrte Theil dagegen bewegt sich um die Stärke der Nadelhaken beim Abpressen gegen die Nadelspitzen und entfernt sich, wenn die Nadelbarre wieder in die Höhe geht.
Die Pressen £s, Fig. 5, 6, 7 und 8, einzeln beweglicher Nadeln sind von gleicher Form wie A9 und auf den Gestellwänden F in Schwalbenschwanzführung gelagert. Während der Maschenbildung bewegen sich diese Pressen nicht, sondern nur während des Deckens machen sie durch Zurückgehen den Deckmaschinen Platz. Dieses Vor- und Zurückgehen geschieht bei den Pressen A9 wie Es, wie in Fig. 6 angegeben, durch Zwischenmechanismen von der Excenterwelle aus. Der Zug E12, vom Excenter und Gegenexcenter bewegt, wirkt auf die doppelten Segmente E11, welche durch Zwischenzahnräder E10 auf die an den Pressen befindlichen Zahnstangen E10 bewegend eingreifen.
Damit die beweglichen Nadeln bequem und nur einmal bei jeder Schlofsbewegung ab- oder zupressen, so sind die beiden Pressen £s längs der Nadelreihen so durchschnitten, dafs in jedem dieser Ausschnitte auf einer Welle Esb so viel Prefshebel £s°, als Nadeln vorhanden sind, auf und nieder sich bewegen können, Fig. 5. Zwischen je zwei Platinen E* bewegt sich ein solcher Hebel; er bekommt durch diese seine Führung, um sich nicht seitlich verschieben zu können.
Die Hebel £Sa liegen beim Heruntergehen der Nadeln auf dem Prefstheile £s", dagegen schiebt die hochgehende Nadel den Hebel um so viel nach oben, als sie für ihren Haken Platz braucht. Der Hebel fällt durch seine eigene Schwere stets auf die Prefslagerung zurück.
Vom Röfschen A3, Fig. 1 bis 3, wird das Kuliren der Platinen für bewegliche Nadelbarren besorgt, welches von einer endlosen Kette Bß in folgender Weise bewegt wird.
Nachdem der Fadenführer C Faden vor die Nadeln gelegt hat, kulirt das Röfschen A3. Dasselbe ist an der endlosen Kette Bß befestigt und bewegt sich in einer Nuth ohne Ende in der Gestellplatte. Die beiden Kettenräder Bs, auf die die endlosen Ketten Bß aufgespannt sind, nebst Ableitrollen B1 leiten das Röfschen in der Nuth um die Curve nach der entgegengesetzten Nadelreihe zur gleichen Arbeitsleistung. Auf jedem Mittelpunkte der beiden Curven nimmt das Röfschen während der beschriebenen Bewegung auch einen der Hebel Cß so lange mit sich fort, bis der Fadenführer C durch die beiden Nadelreihen durchgeschwungen ist. Diese Stellung wird durch die Sicherung C", Fig. 1 und 2, so lange gehalten, bis die betreffende Nadelreihe abkulirt ist und die Schwingungen des Fadenführers auf der entgegengesetzten Curve auf gleiche Weise beginnen.
Die beiden Hebel C6 sind zu diesem Behuf mit der drehbar im Gestell gelagerten Schiene C5 verbunden. Auf C5 gleitet zur entsprechenden Zeit der Mitnehmer C durch Schnuren und Schnurenrad, welches von dem Antrieb der Maschine bewegt wird, hin und her und nimmt den Fadenführerkasten C3 auf Schiene C mit. Die Begrenzung des Fadenführers und Kastens C3 erfolgt durch einen zweiten Kasten C9, welcher auf derselben Schiene C1 gleitet und von Schraube C8 seitlich verschoben werden kann.
Wenn nur mit einem Röfschen gearbeitet wird, so kann die Spule feststehen, wie in Fig. ι und 2, kommen jedoch deren zwei oder mehrere zur Verwendung, wie bei einzeln beweglichen Nadel», Fig. 6 bis 8, so mufs jeder Fadenführer seine Spule und Kulirapparate mit sich um die beiden Nadelreihen führen. In diesem Falle kommt der Strickapparat G, Fig. 4, 4 a, 6 bis 8, zur Anwendung, welcher an zwei endlosen Ketten H1 befestigt ist, die in Führungen E1 über zweimal zwei Kettenräder H"1 gespannt sind. Eines der Kettenräder erhält vom Antrieb der Maschine seine Bewegung. Diese Ketten bewegen ebenfalls den Strickapparat G auf den Führungen E1 von einer Fontur zur gegenüberliegenden, so dafs derselbe, nachdem er mit der einen Nadelreihe
Maschen gebildet hat, auf die andere Reihe zu gleichem Zweck übergeht, Fig. 8.
Rundwaaren können bei einzeln beweglichen Nadeln mit so viel Systemen G gefertigt werden, als auf den Führungen Fx Platz für dieselben vorhanden ist; dagegen sind für geminderte Waare nur so viel anwendbar, als auf den beiden Curven Platz für die Strickapparate ist, denn die Fonturen müssen während des Deckens frei sein. Dieser Strickapparat G ist in den Fig. 6, 7 und 8 und im Detail, Fig. 4 und 4 a, ersichtlich. Er besteht in seinen Haupttheilen aus:
a) den Schlofsdreiecken G1 und G'a zur Bewegung der Platinen,
b) dem Schlofsdreieck G8 zur Bewegung der Nadelbleche und Nadeln,
c) dem Fadenführer mit Spulrahmen, Spulenhalter und Fadenspanner.
Zu a. Die, Schlofsdreiecke G1, Fig. 4, sind zweimal, die GSa aber dreimal vorhanden, um von rechts nach links oder entgegengesetzt kuliren zu können. Die Platinennasen C gleiten beim Kuliren durch die von den Dreiecken begrenzten Kanäle vor- und rückwärts. Die Schenkel g der äufseren Dreiecke dienen dazu, weiter vor- oder zurückstehende Platinennasen in Arbeitslage zu bewegen. Diese Dreiecke sind auf einer Platte befestigt, welche so im Gestell G gelagert ist, dafs sie durch den Keil G2 verstellbar ist. Dieser Keil, ,Fig. 4, bewegt sich mittelst Schraube G3, Fig. 6, auf und nieder, und je nach seiner Bewegung wird die Platte mit den Kulirschlössern mehr nach den Nadelreihen geschoben; die Platinen kuliren deswegen tiefer, dagegen kuliren sie bei entgegengesetzter Bewegung weniger tief. Mit dieser Platte wird jedoch auch gleichzeitig durch das entgegengesetzte Ende der Schraube G", Fig. 6 und 7, das Schlofsdreieck Ge entsprechend verstellt, indem diese Schraube in das Gehäuse Ge, Fig. 4, 6 und 8, mit dem daran befestigten Schlofsdreieck Ga greift und dieses auf- und niederbewegt.. Das Gehäuse Gß ist an seinen beiden verticalen Seiten mit einer Nuth versehen, in welche G7 eingreift. G6 ist also in G7 auf- und abverschiebbar, Fig. 4 a, 6 und 7. G7 besteht aus zwei vertical stehenden Seiten, Fig. 4a und 6, welche durch den in Fig. 7 gezeichneten Steg verbunden sind. Nach jeder der vier Seiten ist G7 scharf in das Gehäuse des Gestelles G gepafst und in diesem vor- und rückwärts verschiebbar. Soll nun eines der Schlösser Gs nicht arbeiten, so wird es so weit zurückgezogen, dafs es die Nasen _£2 nicht erfassen kann.
Zu b. Das Schlofs Gs zur Bewegung der Nadelbleche ergreift diese an ihren--Nasen E"*, und das Dreieck Gs zieht dieselben nach unten, dagegen bringen die Schenkel ^8 die Nadelbleche und Nadeln wieder in Arbeitslage. Abgedeckte Nadeln, die von den Apparaten T oder K nicht ganz nach unten gezogen worden sind, werden von den beiden Aufsenseiten gc durch die Platinennasen E2 unter das Schlofs aufser Arbeit gerückt. An dem Bolzen H, welcher durch das Gestell G geführt ist, Fig. 6 und 7, hängen oben und unten die endlosen Ketten H1, Fig. 4 a, 6 und 7.
Zu c. Auf dem Fadenführergestell befindet sich die Schiene g°, auf der der Spulenhalter G9 mit Spulrahmen G10 und Spule (511 so verschiebbar ist, dafs er immer den Kulirdreiecken G1" voraneilt, um Fäden vorzulegen, Fig. 4a und 8. Von der Spule G11 wird der Faden durch den Spulrahmen G10 und den zum Fadenspannen vorhandenen Ring ^10 in den abgerundeten Fadenführerschnabel ir10 geführt, und von letzterem wird der Faden vor die Platinen gelegt, Fig. 4a, 6 und 8. Der Spulenhalter G9 dient nur zum Halten des Rahmens G10; beide verschieben sich auf der Schiene g°, je nach der Bewegungsrichtung der Kulirschlösser.
AVie durch die Mittellinie der Fig. 4 und 4 a deutlich dargestellt ist, folgt nach dem vorauseilenden Fadenführer«?10, welcher den Platinen Fäden vorlegt, das Kuliren von einem der Schlofsdreiecke G1, Fig. 4, während das mittlere Dreieck Gla die Platinen in dem Augenblick, wo das Schlofsdreieck Gs, Fig. 4, auf die Nadeln zu wirken beginnt, so zurückzieht, dafs den heruntergehenden Nadeln die Vormasche durch die Platinen in die Nadelhaken geschoben wird.
Mit den beschriebenen Mechanismen erfolgt die in Fig. 9 bis 15, 9a bis 15a, iob bis iib dargestellte Maschenbildung. Fig. 9 bis 15 veranschaulichen die Positionen, wo zwei sich gegenüberstehende Nadelreihen gleichzeitig arbeiten, und werden die vorgelegten Fäden, Fig. ι o, durch die Platinen zwischen die Nadeln kulirt, Fig. 9 und 11. Mit Fig. 12 bis 15 beginnt das Abwärtsgehen und Abpressen der Nadeln sowie das Fadenhalten, Fig. 12 und 13, durch die Platinen, bis der Faden sicher in den Nadelhaken ist. Mit Fig. 13 beginnt das Zurückziehen der Platinen.
In gleicher Weise ist Fig. 9 a bis 15 a dargestellt, wenn nur eine Nadelreihe arbeitet und Maschen bildet, dagegen die gegenüberstehende aufser Thätigkeit ist.
Fig. 10b und iib stellen, wie schon erwähnt, das Kuliren beim Wechseln des Fadenführers, der Röfschen und Schlösser von einer Fontur zur anderen dar. Der Faden kommt hier aus der horizontalen Lage, in der er durch den Platineneinschnitt a, Fig. 18 und 18 a, kulirt wird, dadurch in diagonale Lage, weil er von der auf dem Abschlagkamm liegenden fertigen Masche vom Fadenführer auf die gegenüberliegende Presse gelegt wird. In dieser Stellung wird er stets von dem tieferen Einschnitt b,
welcher beim gewöhnlichen Kuliren in der Presse aufser Wirkung bleibt, erfafst, und, ohne eine Vormasche zu bilden, wird der Faden nur an die Nadel gedrückt, Fig. iib. Die darauf folgende Platine kulirt dann wieder mit a. Auf diese Weise wird jede längere Platinenmasche zwischen den beiden Nadelreihen vermieden.
Um die rund geschlossene Waare zu mindern oder ihr Fagon zu geben, ist längs über jede der beiden Nadelreihen eine Deckmaschine entsprechend aufgehängt. Diese Deckmaschinen, Fig. ι und 2 mit D, Fig. 6, 7 und 7 a mit L bezeichnet, wirken, wie bekannt, bei beweglichen Nadelbarren, während bei einzeln beweglichen Nadeln noch die doppelseitigen, an jedem der zwei Nadelbetten angebrachten Apparate J und K mitwirken müssen.
Für bewegliche Nadelbarren, Fig. 1 bis 3, bestehen die beiden Deckmaschinen D und Z>' aus den bekannten Deckkästen mit Decknadeln. Die Kästen sind auf den sich gegenüberliegenden Deckschienen verschiebbar und jede dieser Schienen zwischen zwei Armen D* in Spitzen drehbar gelagert. Diese Arme sind mit ihren entgegengesetzten Enden im Gestell gelagert und schwingen mit den Deckschienen behufs Minderns mittelst der Züge D* sowie des Excenters der Excenterwelle nach und von den Stuhlnadeln.
Die Federn Dz drücken die Deckschienen mit ihren Deckkästen immer von den Nadelspitzen ab, während der Zug D2 das Aufdecken von der Excenterwelle aus besorgt.
Das Ueberdecken der Maschen auf andere Nadeln geschieht mittelst des an dem Kasten Cs, Fig. ι und 2, befindlichen doppelseitigen Backens C10, Fig. 1 und 2. Dieser Kasten mit seinen beiden Backen verschiebt die Deckkästen durch die Spindel Cs um so viel Nadeln seitlich, als abgedeckt werden sollen. Dadurch findet gleichzeitig die entsprechende Begrenzung des Fadenführers C nicht statt. Der Kasten Cs wird auf der Schiene C1 geführt, Fig. 1 und 2. Die Spindel C8 wird durch ein Sperrrad von der Excenterwelle aus zur entsprechenden Zeit bewegt.
In den Fig. 1 und 2 ist die eine Deckmaschine D in Arbeitslage gezeichnet, dagegen die zweite umgeklappt.
Das Mindern der beiden beweglichen Nadelbarren geschieht auf bekannte Weise. Nachdem die Decknadeln unter den Nadelspitzen aufgedeckt haben und solche dadurch zupressen, bewegen sich die beiden Deckmaschinen und Nadelbarren so lange nach abwärts, bis die abgedeckten Maschen von den Stuhlnadeln durch die Abschlagkämme auf die Decknadeln abgestreift sind. Die Deckmaschinen lüften nun die Decker von den Nadelspitzen, die seitliche Verschiebung findet statt, und nachdem die Decknadeln wieder aufgedeckt haben, findet auf gleichem Wege, in gleichem ' Tempo der Rückgang der Nadelbarren und Deckmaschinen statt, so dafs die Maschen von den Decknadeln wieder auf die Stuhlnadeln durch den Waarenabzug gleiten. Während des Minderns machen die beiden Pressen durch Zurückgehen den Deckmaschinen Platz, und hört die Maschenbildung auf.
In gleicher Weise geschieht das Mindern einzeln beweglicher Nadeln, Fig. 6, 7 und 7 a, nur sind die Apparate J oder K zur gleichmäfsigen Auf- und Abbewegung der Nadelbleche und Nadeln noch nöthig.
Die über den Nadelreihen sich gegenüberstehenden beiden Deckmaschinen Z, Fig. 6, 7 und 7a, bestehen aus den Deckkästen Za, in denen die Decknadeln Z1 eingeklemmt sind. Z2 gleitet auf den Deckschienen Z3, welche in dem Deckmaschinengestell in Spitzen drehbar gelagert sind. Dieses Gestell ist vertical verschiebbar und wird von der Excenterwelle zur entsprechenden Zeit nach und von den Nadeln bewegt. Die Hebel Z5 an den Deckschienen Z3 sind durch eine Welle Z4 verbunden, in die mittelst zweier Hebel ZG der Aufdeckzug Z7 bewegend greift. Auf der Welle Z8, welche im Gestell gelagert, sitzt das Excenterrad Z", welches mit seinen Excentern in die Stifte Z12 der Deckkästen seitlich verschiebend eingreift, wenn das Sperrrad Z9 die Welle Z8 um einen Zahn weiter dreht. Wie der Aufdeckzug Zr wird auch der Sperrrad- oder Fortrückzug Z10 zur entsprechenden Zeit von der Excenterwelle bewegt.
Der Apparat J ist am unteren Theil eines jeden Nadelbettes angebracht, obgleich er in Fig. 6 und 7 nur einmal angegeben ist. Dieser doppelte Apparat, Fig. 6 und 7, dient dazu, die Nadeln und Nadelbleche Ex an ihren unteren Nasen Ez mit dem Querstab Jx zu fassen und in gleichem Tempo mit den heruntergehenden Deckmaschinen so lange nach unten zu ziehen, bis die beiden Abschlagkämme dieMaschen von den Stuhlnadeln auf die Decknadeln abgestreift haben. Bei diesem Herabgehen klinkt die am Gestell F befestigte Sperrklinke J9 das Sperrrad um so viel schmale Ketten, als Nadeln abgedeckt werden sollen, von unten nach oben. Das Sperrrad hat im Rahmen J seinen Drehpunkt.
Durch dieses Fortklinken wird das auf derselben Welle des Sperrrades sitzende Kettenrad _/r nebst seinem Nachbarrad, auf welche die breiten und schmalen Kettenglieder Jia und Jib zu einer Kette ohne Ende gespannt sind, so verschoben, dafs die heraufgedrehten schmalen Glieder Jib beim Aufgang des Rahmens J die Nasen E* nicht mehr zu fassen vermögen, die abgedeckten Nadeln bleiben mithin unten aufser Arbeitslage. Die breiten Kettenglieder Jia dagegen, durch das Blech J"
DENDAT18031D Kulirstühle für schlauchförmige Wirkwaaren Active DE18031C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE18031C true DE18031C (de)

Family

ID=294933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT18031D Active DE18031C (de) Kulirstühle für schlauchförmige Wirkwaaren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE18031C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015176B (de) * 1952-08-01 1957-09-05 Fahrradwerk Elite Diamant Veb Flachstrickmaschine
EP1127970A1 (de) * 2000-02-23 2001-08-29 Anton Percy Spielmann Verfahren und Flachstrickmaschine zur Herstellung von nahtlosen schlauchförmigen Strickwaren

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015176B (de) * 1952-08-01 1957-09-05 Fahrradwerk Elite Diamant Veb Flachstrickmaschine
EP1127970A1 (de) * 2000-02-23 2001-08-29 Anton Percy Spielmann Verfahren und Flachstrickmaschine zur Herstellung von nahtlosen schlauchförmigen Strickwaren
WO2001063031A1 (fr) * 2000-02-23 2001-08-30 Spielmann, William, Steven Procede et metier a tricoter rectiligne pour former un tricot tubulaire sans couture
US6626012B2 (en) 2000-02-23 2003-09-30 Anton Percy Spielmann Method and knitting machine for rectilinear knitting to form a tubular seamless knitted material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3924113A1 (de) Nadelplatte fuer eine schlingenflor-tuftingvorrichtung mit doppelter nadelbarre
DE3214536C2 (de) Mascheneinstreichvorrichtung für Flachstrickmaschinen
DE1485506B1 (de) Tufting-Maschine
DE2411857A1 (de) Tufting-maschine
DE69502524T2 (de) Flachstrichmaschine mit bewegbaren Fadenführungselementen
DE69321162T2 (de) Vorrichtung zur Bewegung von Fadenführerkasten für eine Flachstrickmaschine
DE18031C (de) Kulirstühle für schlauchförmige Wirkwaaren
DE864603C (de) Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung an Strickmaschinen
DE2515201A1 (de) Flachstrickmaschine mit ueber druckleisten gesteuerten nadeln
DE687091C (de) Jacquard-Flachstrickmaschine zur selbsttaetigen Herstellung von einbettiger Petinetstrickware
DE1535771B1 (de) Florfadenwaehlwerk
DE50283C (de) Lamb'sche Strickmaschine
DE15996C (de) Buntmuster • Strickmaschine
DE2632891A1 (de) Schloss fuer rundstrickmaschinen
DE21008C (de) Nadelanordnung und Betriebsvorrichtungen für Kulirstühle zur Herstellung schlauchförmiger geminderter Wirkwaare
DE57317C (de) Stickmaschine
DE19314C (de) Neuerungen an Strickmaschinen
DE65001C (de) Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente
DE20143C (de) Einseitige Strickmaschine
DE6273C (de) Vorrichtungen am Cotton - Wirkstuhle zum Sticken von Mustern auf Waaren während des Wirkens
DE46950C (de) Mehrnadel-Stickmaschine mit selbst- j thätig geführtem Pantographen
DE13466C (de) Neuerungen an flachen Wirkstühlcn, welche nur kuliren und beliebige Prefsmuster erzeugen, die zugleich als Farbmuster wirken
DE23450C (de) Bewegungseinrichtung für den Stoff-Rahmen an heilmann'schen Stickmaschinen
DE36203C (de) Selbstthätige Mindervorrichtung am mechanischen Kulirstuhle
DE132185C (de)