DE1801355A1 - Angelschnur zum Angeln mit Fliegen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Angelschnur zum Angeln mit Fliegen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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Description

  • Angelschnur zum Angeln mit Fliegen so Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Angelschnur zum Angeln mit Fliegen, die verbesserte physikalische Eigenschaften aufweist.
  • In der Technik des Angeln mit Fliegen sind die erzielten Ergebnisse größtenteils abhängig von der verwendeten Angelschnur. Um befriedigende Ergebnisse zu erhal ten, muß eine Angelschnur zum Angeln mit Fliegen eine Anzahl kritischer Eigenschaften aufweisen, die, mit Rücksicht auf die Art und Weise, wie die Angelschnur gehandhabt wird, wesentlich sind.
  • Eine gewöhnlich etwa 27,4 m lange Angelschnar zum Angeln mit Fliegen wird verwendet, um eine Fliege auszuwerfen und sie auf die gewunsohte Stelle der Wasseroberfläche fallen zu lassen.
  • Eine Angelschnur zum Angeln mit Fliegen muß leicht auf der Wasseroberfläche schwimmen, so daß der Angler di3 Schnur säuberlich aufnehmen kann, um sie erneut auszuwerfen. Gleichzeitig muß die Schnur ein ausreichendes Gewicht pro Längeneinheit haben, das dem Angler gestalt tet die Fliege über die gewünschte Distanz zu werfen, weil das Gewicht der Fliege selbst als vernachlässigbar angesehen werden kann.
  • Die bei einer Angelschnur zum Angeln mit Fliegen notwendigen physikalischen Eigenschaften sind höchst kritisch. Eine solche Angelschnur muß genügende Festigkeit und eine gewisse Raumform besitzen, so daß sich die gewünschte Wurfwirkung ergibt und die Schnur eher dazu neigt, SiEh auszurichten als Schlingen und Windungen zu bilden, die Knoten und Verwicklungen ergeben.
  • Üblicherweise werden Angelschnüre zum Angeln mit Fliegen hergestellt, die eine faserartige Seele enthal en und von einer flexiblen Oberflächenschicht aus plastizlertem Polyvinylchlorid umgeben sind. Bei einer solchen Angelschnur wird gewdhnlich eine geflochtene Nylon-Seele von einer Oberflächenschicht umgeben, die aus einem Polyvinylchlorid-Plastisol besteht. Ein Polyvinylchlorid-Plastisol besteht hauptsächlich aus einer Suspension von feinverteiltem Polyvinylchlorid in einer Flüssigkeitsphase, die durch Zugabe von einem oder mehreren Weichmachern hergestellt wird. Der letzte Schritt zur Norstellung einer solchen Schnur besteht in der Erwärmung auf eine Temperatur von etwa 177-193°C. Wenn ein Polyvinylchlorid-Plastisol auf eine solche Temperatur erwärmt wird, schmilzt das Polymer und geht in der Weichmacherphase in Lösung. Die sich ergebende Polymer-Lösung in dam Weichmacher ist nach dem Abkühlen keine Flüssigkeit mehr. sondern eine feste, flexible Oberflächenschicht, dj i geflochtene Nylon-Seele umgibt.
  • Bei der bekannten Herstellung von Angelschnüren zum Angel@ mit Flieger, die aus einer faserartigen Seele mit einer ungebenden, flexiblen Oberflächenschicht aus plastiziertem Polyvinylchlorid bestehen, ergeben sich erhehliche Schwierigkeiten. Allgemein sind solche Angelschnüre zu flexibel, um befriedigende Wurfergebnisse zu erreichen. Nimmt man Veränderungen in der Zusammensetzung des Ausgangsplastisols vor, um die physikalischen Eigenschaften des Endproduktes zu verbessern, so beeinträchtigt eine solche Änderung im Ausgangsplastisol die Eigenschaften des flüssigen Plastisols, so daß es unmöglich ist, dß das Plastisol eine zufriedenstellende Umhüllung alf der Seele bildet. Ausgangspunkt der Erfinw dung ist eine Angelschnur zum Angeln mit Fliegen, mit eine@ faserertigen Seele die von einer flexiblen, im wesentlichen aus plastiziertem Polyvinylchlorid bestehenden Oberflächenschicht umgeben ist.
  • Be einer solchen Angelsohnur besteht die Erfindung darin, daß zur Verbesserung des elastischen "Gedächtnisses" der Schnur ein vernetzter polymerisierter, poly-ungesäti;igter Bestandteil vorgesehen ist, der mit dem plastizierten Polyvinylchlorid verträglich und darin in einer menge von 5 bis 20 Gewichtsprozenten der Oberflächenschicht eingeschlossen ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich eine Angelechaur mit einem ausgezeichneten elastischen "Gedächtnis" (wodurch sie dazu neigt, sich auszurichten) und mit einer ausgezeichneten Steifigkeit dadurch hergestellt werden kann, daß als Oberflächenschicht um eine faserartige Seele ein Polyvinylchlorid-Plastisol aufgebracht wird, das 5 bis 20 Gewichtsprozente eines verträglichten, polymerisierbaren, poly-ungesättigten Bestandteil enthält, und daß dann eine Vernetzung dieses Bestandteiles durch Polymerisation während des Schmelzens des Plastisols durchgeführt wird. Man hat festgestellt, daß das Vorhandensein des vernetzten polymerisierten, polyungesättigten Bestandteils in der Oberflächenschicht ei ner erfindungsgemäßen Angelachnur dieser Schnur ein auegezeichnetes elastisches "Gedächtnis" und einen ausgezeichneten Steifigkeitsgrad verleiht, so daß die Schnur, trotzdem sie ausreichend flexibel ist, eher dasu neigt, sich auszurichten als Schlingen oder Windungen zu bilden, woduroh sie ein ausgezeichnetes Verhalten beim Werfen aufweist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. EB zeigen Fig.1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Angelschnur in vergrößertem Maßstab; Fig.2 einen Ouerschnitt gemäß der Linie 2-2.
  • Eine erfindungsgemäße Angelschnur zum Angeln mit Fliegen enthält eine faserartige Seele 11, die von einer flexiblen Oberflächenschicht umgeben ist. Die Seele kann sich aus einem einzelnen Faden oder aus mehreren Fäden zusammensetzen; sie weist vorzugsweise wesentlich höhere Zugfestigkeit und erheblich geringere Längendehnung auf als das Material der Oberflächenschicht. Besteht die Seele aus mehr als einem Baden, ao können die Päden zusammengeflochten, zusammengedreht oder einfach nebeneinander gelegt sein. Die Seele kann aus Nylon, Dsoron, Sei de oder aus irgendeinem anderen brauchbaren faserartigen Material bestehen. Wenn die Seele eine wesentlich höhere Gesamt-Zugfestigkeit und eine viel geringere Längendehnung als die Oberflächenschicht der Schnur aufweist, bestimmt sie sowohl die Zugfestigkeit der Schnur als auch den Grad der Streckung oder der Dehnung der Schnur, weil die Oberflächenschicht unter Zugbelastung dasu neigt, sich frei zu dehnen und somit der Seele erlaubt, die Belastung aufzunehmen. Unter diesen Umständen entspricht die Dehnung oder Streckung der Schnur im wesentlichen der der Seele, und auch die Zugfestigkeit der Schnur ist in etwa gleich der Seele. Auf diese Weise verhindert die Seele, daß die Angelschnur bei Zugbeanspruchung übermäßig "weich" ist, wodurch der Angler in der Lage ist, den Baken durch einen Ruck an der Angelschnur festsusetzen, nachdem ein Fisch die Fliege geschnappt hat.
  • Obwohl die Seele die Zugfestigkeit und die Längendehnung der Schnur bestimmen kann, ist sie vor der Oberflächenbeschichtung viel flexibler als es für eine Angelschnur zum Angeln mit Fliegen wünschenswert ist. Bei der vorliegenden Angelschnur wird der notwendige kritische Elastizitätsgrad durch die die Seele umgebende Oberflächenschicht erreicht, und zwar besondere durch den vernetzten, polymerisierten, poly-ungesättigten Bestandteil in der Oberflächenschicht. Best t die Seele aus einem Nylon-Einzel faden mit einem Durchmesser von mehr als etwa 3,2 mm, ist es wünschenswert, daß ein modifiziertes Nylon - der als "Limp-Nylon" bekannten Art - v wendet wird, das ausreichend flexibel ist, so das sich keine Ubermäßige Gesantsteifigkeit ergibt.
  • Gewöhnlich ist die Seele eine Mehrfach-Faden-Seele, die wesentlich flexibler als eine Einfach-Faden-Seele ist.
  • Bevor die Oberflächenschicht auf die Seele aufgetragen wirda ist es zweckmäßig, die Seele zunächst mit einer Grundierschicht 8U versehen, die das Anhaften der Oberflächenschicht auf der Seele verbessert sowie eine gute Bindung zwischen der Oberflächenschicht und der Seele sichert. Die Grundierschicht sollte in Form einer verhältnismäßig nicht viskosen Flüssigkeit aufgetragen werden, die frei fließt, so daß die Seele vollkommen angefeuchtet wird. e Grundierschicht kann aus einer Lösung irgendeines Kunstharzes bestehen, das sich mit dem Plastisol verträgt, welches als Oberflächenschicht verwendet wird. Beispielsweise besteht die Grundierschicht aus einer Lösung eines Copolymera von Vinylchlorid und Vinylazetat in Methyl-Isobutyl-Keton.
  • Die Grundierschicht-Lösung kann eventuell aufgetragen werden, solange sie heiß ist, un die Löslichkeit des Kunstharzes in dem verwendeten Lösungsmittel zu steigern.
  • Die Grundierschicht kann kontinuierlich auf die Seele aufgebracht werden, indem die Seele kontinuierlich durch einen das Grundiermittel enthaltenden Tank hindurchgeführt wird, dann setzt wan die Seele Bestrahlungswärme oder zirkulierender Heißluft aus, um das Lösungsmittel aus der Grundierschicht zu verdampfen und die Peuchtigkeit von der Seele zu entfernen.
  • Nachdem die Seele mit einer Grundierschicht bestrichen und getrocknet ist, wird die Oberflächenschicht in Form eines Plastisols aufgetragen. Das in dem Plastisol werX wendete Polymer besteht bei der praktischen Anwendung der Erfindung im wesentlichen aus polymerisiertem Vinylchlorid; das zur Herstellung des Polymer verwendete Vinylchlorid kann jedoch copolymerisiert werden mit kleinen Anteilen anderer Monomere, beispielsweise mit einem Anteil Vinylazetat von ungefähr 1/2 Gewichts-% des verwendeten Vinylchlorid. 96% des Vinylchlorid können beispielsweise in Form eines Homopolymer vorhanden sein und die anderen 4 % des Vinylchlorid in Form eines Copolymer, das durch Copolymerisation von 4 Teilen Vinylazetat mit 35 Teilen Vinylchlorid gewonnen wird. Das Copolymer ist daher in dem Weichmacher gelöst, in dem sich die feinen Partikel des Homopolymer unter Bildung des Plastisols in Suspension befinden.
  • Ein Polymer zur Verwendung im Plastisol kann durch Emulsions-Polymerisation aufbereitet werden. Vorzugsweise ist das Polymer puderförmig, mit einer Partikel größe von etwa 1 Mikron. Dae Polymer kann zur Herstellung eines Plastisols mit einem oder mehreren Weichmachern gemischt werden. Als anwendbare Weichmacher kommen alle Weichmacher in Frage, die bei der Produktion von flexiblen P olyvinylchl orid-Produkten verwendbar sind.
  • Zu diesen bekannten Weichmachern gehören: Di-Oktyladipat, Di -2-Ethylhexyl-Phthalat, Dikapryl-Phthalat, Trikresylphosphat und Trioktylphosphat. Auch kennen kleinere Anteile harzartiger Weichmacher hinzugefügt werden, um die Viskosität des Plastisols zu erhöhen und um die gewUnschten Eigenschaften in dem Endprodukt su erhalten Der Weichmacheranteil in dem Plastisol ist abhängig von den einzelnen Weichmachern und dem jeweils benutsten Polymer sowie von der Menge des poly-ungesättigten Bestandteils in der Zusammensetzung und kann sshwanken ton etwa 30 bis etwa 60 Teile Weichmacher auf 100 Teile Polyvinylchlorid.
  • In Übereinstimmung mit der üblichen Praxis sollte das Plastisol ungefähr 1 bis 4 Teile eines Stabilisators auf jeweils 100 Teile Polyvinylchlorid enthalten. Der Stabilisator kann eine Substanz sein, die sich mit Chlorwasserstoff verbindet, das aus dem Polyvinylchlorid freigesetst wird, beispielsweise ist es eineBleiseife. Andere verwendbare Stabillsatoren sind Zink- oder Kadmium-Seifen. Andere Modifikatoren, wie Pigmente oder Farben können, falle gewünscht, in kleinen Anteilen hinzug@geben werden, ohne daß sie die Gualität des Endproduktes beeinträchtigen.
  • Erfindungsgemäß wird du Plastisol, da. aue den zuvor beschriebenen Bestandteilen best@ht, dadurch nodifiziert, daß dam Plastisol in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozenten des Plastisol ein polymerisierbarer, poly-ungesättigter Bestandteil der mit dem Plastisol verträglich ist, zugesetzt wird. Zu Beispielen eines solchen Bestandteiles gehören die Akryl- oder Methakrylester eines Glykols, wie 1,3 - Butandiol - Dimethakrylat und Trimethylol-Propan-Trimethakrylat. Ethylgn-Glykol-Dimethakrylat und Triethylen-Glykol-Dimethakrylat können ebenfalls verwendet werden. Andere polymerisierbare, poly-ungesättigten Bestandteile sind beispielsweise die Vinyl- oder Allyl-Ester von mehrwertigen Säuren und Divinylbenzole. Ein anderes Beispiel einer solchen Substanz ist ein Polyester einer ungesättigten mehrwertigen Säure, wie Naleinsäure oder Fumarsäure, die mehrals ein Radikal einer ungesättigten mehrwertigen Säure in den Molekülen enthält.
  • Verschiedene Beispiele polymerisierbarer poly-ungesättigter Substanzen sind in der U.S.-Patentschrift gre 3.157.713 und er Britischen atontschrift Nr. 997.172 beschrieben. Ein solcher polymerisierbarer, poly-ungesättigter Bestandteil erhöht bei Verwendung in Plastisol die Viskosität des Plastisol unwesentlich. Die beschriebenen Bestandteile, die polymerisierbare, polyungesättigte Polyester mit niedrigem Molekulargewicht enthalten, sind mit dem Plastisol verträglich und leicht damit zu vereinigen.
  • Um die Polymerisation und die Vernetzung der polymerisierbaren, poly-ungesättigten Substanz zu beschleunigen, die während des abschließenden Schmelzprozeæses auftritt, ist es manchmal vorteilhaft dem Plastisol einen Polymerisations-Katalysator hinzuzufügen, beispielsweise Benzoylperoxyd oder tertiäres Butyl Perbenzoat, in einer menge von etwa 1 bis 2 Gewichtsder polymerisierbaren, poly-ungesättigten Substanz. Um eine Angelschnur zum Angeln mit Fliegen zu schaffen, die leicht auf der Wasseroberfläche schwimmt, ist es zweckmäßig, die Schnur mit einer wasserabstoßenden Umhüllung zu umgeben, um so eine Schnur herzustellen, die durch die Oberflächenspannung auf der Wasseroberfläche gehalt ten wird. Das spezifische Gewicht des plastizierten Polyv.inylchlorids schwankt von ca. 1,2 bis 1,3 g/ccm. Es ist daher bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Angelschnur, bei der die Oberflächenschicht aus plastiziertem Polyvinylchlorid besteht, üblich, durch die Bs1-dung von Gasbiasen in der Oberflächenschicht oder durch Einschließen von Mikro-Hohlkugeln in die Oberflächenschicht das spezifische Gewicht der Oberflächenschicht zu verringern, um eine Schnur mit höherem Auftrieb herzustellen. In der Praxis kann eine zellenartige Oberflächenschicht bei der vorliegenden Erfindung durch Einschließen eines herkömmlichen Blähmittels in das Plastisol hergestellt werden, wie es in der U.S.-Patentschrift Nr. 2.862.282 beschrieben ist. Während des Schmelzprozesses wird das Blähmittel zersetzt, um ein Gas beispielsweise Stickstoff - freizumachen. Das Blähmittel ist in Form von feinen Partikeln im Plastisol verstreut, so daß im Endprodukt in der Umgebung elnes jeden Artikels eine Gasblase vorhanden sein kann, obwohl die durch eine Anzahl Partikel entwickelten Gas blasen sich zu einer einzigen Gasblase vereinigen können.
  • Auf diese Weise ist es möglich, eine Angeischnur zum Angeln mit Fliegen mit einem durchschnittlichen spezifischem Gewicht von weniger als 1,0 g/com herzustellen.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Angelschnur mit verringertem spezifischem Gewicht besteht im Einschluß von Mikro-Hohlkugeln in dem Plastisol, bevor das Plastisol auf die Seele aufgetragen wird, wie z.B. Mikro-Glaskugeln, wie sie in der U.S-Patentschrift Nr. 3.043.045 beschrieben sind.
  • Die Mikro-Glaskugeln können, wie in den U.S.-Patentschriften Nr. 2.978.359 und 2.978.340 beschrieben, hergestellt werden. Die Glassusammensetzung enthält vorsugaweise Oxyde eines Alkalimetalls und Silizium-Dioxyd zusamen mit kleinen Anteilen eines anderen Oxyds, wie z.B. einem Boroxyd. Der molare Silizium-Dioxyd-Anteil im Glas ist vorzugsweise größer als der molare Anteil an Natrium oder anderem Alkalimetall, er ist vorzugsweise wenigstens dreimal so groß.
  • Der Durchmesser der Nikro-Glaskugeln bewegt sich in der Größenordnung von 10 bis 270 Mikron, wobei der durchschnittliche Durchmesser in der Größenordnung von 100 Mikron liegt. Die Wanddicke der Mikro-Glaskugel bewegt sich in der Größenordnung von 1 % des Durchmessers.
  • Der im Plastisol zu dispergierende Anteil der Mikro-Glaskugeln ist abhängig von der Anfangadiihte im Plastisol und von der gewUnsohten Enddichte. Gewöhnlich beträgt das spezifische Gewicht etwa 1,2 bis 1,3 g/com, so daß der Einschluß von 10 - 11 Gewichts-% der Mikro-Glaskugeln im Plastisol das spezifische Gewicht der Zusammensetzung auf etwa 0,95 g/ccm bringen wird.
  • Eine geflochtene Nylon-Seele hat gewöhnlich eine hohle Gestalt und trägt darum zum Auftrieb der Schnur bei.
  • Die erfindungsgemäße Angelsohnur kann aus einer Seele und einem Plastisol mittels einer Einrichtung hergestellt werden, die in der U.S.-Patentschrift Nr.
  • 2.862.282 beschrieben ist. Bei der Arbeitsweise dieser Einrichtung durchläuft die Seele kontinuierlich einen Plastisol enthaltenden Tank. Die mit einer verhältnismäßig dicken Plastisolschicht umgebene Seele wird vertikal aus dem Plastisol gezogen. Sie durchläuft eine Öffnung, die an der Berührungslinie zweier Rollen gegebildet wird, die am Umfang Rillen aufweisen. Die Rillen am Umfang der Rollen passen aufeinander, so daß sie einen Durchgang zwischen den zwei Rollen an der Berührungslinie bilden. In dieser Einrichtung kann die Größe der Öffnung oder des Durchgangs zwischen der Rollenberührungslinie entsprechend dem Arbeitsfortschritt laufend verändert werden. Der Durchmesser des Endproduktes wird durch den Durchmesser der Öffnung zwischen den Rollen bestimmt, durch die die umhüllte Seele gezogen wird. Um eine sich verjüngende erfindungsgemäße Angelschnur herzustellen, verändert sich der Durchmesser der Öffnung zwischen den Rollen fortlaufend in dem Maße, in dem die umhüllte Seele zwischen den Rollen hindurchläuft, so daß sich durch Verändern der die Seele umgebenden Plastisolschicntdicke die gewünschte Querschnittsverjüngung ergibt.
  • Der Seelendurchmesser ist vorzugsweise über die ganze Schnurlänge gleichbleibend.
  • Eine in der zuvor beschriebenen Weise präparierte Schnur besitzt ihre endgUltige Form; lediglich die Oberflächenschicht besteht noch aus einem verhältnismäßig weichen Plastisol. Um die Oberflächenschicht zu härten, wird die Schnur dann auf eine Temperatur zwischen 177 bis 193°C erwärmt, was vorzugsweise dadurch geschieht, daß die umhüllte Seele kontinuierlich einen Ofen durchläuft, in dem sie Strahlungswärme ausgesetzt ist.
  • Während dieses Wärmeprozesses wird die polymerisierbare, poly-ungesättigte Substanz durch Polymerisation vernetzt und Polyvinylchlorid'wird geschmolzen, so daß sich das Plastisol zu einer Polyvinylchlorid-Lösung in dem Weichmacher umwandelt. Die Zeitdauer in der die Schnur auf einer Temperatur zwischen 177 und 19300 gehalten wird, kann abhängig von der angewandten Temperatur von t bis 1C Minuten variieren.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine erfindungsgemäße Angelschnur, wobei eine geflochtene Seele 11 aus einer Vielzahl von Fäden mit einer dünnen Grundierschicht 12 beschichtet ist. Die Grundierschicht bildet die Trennung wischen der Seele 11 und einer Oberflächenschicht 13. Mikrokugeln 14 sind in der ganzen Oberflächenschicht verteilt.
  • Ein typisches Beispiel einer erfindungsgemäßen Angelschnur enthält eine geflochtene Nylon-Seele, die einen Durchmesser von etwa 0,64 mm und eine Gesamtbruchfestigkeit von etwa 6,8 kg aufweist. Diese Seele ist von einer Oberflächenschicht folgender Zusammensetzung ergeben: Polyvinylchlorid (Geon 121) 100 Teile Di-Oktyladipat 38 Teile epoxiertes Tallöl (Flexol E P 8) 10 Teile Bleiseife 3 Teile polymerisiertes Polyakrylat (Monoplex X - 970) 15 Teile (In dieser Tabelle handelt es sich um Gewichtsanteile.
  • Die Menge des Polyakrylat ist von bis 45 Teile veränderbar).
  • Außer den obigen Bestandteilen weist die Oberflächenschicht in ihr verteilte Nikro-Glaskugeln auf, die einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa 100 Nikron haben und etwa 30 % des Volumens der Oberflächenschicht ausmachen, r-ie Schnur ist etwa 27,4 m lang und besteht aus einem mittleren Teil mit etwa 22 m Länge, der einen Gesamtdurchmesser von etwa 1,14 mm aufweist.
  • Die beiden Je etwa 2,74 m langen, sich verjungenden Enden, weisen einen sich von etwa 0,76 mm bis maximal etwa 1,14 mm gleichmäßig ändernden Durchmesser auf, wobei der Durchmesser von etwa 1,14 mm jeweils an dem mittleren Teil der Angelschnur,d.h. im fibstand von 2,74 m vom Schnurende,anschließt.
  • Wenn eine Schnur mit höherer Zugfestigkeit gewUnscht wird, kann eine Seele verwendet werden, die eine Gesamtbruchfestigkeit von etwa 9,1 oder 10,13 kg aufweist. Die anderen Eigenschaften und Abmessungen können nach Wunsch verändert werden, um den versohiedenen Anforderungen zu genUgen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1.) Angelschnur zum Angeln mit Fliegen, mit einer faserartigen Seele, die von einer flexiblen, im wesentlichen aus plastiziertem Polyvinylchlorid bestehenden Oberflächenschicht umgeben ist, d a d u r a h g e k e n n z e i o h n e t , daß zur Verbesserung des elastischen "Gedächtnisses" der Schnur ein vernester polymerisierter, poly-ungesättigter Bestandteil vorgesehen ist, der mit dem plastisierten Polyvinylchlorid verträglich und darin in einer Menge von 5 bia 20 Gewichtsprozenten der Oberflächenschicht eingeschlossen ist.
  2. 2.) Verfahren zur Herstellung einer Angelschnur zum Angeln mit Fliegen, wobei die faserartige Seele mit einer Oberflächenschicht ungeben wird, die im weseitlichen aus einen Polyvinylchlorid-Plastisol besteht, und wobei dann die Oberfläche sua Zwecke der Härtung geschmolsen bzw. gebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des elastischen "Gedächtnisses" der Schnur in das Plastisol ein Polymerisierbarer, poly-ungesättigter, mit Plastisol verträglicher Bestandteil einer Menge von 5 bis 20 % des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung eingebracht wird und daß die Vernetzung dieses Bestandteil es durch Polymerisation während des Schmelz- bzw. Brennvorganges durchgeflihrt wird.
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