DE2816567A1 - Bitumenemulsionen mit kontrollierter stabilitaet - Google Patents
Bitumenemulsionen mit kontrollierter stabilitaetInfo
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
- C08L95/005—Aqueous compositions, e.g. emulsions
Description
- 4 T.EDTKE - BOHLING - K.NN* - GrUPE
Dipl.-Chem. G. Biihling 9 O 1 β C ß "9 Dipl.-lng. R. Kinne
€- O IDOD/ Dipl.-lng. P. Grupe
Bavarlarlng 4, Postfach 20 24
8000 München 2
Tel.: (0 89) 53 96 53 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent München
B 8845
ICI-case Py 29486
17. April 1978
Imperial Chemical Industries Limited
London, Großbritannien
Bitumenemulsionen mit kontrollierter
Stabilität
2Q Die Erfindung bezieht sich auf Bitumenemulsionen
mit kontrollierter Stabilität, auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung
und auf ihre Anwendung zur Herstellung von Straßenbelägen.
Bitumen wird in weitem Umfang zur Herstellung von Straßenbelägen eingesetzt. Das Bitumen wird im allgemeinen in
Form einer heißen, fließfähigen Masse oder einer Emulsion, die anionisch oder kationisch sein kann, angewendet. Die Verwendung
von kationischen Emulsionen, das heißt von wäßrigen Emulsionen, bei denen sich das Kation des Emulgators an der Grenzfläche zu ·
dem Bitumenteilchen befindet, ist in dieser Hinsicht sehr gebräuchlich,
da bekannt ist, daß solche Emulsionen bei Kontakt mit der Straßenoberfläche und/oder mit Zuschlagstoffen, die
für die Herstellung von Straßenbeläge τι verwendet werden- sehr
gleichmäßig zur Ausfällung gelangen« Die verschiedener. "7ypftn
von kationischen Bitumenemulsion* werden in 3S 434f
- 5 - B 8845
Okt. 1973, beschrieben. Sie variieren von solchen Emulsionen,
die bei Kontakt mit Straßenbelägen oder Zuschlagstoffen schnell ausgefällt werden, bis zu Emulsionen, deren Ausfällung in ausreichendem
Maße verzögert ist, um ihre Vermischung mit Zuschlagstoffen zu ermöglichen, damit eine "Breiabdichtung" erhalten
wird.
Es ist bekannt, daß die Verwendung von Vinylchloridpolymeren als Beimischung zu Bitumen dem Bitumen in bezug auf
dessen Verwendbarkeit zur Herstellung von Straßenbelägen wünschenswerte physikalische Eigenschaften verleiht. Bisher
sind solche Mischungen durch Vermischen von Bitumen und Vinylchloridpolymerteilchen im trockenen Zustand bei einer
erhöhten Temperatur, z. B. zwischen 9O°C und 15O°C, hergestellt
worden. Dieses Verfahren ist relativ unbefriedigend, da die Herstellung, Lagerung und Anwendung einer solchen
Mischung vom kaufmännischen Standpunkt aus sehr umständlich ist und da des weiteren die erhöhte Temperatur während der
Herstellung, Lagerung und Anwendung zu einem Abbau des Vinylchloridpolymers
führt.
Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige Emulsion von Bitumen und Vinylchloridpolymer(en), dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine kontrollierte Stabilität hat und aus der Mischung einer kationischen, wäßrigen Bitumenemulsion, die eine effektive
Menge eines kationischen Emulgators oder mehrerer kationischer Emulgatoren enthält, und eines Vinylchloridpolymers oder
mehrerer Vinylchloridpolymere, hergestellt durch Emulsionsoder Mikrosuspensionspolymerisation in der wäßrigen Phase
unter Verwendung eines anionischen Emulgators oder mehrerer anionischer Emulgatoren, erhalten worden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
wäßrigen Emulsion von Bitumen und Vinylchloridpolymer(en) mit kontrollierter Stabilität besteht darin, daß man eine katio-
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nische, wäßrige Bitumenemulsion, die eine effektive Menge eines kationischen Emulgators oder mehrerer kationischer
Emulgatoren enthält, und ein Vinylchloridpolymer odor mehrere Vinylchloridpolymere, die durch Emulsions- oder Mikrosuspensionspolymerisation
in wäßriger Phase hergestellt worden sind, vermischt.
Unter einer wäßrigen Emulsion von Bitumen und Vinylchloridpolymer(en) mit kontrollierter Stabilität ist
eine Emulsion zu verstehen, die nach ihrer Herstellung stabil ist (und daher über längere Zeit gelagert werden kann, ohne
daß es zur Ausfällung kommt), bis sie mit einer Straßenoberfläche
oder mit einem Zuschlagstoff von dem Typ, der zur Herstellung von Straßenbelägen eingesetzt wird, in Kontakt
gebracht wird, worauf sie ausgefällt wird.
Eine solche durch Vinylchloridpolymer modifizierte Bitumenemulsion kann in einfacher und vorteilhafter Weise auf
eine Straßenoberfläche aufgebracht werden. Sie kann bei Umgebungstemperatur
hergestellt und gelagert werden, und sie kann bei einer relativ niedrigen Temperatur, z. B. bei etwa
6O°C, angewendet werden, so daß kein Abbau des Vinylchloridpolymers
herbeigeführt wird.
Vinylchloridpolymere mit einer für die Bildung einer wäßrigen Emulsion mit Bitumen geeigneten Teilchengröße werden
durch Emulsions- oder Mikrosuspensionspolymerisation in wäßriger Phase hergestellt. Solche Polymerisationen werden meistens
in Gegenwart eines anionischen Emulgators durchgeführt. Beispiele für anionische Emulgatoren sind die Natriumsalze von
sulfatieren und sulfonierten Kohlenwasserstoffen und Fettsäuren wie z. B. Dioctylnatriumsulfosuccinat, sulfoniertem
Dieselöl und Natriumlaurylsulfat und die Natriumsalze von Alkylarylsulfonaten, insbesondere Natriumdodecylbenzolsulfonat,
das bei Polymerisationen von Vinylchlorid in weitem Umfang
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eingesetzt wird.
Es hätte erwartet werden können, daß ein zusammen mit dem Vinylchloridpolymer auftretender, ar ionischer Emulgator
jeder kationischen Bitumenemulsion Instabilität und eine große Neigung zum Ausfällen verleiht. Erfindungsgemäß
wurde überraschenderweise gefunden, daß dies nicht der Fall ist und daß eine Emulsion mit kontrollierter Stabilität, die
eine Lagerbeständigkeit z. B. von einigen Tagen oder länger hat, aus einem unter Anwendung eines anionischen Emulgators
oder mehrerer anionischer Emulgatoren hergestellten Vinylchloridpolymer und einer kationischen Bitumenemulsion gebildet
werden kann, vorausgesetzt, daß die Bitumenemulsion eine effektive Menge eines kationischen Emulgators oder
mehrerer kationischer Emulgatoren enthält, bevor ihr das Vinylchloridpolymer beigemischt wird. Unter einer effektiven
Menge des kationischen Emulgators ist eine solche Menge zu verstehen, die zur Bildung einer durch Vinylchloridpolymer
modifizierten, wäßrigen Bitumenemulsion mit kontrollierter Stabilität führt. Die effektive Menge des kationischen Emulgators
oder der kationischen Emulgatoren kann in die Bitumenemulsion eingemischt werden, indem man entweder die Gesamtmenge
an kationischem Emulgator oder kationischen Emulgatoren, die eingesetzt werden soll, während der Herstellung der
Bitumenemulsion hinzugibt, oder vorzugsweise, indem man von der Gesamtmenge an kationischem Emulgator oder kationischen
Emulgatoren, die eingesetzt werden soll, einen Teil während der Herstellung der Bitumenemulsion und den Rest nach der Herstellung
der Bitumenemulsion, jedoch vor Zumischung des Vinylchloridpolymers
zu der Bitumenemulsion,hinzugibt.
Kationische Bitumenemulsionen sind im Handel erhältlich oder können, z.' B. durch Scher zerkleinern mit Wasser und
Emulgator in einer Kolloidmühle, unter Verwendung von im Handel erhältlichen Emulgierpackungen leicht hergestellt werden. Die Emul-
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gatoren, die eingesetzt werden, erhalten im allgemeinen vom Hersteller einen Kodenamen , so daß es schwierig ist, ihre
genaue chemische Struktur festzustellen. Es wird jedoch angenommen, daß es sich in den meisten Fällen um einen bestimmten
Typ von quaternären Ammoniumverbindungen handelt.
Wenn ein Emulgator nach der Herstellung der
Bitumenemulsion hinzugegeben wird, kann irgendein leicht erhältlicher
kationischer Emulgator eingesetzt werden. Beispiele für geeignete kationische Emulgatoren sind quaternäre Ammoniumverbindungen
wie Stearamidopropyldimethy1-ß-hydroxyäthy!ammoniumnitrat,
Cetylpyridiniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid,
Dodecyltrimethylammoniumbromid, Dodecylammoniumchlorid,
N-Dodecylpropylen-1,3-diaminhydrochlorid und N-Octadecyldiäthanolaminhydrochlorid.
Solche Emulgatoren können auch bei Beginn zur Herstellung der Bitumenemulsion verwendet werden.
Die Mindestmenge des kationischen Emulgators, die nach Herstellung der Bitumenemulsion hinzuzugeben ist, sollte
durch einen einfachen Versuch festgestellt werden, da diese Menge unter anderem von der Art der im Einzelfall eingesetzten
Bitumenemulsion und von der Beschaffenheit des zusätzlichen kationischen Emulgators selbst abhängt. Im allgemeinen reicht
eine Menge von 0,5 Gew.% bis 1,5 Gew.%, bezogen auf den Gehalt an festem Bitumen, aus.
Der kationische Emulgator wird im allgemeinen in Form einer wäßrigen Lösung zu dem Bitumen hinzugegeben, und
es kann auch vom pH der hinzugefügten Lösung des Emulgators abhängen, ob man einen durch Vinylchloridpolymer modifizierten
Bitumenlatex erhält, der eine kontrollierte Stabilität hat. Zum Beispiel sollte eine wäßrige Lösung von N-Octadecyldiäthanolaminhydrochlorid
einen pH von etwa 1 - 1,5 haben, wenn der modifizierte Bitumenlatex eine annehmbare Stabilität erhaltensoll.
Für jeden Emulgator oder für jedes Emulgatorsystem
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sollte im Einzelfall durch einen Versuch festgestellt werden, ob die Stabilität vom pH abhängt.
Das Vinylchloridpolymer kann in Form eines wäßrigen Latex mit der kationischen Bitumenemulsion vermischt werden,
d. h., der Mischvorgang kann in einem Vermischen von Latices bestehen.
Alternativ kann das getrocknete Vinylchloridpolymer z. B. in Form eines mittels Sprühtrocknung hergestellten
Pulvers mit dem Bitumenlatex vermischt werden, wobei dieses Verfahren überraschenderweise zu keinerlei Problemen in bezug
auf die Feinverteilung oder die Stabilität führt.
Unter einem Vinylchloridpolymer ist ein Homopolymer oder ein Copolymer von Vinylchlorid zu verstehen. Beispiele
für geeignete Comonomere sind Vinylester v/ie Vinylacetat, Ester von Acrylsäuren wie Methylacrylat und Butylmethacrylat, Nitrile
von Acrylsäuren wie Acrylnitril und Methacrylnitril, ungesättigte Diester wie Diäthylmaleat, Allylester wie Allylacetat,
06-Olefine wie Äthylen und Propylen, Vinyläther und Styrol-Verbindungen.
Die Menge an Vinylchloridpolymer, die zusammen mit Bitumen in der Emulsion verwendet wird, variiert je nachdem,
welche modifizierten Eigenschaften des Mischprodukts erwünscht
sind. Für die Verarbeitung zu Straßenbelägen reicht jedoch im allgemeinen eine Menge von 1 Gew.% bis 10 Gew.%, vorzugsweise
von 3 Gew.% bis 7 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Bitumens, in den meisten Fällen, aus.
Durch das erfindungsgemäß in Verbindung mit Bitumen eingesetzte Vinylchloridpolymer werden die physikalischen Eigenschaften
des Bitumens in vorteilhafter Weise modifiziert, z. B. wird die Zugfestigkeit des Bitumens erhöht und wird
die Brucharbeit des Bitumens vergrößert. Des weiteren wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß das Bitumen, wenn es niedrigen
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Temperaturen ausgesetzt ist, einen plastischen bzw. Dehnungsbruch anstelle eines Sprödbruchs erfährt.Daher sind die
erfindungsgemäßen Emulsionen zur Verwendung für die Herstellung von Straßenbelägen sehr geeignet.
Die Erfindung bezieht sich daher auch auf die Anwendung der erfindungsgemäßen, durch Vinylchloridpolymer
modifizierten, wäßrigen Bitumenemulsionen mit kontrollierter Stabilität zur Herstellung von Straßenbelägen. Die erfindungsgemäße
Anwendung erfolgt in der Weise, daß man eine wäßrige Bitumenemulsion mit kontrollierter Stabilität, die eine
effektive Menge eines kationischen Emulgators oder mehrerer kationischer Emulgatoren und ein Vinylchloridpolymer oder
mehrere Vinylchloridpolymere, die durch Emulsions- oder Mikrosuspensionspolymerisation in wäßriger Phase unter Anwendung
eines anionischen Emulgators oder mehrerer anionischer Emulgatoren hergestellt worden sind, enthält, auf eine Straßenoberfläche
aufbringt.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert. In diesen Beispielen werden im Handel
erhältliche, kationische Bitumenemulsionen verwendet. Die in den Beispielen 1 bis 3 verwendete Bitumenemulsion enthielt
70 Gew.% Bitumen und, wie angenommen wird, den kationischen Emulgator "Actamul" CH1, während die in Beispiel 4 verwendete
Bitumenemulsion 72 Gew.% Bitumen und den kationischen Emulgator "Duoraeen" T enthielt.
Beispiele 1 und 2
30
30
Zu einer Probe der vorstehend erwähnten Bitumenemulsion, die 70 Gew.% Bitumen enthielt, wurde der Emulgator
"Ethomeen" T12-Hydrochlorid, von dem angenommen wird, daß es
sich um N-Octadecyldiäthanolaminhydrochlorid handelte, in einer
Menge von 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Bitumens, in
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Form einer wäßrigen Lösung (12 Gew.-%,pH etwa 1 ) hinzugegeben. In getrennten Versuchen wurden 5 Gew.%, bezogen auf das
Gewicht des Bitumens, eines Vinylchloridhomopolymers mit einer Viskositätszahl von 130 nach IS0/R174-1961E, das mittels
Emulsionspolymerisation in wäßriger Phase unter Anwendung von Natriumdodocylbenzolsulfonat als Emulgator hergestellt
worden war, in den Bituraenlatex eingerührt, und zwar entweder in Form eines mittels Sprühtrocknung hergestellten Pulvers
(Beispiel 1) oder in Form des bei der Polymerisation entstandenen,
wäßrigen Latex (Beispiel 2). Die resultierenden Latices waren beide sehr stabil und hatten eine Lagerbeständigkeit
von mehreren Tagen.
Die durch Vinylchloridpolymer modifizierten Bitumenlatices
wurden unter Anwendung von Quarzit, der auf eine mittlere Größe von 50 ^urn zerkleinert worden war, als Zuschlagstoff
in einem Vakuumexsikkator entmischt. Aus den Zuschlagstoff/ Bitumen-Mischungen wurden Probestücke mit parallelen Seiten
geformt, indem die Mischung zuerst erwärmt wurde, worauf aus der Mischung durch Strangpressen aus einer "Mastixkanone"
(mastic gun) ein Streifen hergestellt wurde, der dann in einer "Perspex"-Form aus Messing mit parallelen Seiten geformt wurde.
Die Zerreißprüfung der Probestücke wurde bei -20°C mittels eines Instron-Tensometers unter Anwendung einer Ziehgeschwindigkeit
von 10 mm/min durchgeführt. Die Bruchkraft betrug 68,2 N (Probestücke von Beispiel 1) bzw. 65,0 N (Probestücke
von Beispiel 2) .
Beispiel 3
30
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Eine Probe des für die Beispiele 1 und 2 verwendeten Bitumenlatex, der jedoch kein Vinylchloridpolymer enthielt,
wurde wie vorstehend beschrieben entmischt und unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend beschrieben der Zerreißprüfung
unterzogen. Es ergab sich eine Bruchkraft von 50,7 N.
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Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde eine stabile Dispersion von Bitumen und
Vinylchloridpolyraer hergestellt, jedoch wurde eine Bitumenemulsion
eingesetzt, die 72 Gew.% Bitumen und eine wäßrige Lösung (20 Gew-%) des Emulgators "Ethomeen" T12-Hydrochlorid
(pH etwa 3) enthielt. Der Emulgator wurde wieder in einer Konzentration von 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Bitumens,
verwendet. Der resultierende Latex wurde in einer Polyäthylen-Flasche aufbewahrt und war bei der Untersuchung
nach 12 Tagen noch stabil.
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Claims (9)
- Patentansprüche. 1. Wäßrige Emulsion von Bitumen und Vinylchloridpolymer(en), dadurch gekennzeichnet, daß sie eine kontrollierte Stabilität hat und aus der Mischung einer kationischen, wäßrigen Bitumenemulsion, die eine effektive Menge eines kationischen Emulgators oder mehrerer kationischer Emulgatoren enthält, und eines Vinylchloridpolymers oder mehrerer Vinylchloridpolymere, hergestellt durch Emulsions- oder Mikrosuspensionspolymerisation in der wäßrigen Phase unter Verwendung eines anionischen Emulgators oder mehrerer anionischer Emulgatoren^ erhalten worden ist.
- 2. Wäßrige .Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Vinylchloridpolymer oder Vinylchloridpolymere in einer Menge von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Bitumens, enthält.
- 3. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigenEmulsion von Bitumen und Vinylchlcridpolymer(en) nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kationische, wäßrige Bitumenemulsion, die eine effektive Menge eines kationischen Emulgators oder mehrerer kationischer Emulgatoren809844/0764Yj ι ο-2- B 8845enthält, und Vinylchloridpolymer oder Vinylchloridpolymere, hergestellt durch Emulsions- oder Mikrosuspensionspolymerisation in der wäßrigen Phase unter Verwendung eines anionischen Emulgators oder mehrerer anionischer Emulgatoren, vermischt, wodurch man eine Emulsion mit kontrollierter Stabilität erhält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß man die effektive Menge des kationischen Emulgators oder der kationischen Emulgatoren in die Bitumenemulsion einmischt, indem man die Gesamtmenge an kationischem Emulgator oder katinnischen Emulgatoren, die eingesetzt werden soll, während der Herstellung der Bitumenemulsion hinzugibt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die effektive Menge des kationischen Emulgators oder der kationischen Emulgatoren in die Bitumenemulsion einmischt, indem man von der Gesamtmenge an kationischem Emulgator oder kationischen Emulgatoren, die eingesetzt werden soll, einen Teil während der Herstellung der Bitumenemulsion und den Rest nach Herstellung der Bitumenemulsion, jedoch vor Beimischung des Vinylchloridpolymers oder der Vinylchloridpolymere zu der Bitumenemulsion hinzugibt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylchloridpolymer oder die Vinylchloridpolymere in Form eines . wäßrigen Latex in die Bitumenemulsion einmischt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylchloridpolymer oder die Vinylchloridpolymere in Form eines getrockneten Polymers in die Bitumenemulsion einmischt.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylchloridpolymer oder die Vinylchloridpolymere in einer Menge von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Bitumens, in die Emulsion einmischt.- 3 - B 8845
- 9. Anwendung einer wäßrigen Emulsion von Bitumen- und Vinylchloridpolymer(en) nach Anspruch 1 oder 2, hergestellt durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, zur Herstellung eines Straßenbelages durch Aufbringen auf eine Straßen-5 oberfläche./0766
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