DE1798085U

DE1798085U - Fuer dauerwurstwaren bestimmte verstaerkungshuelle.

Info

Publication number: DE1798085U
Application number: DEST11447U
Authority: DE
Original assignee: STEINBERG NOTTBERG FA
Current assignee: STEINBERG NOTTBERG FA
Priority date: 1959-07-23
Filing date: 1959-07-23
Publication date: 1959-10-15

Description

Kennwort : Verstärkungshülle. Für Dauerwurstwaren bestimmte Verstärkungshülle. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine für Dauerwurstwaren wie beispielsweise Cervelatwurst od. dgl. bestimmte, darmartige Hülle und einer diese schlauchartig umschließende Verstärkungshülle, welche aus einem netzartigen, textilen Fadenverband gebildet ist. Derartige Verstärkungshüllen sind insbesondere dafür vorgesehen, um ein Aufeinanderstapeln der Würste zum Zwecke des Transportes zu ermöglichen, d. h. zu verhindern, daß bei den aufeinandergestapelten Würsten die darmartige Hülle der unteren Würste durch das Gewicht der aufliegenden Würste nicht platzt. Man hat diese Verstärkungshüllen bisher aus sog. handgeknüpften Mailänder Netzen angefertigt, die jedoch verhältnismäßig teuer in der Herstellung sind, so daß sich hierdurch der Preis der Dauerwurstware erhöhte.
Dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung vermieden und eine Verstärkungshülle geschaffen werden, die günstiger in ihrer Preisgestaltung ist. Um dieses zu erreichen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die äußere Verstärkungshülle als maschinell gefertigtes, schlauchförmiges, gitterartiges Netzgeflecht auszubilden, dessen durch mindestens zwei Fäden gebildete Gitterstäbchen an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer wesentlich billigeren Fertigung und die Möglichkeit einer Anpassung an die verschiedensten Größen und Arten der Dauerwurstware.
Die Gitterstäbchen können hierbei beispielsweise diagonal verlaufen derart, daß ihre Kreuzungspunkte in einer in Längsrichtung der Wurst sich erstreckenden Reihe angeordnet sind, die untereinander durch ein in Längsrichtung der Wurst sich erstreckendes weiteres Gitterstäbchen miteinander verbunden sind, so daß durch diese in Längsrichtung der Wurst verlaufenden Gitterstäbchen die Möglichkeit geschaffen wird, auch sehr lange und schwere Würste an dem am Wurstende zusammengebundenen Ende der Verstärkungshülle aufzuhängen. Ebenso ist es auch möglich, die diagonalen Gitterstäbchen so auszubilden, daß sie an ihren Enden jeweils in ein sich in Längsrichtung der Wurst erstreckendes Gitterstäbchen auslaufen, in welchem die Fäden der diagonalen Gitterstäbchen miteinander verflochten sind, so daß also die in Längsrichtung verlaufenden Gitterstäbchen die doppelte Stärke als die diagonalen Gitterstäbchen aufweisen.
Eine besonders kräftige Verstärkungshülle wird dadurch geschaffen, daß Gitterstäbchen im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen und sich in Längs-und Querrichtung der Wurst erstrecken derart, daß die sich in Längsrichtung erstreckenden Gitterstäbchen miteinander verflochten Fäden aufweisen. Hierdurch ist eine außerordentlich widerstandsfähige Verstärkungshülle gegeben und die Möglichkeit geschaffen, die Würste beispielsweise beim Verladen auf Schiffen oder in Eisenbahnfahrzeugen besonders hoch zu stapeln. Durch die beigefügten Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Diese ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es sind noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten gegeben, ohne hierbei den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Es zeigen : Fig. 1 die Ansicht einer Wurst, Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht derselben, Fig. 3 die Ansicht einer Dauerwurst mit einer weiteren Ausbildungsform der Verstärkungshülle und Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Verstärkungshülle.
Die Dauerwurst 10 besitzt eine äußere Verstärkungshülle f 11, die der Wurstpelle 12 anliegt und schlauchartig ausgebildet ist, wobei die Verstärkungshülle 11 an den Enden 13,14 der Wurst zusammengebunden wird.
Wie dargestellt, besteht die Verstärkungshülle 11 aus einem schlauchartigen, maschinell auf einer Klöppelmaschine gefertigten Netzgeflecht, dessen Gitterstäbchen an den Kreuzungstellen 15 miteinander verbunden sind. Die Gitterstäbchen 16-19 verlaufen hierbei diagonal, werden jeweils durch zwei Fäden 20, 21 gebildet und laufen in ein jeweils sich in Längsrichtung der Wurst 10 erstreckendes Gitterstäbchen 22 aus, wobei die zwei Fäden der jeweiligen diagonal verlaufenden Gitterstäbchen 18 und 19 in dem Gitterstäbchen 22 durch Verflechten miteinander verbunden sind und somit das Gitterstäbchen 22 die doppelte Stärke wie die diagonal verlaufenden Gitterstäbchen 18,19 aufweist.
Durch die Figuren 3 und 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, in welcher die Gitterstäbchen 23 und 24 rechtwinklig zueinander verlaufen in der Weise, daß sich die Gitterstäbchen 24 in Längsrichtung der Wurst 10 erstrecken, während die Gitterstäbchen 23 in Querrichtung hierzu verlaufen. Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, weisen beide Gitterstäbchen 23 und 24 die gleiche Fadenzahl auf und sind lediglich unterschiedlich voneinander in Verbindung gehalten dergestalt, daß die Gitterstäbchen 24 durch miteinander verflochten Fäden gebildet werden, während die Fäden der Gitterstäbchen 23 lediglich paarweise miteinander verdreht sind. Als Material für die Fäden kann jedes geeignete Material aus tierischen oder pflanzlichen Stoffen z. B. Leinen, Baumwolle oder aber auch ein Kunststoffmaterial Verwendung finden, welche die ausreichende Hitzebeständigkeit und Reißfestigkeit besitzt.

Claims

A n s p r ü ehe

1. Für Dauerwurstware wie Cervelatwurst od. dgl. bestimmte, darmartige Hülle und eine diese schlauchartig umschliessende Verstärkungshülle, welche aus einem netzartigen, textilen Fadenverband gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Verstärkungshülle (11) als maschinell gefertigtes, schlauchförmiges, gitterartiges Netzgeflecht gebildet ist, dessen durch mindestens zwei Fäden (20,21) gebildete Gitterstäbchen an den Kreuzungsstellen (15) miteinander verbunden sind.
2. Verstärkungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbchen (16, 17) diagonal verlaufen derart, daß ihre Kreuzungspunkte in einer in Längsrichtung der Wurst sich erstreckenden Reihe angeordnet sind, die untereinander durch ein in Längsrichtung der Wurst (10) sich erstreckendes weiteres Gitterstäbehen miteinander verbunden werden.
@. Verstärkungshülle nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die älagnelaae diagonalen Gitterstäbchen (16-19) an ihren Enden jeweils in ein sich in Längsrichtung der Wurst (10) erstreckendes Gitterstäbchen (22) auslaufen, in welchem die Fäden (20,21) der diagonalen Gitterstäbchen (18, 19) miteinander verflochten sind.
4. Verstärkungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbchen (23, 24) im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen und sich in Längs-und Querrichtung der Wurst (10) erstrecken derart, daß die Fäden der sich in Längsrichtung erstreckenden Gitterstäbchen (24) miteinander verflochten sind.