DE1222398B - Netz zur Umhuellung von Wuersten und Fleischwaren - Google Patents

Netz zur Umhuellung von Wuersten und Fleischwaren

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DE1222398B
DE1222398B DEH45052A DEH0045052A DE1222398B DE 1222398 B DE1222398 B DE 1222398B DE H45052 A DEH45052 A DE H45052A DE H0045052 A DEH0045052 A DE H0045052A DE 1222398 B DE1222398 B DE 1222398B
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Germany
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plastic
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rubber
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Application number
DEH45052A
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English (en)
Inventor
Hermann Haemmerle
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PAL ETS
Original Assignee
PAL ETS
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/10Open-work fabrics
    • D04B21/12Open-work fabrics characterised by thread material
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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    • A22C2013/0056Sausage casings nets and similar open structures to hold sausages and meat in general
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A22c
Deutsche Kl.: 66 b -10/05
Nummer: 1222 398
Aktenzeichen: H 45052III/66 b
Anmeldetag: 2. März 1962
Auslegetag: 4. August 1966
Das Hauptpatent 1174201 betrifft ein Netz zur Umhüllung von Würsten und Fleischwaren, wie Hartwürsten, geräuchertem Schinken od. dgl., in Schlauchform mit nicht elastischen Längsschnüren und dehnbaren Querfäden aus Gummi oder Kunststoff, wobei die Längsschnüre und die Querfäden an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden sind; nach dem Hauptpatent bestehen die Längsschnüre des Netzes aus gewirkten Kettfäden und die Querfäden aus baumwoll- und/oder zellwollumsponnenen Gummifäden oder elastischen Kunststoffäden. Die Verbindung der Kettfäden und der Querfäden ist gewirkt, d. h. die Querfäden sind durch Maschen der Kettfäden durchgezogen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weitere Ausgestaltungen der Erfindung in bezug auf die Ausbildung der Längsschnüre und Querfäden des Netzes. Wenn die gewirkten Kettfäden aus Baumwolle oder Zellwolle bestehen, können beim Aufziehen der Netze mitunter Schwierigkeiten auftreten, weil diese Kettfäden nur geringe Eigensteifigkeit besitzen. Aus dem gleichen Grund kann es auch vorkommen, daß die Netzelemente (Kettfäden und Querfäden) gegeneinander verrutschen, so daß ungleichmäßige Netzfenster entstehen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß man bestrebt ist, den Netzen eine bessere Gleitfähigkeit zu verleihen, als dies bei gewirkten Kettfäden aus Baumwolle im allgemeinen der Fall ist. Man hat versucht, die Baumwollfäden zu wachsen, um den gewünschten Effekt zu erzielen, jedoch reicht die mit dieser Maßnahme erzielte Wirkung oftmals nicht aus.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Schwierigkeiten und besteht darin, daß die Kettfäden des Netzes einen Kunststoffaden bzw. -draht enthalten. Zweckmäßig sind die Kettfäden des Netzes aus zwei ineinandergewirkten Ketten gebildet, von denen die eine Kette aus Baumwoll- oder Zellwollfäden und die andere Kette aus dem Kunststoffaden bzw. -draht besteht. Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Kunststoffaden aus Polyäthylen, insbesondere Niederdruckpolyäthylen, der leicht hergestellt werden kann und koch- und räucherfest ist.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden in der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Netzes und
F i g. 2 eine Innenansicht einer Längsschnur, d. h. vom Inneren des Netzschlauches (Fleischseite) her gesehen, in vergrößertem Maßstab.
Netz zur Umhüllung von Würsten
und Fleischwaren
Zusatz zum Patent: 1174 201
Anmelder:
Etablissement Pal, Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr. jur. V. Busse, Patentanwalt,
Osnabrück, Möserstr. 20-24
Als Erfinder benannt:
Hermann Hämmerle, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 23. Januar 1962 (A 560/62),
vom 10. Februar 1962 (A 1117/62)
Z
In F i g. 1 ist mit 1 ein Netz bezeichnet, dessen Längsschnüre 2 aus gewirkten Kettfäden und dessen Querfäden 3 aus umsponnenen Gummifäden bestehen. Der Gewirkeverband ist durch eine Längsnaht 4 verbunden und bildet einen Schlauch. Dabei ist die Längsnaht zweckmäßig so ausgebildet, z. B. durch fortwährendes Abknüpfen, daß der Gewirkeverband erhalten bleibt, wenn beim Abschneiden von Teilen des Netzes mit der eingefüllten Fleischware die Längsnaht durchgeschnitten wird.
Die gewirkten Kettfäden 2 bestehen erfindungsgemäß aus Baumwoll- oder Zellwollfäden 5, S' mit einem eingewirkten Kunststoffaden bzw. -draht 6.
In F i g. 2 ist die Ausbildung der Kettfäden in vergrößertem Maßstab veranschaulicht. Zwei Baumwollfäden 5,5' liegen wellenförmig aufeinander und
609 608/35
schließen zwischen sich die Löcher 7 ein. Ein Kunststoffaden bzw. -draht 6, aus dem fortlaufende Kettmaschen 8 gebildet sind, durchsetzt mit jedem Kettenglied (Maschenglied) zwei benachbarte Löcher 7 der beiden Baumwollfäden 5,5', auf welche Weise eine miteinander verwirkte doppelte Kette gebildet wird.
Wie aus Fig. 2, die die Innenansicht einer Längsschnur zeigt, ersichtlich ist, sind im wesentlichen nur die voll ausgezogenen Teile des Kunststoffadens bzw. -drahtes in Oberflächenkontakt mit der Wurst bzw. dem Fleischstück, während die strichlierten Teile des Fadens 6 nach außen zu liegen kommen. Auf diese Weise wird die Gleitfläche des Netzes beim Aufziehen auf die Wurst oder das Fleischstück hauptsächlich von den Oberflächen der Kunststoffmaschen gebildet. Da Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, eine weit geringere Reibung besitzt als Baumwolle oder Zellwolle oder auch gewachste Baumwolle, ist das Aufziehen des Netzes ohne Schwierigkeiten möglich. Der Kunststoffaden bzw. -draht gibt den Längsschnüren des Netzes auch eine genügende Eigensteifigkeit, damit dieses leicht gehandhabt werden kann. Hieraus ergeben sich besonders bei maschinellen Aufziehvorrichtungen besondere Vorteile. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Vorschlages liegt auch darin, daß die Formhalteeigenschaften des Netzes besser sind. Die Kreuzungspunkte der Kettfäden und der Querfäden haben eine größere Festigkeit, so daß die Netzelemente gegeneinander nicht verrutschen. Da Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, beim Erhitzen etwas schrumpft, ist die Formhaltefestigkeit bei gekochten oder geräucherten Fleischwaren besonders ausgeprägt.
Obwohl die Vorteile der Verwendung von Kunststoffmaterial im Vorstehenden in erster Linie für solche Längsschnüre, die sowohl aus Baumwollfäden als auch einem Kunststoffaden bestehen, beschrieben sind, kann in den Rahmen der Erfindung auch ein Netz fallen, dessen Längsschnüre nur aus Kunststoff bestehen.
Die Erfindung befaßt sich weiter mit der Verwendung einer bestimmten Art von elastischem Material, aus dem die Querfäden gebildet sind. Im besonderen wird nach dieser Ausgestaltung der Erfindung die Forderung gestellt, daß weder die Genußfähigkeit des mit dem Umhüllungsnetz in Berührung kommenden Lebensmittels noch der Geruch und Geschmack desselben beeinträchtigt werden darf. Vor allem wird verlangt, daß das Umhüllungsnetz mit dem Lebensmittel zusammen mehrere Stunden, gegebenenfalls unter Druck, gekocht werden können muß, ohne daß Geruchs- oder Geschmacksstoffe in die Kochbrühe übergehen. Diese Forderung war bisher nicht in zufriedenstellender Weise lösbar. Es zeigte sich vielmehr, daß nach länger dauerndem Kochen die Kochbrühe bitter wurde, was darauf zurückgeführt werden kann, daß während des Kochens gewisse Stoffe aus dem Gummi in Lösung gingen, die den Geschmack der Kochbrühe beeinträchtigten.
In der Kautschuk- bzw. Gummitechnologie werden als Füllstoffe, Vulkanisationsbeschleuniger u. dgl. verschiedene Stoffe verwendet, deren Zusammensetzung und Menge als Fabrikationsgeheimnisse der herstellenden Finnen vielfach unbekannt sind und die sich praktisch für den erfindungsgemäßen Zweck als nicht geeignet erwiesen haben.
Erfindungsgemäß wird nun die Verwendung eines Gummis, der frei ist von herauslösbaren geruchs- und geschmacksbeeinträchtigenden Zusatzstoffen, vorgeschlagen.
Folgende Zusammensetzung hat sich besonders bewährt:
Naturkautschuk, insbesondere in Form von hellem Crepe,
kolloider Schwefel,
Zinkoxyd in einer Menge, daß im Gummi ein Maximalgehalt von 1% Zink nicht überschritten wird, und/oder kolloide Kieselsäure als Füllstoffe,
Thiuramverbindungen, insbesondere Dimefhyldiphenylthiuramdisulfid, in einer Menge von höchstens 3% und/oder Guanidverbindungen, insbesondere Orthotolylbiguanid, in einer Menge von höchstens 1,8%, als Vulkanisationsbeschleuniger.
Die Mengenverhältnisse des Kautschuks zu den Füllstoffen (Zinkoxyd + Kieselsäure) und zum Schwefel bewegen sich im üblichen Rahmen; beispielsweise können auf 100 Teile Kautschuk 2 bis 5 Teile Füllstoffe und 7 bis 10 Teile Schwefel verwendet werden. Andere Zusatzstoffe sind ausgeschlossen.
Die genannten Füllstoffe und die übrigen Zusafemittel sind einzeln und an sich bekannt. Ihre besondere Auswahl, die Mengenbeschränkungen und die Forderung, daß andere Stoffe ausgeschlossen sein sollen, ist jedoch für den erfindungsgemäßen Zweck neu und gewährleistet die Herstellung einer gleichbleibenden und bewährten Zusammensetzung.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Netz zur Umhüllung von Würsten und Fleischwaren, wie Hartwürsten, geräuchertem Schinken od. dgl., in Schlauchform mit nicht elastischen, als gewirkte Kettfäden ausgebildeten Längsschnüren und dehnbaren, aus baumwoll- und/oder zellwollumsponnenen Gummifäden oder elastischen Kunststoffäden bestehenden Querfäden, nach Patent 1174 201, wobei die Verbindung der Kettfäden und der Querfäden gewirkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gewirkten Kettfaden des Netzes einen Kunststoffaden bzw. -draht enthalten oder nur aus Kunststoff bestehen.
2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß die Kettfaden aus zwei ineinandergewirkten Ketten gebildet sind, von denen die eine Kette aus Baumwoll- oder Zellwollfäden und die andere Kette aus einem Kunststoffaden bzw. -draht besteht.
3. Netz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff aus Polyäthylen, insbesondere Niederdruckpolyäthylen, besteht.
4. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi aus folgenden Bestandteilen besteht:
Naturkautschuk, insbesondere in Form von
hellem Crepe,
kolloider Schwefel,
Zinkoxyd in einer Menge, daß im Gummi
ein Maximalgehalt von 1 % Zink nicht überschritten wird, und/oder kolloide Kieselsäure als Füllstoffe,
Thiuramverbindungen, insbesondere Dimethyldiphenylthiuramdisulfid, in einer Menge von höchstens 3 % und/oder Guanidverbindungen, insbesondere Orthotolylbiguanid, in einer Menge von höchstens 1,8%, als Vulkanisationsbeschleuniger.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1711779, 085,1806 919;
italienische Patentschrift Nr. 522 868.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 608/35 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEH45052A 1962-01-23 1962-03-02 Netz zur Umhuellung von Wuersten und Fleischwaren Pending DE1222398B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008049649A1 (de) * 2006-10-26 2008-05-02 Langendorf Textil Gmbh & Co. Kg Verstärkungshülle, insbesondere für wurstwaren
WO2020183170A1 (en) * 2019-03-11 2020-09-17 Trunature Limited Improved net for meat product

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT522868A (de) *
DE1711779U (de) * 1955-09-01 1955-11-24 Nerger & Co G M B H Umhuellungen fuer wuerste.
DE1798085U (de) * 1959-07-23 1959-10-15 Steinberg Nottberg Fa Fuer dauerwurstwaren bestimmte verstaerkungshuelle.
DE1806919U (de) * 1959-12-04 1960-02-25 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Umhuellung fuer wuerste.

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