DE535916C - Verfahren zur Herstellung feiner Wurstwaren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feiner Wurstwaren

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DE535916C
DE535916C DEG78249D DEG0078249D DE535916C DE 535916 C DE535916 C DE 535916C DE G78249 D DEG78249 D DE G78249D DE G0078249 D DEG0078249 D DE G0078249D DE 535916 C DE535916 C DE 535916C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feiner Wurstwaren Wurstwaren werden in der Regel dadurch hergestellt, daß die vorbereitete Wurstfüllung mittels einer Füllmaschine in,einen tierischen Darm eingefüllt wird. Obwohl die Reinigung dieser tierischen Därme sehr sorgfältig vorgenommen wird, ist es hierbei doch nicht zu vermeiden, daß bei der großen Längge derselben geringe Unreinigkeiten in denselben zurückbleiben. Diese Unreinigkeiten fördern aber, selbst wenn sie nur in sehr geringen Mengen vorhanden sind, das Verderben der Wurstwaren und beeinflussen den Geschmack und Geruch derselben. Man hat daher auch bereits statt der tierischen Därme solche aus Papier, Cellophan, Kunstseide o. dgl. verwendet. Diese letzteren jedoch verleihen der Wurst kein schönes Aussehen und sind des mangelnden Fettgehaltes wegen nur beschränkt verwendbar. Sämtliche auf diese Arten hergestellten Wurstwaren haben die Eigentümlichkeit, daß sie stets einen runden Querschnitt besitzen, wobei die abgebundenen Enden derselben einen Abfall darstellen, welcher in Großbetrieben eine ansehnliche Größe erreicht. Die mit Hilfe von Naturdärmen hergestellte Wurst ist naturgemäß an den Querschnitt gebunden, welcher der Weite des Darmes entspricht. Da diese Weite aber sehr variabel ist, haben diese Wurstwaren daher die verschiedensten Durchmesser, was sich beim Detailverkauf insofern unangenehm bemerkbar macht, als es hierdurch nicht möglich ist, bestimmte Gewichtsmengen durch Herstellung von Stücken gleicher Länge auf Schneidemaschinen herzustellen. Auch hat die in Därme gefüllte Wurst den weiteren Nachteil, daß sie außerordentlich leicht anläuft und dann zur menschlichen Ernährung unbrauchbar wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und den Weg zu zeigen, wie es möglich ist, Wurst von beliebig geformtem Querschnitt unter Vermeidung der Einfüllung in Kunst- oder Naturdärme derart herzustellen, daß sie bedeutend länger haltbar ist als bisher, einen bestimmten, stets gleichbleibenden Querschnitt beliebiger -Gestaltung besitzt, so daß sie zu Stücken bestimmten Gewichts auf Wurstschneidemaschinen zerschnitten werden kann und beim Aufschneiden einen sehr geringen Abfall bedingt Statt der erwähnten Kunst- oder Naturdärme wird erfindungsgemäß als äußere Umhüllung der Wurstfüllung das vom Fett durchsetzte Gewebe, welches den tierischen Magen umgibt und gewöhnlich als Magennetzhaut bezeichnet wird, benutzt. Dieses Gewebe ist sehr billig; da es trotz seines Fettgehalts minderwertig ist, wird es in Großbetrieben zum Abfall gerechnet. Da sich dieses Gewebe aber leicht zu einer dünnen und schmiegsamen Gewebehaut verarbeiten läßt, kann dasselbe mit Vorteil zur Umhüllung von Wurstwaren verwendet werden. Die Erfahrung zeigt, daß sich für diesen Zweck ganz besonders .gut die Magennetzhaut des Rindes eignet, welche unter der Bezeichnung Rindernetzhaut -bekannt ist. Mit Hilfe dieser Umhüllung ist es nunmehr möglich, der Wurst jede beliebige geeignete Querschnittsform zu geben, beispielsweise einen kreisförmigen, _ -halbkreisförmigen, viereckigen oder kegelförmigen Querschnitt. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß eine Preßform mit dem erwähnten Fettgewebe ausgelegt und sodann mit der Füllmasse der Wurst gefüllt wird. Hierauf wird das Gewebe oberhalb der Füllmasse an der Oberseite der Preßform so übereinandergeschlagen, daß eine vollständige Umhüllung der Füllmasse entsteht, worauf das Ganze mit einer Preßvorrichtung gepreßt wird. Die auf diese Weise hergestellte Wurst besitzt keine abgebundenen Enden und ist völlig von einem Fettmantel umgeben, welcher gleichzeitig das Eindringen von Fäulniskeimen in die Wurstmasse hindert, so daß die Wurst eine größere Haltbarkeit als bisher besitzt. In Versandgeschäften entsteht noch der weitere Vorteil bei dieser Art der Wurstfüllung, daß beispielsweise bei der Wahl eines quadratischen Querschnittes der Packungsraum von Kisten o. dgl. aufs äußerste ausgenutzt werden kann, so daß Kisten bestimmter Größe nunmehr eine weit größere Menge Wurstwaren in sich aufnehmen können als bisher bzw. daß zur Aufnahme. gleicher Mengen von Wurst die Kisten nunmehr kleiner sein können. Infolge der besseren Haltbarkeit der Wurst ist es nicht mehr nötig, die bisher üblichen Vorsichtsmaßnahmen, wie ständige Kühlung, Haltbarmachung durch Räuchern u. dgl., in dem Maße vorzunehmen wie bisher: Es kann daher dem Verbraucher in weit größerem Umfange als bisher Frischwurst angeboten werden, die auch in der wärmeren Jahreszeit ihr gutes Aussehen nicht verliert.
  • Das vorgenannte Fettgewebe kann in Fleischereibetrieben außer als Umhüllung für feine Wurstwaren- mit Vorteil auch zur Umhüllung von gepökelten Fleischwaren verwendet werden. Der hierbei erzeugte Fettmantel wirkt in sehr erheblichem Maße konservierend und verleiht derartigen Fleischwaren einen sehr zarten und guten Geschmack. Die zur Durchführung des neuen Verfahrens zur Herstellung von Wurstwaren verwendete Vorrichtung ist bereits in mannigfacher Ausführung bekannt geworden. Sie besteht aus einer Presse, in welcher die Wurstfüllung. die gewünschte Form erhält. Es ist auch -bereits bekannt geworden, mit Hilfe einer solchen Presse die Wurstfüllung mit einer aus Gelatine bestehenden Umhüllung zu versehen, indem in die Presse ein Einsatz eingesetzt wird, welcher einen bestimmten Abstand gegenüber der äußeren Preßform frei läßt. Nach dem Pressen und Erkalten der Wurstmasse wird dann der Feinsatz herausgezogen und der Zwischenraum zwischen der Wurstmasse und der Preßform mit Gelatine ausgefüllt. Es ist auch weiterhin bereits bekannt geworden, Wurst- und Fleischwaren mit einer aus Papier o. dgl. bestehenden Umhüllung zu versehen. und samt dieser Umhüllung in der Presse auf eine gewünschte Form zu pressen.
  • Diesen Einrichtungen gegenüber besteht -das Neue der Erfindung darin, daß die Wurstmasse mit dem erwähnten Fettgewebe umhüllt wird. und dann in einer dieser bekannten Pressen in an sich bekannter Weise in die gewünschte Form gebracht wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist durch das in der vorliegenden Beschreibung erläuterte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf - dem gleichen Grundgedanken .der Erfindung beruhen. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von feinen Wurstwaren aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse der 'Wurst mit einer Umhüllung versehen - wird, welche aus dem den tierischen Magen, insbesondere des Rindes, umgebenden, reich von Fett durchsetzten Gewebe, der sogenannten Magennetzhaut (Rindernetzhaut), besteht, und die Wurst samt der Umhüllung in bekannter Weise durch Druck in die gewünschte Form gebracht wird.
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