DE51041C

DE51041C - Endlose Treibschnur

Info

Publication number: DE51041C
Application number: DENDAT51041D
Authority: DE
Original assignee: J. GOLDHAMMER in Zawiercie, Rufsland
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 76: Spinnerei.

Endlose Treibschnur.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende endlose Treibschnur, z. B. Selfactorleine, soll eine um etwa 50 Procent bessere Haltbarkeit als die bisherigen Treibschnüre besitzen und diesen gegenüber den Vortheil bieten, dafs ' sie keinen Knoten enthält und kein Schlofs zur Verbindung der beiden Enden der Schnur benöthigt. Das zeitraubende Befestigen des einen Endes am anderen fällt daher fort und, auch das Zermalmen der Schnur während des Ganges kann nicht mehr eintreten.

Die Schnur ist ein Hohlgeflecht, dessen Enden in einander gesteckt und mit einander verflochten sind, so dafs eine Schnur ohne Ende entsteht.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig: 1 eine Ansicht eines Stückes einer solchen aus 16 Fäden gebildeten hohlen Schnur. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch dieselbe. Um die Enden der Schnur mit einander zu verbinden, wird das eine Ende A, Fig. 3, lang ausgezogen, was dadurch geschieht, dafs etwa die Hälfte der Fäden in gewissen Entfernungen von einander, . der letzte in einer Entfernung von ungefähr ι m vom Schnurende abgeschnitten wird und die übrigen Fäden straffgezogen werden. Hierdurch wird dieses Ende A auf die Länge von ungefähr 1 m konisch zulaufend, so dafs es mit Hülfe einer entsprechend -langen Ahle, in welche das äufserste Ende eingefädelt wird, in das andere Ende der hohlen Schnur hineingezogen werden kann. Fig. 4 zeigt, wie das verjüngte Ende A in das andere Ende B der Schnur eingezogen ist. Die einzelnen Fadenenden des Endes B werden alsdann auf eine längere Strecke aufgeflochten und mehrere Male. quer durch das Ende A hindurchgeflochten, wodurch eine sehr haltbare Verbindung entsteht, die desto fester wird, je mehr die Schnur gespannt wird. Um -,eine Verdickung der Schnur an dieser Verbindungsstelle möglichst zu vermeiden, wird von dem Ende B ebenfalls etwa die Hälfte der Fäden in einer entsprechenden Entfernung abgeschnitten, so dafs das Geflecht an dieser Stelle, wie Fig. 5 bei C zeigt, weitmaschiger und daher dünner wird. Die Enden der abgeschnittenen Fäden werden ebenfalls quer durch das Ende A mehrmals hindurchgezogen. Fig. 6 stellt die ganze Schnur dar; C ist der weitmaschigere Theil des Endes B. Die Fadenenden von B liegen nach ihrer Verflechtung mit dem Ende A innerhalb dieses Endes.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine endlose Treibschnur (z. B. Selfactorleine), welche aus einer hohl geflochtenen Schnur besteht, deren Enden ohne Anwendung eines Schlosses dadurch mit einander verbunden sind, dafs das eine Ende A durch Ausschneiden einer Anzahl Fäden zugespitzt, in das andere Ende B hineingezogen ist und die Fadenenden von B quer durch A hindurchgeflochten sind, wobei behufs Vermeidung einer Verdickung der Schnur an der Verbindungsstelle wiederum eine Anzahl der Fäden von JB in gröfserer oder geringerer Entfernung vom Ende ausgeschnitten werden kann.