DE882069C - Verfahren zum Vereinigen zweier Enden von gezwirnten Faeden od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Vereinigen zweier Enden von gezwirnten Faeden od. dgl.

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DE882069C
DE882069C DEA13345A DEA0013345A DE882069C DE 882069 C DE882069 C DE 882069C DE A13345 A DEA13345 A DE A13345A DE A0013345 A DEA0013345 A DE A0013345A DE 882069 C DE882069 C DE 882069C
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Johannes Thien
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Algemene Kunstzijde Unie NV
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Description

  • Verfahren zum Vereinigen zweier Enden von gezwirnten Fäden od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vereinigen zweier Enden von gezwirnten Fäden od. dgl., wie z. B. Kordzwirnen, Schnuren oder Leinen, die aus zwei oder mehreren Fäden od. dgl. zusammengedreht sind.
  • Fast alle bekannten Verbindungen der Emdell, von gezwirnten Fäden od. dgl. werden mit einigen Ausnahmen durch ein gegenseitiges Verschlingen dieser Enden in Form eines Knotens gebildet. Äußerlich fallen diese Verbindungen dadurch auf, daß sie eine örtliche, des öfteren mehr oder weniger runde, aber immer eine nicht unerhebliche Verdickung bilden.
  • Diese Verdickung kann in manchen Fällen sogar ein Vielfaches der Dicke des Zwirnes od. dgl. betragen. In vielen Fällen, wie z. B. bei der Schifffahrt, wo sich die Technik der Tauverbindungen besonders entwickelt hat, jedoch auch im gewöhnlichen Alltagsgebrauch von Schnuren, Bindfäden usw., können sich solche Kontenverbindungen als ausreichend erweisen.
  • Trotzdem hat sich besonders. in der Schiffahrt bei der Benutzung von Tauen, die sich aus drei oder mehreren Elementen zusammensetzen, eine Tauverbindung entwickelt, bei der die einzelnen Teile oder Elemente der miteinander zu verbindenden Tauenden getrennt zwischen den Elementen des anderen Teiles hindurchgezogen werden. Man nennt das. spleißen.
  • In der Textilindustrie lassen sich jedoch nur wenige diser in der Schiffahrt bekannten Knoten mit zufriedenstellendem Erfolgt benutzen. Bekannt ist der sogenannte Weberknoten, der eine gewisse Symmetrie aufweist und eine ziemlich platte Form hat. Der Weberknoten entspricht jedoch nicht immer völlig den einfachen Anforderungen der Textilindustrie.
  • Sogar diese und ähnliche Fädenverbindungen verursachen jedoch mitunter Verdickungen, die beim Durchgang des Fadens durch Nadelösen od. dgl. störend auf den Betrieb wirken und Unregelmäßigkeiten verschiedener Art im Endprodukt verursachen.
  • Es kommt noch hinzu, daß nahezu jede Art knotenförmiger Verbindung von gezwirnten Fäden od. dgl. an der Knotenstelle eine klemmende und ungleichmäßige Belastung der vesrchiedenen Fäden der Zwirne od. dgl. verursacht. Dies hat zur Folge, daß die Festigkeit des Zwirnes old. dgl. an dieser Stelle ungünstig beeinflußt wird. Die sogenannte Knotenfestigkeit ist daher in den meisetn Fällen erheblich niedriger (etwa 50%) als die Festigkeit eines endlosen Zwirnes od. dgl. ohne Verbindungsstellen.
  • Besonders für die Verbindung von Kordzwirnen, die man durch Zusammenzwirken zweier oder mehrerer Fäden oder Garne (weiter als Komponenten bezeichnet) erhält, sind gewöhnliche Knotenverbindungen, wie z. B. sogar der Weberknoten, infolge der Festigkeitsverringerung und der Verdickung an der Knotstelle ungeeignet.
  • Dies ist ganz besonders beim Verbinden der Enden von Autoriefen-Kordzwirnen der Fall. Bis jetzt halt man sich dabei, wenngleich auch nur in unzufriedenstellender Weise, behoolfen, indem man von zwei Kordzwirnen die Komponenten (im vorliegenden Fall einzelne, aus vielen Einzelfäden bestehende gezwirnte Fäden) separat miteinander verknüpfte. Auf diese Weise erhielt man an der Verbindungsstelle zwei, drei oder mehr verhältnismäßig kleine Knoten, die sich bei ihrer Bildung sorgfältig in Längsrichtung des Kordzwirnes nebeneinander anordnen lassen.
  • Trotz der Benutzung solcher kleinen Knoten wurde das Verbindungsstück doch zu dick. Dadurch, daß sich Knoten in der Verbindung befanden, ging die Stärke des Kordzwirnes an der Verbindungsstelle erheblich zurück. Zudem wurde der Zwirn, d. h. der Aufbau des Kordzwirnes, an der Verbindungsstelle gestört, und schließlich nahm diese Verbindungsweise viel Arbeit und Zeit in Anspruch.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, zwei Zwirne od. dgl. mit ihren. Enden zu verbinden, beruht auf einem ganz anderen Prinzip. Das Verfahren nach der Erfindung beruhrt auf der Tatsache, daß die Enden der beiden Zwirne od. dgl. oder die beiden Enden eines einzigen Zwirnes od. dgl. gegenseitig miteinander verspleißt (durchgezogen) werden, ohne daß ein besonderer Haftfaden notwendig ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Enden in entgegengesetzter Richtung übereinandergelegt werden, worauf, von einem Punkt der Überlappung ausgehend, das eine Ende in eine Richtung derart einige Male zwischen die Komponenten des anderer Endes und das andere Ende in entgegengesetzter Richtung zwischen die Komponenten des ersten Endes gestreckt wird, daß ein Schnürknoten entsteht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Verbindungsart gemäß der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäß verbundenen Produkte, Fig. 2 die Vorderansicht einer Nadel, die sich zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung eignet; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Nadel nach Fig. 2.
  • In Fig. 1 sind zwei verbundene Zwirne od. dgl.
  • 1 und 2 veranschaulicht, die je aus zwei Komponenten bestehen. Der Faden, Zwirn od. dgl. 1 setzt sich aus den Komponenten 3 und 4, der Faden, Zwirn od. dgl. 2 aus den Komponenten 5 und 6 zusammen. Die Zwirne od. dgl. 1 und 2 überlappen sich mit den Enden 7-7 und 8-8.
  • Bezeichnet man die Linie A-A als Mitte der Uberlappung, so ist zur linken Seite von A-A der Zwirn od. dgl. 2 in den Zwirn od. dgl. 1 eingezogen, während zur rechten Seite der Zwirn od. dgl. 1 in den Zwirn od. dgl. 2 eingezogen ist, und zwar so, daß der Zwirn od. dgl. 2 einerseits eine Kreuzing oder halbe Drehung des Zwirnes od. dgl. 1 jeweils überspringt und der Zwirn od. dgl. I andererseits eine Kreuzung oder halbe Drehung des Zwirnes od. dgl. 2 überspringt.
  • Auf der linken Seite ist der Zwirn 2 viermal durch den Zwirn 1 hindurchgezogen, und auf der rechten Seite ist der Zwirn 1 viermal durch den Zwirn 2 hindurchgezogen.
  • Zur besseren Veranschaulichung ist in Fig. 1 die Verbindung ein wenig gelöst worden und in Längsrichtung etwas vergrößert dargestellt.
  • Wenn die beiden Zwirne od.dgl. 1 und 2 nach dem gegenseitigen Ineinanderschnüren angezogen werden, so verdichtet sich das Ganze durch Einklemmen und Reiben zu einer kompakten, glatten, festen Verbindung, die nachstehend als Schnürknoten bezeichnet werden wird.
  • Der Schnürknoten läßt sich ohne Hilfsmittel von Hand bilden, und zwar dadurch, daß man den einen Zwirn od. dgl. an der in Betracht kommenden Stelle aufdreht und dann den anderen Zwirn od. dgl. auf die oben angegebene Weise durch die so gebildeten Öffnungen des ersten Zwirnes hindurchsteckt. Die Bildung eines solchen Schnürknotens mit der Hand hat nur dann praktische Bedeutung, wenn man zwei Enden eines sehr groben Zwirnes od. dgl. verbinden muß.
  • Viel einfacher bildet man den Schnürknoten mittels eines von Hand zu betätigenden, an sich bekannten Hilfsapparates, wie z. B. einer Nadel oder eines Stabes mit einer Öse. Der Schnürknoten läßt sich sodann z. B. wie folgt herstellen: Der Zwirn od. dgl. 1 wird mit Hilfe einer eventuell von Hand geführten Nadel zwei oder mehrere Male zwischen die beiden Komponenten 5 und 6 des Zwirnes 2 hindurchgeführt, und zwar derart, daß diese beiden Komponenten des Zwirnes 2 jeweils zwischen zwei Stichen des Zwirnes 1 wenigstens eine Fadenkreuzung bilden. Hierbei muß jeweils in der dem Bilde des Zwirnes 2 entgegengesetzten Richtung vorgegan gen werden.
  • Darauf wird neben dem fertigen Teil der Verbindung der Zwirn 2 unter Benutzung der eventuell von Hand geführten Nadel zwei oder mehrere Male zwischen die beiden Komponenten 3 und 4 des Zwirnes I hindurchgeführt, und zwar derart. daß diese beiden Komponenten des Zwirnes I jeweils zwischen zwei Stichen des Zwirnes 2 wenigstens eine Fadenkreuzung bilden. Hierbei muß jeweils in der dem Ende des Zwirnes 1 entgegengesetzten Richtung vorgegangen werden.
  • Wenn man zwei geschmeidige Zwirne, z. B. Autoreifen-Kordzwirne, die sich je aus zwei Kunstseidefäden von 1900 Denier zu 720 Einzelfäden mit einem Zwirn von 470-S zusammensetzen, die mit einem Zwirn von 480-Z zum Kordzwirn vereingt sind, mittels eines Schnürknotes zu verbinden wünscht, so hat es sich als. besonders vorteilhaft erwiesen, in an sich bekannter Weise eine feste und auf einem Statv befestigte Nadel zu benutzen.
  • Obwohl verschiedene Ausführungsformen möglich sind, zeigen Fig. 2 und 3 eine für diesen Zweck besonders geeignete Stativnadelform.
  • Fig. 2 zeigt einen Blick durch die Nadelöse, während in Fig. 3 das Stativ um 90° gedreht ist.
  • Die Nadel 9 mit der länglichen Öse 10 und der oberen dünnen Verlängerung 11 ist senkrecht auf dem Stativ 12 befestigt.
  • Die Bildung eines Schnürknotens mit Hilfe dieser Stativnadel läßt sich z. B. folgendermaßen durchführen: Erste halbe Verbindung 1. Handlung: Im Zwirn 1 wird in einiger Entfernung von seinem Ende durch Auseinanderdrehen der beiden Einzelfäden 3 und 4 eine Öffnung gebildet. Diese Öffnung wird von oben nach unten über die Spitze 11 der Stativnadel 9 bis unter die Nadelöse 10 aufgeschoben. Das Ende des Zwirnproduktes 1 weist dann z. B. nach rechts in Fig. 3.
  • 2. Handlung: Das Ende des Zwirnes 2 wird von rechts nach links durch die Nadelöse 10 hindurchgesteckt. Der Zwirn 1 wird so weit nach oben gezogen, bis das Ende des Zwirnes 2 aus der Nadelöse 10 herauskommt. Die Öffnung des Zwirnes 1 bleibt um die Spitze 11 der Nadel herum, und das Ende des Zwirnes 2 weist dann nach unten. Der Zwirn I wird nun so weit in einer dem Zwirn entsprechenden Richtung gedreht, bis das Ende des Zwirnes 2 nach oben weist. Der Zwirn I wird nun wieder bis unter die Nadelöse 10 nach unten geschoben. Alsdann wird das Ende des Zwirnes 2 wieder von rechts nach links durch die Nadeläse 10 hindurchgesteckt und auch der darauffolgende Teil der zweiten Handlung wiederholt. Diese ganze zweite Handlung wird gegebenenfalls noch einige Anale wiederholt, worauf das ganze Gebilde von der Nadel abgenommen wird.
  • Zweite halbe Verbindung 3. Handlung: Im Zwirn 2 wird neben der ersten halben Verbindungen durch Auseinanderdrehen der beiden Komponenten 5 und 6 eine Öffnung gebildet, wobei dafür gesorgt wird, daß das vorragende Ende des Zwirnes 1 oberhalb des Zwirnes. 2 liegt und nach rechts weist. Diese Öffnung wird von oben nach unten auf die Spitze 11 der Stativnadel 9 bis unter die Nadelöse 10 aufgeschoben.
  • 4. Handlung: Das Ende des Zwirnes 1 wird von links nach rechts durch die Nadelöse 10 indurchgesteckt. Der Zwirn 2 wird so weit nach oben gezogen, bis das Ende des Zwirnes 1 aus der Nadelöse 10 herauskommt. Die Öffnung des Zwirnes 2 bleibt um die Spitze 11 der Nadel 9 herumgelegt.
  • Das Ende des Zwirnes I meist nach unten. Der Zwirn 2 wird nun so weit in einer dem Zwirn entgegengesetzten Richtung gedreht, bis das Ende des Zwirnes 1 nach oben weist. Der Zwirn 2 wird bis unter die Nadelöse 10 nach unten geschoben. Das Ende des Zwirnes 1 wird nun wieder von. links nach rechts durch die Nadelöse 10 hindurchgesteckt, und auch der darauffolgende Teil der vierten Handlung wird wiederholt.
  • Diese ganze vierte Handlung wird, wenn gewünscht, noch einige Male wiederholt, worauf das ganze Gebilde von der Nadel 9 abgenommen wird.
  • Nach dem Anziehen der Zwirne od. dgl. 1 und 2 ist der Schnürknoten fertig. Die überstehenden Enden von 7 und 8 können abgeschnitten werden.
  • Die Anzahl der Stiche des einen Zwirnes zwischen den Komponenten des anderen Zwirnes kann nach den beiden Richtungen verschieden sein, jedoch empfiehlt es sich, auf den beiden Seiten eine gleich große Anzahl von Stichen zu wählen.
  • Die für eine gute Verbindung benötigte Stichezahl in jeder Richtung stellt sich auf wenigstens zwei, hängt jedoch mit der Art des Zwirnes od. dgl. zusammen. So waren bei einem sehr geschmeidigen und niedrig gezwirnten Faden, wie zweifädiger Strickwolle, fünf bis sieben Stiche erforderlich, während bei einer zweifädigen Schnur, die sich ebenfalls aus Zwirnen mit geringer Drehung zusammensetzte, drei Stiche ausreichend waren. Es ergab sich, daß bei stark gezwirnten, geschmwidigen kunstseidenen Autoreifen-Kordzwirnen mit zwei Stichen in jeder Richtung schon eine sichere Verbindung möglich war. Mit drei oder vier Stichen in jeder Richtung wurde in diesem Fall eine besonders feste Verbindung geschaffen. Die Festigkeit des Schnürknotens war dann praktisch jener des endlosen Zwirnes od. dgl. selbst gleich.
  • Das durchgesteckte Ende des einen Zwirnes od. dgl. kann auch zwei oder mehrere Kreuzungen oder halbe Drehungen des anderen Zwirnes od. dgl. überspringen. Es hat sich jedoch harausgestellt, daß sich eine besonders gute Verbindung von zweifädigen Zwirnen bei geringstmöglicher Verdickung erhalten läßt, wenn nur eine Kreuzung oder eine halbe Ganghöhe des Zwirnes übersprungen wird.
  • Diese Regel wird auch bei mehrfädigen Zwirnen bestätigt.
  • Der Schnürknoten nach der Erfindung läßt sich auch unabhängig von der Tatsache verwenden, daß die Zwirne aus unendlich langen Einzelfäden, wie z. B. Kunstseide, oder aus Fäden mit kurzen Fasern, wie z. B. Baumwolle, Wolle, Leinen, Kunstseidenstapelfaser, künstliche Stapelfaser u. dgl., bestehen.
  • Weiter hat sich gezeigt, daß der Schnürknoten besondere technische Vorteile bietet in seiner Verwendung auf Kordzwirne zum Verstärken von Autoreifen, Treibriemen aus Kunststoff od. dgl., ganz gleich ob diese Kordzwirne aus Viskosekunstseide oder aus synthetischen Fasern, wie z. B. aus Poflyamild, Polyacrylonitril usw., bestehen. Die Kordzwirne können in diesen Fällen aus einer Anzahl unendlich langer Fäden oder aus Stapelfasern bestehen.
  • Die Vo'rteile des Verfahrens nach der Erfindung zum Verbinden von zwei Zwirnen, z. B. zweifädigen Autoreifen-Kordzwirnen aus Viskosekunstseijde, zeigen sich beim Vergleich der Festigkeit eines so entstehenden Schnürknotens mit der Festigkeit einer anderen Verbindungsart bei dem gleichen Kordzwi'rn. So wurden bei einer Anzahl von Vergleichsversuchen die folgenden mittleren Werte festgestellt:
    Festigkeit der
    Durch Verbindung
    schnitt- in Prozent,
    Verbindungsart liche berechnet auf
    Festigkeit die Festigkeit
    der Korde
    selbst
    Endloser Kordzwirn (keine
    Verbindung)............. 9,7 kg
    Weberknoten .............. 5,1 kg 52
    Verbindung durch Einzelver-
    knüpfung der Komponenten 6,I kg 63
    Schnürknoten gemäß der Er-
    findung (2 X 3 Stiche) .... | 8,7 kg | 90
    Schnürknoten gemäß der Er-
    findung (2 X 4 Stiche) .... | 9,6 kg | 98
    Bei dem letztgenannten Schnürknoten kam es vor, daß der Bruch beim Bestimmen der Zugfestigkeit nicht immer an der Verbindungs,stelle eintrat.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Verfahren zum Vereinigen zweier Enden von gezwirnten Fäden od. dgl., wie z. B. Kordzwirnen, Schnuren oder Leinen, die aus zwei oder mehreren Fäden od. dgl. zusammengedreht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Enden (7-7, 8-8) in entgegengesetzter Richtung übereinandergelegt werden, worauf, von einem Punkte (A) der Überlappung ausgehend, das eine Ende (7-7) in einer Richtung derart einige Male zwischen die Komponenten (5 und 6) des anderen Endes (8-8) und das andere Ende (8-8) in entgegengesetzter Richtung zwischen die Komponenten (3 und 4) des ersten Endes (7-7) hindurchgeführt wird, daß ein sog. Schnürknoten entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier aufeinanderfolgender Stiche vom einen Ende (7-7 bzw. 8-8) zwischen den Komponenten des anderen Endes (8-8 blzw. 7-7) eine halbe Ganghöhe des Zwirnes des hindurchgeführten Zwirnendes beträgt.
  3. 3.. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere zum Verbinden zweier Enden kunstseidener Autoreifen-Kordzwirne, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Uberlappunb wenigstens drei Stiche zum Bilden des Schnürknotens benutzt werden.
  4. 4. Zwirn, Schnur od. dgl., insbesondere kunstseidener Autoreifen-Kordzwirn, der durch Verbinden zweier Enden nach dem Verfahren eines der Ansprüche I bis 3 gewonnen ist.
DEA13345A 1950-07-29 1951-05-12 Verfahren zum Vereinigen zweier Enden von gezwirnten Faeden od. dgl. Expired DE882069C (de)

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