DE2210941A1 - Kunststoffspule - Google Patents
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Description
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6.3.72 Soichiro Hattori, 444-4, Shimoshibutani, Ikeda-Shi, Japan
Kunststoffspule
Die vorliegende Erfindung betrifft Kunststoffspulen, insbesondere Verbesserungen in einer Kunststoffspule, die mit darauf gewickeltem
Garn hauptsächlich zum Bleichen oder Färben des Garnes verwendet
wird.
Wenn eine sogenannte Kreuzspule, bestehend aus einer Spule mit darauf
gewickeltem Garn gebleicht oder gefärbt wird, schrumpft das Garn infolge der Wirkung der Behandlungsflüssigkeit wobei die Spule mit
einer beträchtlichen Kraft zusammengepreßt wird. In einem solchen Fall
-. 2 —
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hält die Spule den Druck nicht aus und neigt dazu zusammengedrückt
zu werden wenn sie schwach ist, wo hingegen wenn sie widerstand» fähig und stark ist wird die Spule dem Garn nicht erlauben, zu
schrumpfen wobei das Garn veranlaßt wird, zu reißen. Somit wird in keinem Fall eine zufriedenstellende Bleich- oder Färbbehandlung
ausgeführt.
Eine Hauptaufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Kunstharzspule
vorzusehen, welche in Richtung deren Durchmessers leicht auf das gewünschte Ausmaß zusammengezogen werden kann wenn sie
dem Druck ausgesetzt wird, der durch das Schrumpfen von Garn während des Bleichens oder Färbens der Kreuzspule verursacht wird,
so daß die Spule und das Garn darauf an einem möglichen Reißen gehindert werden kann.
Eine andere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Kunstharzspule
vorzusehen worin das Ausmaß des Einschrumpfens des Durchmessers
der Spule infolge des Schrumpfens des Garnes geeignet gesteuert wird gemäß der Festigkeit des Garnes oder dem Schrumpfungs.
grad des Garnes um die oben erwähnten Aufgabe mit größerer Zuverlässigkeit zu erfüllen.
Die Kunstharzspule gemäß dieser Erfindung enthält wenigstens eine
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zusammenziehbare Wand, die einen gewünschten Teil der Umfangs-Seitenwand
des Hauptkörpers einer rohrförmigen Kunstharzspule bildet, wobei die zusammenziehbare Wand aus einer Anzahl von Verbindungsgliedern
zusammengesetzt ist, die V-förmig oder umgekehrt V-förmig gebogen und vertikal längs der vertikalen Wand des Hauptkörpers angeordnet
sind, wodurch die Verbindungsglieder elastisch an ihren gebogenen Teilen zusammengezogen werden können um die zusammenziehbare
Wand zusammenzuziehen, wenn die Spule dem Druck infolge der Schrumpfung des darauf gewickelten Garnes ausgesetzt wird.
Wenn folglich das auf die Spule der Erfindung gewickelte Garn während
des Bleichens oder Färbens schrumpft, wird der sich daraus ergebende auf die Spule wirkende Pressdruck die Verbindungsglieder veranlassen
elastisch gebogen zu werden um dadurch die zusammenziehbare Wand zusammenzuziehen und den Durchmesser der gesamten Spule zu vermindern.
Selbst wenn somit die Spule von verhältnismäßig niedriger Widerstandsfäliigkeit ist und das Garn ein hohes Schrumpfen ausübt,
wird der sich aus dem Schrumpfen des Garnes ergebende Druck die Spule nicht zusammendrücken, wo hingegen wenn das zu behandelnde
Garn niedrige Festigkeit aufweist wird sichergestellt, daß das Garn nicht reißen wird. Das Garn kann deshalb wie gewünscht gebleicht
oder gefärbt werden und dies rationeller und zufriedenstellender als bisher
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möglich war.
Ferner ist es gemäß dieser Erfindung möglich die Anzahl der zusammenziehbaren
Wand oder die Anzahl des an sich die zusammenziehbare Wand bildenden Verbindungsgliedes, die Dicke des Verbindungsgliedes
und den Biegewinkel des Verbindungsgliedes geeignet zu ändern oder zu bestimmen, um wie gewünscht das Ausmaß zu
steuern auf welches die Spule zusammenziehbar ist abhängig von der Festigkeit und der Schrumpfbarkeit des Garnes und um dadurch ständig
Bleichen oder Färben unter optimalen Bedingungen sicherzustellen.
Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsformen im
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kunstharzspule gemäß dieser Erfindung;
Fig. 2 eine Quer.selmjüsnnGieM läng.1-: der Linie 11-11 in Fig. 1;
U 9 8 4 2 / U 6 G
Fig. 3 eine Ansicht, die veranschaulicht wie die Spule zusammenge»
zogen und deformiert wird;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform einer
Kunstharzspule, gemäß dieser Erfindung;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht längs der Linie III—III in Fig. 4;
FIg. G eine Ansicht, die veranschaulicht wie die Spule zusammengezogen
und deformiert wird; und
Fig. 7 bis 9 Teilansichten, die die Verbindungsglieder in jeweils verschiedenen
Formen veranschaulichen.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Kunstharzspule dieser Erfindung
ist mit einer Giessform zusammenhängend aus Polypropylänharz gepreßt. Die Spule ist in der Form eines Rohres, das einen gleichmäßigen
Durchmesser aufweist und enthält eine Anzahl von vertikalen Wänden I mit einer kleinen Breite und in gleichem Abstand zueinander
in Umfangsanordnung angebracht und eine Anzahl von zusammenziehbaren
Wänden 3 einschließlich einer großen Anzahl von Verbindung;-;-gliedern
2, die in einer umgekehrte V-Form gebogen Hind und .sich
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zwischen den vertikalen Wänden 1 in vertikaler Anordnung erstrecken.
Das Verbindungsglied 2 ist kleiner in seiner Dicke und
Breite an seiner Oberseite als an seinem Unterteil, welcher mit der
vertikalen Wand 1 zusammenhängt. Dieser Aufbau stellt Biegen und elastisches Zusammenziehen des Verbindungsgliedes sicher,
wenn es Druck ausgesetzt wird wobei das Einschrumpfen des Durch» messers der Spule erleichtert wird.
Mit der dieser Erfindung auf die obige Weise verkörpernden Kunstharzspule
wenn das Garn auf der Spule während des Bleichens oder Färbens schrumpft um Druck auf die Spule auszuüben werden die jeweiligen
Verbindungsglieder 2 dastisch an ihren Biegeteilen zusammengezogen
um den Durchmesser der Spule zu vermindern, wie in Fig. veranschaulicht, so daß ein Brechen der Spule als auch ein Reißen
des Garnes verhindert werden kann und die Bleich- oder Färbebehandlung wie beabsichtigt, zufriedenstellend ausgeführt werden kann.
Da die Seitenwand am Umfang der Spule dieser Ausführungsform vorwiegend aus den zusammenziehbaren Wänden 3 besteht, ergibt der
Druck auf die Spule infolge des Schrumpfens des Garnes darauf eine merkliche Verminderung des Durchmessers der Spule. Die Spule
ist deshalb für das Bleichen und Färben von Garnen geeignet, die einen hohen Grad der Schrumpfung aufweisen. Ferner wird gemäß
dieser Ausführung«form die Behandlungsflüssigkeit glatt durch die
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Spule laufen mittels einer großen Anzahl von Öffnungen 4, die durch die vertikalen Wände 1 und die Verbindungsglieder 2 definiert
sind mit dem sich daraus ergebenden Vorteil, daß die Bleichoder Färbebehandlung wie gewünscht ausgeführt werden kann ohne
eine Notwendigkeit Durchgänge für die Behänd] ungs flüssigkeit in der Umfangswand der Spule auszubilden.
Fig. 4 bis 6 stellen eine modifizierte Kunstharzspule dieser Erfindung
dar. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Spule in ihrer Umfangswand mit einer großen Anzahl von Öffnungen 13 zum
Durchlaufen der Behandlungsflüssigkeit ausgebildet, welche durch
eine Anzahl von engen vertikalen Wänden 11 und einer Anzahl von horizontalen Wänden 12 mit geringer Breite ausgebildet sind. An
zwei gegenüberliegenden Teilen der Umfangswand der Spule sind eine große Anzahl von Verbindungsgliedern 14 in einer umgekehrten
V-Form längs der vertikalen Wände 11 in vertikaler Anordnung
ausgebildet um zwei zusammenziehbare Wände 15 in der Spule einander gegenüberliegend zu bilden. Da diese Ausführungsform nur zwei
zusammenziehbare Wände 15 timfaßt, weist die Spule selbst eine höhere Festigkeit auf während sie vorhäHnismäßig geringer Durchmesserverminderung
unterworfen wird wenn sie dem Druck des schrumpfenden (Jarnos ausgesetzt ist. Somit ist diese Spule zum
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Bleichen oder Färben von Garnen geeignet, das niedrige Schrumpfung aufweist.
Gemäß dieser Erfindung kann die Form und der Aufbau der zusammenziehbaren
Wand der Spule vielseitig sein, wie z.B. in Fig. 7 dargestellt sind V-förmige Verbindungsglieder 23 und umgekehrte
V-förmige Verbindungsglieder 23 abwechselnd zwischen den vertikalen Wänden 21 angeordnet oder wie in Fig. 8 dargestellt,
ist ein schmaler Stab 33 aus Kunstharz zur Verstärkung vorgesehen um die Biegeteile der umgekehrten V-förmigen Verbindungsgliedex*
32 zu verbinden, die zwischen vertikalen Wänden 31 angeordnet sind. Wie ferner in Fig. 9 dargestellt, kann eine umgekehrte
V-förmige Stahldrahtfeder 43 in einigen oder allen umgekehrten V· for·
migen Verbindungsgliedern 42 eingebettet sein, die zwischen vertikalen
Wänden 41 einer Spule angebracht sind um der Spule zu ermöglichen nach dem Zusammenziehen leichter wieder in die ursprüngliche
Form gebracht zu werden.
Obwohl die Spulen der obigen Ausführun/jsfornien in der Form eines
Rohres sind, das einen gleichmäßigen Durchmesser aufweist, kann
die oben beschriebene zusammenziehbare Wand natürlich in einer rohrförmigen Spule1 ausgebildet sein, die die Form eines Kegel-
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stumpfes aufweist.
Patentansprüche
- IO -
2 ü Ü 8 I* I 1 (J fi t>
Claims (1)
- Patentansprüchey Kunstharzspule ge kennzeichnet durch wenigstens eine zusammenziehbare Wand (3, 15,22,23,32,42) die einen gewünschten Teil der am Umlang verlaufenden Seitenwand (1,11, 21, 31,41) eines rohrförmigen Hauptkörpers der Kunst harz spule bildet, wobei die zusammenziehbare Wand aus einer Anzahl von Verbindungsgliedern (2,14,22,23,32,42) besteht, die in einer V-Form oder umgekehrt V-Form gebogen und vertikal längs der vertikalen Wand des Haupt» körpers angeordnet sind wodurch die Verbindungsglieder an ihren Biegeteilen elastisch zusammengezogen werden können um die zusammenziehbare Wand zusammenzuziehen wenn die Spule Druck infolge des Schrunipfens von darauf gewickeltem Garn ausgesetzt ist.2. Spule nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der zusammenziehbaren Wände in der Umfangs-Seitenwand des Hauptkörpers der Spule ausgebildet sind.Ii. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangs- Seitenwand des Hauptkörpers der Spule nur aus einer Anzahl von vertikalen Wänden und einer Anzahl der zusammen-- 11 -209842/0654ziehbaren Wände besteht.4. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen Teile der Verbindungsglieder, die die zusammenziehbare Wand bilden durch einen schmalen Stab (33) verbunden sind.5. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß eine Stahldrahtfeder (43) in den gewünschten Verbindungsgliedern (42) eingebettet ist.209842/0654L e e r s e i t e
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