DE1797297A1 - Photoleitende Materialien und deren Verwendung in elektrophotographischen Verfahren - Google Patents
Photoleitende Materialien und deren Verwendung in elektrophotographischen VerfahrenInfo
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Description
TELEGRAMMe=WESPATENt β MÜNCHEN 19
POSTSCHECK: MÜNCHEN KiBM MONTENSTRASSE 9/.
BANKHAUS H. AUFHÄUSER 379506 TELEFON· 573203
SA 967 089
International Business Machines Corporation,
sss5SSS ss sasssssasssssssasss s s as as sss»
Armonk, N.Yo 10504, USA
Photoleitende Materialien und deren Verwendung in elektro-
photographischen Verfahren
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klasse von photoleitenden Materialien und deren Herstellung und Verwendung als
Photoleiter in elektrophotographischen Verfahren, insbesondere
denjenigen, bei denen Kontaktreflexbelichtung angewendet wird. /^
Es 1st eine Reihe von organischen Photoleitern bekannt, doch haben die meisten von ihnen keinen technischen Erfolg erzieltc
da ihre Empfindlichkeit oder Belichtungsgeschwindigkeit zu gering ist, um mit den handelsüblichen anorganischen? Photο-leitern,
wie beispielsweise Selen, konkurrieren eu können« Abgesehen von der Empfindlichkeit bieten jedoch die meisten
organischen Photoleiter viele Vorteile gegenüber dem üblicherweise
verwendeten Selenο So können photoleitende Materialien, die aus
109816/1749
organischen Photoleitern hergestellt sind, leicht hergestellt werden, können praktisch durchscheinend sein und sind ausreichend flexibel, um in Bandkonfigurationen und ähnlichen
Konfigurationen verwendet au werden·
Die erfindungsgemäßen organischen Photoleiter sind eine Klasse
von Amlno-p-benzobisthiazolen und umfassen sowohl lineare als
auch angulare Verbindungen» Der Aminosubstituent enthält Aryl-,
Aralkenyl-, substituierte Aryi- oder substituierte Aralkenylgruppen.
Diese Verbindungen sind als Photoleiter in elektrophotographischen
Verfahren brauchbare
Es wurde gefunden, daß eine Klasse von Bisthiazolen die obigen
Vorteile bietet und zusätzlich Dichroismus zeigt. Diese Bis-
thiazole haben die Strukturformel
CaN
H t
N m C - R-
oder
H C
H i
N ■ C
in denen R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen Alkylrest
bedeutet und R2 und R^9 die gleich oder voneinander verschieden
sein können, Aryl-, Aralkenyl-, substituierte Aryl- oder sub»
109816/1749
BAD ORIGINAL
stituierte Aralkenylreste darstellen. Vorzugsweise haben
R2 und Vr die folgende Strukturformel
GH « CH)n
in der R4 einen niedrigen Dialkylaminorest bedeutet und η eine '
ganze- Zahl von 0 bis 3 darstellt»
• -
Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung neue Zwischenprodukte* φ
der 3?ormel
in der R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen Alkylrest
bedeutet ο
Terbindungen der obigen Klasse sine? Photo!eiter mit Dichroismus ■ μ
und können bei den Zweifarben~Re£ls2rfferfahren verwendet werden= Diä
neuen Zwi seh enprocltik te sind bei der Herstellung der linearen
Photoleiter mit Dichroismus brauchbar,,
Die erste Synthese von linearem 2,6-Diamino-benzo[i,2-ds4,5-d'J- .
bisthiazQl stammt von Green und Perkin, J.Chem.Soc., §£, 1201,
0903)· Seit dieser Zeit wurden in verschiedenen anderen Veröffent-
109816/1749
Hebungen die Synthese oder Reaktionen dieser Verbindungen erörtert«
In jedem dieser Fälle wurde entweder kein Strukturbejweiis erbrecht
oder auf Green und Ferkln Bezug genommen. Es wurde nun gefunden«
dass das In der obigen Literatureteile als 2,6-Dlamino-benso-
[i,2-di4,5-d']faisthiazol beschriebene Produkt tatsächlich das angulare
S^T-Diainino-benzoilfS-di^^-d1Jblsthlazol ist» das in der
Literatur nicht namentlich genannt ist. Diese angulare Verbindung wurde aus 1*4-Diaminobenzol-2,3-dIthiosulfonsäure nach der Methode
von Stephens und Wibberly, J.Chem.Soc, 1950* 3336, und auch durch
Umsetzung von p-Phenylendiamifi, Ammoniuinthiocyanat und Brom in
Essigsäure nach dem in der französischen Patentschrift 1 224 183 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Methoden sollen angeb=·
lieh die lineare Verbindung liefern.
Es wurde gefunden, daß das lineare 2„6~Diamino-benzofi,2-ä:4f5-αϊ*
bisthiazol durch oxydativen Ringschluss von p-Phenylenbisthioharnstoff
^hergestellt nach 0. Billeter und Ao Steiners Ber»,
20. 228 (1887)J mit Broe in Chloroform hergestellt werden kann»
Die Reaktionsaufschlämmung wird etwa 4 Stunden gerührt und anschließend etwa 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt« Der Niederschlag wird abfiltriert, mit einer Base, wie beispielsweise
Ammoniumbydroxyd, neutralisiert und mit Wasser gewaschene Nach
Waschen wird er in heißem Dimethylformamid aufgeschlämmt und,
filtriert. Man erhält so 2,6-Diamino-benzo£i,2-d:4p5~d 1Jbisthiazol <>
109816/17 49
SAD ORIGINAL
-■5
Zur Bestimmung der Struktur der nach der in der Literatur
beschriebenen Methode hergestellten Verbindung und der nach der oben angegebenen allgemeinen Methode hergestellten Verbindung wurden NMR~Spektren auf einem Varian HA-100 Spektrometer unter Verwendung eines AÜT0SHIM*-Zusat2igerätea (♦Handelsname der Värian'Associates) und eines Zeitmittler«Computers
aufgenommen. Die Spektren der Verbindungen wurden als gesättigte
Lösungen in Dimethylsulfoxyd-dg gemessen. Die Resonanzlinie von
zur Lösung hinzugegebenem Ttitratnethyleilan diente in Üblicher Weise
als Standard für die gemessene chemische Verschiebung, Naoh aufeinanderfolgenden Abtastungen, die die Empfindlichkeit zwanzigfach verbesserten» bewiesen die zeitlich geraittelten Spektren der
C^-Satellitenbereiohe in den beiden Verbindungen» dass die gemäsa
den Methoden der Literatur hergestellte Verbindung das angular« 2,7-Diamino-benzo[i;,2-d:4,>^nbisthiazol und die naoh dem oben beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellte Verbindung erstmals das lineare 2,6~Diamino-l;enzoii,2-di4,5-<ll]biathiazol waro
Substituierte lineare Bisthiazole werden in einer entsprechenden Weise nach der oben beschriebenen allgemeinen Methode mit der
Ausnahme hergestellt! daß das als Ausgangsmaterial verwendete p-Phenylendiamin^dihydrochlorid (0·-BiIleter und A, Steiner)
bei der Herstellung des p-Phenylenbisthioharnatoffs in der
2«· und 5-Stellung durch einen niedrigen Alkylrest» wie bei·»
spielsweise Methyl» disubstituiert ist.
Die nächste Stufe bei dem Verfahren aur Herstellung der Verbindungen der obigen allgemeinen Klasse umfaßt eine Kondensationereaktion zwischen einem geeigneten Aldehyd und dem
109816/1749
Diaminosubatituenten der angularen und linearen Diaminobenzobisthiazole. Diese Kondensat iönsstufe wird durch Erhitzen
mit einem geringen Überschuß des Aldehyds in einem Alkohol,
wie beispielsweise Kthylenglykol oder Diätbylenglykol, unter
Bückfluß durchgeführt.
Beispiele für nach dem obigen allgemeinen Verfahren hergestellte
Verbindungen, die im Bereich der Erfindung liegen, sind die folgenden:
Formel 1
rr η
HHH
Formel 2
H HH
Ml
C-NeC-C=C
Formel 3
.CH,
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ÖAD ORIGINAL
Formel 4
C = N
Formel 5
H -
Zur Herstellung von photoleitenden Materialien ist es vorteilhaft, die Verbindungen der allgemeinen Po mi el in Lösung in
organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Tetrahydrofuran,
oder Irgendeinem anderen lösungsmittel, in welchem die Verbindungen zumindest teilweise löslich sind, zu verwenden. Solche
Lösungen werden auf Unterlagen, die für die Electrophotographic
geeignet sind, aufgebracht, und das Lösungsmittel wird dann entfernt. Gemische von Lösungsmitteln können ebenfalls verwendet werdenο
Statt der obigen Zubereitung können die Verbindungen der allgemeinen Formel auch zusammen mit einem harzartigen Bindemittel
verwendet werden. Zu geeigneten Harzen gehören sowohl natürliche als auch synthetische Harze, wie beispielsweise Balsamharze,
1098 16/1749
mit ^Kolophonium modifizierte Phenolharze, Cumaronharze9
Indenharze, Celluloseäther, Polyvinylchloride* Polyvinylacetat* Aerylpolymerep wie beispielsweise Polymethy!acrylsäureester* Polystyrol, Polyisobutylen, Polyvinylformal,
Polykondensate, wie Phthalatharzep Alkydharze, Maleinsäureharze»
Phenol-Formaldehyd«.Harze, Polyamide und Polyaddukte,
wie beispielsweise Polyurethane«
Das Mengenverhältnis von Harz zu photoleitender Verbindung kann in weite« Maße variieren, doch sind Materialien mit einen
hohen Mengenanteil an Harz und einem geringen Mengenanteil an photoleitender Verbindung weniger erwünscht» Gemische von
zumindest gleichen Teilen Harz und photoleitender Verbindung
sind bevorzugte
Das ünterlagensat erlal, falls ein solches gewünscht wird, kann
jedes beliebige Material sein, das die Erfordernisse der Elektro=
photographic erfüllt, wie beispielsweise Metall, Glas, Papier oder Kunststoffe Wenn das Material nicht in einer Vorrichtungs
bei der eine Doppel-Koronaentladung angewendet wird, wie beispielsweise
der der TJS~Pat ent schrift 2 922 883 ,Verwendet werden
soll, sollte die Unterlage vorzugsweise eine leitfähigkeit von über 1O^1 Ohm" cm aufweisen..
10 9 8 16/1749 bad or/g,NAl
Das Aufbringen der lösungen der Yerbindungen der allgemeinen
Klasse mit oder ohne Harze erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Spritzen, mittels einer Rakel und
p und anschließendes Trocknen*
Obgleich diese Verbindtangen stark gefärbt sind und daher im
sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums, beispielsweise bei 4000 bis 6000 1, absorbieren, kann ihre spektrale Empfinde
lichkeit bezüglich des sichtbaren Teils durch Zugabe von Farbstoffsensibilisatoren
verbessert werden. Außerdem können auoh
Aktivatoren, die die Photoleitfähigkeit der erfindungagemäßen
Verbindungen erhöhen^ in wechselnden Mengen bis zu äquimolaren
Mengen und mehr zugegeben werden* Die einzige Beschränkung der
Menge des Aktivators ist die Dunkelleitfähigkeit« Das heißt8
hohe Konzentrationen von einigen Aktivatoren erhöhen die Dunkelleitfähigkeit bis zu einem solchen Ausmaß, daß das
photoleitende Material nicht mehr in der Elektrophotographie brauchbar ist. Um in der Elektrophotographie brauchbar zu sein, m
müssen solche Aktivatoren in niedriger Konzentration verwendet
werden. Beispiele für Farbstoffsensibilisatoren und Aktivatorea»
die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen brauchbar
sind, sind der US-Patentschrift 3 232 755 zu entnehmen-
Eine Art \*on el ektro photographisch em Verfahren,, bei welchem
die erfindungsgemäßen Verbindungen brauchbar sind9 ist als
Xerographie bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine gleichförmige elektrostatische Ladung auf ein photoleitendes
109816/1749 offlGmW.
Isolierendes Material aufgebracht, die elektrostatisch
aufgeladene Oberfläche einem Belichtungsbild ausgesetzt, um
eine Entladung in den belichteten Bereichen zu bewirken» und das so erhaltene latente elektrostatische Bild
wird mit einen elektroskop! sch en Pulver gefärbts um das Bald
sichbar zu machen. Bann wird ein Kopierblatt in Kontakt mit dem entwickelten Bild gebracht und das Bild auf dieses überführt
und an diesem fixiert. Der auf dem photoleitenden
φ isolierenden Material zurückgebliebene restliche Toner wird
durch Säubern entfernt, und das Material ist dann für die Herstellung der nächsten Kopie oder des nächsten Zyklus
fertig.
Die folgenden Beispiele, die die spezielle Herstellung von Zwischenprodukten und Verbindungen, die in die obige allgemeine Klasse fallen,und die spezielle Verarbeitung dieser
Verbindungen zu photoleitenden Materialien zeigen, die in
_ elektrophotographischen Verfahren verwendet werden, erläuhern
die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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ÖÄD ORIGINAL
100 g (0,44 Mol) p-Phenylenbisthioharnstoff (hergestellt nach
Oo Billeter und A. Steiner) und 1000 ml Chloroform wurden in
einen 2 1-Rundkolben eingebracht, der mit einem Rührer ausgestattet war. Dann wurde tropfenweise eine lösung von 49 ml
(0f92 Mol) Brom in 2OJ ml Chloroform zugegeben» Die Zugabezeit
betrug etwa 1 Stunde«, Das.Gemisch wurde dann bei Zimmertemperatur
4 Stunden weiter gerUhrt und anschließend 16 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Die Reinigung dos Produkts wurde wie folgt
vorgenommen: Zunächst Abfiltrieren der Feststoffe von dem
Chloroformr dann Neutralisation in Ammoniumhydroxyd, Abfiltrie
ren, Waschen mit V/asser, Aufschlämmen in heißem Dimethylformamid,
Abkühlenlassen auf Zimmertisnperatur und Filtrieren.·
Die Feststoffe wurden dann mit Aceton gewaschen und getrocknete Das Produkt, das einen Schmelzpunkt oberhalb 35O0C hatte und
in einer Ausbeute von 35»8 % erhalten wurde, war lineares
2,6-Diatnino-benzo|[i ,2~d:4»5-d'Jbisthiazol«
Analyse: | C | 43, | 23 | H | 2 | ,72 | N | 25 | ,21 | S | 28, | 85 |
berechnet: | 43, | 02 | 2 | ,61 | 25 | ,26 | 28, | 79 | ||||
gefunden: | ||||||||||||
Absorptionsspektren
UV (80?Sige Essig säur elb* sung)
Maxima Minima
λ rap 313 283 238 3 05 262
(£ c' *ί ·Ί?59) (1,56) (3,56) * 1ρ33>
(0,8-
109816/1749
IR (KBr~£reßlinge)
»cnT1 85t 1059 1313 1436
»cnT1 85t 1059 1313 1436
NMR-Spektren
In dem 100 MHz Kernresonanaspektroaeter wurde die normale aromatische Absorptionsbande unterhalb der Aminbande bei 6,61 ppm
(<T—Skala) gemessen.
•Ausserdem wurde das 2,6°Diamino-benzo[i,2-d:4,5-äfJbisthiazol
durch ein C ''-Satellitenspektrum identifiziert· Die magnetische
Äquivalenz zweier Protonen in einem Ring wird bekanntlich gestört, wenn ein aromatisches Wasserstoffetorn an ein C ^-Atorn gebunden 1st· Das daraus resultierende Satellitenspektrum gehört
zu dem AB-Anteil eines ABX-Systems· Der AB-Anteil wird bestimmt
durch die Proton-Proton-Kupplungskonstante «?*»# die Ihrerseits
davon abhängig ist» ob die Protonen para- oder orthoständig sind«
der vorherrschenden C -Η-Resonanz liegen und durch diese verdeckt sind» werden die Linien« die bei etwa 80 Hz zu beiden Seiten des normalen aromatischen Signals auftreten» untersucht· Das
über die Zelt gemittelte C •'-Satellitenspektrum, das nach 400 Abtastungen mit einer Abtastrate von 1 Hz/seo im Bereich von 80 Hz
unterhalb der normalen aromatischen Absorption ermittelt wurde, bestand im wesentlichen aus einer unaufgelösten Abaorptionabande. Da die Proton-Proton-Kupplungskonstante zwischen Wasserstoff atomen, die in Para-Stellung zueinander stehen nur Bruoh-
1098 16/1749
BAD ORIGINAL
179/297 13
teile von einem Hz beträgt« wurde geschlossen« dass die Verbindung
das lineare 2»6«Dlamino-benzo[i»2odt4«5od>]bi8thiazol war.
5i5 g (0,025 Mol) 2,6-riamino-benzofi ,2-d:4,5-d'Jbisthiazol und
11,0 g (0,074 Mol) p-Dimethylaminobenzaldehyd wurden in
200 ml DiethylengIykol in einen Rundkolben eingebracht und
30 Minuten unter Rückfluß erhitzte Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wurden rot gefärbte Feststoffe abfiltriert, mit
Wasser und dann mit Aceton gewaschen und getrocknet. Das Produkt,
das einen Schmelzpunkt über 35O0C aufwies und in einer Ausbeute
von 61,9 $> erhalten wurde, war 2,6-Bis-(p-N9N-diraethylamino«·
benzylidenamino)-benzo^1,2~d:4,5-dl7bisthiazol (Formel 1),
Analyse: | C 64 | ,44 | H 4 | ,99 | N 17 | »34 | S 13 | ,23 |
berechnet: | 64 | ,22 | 4 | ,87 | 17 | ,22 | 13 | ,32 |
gefunden: | ||||||||
Beispiel 3 | ||||||||
Ein photoleitendes Material wurde hergestellt, indem 2,6-Bie-(p-H
tlT-dimethy laminobenzylidenamino)- benzo J1,2~d: 4»5-d 1J bisthiazol
(Formel 1) in einer gleichen Gewichteinenge Polystyrol, gelöst in
1,2-Dichloräthan, dlapergiert wurde und die Lösung auf eine
Aluminiumfolie mit einer Rakel bei einer Spalteinst ellung für
Naßauftrag von etwa 0,13 mm (5 mil) als Schicht aufgebracht
109816/1749
1 79/297
wurde. Das so hergestellte photoleitende Material wurde unter Verwendung eines Xerox geräte» Modell D Processor» bei einer Spannimg
von 4-7000 ToIt gleichförmig elektrostatisch aufgeladen. Nach
dem Aufladen wurde das Material mit einer 375 Watt GE Photo-EM-Lampe bei einem Abstand von etwa 30 ca (12 inches) 2 Sekunden
unter Verwendung eines transparenten Positivs als zu kopierendes
Dokument belichtet. Das gebildete elektrostatische Bild wurde mit negativ geladenem Toner (Xerox 914) durch Aufbringen auf
das photoleitende Material.entwickelt· Das Tonerbild wurde wieder unter Verwendung des Xerox geräte, Modell D !Processor« auf
Papier durch Aufsprühen von positiven Ladungen auf die Rückseite des Papiers überführt. Nach der Überführung des Tonerbilds
wurde der Toner auf das Papier auf einer heißen Platte aufgeschmolzen, wobei eine Kopie des Dokuments von hoher Qualität mit
hohem Kontrast, hoher Bilddichte und schwachen Untergrund erhalten wurde.
1tO g (0,005 Mol) 2,6
und 3,0g (0,017 Mol) 4-Dlmethylaminozimtaldehyd wurden in
50 ml Xthylenglykol in einen Rund kolben eingebracht und 20 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wurden die purpurfarbenen Feststoffe mit Aceton und
ciann mit Xther gewaschen und getrocknet. Das Produkt, das einen
Schmelzpunkt von etwa 34O0C aufwies und in einer Ausbeute von
43»7 i> erhalten wurde, war 2,6~Bis-{p-ff,H-diBethylamlnooinnamyl~
idenamino)-benso£i,2-d:4»5-d'Jbiethiazol (Formel 2)*
·'* >ui 10981 β/17 49 SAD original
Analyse: | C | 67 | • Η | H | 5 | • 26 | N | 15 | ,66 | S | 11 | ,95 |
berechnet: | 66 | •83 | 5 | ,55 | 15 | ,60 | 11 | ,92 | ||||
gefunden: | ||||||||||||
Ein photoleitendes Material wurde hergestellt, indem
2,6-Bis- (p-N,N-dioethylaminocinnamy lid enamino}-1 benzo ^1,2~ds4»5»-ä 1J
bisthiazol (Formel 2) in einer gleichen Gewichtsmenge Polystyrol, gelöst in 1,2~Dichloräthan, dispergiert wurde und die Lösung auf
eine Aluminiumfolie mit einer Rakel bei einer Spalteinstellung
für Naßauftrag von etwa 0,13 mm (5 mil) als Schicht aufgebracht wurde. Das so hergestellte photoleitende Element wurde unter
Verwendung eines Xerox gerät 8,MoOeIl D Processor* bei einer Spannung
von + 7000 Volt gleichförmig elektrostatisch aufgeladen. Nach dem Aufladen wurde daa Element mit einer 375 Watt GE Photo EBR-Lampe
bei einem Abstand von etwa 30 cm (12 inches) 0,1 Sekunden
unter Verwendung eines transparenten Positivs als zu kopierendes Dokument belichtet« Das gebildete elektrostatische Bild wurä^
mit negativ geladenem Toner (Xerox 914) durch Aufbringen auf da3 photoleitende Material entwickelt. Das Tonerbild wurde
wieder unter Verwendung des Xeroxgeräts, Modell D Processor« awf
Papier durch Aufsprühen positiver Ladungen auf die RUckseite des Papiers überführt· Nach der Überführung des Tonerbilds
wurde der Toner auf das Papier auf einer heißen Platte aufgeschmolzen, wobei eine Kopie des Dokuments von hoher Qualität mit
hohem Kontrast„ hoher Bilddichte und schwachem Untergrund erhalten wurde«,
109816/1749
Eine Lösung von 24 g 2>5-Dimethyl~p~phenylendiamin-dihydroehlorid
und 20 g Ammoniumthiocyanat in 150 ml Wasser wurde unter Rühren
16 Stunden auf einem Dampfbad erhitzt. Das feste Produkt wurde in heißem Wasser aufgeschlämmt, filtriert, mit Aceton gewaschen'
und getrocknet, wobei 21 g Produkt (72,4#Lge Ausbeute, Zersetzungspunkt "^ 2550C) erhalten wurden, das 2,5-Dimethyl-1,4=
phenylenblethioharnstoff war.
Analyse: | C | 47 | ,22 | H | 5 | .55 | H | 22 | .02 | S | 25 | ,21 |
berechnet: | 47 | ,17 | 5 | .43 | 22 | .16 | 25 | ,16 | ||||
gefunden: | ||||||||||||
Eine Aufschlämmung von 11,25 g 2,5~Dimethyl~1,4-phenylenblathioharnstoff
und 8 ml Brom in 125 ml Chloroform wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Weitere 5 ml Brom wurden dann zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde eine weitere 3tunde unter Rückfluß erhitzt. Das Rohprodukt wurde abfiltriert, mit Chloroform
gewä8chen und mit Ammoniumhydroxyd neutralisiert. Nach Waschen
mit Wasser wurde das Produkt zweimal in Dimethylformamid aufgeschlämmt, filtriert, mit Aceton und Äther gewaschen und getrocknet
Das Produkt, das einen Schmelzpunkt oberhalb 34O0C zeigte und
in einer Ausbeute von 72,7 $> erhalten wurde, war 2e6-Üiamino -4,8-dimethyl-benzo£i,2-d:4,5-d'Jbisthiazols
Analyse:
berechnet: C 47,98 H 4„O3 N 22,38 S 25,61 #
gefunden: 48,20 4,14 22,31 25T64 i*
1 09816/1749
r ü r BAD ORfGlNAL
17 9/297
1,5 g 2s6-Diatnino-4,8-äimethylbenzQ|1,2-d:4,5-d'Jbisthiazol und
5#Q β p-idmethylaminobenzaldehyd wurden in 100 ml Diäthylenglykol
1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und filtriert, Die zurückbleibenden roten Feststoffe
wurden mit Aceton und Äther gewaschen und getrocknet. Das Produkt, das in einer Ausbeute von 29 # erhalten wurde, war
2s>6-Bi8- (p-=-N,N-dimethylaminobenzylidenamino)-4,8-dimethyl-benzo-
£i,2~d:4,5-d'lbisthiazol (Formel 3).
Analyse:
berechnet: | C | 65 | ,60 | H | IfN | ,50 | N | 16 | ,39 | S | 12, | 50 | * |
gefunden: | 65 | ,30 | IfN | ,73 | 16 | ,24 | 12, | 53 | |||||
Beispiel 8 |
1,5 g 2,6-Diamino-4f8-dimethyl-benzo£"i ,2-d:4,5-d«Jbisthiazol
und 5,0 g 4 -Dimethylaminozimtaldehyd wurden in 100 ml Äthylenglykol
30 Minuten unter Rückfluß erhitzto Das Produkt wurde
dann heiß abfiltriert, mit Aceton und Xther gewaschen und getrocknet. Das Produkt, das in einer Ausbeute von 58S8 # erhalten
wurde, war ?96~Bis~(p-N,N-dimefchylaminociiinamylidenamino)-4»8-dimethyl~benzo[i,2-d:4,5~d'Jbi3thlazol
(Formel 4)«
Analyse: | C | 68 | ,05 | H | 5 | ,71 | N | 14 | ,88 | S | 11 | ,35 |
berechnet: | 67 | »91 | 5 | ,77 | 14 | ,96 | 11 | ,11 | ||||
gefunden: | ||||||||||||
109816/1749
-. 18 -·
2,7~Diamino-ben«oMt2 dU^-d'JbisthiazQl wurde sowohl nach
der in der französischen Patentschrift 1 224 185 beschriebenen Methode als auch nach der Methode von Stephens und V/ibberley,
J.ChenuSoc., 1950, 3336, hergestellt» Nach beiden Methoden
wurde die oben genannte Verbindung mit einem Schmelzpunkt oberhalb 35O0C und der folgenden Analyse erhalten»
der in der französischen Patentschrift 1 224 185 beschriebenen Methode als auch nach der Methode von Stephens und V/ibberley,
J.ChenuSoc., 1950, 3336, hergestellt» Nach beiden Methoden
wurde die oben genannte Verbindung mit einem Schmelzpunkt oberhalb 35O0C und der folgenden Analyse erhalten»
W
Analyse:
berechnet: C 43*23 H 2,72 N 25,21 S 28P85 %
gefunden: 43«16 2,89 25,10 29,04 #
Absorptionsspektren
UV (Lösung in 80#iger Essigsäure)
^mjfl 291 245 - 267
§ (ε·10~4) (1,86) (3,58) ~ (1,09)
§ (ε·10~4) (1,86) (3,58) ~ (1,09)
IR (KBr-Preßlinge)
^cm"1 805 938 1300 1409 1582
^cm"1 805 938 1300 1409 1582
NMR-Spektram
In dem 100 MHz-Spektrometer wurde die normale aromatische Absorptionsbande bei 7.25 ppm (cA-Skala) oberhalb der NHg-Abaorptions-
bande gemessen. Es wurde ausserdem wieder das C ^-Satellitenspektrua gemessen· Das über die Zelt gemlttelte iWR-Spektrum zeigte
.,:,.: ,: 109816/174 9
nach 400 Abtastungen mit einer Abtastrate von 1 Hz/seo im Bereich
von 80 Hz oberhalb des aromatischen Signals 2 Linien mit einem Zwischenraum von 8 Hz, was eine Protonen in Orthosteilung aufweisende
Struktur beweist.
Hieraus wurde geschlossen» dass die Verbindung das angulare 2,7-· Diamino-benzo[i,2-d:4,3-d'Ibisthiazol war.
U15 g 2Γ7 Diamino-benzofi,2-d:4,3-d Jl:i3thiai;ol und 2 „!50 g
ρ Dimethjlaminobenzaldehyd wurden in 25 ecm Diäthylenglykol
1 Stunde unter Rückfluß erhitzte Das Rohprodukt wurde in Wasser
gegossent und die Feststoffe wurden infiltriert. Die Feststoffe
wurden mit Aceton und Xther gewaschen und getrocknet. Das Produkt
war 2ET-Bis-(p-K,N"dimethylaminobenzyiiaenamino)-benzoM t2-di4»3~d7 ^
bisthiazol (Formel 5)«
Analyse: . | C | 64 | .44 | H | 4 | .99 | N | 17 | .34 | S | 13 | ,23 | * |
berechnet: | 64 | .35 | 4 | ,00 | 17 | B07 | 13 | .25 | * | ||||
gefunden: | |||||||||||||
Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, und es ist ersichtlich, öaß Abänderungen vorgenommen
werden Io innen, die im Rahmen drr Erfinöung I leg en ο So sind die
109816/1749
-■ 20 -
Verbindungen beispielsweise nicht auf die "Verwendung als
Piio'colexfcer in der als Xerographie bekannten Art von Kl ekt ro photographic beschränkt, sondern können auch in anderen elektrographisahen.
Verfahren, in denen der Photoleiter vor der Aufladung belichtet
wird, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 2 845 2^8 beschrieben, verwendet werden· Ausserdem sind die Verbindungen,
obgleich das grösste Bedürfnis nach ihnen in Verbindung mit der
Elektrophotographie besteht, auch besonders gut für andere Photow leiteranwendungen geeignet.
6/1749 Ä_
Claims (1)
- Pat entansprüoheElektrophotographisches Verfahren, dadurch gekenn« zeichnet, daß ein elektrostatisches ladungsbild auf einem photoleitenden *aterial erzeugt wird, das eine Verbindung der FormelC-N-C-RIT ~ C = N - CR*" ~ C * H - Centhält, in der R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen Alkylreat bedeutet und R und R , die gleich oder voneinander ▼erschieden aein können, Aryl-, Aralkenyl-, substituierte Aryl- oder substituierte Aralkenylreste darstellen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung verwendet wird, für welche R2 und R der FormelrI/qS—(CH a CH)n «in der R* einen niedrigen Sialkylaoinorest und η eine ganse Zahl von 0 bis 3 bedeuten, entspricht.109816/17493o Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die verwendete Verbindung 2}6~BA8-(p-N9N-DAmethylamin0'-benzylidenamino)-benzoMt2~d:4»5~djbisthiazol iat»4β Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß die verwendete Verbindung 2#6-Bis-{p»N,K-dimethylaminocinnamylidenamino)-benzo£i,2-d:4,5~d 1Jfblsthiazol ist»5» Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetB daß dio verwendete Verbindung 2,6-Bis-i(p-lT,N-dinjethylaininoben3yliden*· amino) -4s8-dimethyl-benii0 [i ,2-d:455-d'Jbisthiazol ist.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 2t6-Bia-(ρ-Ν,Η-dimethylaminocinnamylidenamino)-4t8-dimetbyl-benso£i ,2-d:4t5-d'Jbisthiazol ist.7« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß. fk die verwendete Verbindung 2,7~Bis-(p-N,N-dimethylaminobenzylidenamino)-benzo jß ,2-d:4»3-deJbisthiazol iat*8. Verbindungen der FormelnH . S HH *= C ~· RE
undH S^_ S HH2 - 0 « H · C^CJK^C - I - 0 ~ R^109816/174 9bad original2,- 179/29in denen R ein Wasserstoff atom oder einen niedrigen Alkylrest bedeuten und R und R^ die gleich oder voneinander verschieden sein können, Reste der Formeldarstellen, worin R* einen niedrigen Dialky!aminorest und η eine ganze Zahl von O bis 3 bedeuten.9o 2,6-Bie- (p-NfN-dimethylaiBinobenzylidenamino)- benzo-10. 2f,6-Bis-(p-ITtN-diniethylan!inocinna!nylidenamino) [i ,2~d:4,5-d »Jbisthiazolo11 β 2,6-Bis - (p-N,N"dimethylaininobenzylidenaiBinot.~ 4r8-=diffiethy\ benao J~1,2-d;4»5-d 9J bisthlaeole12. 2,6~Bis- (p-NtN-diraethylamjE noc? iinaay Lid enamino/-*■ 4 1 8-d imethy benzo [i t2-«Js4P5-d 'Jbis-fchxazol.13· Verbindungen der FennelH9N - CL TO I .0 - IiH9^«· der E ein Wasaeratoffafconi odei· einen niedrigen Alkylrest bedeuteto14· Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffato« istο ' '15« Verbindung nach Anspruch 13? dadurch gekennzeichnet, daß R ein Methy!rest ist«1098 16/1749 BADORK3INAl
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |