DE1793205A1 - Verfahren zur Herstellung von N-(4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-harnstoffen und N-(4.4'-Dimethoxy-benzhydryl)-urethanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-(4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-harnstoffen und N-(4.4'-Dimethoxy-benzhydryl)-urethanen

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DE1793205A1
DE1793205A1 DE19681793205 DE1793205A DE1793205A1 DE 1793205 A1 DE1793205 A1 DE 1793205A1 DE 19681793205 DE19681793205 DE 19681793205 DE 1793205 A DE1793205 A DE 1793205A DE 1793205 A1 DE1793205 A1 DE 1793205A1
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Germany
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dimethoxybenzhydryl
radical
urethanes
ureas
preparation
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DE19681793205
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Wolfgang Dr Koenig
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/18Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas
    • C07C273/1854Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted ureas by reactions not involving the formation of the N-C(O)-N- moiety

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur herstellung von N-(4,4'-Dimethoxybenzhydryl)-harnstoffen und N-(4,4'-Dimethoxybenzhydryl)-urethanen Es wurde bereits vorgeschlagen, als Schutzgruppe fur die Amidfunktion von Asparagin und Glutamin den 4,4'-Dimethoxybenzhydrylrest zu bverwenden, da 4,4'-Dimethoxybenzhydrol unter Protonenkatalyse mit der Amidfunktion zu 4,4'-dimethoxybenzhydrylamiden reagiert. Weiter wurde festgestellt, daß diese Reaktion allgemein zur ilerstellung von 4,4'-Dimethoxybenzhydrylcarbonsäureamiden herangezogen werden kann.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß auch die primären Aminogruppen von llarnstoffen und Ureethanen mit 4,4'-Dimethoxybenzhydrol zu den 4. 4'-Dimethoxybenzhydrylverbindungen reagieren können.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von N- (4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-harnstoffen und -urethanon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und (II) R' R-N-CO-NH2 R"-O-CO-NH2 (I) (11) worin R ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Aralkylrest oder einen Phenylrest, die gegebenenfalls durch niedere Alkyl-oder Alkoxygruppen substituiert sein könne, R' ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder cycloaliphatiscIIon Kolenwasscrstoffrcst oder einen Aralkylrest die gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein können, und R" einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl-oder Alkoxygruppen substituierten Alkyl-, Cycloalkyi-oder Aralkylrest darstellt, wobei auch R und R' Glieder eines Cycloalkylrestes oder eines cyclischen Äthers sein können, mit 4.4'-Dimethoxybenzhydrol in Eisessig in Gegenwart saurer Katalysatoren umsetzt.
  • Besonders günstig für die Darstellung dieser Verbindungen ist es, wenn R, R' und R" elektronenschiebende Gruppen enthalten. So werden als Ausgangsverbindungen bevorzugt Harnstoffe der allgeieinen Formel (I) verwendet, in denen R und R' verzweigte oder unverzweigte Alkylreste bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylreste von 5-7 Kohlenstoffatonen darstellen. Bedeuten R und R' Aralkylreste, so kopien insbesondere Benzyl-oder Phenylalkyl-reste, deren Alkylreste vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatome enthalten, in Frage.
  • Stellt n einen Phenylrest dar, so kann dieser durch gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppen bis zu 5 Kohlenstoffatomen oder durch Methoxy sowie Äthoxygruppen substituiert sein.
  • Als Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II werden beispielsweise Urethane, die sich von aliphatischen Alkoholen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ableiten, verwendet. Es können auch ungesättigte oder cyclische Urethane verwendet worden. Bedeutet R11 einen Aralkylrest, so kommen insbesondere Phenylalkylreste, deren Alkylrest vorzugsweisel-4 C-Atome enthält oder auch ungcsattigt sein kann, wie bei der Zimtsäure, in Frage.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von Eisessig als Lösungsmittel bei Zimmertemperatur oder wenig erhöhten Temperaturen bis etwa 600 durchgeführt.
  • Die Komponenten werden in etwa äquivalenten Mengen zusammengegeben, wobei jedoch auch eine der beiden Komponenten im Überschuß verwendet werden kann. Man arbeitet in Gegenwart saurer Katalysatoren. So werden mit Vorteil konzentrierte Schwefelsäure, sirupöse Pllosphorsäure, Bortrlfluorid oder auch Aluminiumchlorid und Zinkchlorid verwendet, es kann aber auch mit organischen Sulfonsåurep, beispielsweise Toluolsulfonsaure oder Bonzolsulfonsaure gearbeitet werden.
  • Überschüssige Mengen an sauren Katalysatoren sind zweckmäßig zu vermeiden, um eine nachträgliche Spaltung der bereits entstandenen 14'-Dimethoxybenzhydrylvurbindungen zu verhindern. Die Reaktionszeiten sind je nach singesetzten Ausgangsstoffen verschieden. Man läßt meist etwa 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen.
  • Die Aufarbeitung ist sehr einfach: Die Eisessiglösung wird in Wasser gegossen und das Reaktionsprodukt durch Filtrieren oder Extrahieren in Üblicher Weise isoliert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist äußerst überraschend, da nicht vorauszusehen war, daß relativ reaktionsträge Harnstoffe und Urethane zu einer glatten Umsetzung mit dem 4.4'-Dimethoxybenzhydrol fähig sein würden, zumal eine entsprechende Umsetzung mit dem unsubstituierten Benzhydrol praktisch nicht zum Erfolg führt.
  • Dieerfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind von chemotherapeutischen und pharmakologischen Interesse, da durch den 4,4'-Dimcthoxybenzhydrylrest die entsprechenden Harnstoffe und Urethane lipidlöslicher werden.
  • Beispiele Allgemeine Vorschrift: 10 mMol eines Harnstoffs der allgemeinen Formel (I) oder eines Urethans der allgemeinen Formel (11) werden in etwa 20 ml Eisessig gelöst. Dazu gibt man 2,4 g (10 mMol) 4. 4' -Dimethoxybenzhydrol und einen Tropfen konzentrierte Schwefelsäure. Man läßt über Nacht bei Zimmertemperatur stehen, verdnnt anderntags mit Wasser, filtriert die ausgefallene Substanz ab und kristallisiert sie aus einem geeigneten Lösungsmittel um. Kristallisiert die Substanz nicht aus, so wird sie mit Essigester extrahiert. Die Essigesterlösung wird dann mit Soda- oder Natriurnearbonatlosung säurefrei gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, Der Rückstand wird mit Äther verrieben, wobei das zurückbleibende öl kristallisiert.
  • 1) N.N'-di-(4.4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 95.5 %, Schmp. 254-256°. Die Substanz ist sehr schwerlöslich und wurde zur Reinigung mit Alkohol ausgekocht.
  • 2) N-Cyclohexyl-N'- (4. 4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 92 %, Schmp. 216-2180. pie Substanz ist sehr schwerlöslich und wurde zur Reinigung mit Alkohol ausgekocht.
  • 3) N-Diäthyl-N'-(4,4'-dimethoxybenzhydr4yl)-harnstoff Ausb. 65 %, Schmp. 123-124° (aus Isopropanol).
  • 4) N-Benzyl-N-methyl-N'-(4.4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 50 %, Schmp, 107-109° (aus Isopropanol).
  • 5) N-(4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-piperidyl-harnstoff Ausb. d64 %, Schmp. 166-167° (aus Isopropanol).
  • 6) N-(4.4'-Dime6thoxybenzhydryl)-morpholyl-harnstoff Ausb. 56 %, Schmp. 146-147° (aus Isopropanol).
  • 7) N-Phenyl-N'-(4.4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 50 %, Schmp. 146-147 (aus Isopropanol).
  • 8) N-Anisyl-N'-(4.4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 81 %, Schmp. 207-209° (aus Äthanol).
  • 9) N-Phenetyl-N'-(4.4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 84 %, Schmp. 219-220° (aus Isopropanol).
  • 10) N-Phenyl-N-äthyl-N'-(4.4'-dimethoxybenzhydryl)-harnstoff Ausb. 68 %, Schmp. 1230 (aus Isopropanol).
  • 11) N-(4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-O-äthyl-urethan Ausb. 62 %, Schmp. 123-124° (aus Isoprppanol).
  • 12) N-(4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-O-benzyl-urethan Ausb. 70 %, Schmp. 121-123° (aus Äthanol).

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von N-(4,4'-Dimethoxybenzhydryl)-harnstoffen und -urethanen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und (II) R' R-N-CO-NH2 R"-O-CO-NH2 (I) (II) worin R ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Aralkylrest oder einen Phenylrest, die gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein können, R' ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen Aralkylrest die gegebenenfalls durch niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert sein können, und R" einen gegebenenfalls durch niedere Alkyl-oder Alkoxygruppen substituierten Alkyl-, Cycloalky-1-oder Aralkylrest darstellt, wobei auch R un R' Glieder eines Cycloalkylrestes oder eines cyclischen äthern sein können, mit 4.4'-Dimethoxybenzhydrol in Eisessig in Gegenwart saurer Katalysatoren umsett.
DE19681793205 1968-08-16 1968-08-16 Verfahren zur Herstellung von N-(4.4'-Dimethoxybenzhydryl)-harnstoffen und N-(4.4'-Dimethoxy-benzhydryl)-urethanen Pending DE1793205A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068592A1 (de) * 1981-06-30 1983-01-05 THE PROCTER & GAMBLE COMPANY Carbamatderivate

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0068592A1 (de) * 1981-06-30 1983-01-05 THE PROCTER & GAMBLE COMPANY Carbamatderivate

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