DE179105C - - Google Patents

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DE179105C
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    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • GPHYSICS
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    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Toys (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 d. GRUPPE
THE AUTOPIANO COMPANY in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Oktober 1905 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung an mechanisch gespielten Tasteninstrumenten, deren Wesen darin beruht, daß der Ausdruck des Spiels geregelt und daß durch Absperren der Arbeitsluft das Spiel unterbrochen werden kann, solange das abgespielte Notenband zurückgewickelt wird.
Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die Zeichnung. Es ist:
Fig. ι ein Schnitt der Einrichtung mit dem Vorderteil eines Tasteninstrumentes,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch das Tasteninstrument.
Fig. 3 bis 9 sind Einzeldarstellungen, wobei Fig. 3 einen Schnitt der Einrichtung nach Linie a-a der Fig. 1 gibt, während die anderen die Wirkungsweise der Einrichtung bei verschiedenen Stellungen zeigen.
In den Fig. 1 und 2 bedeutet I einen Windkasten, der mit den an sich bekannten Arbeitsteilen 2, 3, 4, 5 und 6 eines mechanisch gespielten Instrumentes unter Benutzung eines Notenbandes 7 zusammenwirkt. Der Windkasten 1 steht durch einen Luftkanal 8, 9 in Verbindung mit dem Innern der Regelungsvorrichtung, deren beide Bälge 10 und 20 um ein Gelenk 11 drehbar sind und sich abwechselnd öffnen und schließen lassen. Der Balg 10 ist ferner durch eine Öffnung 12 mit dem Hauptkanal 13 verbunden, der mit einem Magazinbalg 14 gewöhnlicher Art zusammenhängt und mit den Bälgen 15 in Verbindung steht, deren Bedienung durch Pedale 16 erfolgt. An der beweglichen Wand des Balges 10 ist ein Ventilkörper 17 vorgesehen, der den Durchlaß 12 zu öffnen und zu schließen hat, wobei aber auch irgend ein anderes Ventil bekannter Art Verwendung finden kann, das durch Auf- und Zuklappen des Balges in Tätigkeit gesetzt wird. Eine Feder 18 hält den Balg in seiner gewöhnlichen Lage offen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erhält der mit dem Balg 10 zusammenhängende Hilfsbalg 20 keine direkte Arbeitsluft, sondern steht durch einen Luftkanal 21 mit einer Kammer 22 in einem Ventilgehäuse 23 in Verbindung (Fig. 1, 7 und 8), das eine zweite Kammer 24 besitzt. Beide Kammern sind durch eine Durchlaßöffnung 25 verbunden, und die Kammer 22 steht durch eine öffnung 26 mit der atmosphärischen Luft in Verbindung. Diese Öffnungen 25, 26 werden von Ventilen 28, 29 beeinflußt, die mittels Stange 30 mit einer die Kammer 24 nach unten abschließenden Membran 27 verbunden sind. Der Raum 31 unter der Membran 27 ist durch Rohr 32 mit der atmosphärischen Luft verbunden. Ein vor der Tastatur 34 des Instrumentes: und im Rohr 32 anzubringendes Ventil kann mit Druckknopf 33 ausgestattet sein nnd wird für gewöhnlich durch eine Schraubenfeder offen gehalten. Eine kleine Auslaßöffnung 35
(Fig. 4) führt aus Raum 31 zu einem Verbindungskanal 36 zwischen der Ventilkammer 24 und dem Gebläse 13.
Durch irgendwelche mechanische Vorrichtungen, z. B. eine knieförmige Stange 37 mit einer Rolle 38, die auf den oberen Teil des Balges 10 oder auf das Absperrorgan 17 wirken, wird der Durchlaß 12 verschlossen, so daß die Arbeitsluft vom Gebläse abgesperrt und das Spiel unterbrochen wird, solange das Aufwinden des Notenbandes 7 dauert. Die Stange 37 ist in bekannter Weise mit einem Stellhebel 42 verbunden. Wie schon erwähnt, steht das zur Regelung des Tonausdrucks dienende Ventil 33 für gewöhnlich offen (Fig. 1 und 7). Es tritt also Luft durch das Rohr 32 in die Kammer 31, hebt die Membran 27 und mittels der Ventilstange 30 die Ventilscheiben 28, 29, so daß die Auslaßöffnung 26 geschlossen und der Durchgang 25 geöffnet wird. Dadurch wird Balg 20 durch Kanal 21, Ventilkammer 24 und Kanal 36 mit dem Hauptgebläse 13 verbunden und mit Arbeitsluft gefüllt. Auch Balg 10 steht unter Wirkung eines Arbeitsluftstromes, der seinen Weg von dem Windkasten ι aus durch die Kanäle 8 und 9, durch Balg 10 hindurch und durch Kanal 12 zum Gebläse. 15 nimmt. Die Spannung in dem Balg 10 hält daher derjenigen des Balges 20 das Gleichgewicht. Unter dem Einfluß der Feder 18 aber wird der Balg 10 offen gehalten, dessen hierdurch bedingte volle Ausdehnung der Arbeitsluft gestattet, von dem Windkasten I aus ihren Weg durch ihn zu nehmen, wodurch ein Fortespiel des Instrumentes stattfindet.
Soll dagegen ein Pianospiel erfolgen, so wird Ventil 33 (Fig. 8) geschlossen. Gleichzeitig schließt die Ventilscheibe 29 die Durchlaßöffnung 25, wobei die Ventilscheibe 28 die Öffnung 26 freigibt. Diese läßt infolgedessen atmosphärische Luft in die Ventilkammer 22 und somit durch den Kanal 21 zu dem Balg 20 treten, der hierdurch aufgeklappt wird und den Balg 10 mehr oder weniger zusammenklappen läßt-, so daß die Durchgangsöffnung 12 nahezu durch das Absperrorgan 17 verschlossen wird, soweit der Widerstand der Feder 18 überwunden wird (Fig. 4). Die durch Aufklappen des Balges 20 verursachte Bewegung des Balges 10 ist wirksam unterstützt durch die Luftauslässe 9 und 12. Die Dämpferwirkung hält so lange an, wie seitens des Bedienenden ein Druck auf das Ventil 33 ausgeübt und dieses dadurch geschlossen gehalten wird. Hört der Druck auf dieses Ventil auf und öffnet es sich unter dem Einfluß einer Feder, so treten die vorher beschriebenen Bedingungen wieder ein und der Balg 10 wird durch die Feder 18 aufgesperrt; das gewöhnliche Fortespiel setzt ein.
Wenn das Notenband 7 auf seine Abwickelwalze zurückgewunden werden soll, so wird der Stellhebel 42 umgelegt, um seine Bewegung auf die Stange 37 zu übertragen, deren Rolle 38 sich auf der oberen Wand des Balges 10 abrollt und dadurch die Durchgangsöffnung 12 durch das Absperrorgan 17 vollständig abschließt (Fig. 5). Durch diese Absperrung des Gebläses 1 von dem Hauptgebläse wird das Spiel unterbrochen, sobald das Zurückwinden des Notenbandes vor sich geht.
An Stelle der Stange 37 nebst Rolle 38, die das vollständige Zusammenklappen des Balges 10 veranlaßt, so daß das Absperrorgan 17 die Arbeitsluft absperrt und das Spiel unterbrochen wird, kann auch ein unabhängig vom Balg ΐΰ angeordnetes Absperrorgan Verwendung finden. In Fig. 9 ist beispielsweise ein Schieber 43 dargestellt, der in gelenkige Verbindung mit den Hebelarmen 44 und 40 gebracht ist, um den Durchgangskanal 12 zu verschließen, sobald der Stell- hebel 42 umgelegt wird. Dieser Schieber 42 ist äußerst leicht zu bedienen und sehr wirksam für den beabsichtigten Zweck.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung an mechanisch gespielten Tasteninstrumenten zur Regelung des Tonausdrucks mittels eines in die Leitung für die Arbeitsluft eingeschalteten Ventils, gekennzeichnet durch einen Doppelbalg, dessen eine Hälfte, der Ventilbalg (10), unter dem Einfluß einer Feder (18) steht, die ihn für das Fortespiel offen hält, während der andere Balg (20) zusammengeklappt ist. '
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Balg (20) mit der Außenluft in Verbindung -gebracht werden kann, um das Zusammenklappen des Ventilbaiges (10) zu bewirken und dadurch den Tonausdruck zu dämpfen.
■ '
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilbalg (10) oder die in ihn no mündende Luftleitung mit einem Ventilkörper (17) oder Schieber (43) ausgerüstet ist, der unter Vermittlung von Getrieben, z. B. eines Kurbelgestänges, die Leitung verschließt, sobald das Notenband zurückgewunden wird.
Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen.
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