DE178901C - - Google Patents

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DE178901C
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flax
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roasting
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/20Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
    • C07C279/24Y being a hetero atom
    • C07C279/26X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/04Bacteriological retting

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 178901 — KLASSE 296. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1903 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Röstverfahren für Flachs und anderes Textilmaterial, bei dem eine Warmwasserbehandlung zur Anwendung gelangt, eine Zweiteilung in der Behandlung vorgenommen und der Prozeß dadurch gefördert wird, daß den neuen Ansätzen bereits gebrauchtes und mit Gärungspilzen angereichertes Wasser zugesetzt wird.
to Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Flachsstengel vor dem eigentlichen Röstprozeß unter öfterem Herausnehmen durch Auslaugen mit warmem Wasser von den wasserlöslichen Bestandteilen befreit und bei dem Röstprozeß dann mehrfach gelüftet werden.
Hierdurch wird eine den Fasern schädliche, mit üblen Gerüchen verbundene Gärung verhindert. Außerdem wird der Röstprozeß durch die neue Behandlungsweise nicht unerheblich abgekürzt.
Die für das Verfahren notwendige, an sich bekannte Apparatur besteht aus vier hintereinander aufgestellten Bottichen, von denen jeder ein Fassungsvermögen hat, welches im Verhältnis zur Dauer der in demselben ausgeführten Behandlungsweisen steht. Die Bottiche stehen durch Öffnungen mit hochziehbaren Schützen in den Scheidewänden untereinander in Verbindung, um das Abfließen des Wassers von einem Bottich in den anderen zu ermöglichen. Abzugsröhren, die außen mit einer Abschließvorrichtung versehen sind, dienen dazu, um das Wasser eines jeden Bottichs für sich nach außen zu entleeren.
40
In die Bottiche sind durchbrochene Kästen für Filtrierzwecke einsetzbar.' Die letzten beiden Bottiche haben vorzugsweise einen vertieften Boden, der teilweise durch eine umgekehrte Rinne verdeckt ist. Diese Verdeckung ist so eingerichtet, daß die bei der Gärung entstehenden festen Nebenprodukte sich neben der Rinne sammeln, während die flüssigen Nebenprodukte sich - mittels Durchlassen in dem Raum konzentrieren, welcher unter der Rinne liegt.
Im Bottich 1 des beschriebenen Apparates, welcher mit Wasser von ungefähr 350 gefüllt ist, wird der zu röstende Flachs etwa 12 Stunden unter öfters wiederholtem Herausheben und Eintauchen mit jenem Wasser in Berührung gebracht, um die im Wasser löslichen Bestandteile zu extrahieren. Nach dieser Operation erfolgt ein auf die gleiche Weise durchzuführendes Spülen des aus Bottich ι herausgehobenen und abgetropften Flachses in Bottich 2, um die Reste der löslichen Bestandteile möglichst zu beseitigen. Das im Bottich 2 zurückbleibende. Spülwasser wird nach event, erfolgtem Filtrieren in den vorher entleerten Bottich 1 übergeführt, um zur Extraktion von frischem Flachs zu dienen, der nunmehr dem oben beschriebenen Arbeitsgang unterworfen wird.
Der von seinen löslichen Bestandteilen befreite, aus Bottich 2 herausgehobene Flachs wird darauf in Bottich 3 dem eigentlichen Röstprozesse unterworfen, d. h. er wird in diesem Bottich etwa 60 Stunden lang mit 15 bis 30 ° warmem und mit Röstpilzen in bekannter Weise versetztem Wasser unter

Claims (4)

  1. öfterem Eintauchen und Herausheben behandelt, um auf diese Weise die unlöslichen harzartigen Bestandteile und dergl. in lösliche Produkte überzuführen.
  2. Um diese nunmehr-
  3. . 5 löslichen Produkte vollständig zu entfernen, erfolgt schließlich ein Spülen des fertig gerösteten Flachses in Bottich
  4. 4. Die in Bottich 3 und 4 enthaltenen, an Röstpilzen sich allmählich anreichernden Lösungen sollen ganz oder zum Teil, solange als angängig, und nach event. Filtrieren für die nachfolgende Röstung neuen aus Bottich 2 kommenden Flachses benutzt werden.
    Es handelt sich also um einen zweiteiligen Röstprozeß, in dessen erster Phase die Entfernung der löslichen Bestandteile des Flachses, und zwar infolge des wiederholten Eintauchens und Herausnehmens des Flachses in so kurzer Zeit erfolgt, daß eine eigentliche Gärung dabei noch nicht eintreten kann und in dessen zweiter Phase die eigentliche Gärung unter Benutzung der gebräuchlichen Röstpilze durchgeführt wird,, mit dem Effekte, daß infolge von Abwesenheit löslicher Produkte, die in der ersten Phase entfernt sind, die Bildung schädlicher und übelriechender Gärungsprodukte vermieden und durch öfteres Herausheben und Wiedereintauchen des Röstgutes die Röstung befördert wird.
    Paten τ-Anspruch:
    Warmwasserröstverfahren für Flachs und anderes Textilmaterial unter Mitbenutzung von aus früheren Prozessen herrührenden Röstpilzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stengel vor dem eigentlichen Röstprozeß unter öfterem Herausnehmen durch Auslaugen mit warmem Wasser von den wasserlöslichen Bestandteilen befreit -und bei dem eigentlichen, 40 durch Pilze in bekannter Weise bewirkten Röstprozeß mehrfach belüftet werden, zu dem Zwecke, eine den Fasern schädliche, mit üblen Gerüchen verbundene Gärung zu verhindern und den Röstprozeß zu fördern.
DENDAT178901D 1968-02-08 Active DE178901C (de)

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IL31494A (en) 1972-04-27
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GB1257214A (de) 1971-12-15
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