DE532171C - Vorrichtung zur Trennung der Kraeusen von der Gaerfluessigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Trennung der Kraeusen von der Gaerfluessigkeit

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DE532171C
DE532171C DE1930532171D DE532171DD DE532171C DE 532171 C DE532171 C DE 532171C DE 1930532171 D DE1930532171 D DE 1930532171D DE 532171D D DE532171D D DE 532171DD DE 532171 C DE532171 C DE 532171C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/003Fermentation of beerwort
    • C12C11/006Fermentation tanks therefor

Description

  • Vorrichtung zur Trennung der Kräusen von der Gärflüssigkeit Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Aus= Bildung der durch Patent 5r4734 geschützten Vorrichtung zur Trennung der Kräusen von der Gärflüssigkeit, insbesondere in Brauereien, wobei die sich bildenden Kräusen durch über der Gärflüssigkeit angeordnete Abdeckungskörper hindurchtreten und von diesen abgefangen werden, so daß die in den Kräusen enthaltenden festen Deckenbestandteile, insbesondere die Bitterstoffe, nicht wieder in die Gärflüssigkeit zurückgelangen.
  • Die auf diese Weise abgefangenen Kräusen zerfallen nach einigen Tagen in Kohlensäure, feste braune Deckenbestandteile und Bier, von denen die Kohlensäure in die Luft entweicht, während die festen Deckenbestandteile und das ausgeschiedene Bier in den Abdeckungskörpern zurückbleiben, und wobei sich die festen Decken-Bestandteile hauptsächlich in Form einer zähen Schicht an den Wandungen der Abdeckkörper ansetzen. _ Diese Einrichtung hat sich in der Praxis recht= gut bewährt und zu einer wesentlichen Verbesserung des Geschmacks sowie der Bekömmlichkeit des Biers geführt. In manchen Fällen wird es jedoch als nachteilig empfunden, daß mit dieser Art der Kräusenabtrennung auch ein Teil des Biers verlorengeht.
  • Eine Wiedergewinnung des sich in den wannenförmigen Abdeckkörpern ansammelnden Biers, z. B. durch Ausschöpfen, ist im allgemeinen nicht empfehlenswert, weil es zu lange Zeit mit den galligen Bestandteilen in Berührung gewesen ist und daher zuviel Bitterstoffe aufgenommen hat.
  • Gemäß vorliegenden Zusatzpatents sollen diese Bierverluste nun in einfacher Weise dadurch vermieden werden, daß die über der Gärflüssigkeit angeordneten Abdeckkörper mit Abflußöffnungen für die sich bei der Zerlegung der Kräusen bildende Flüssigkeit versehen sind, so daß die Flüssigkeit selbsttätig in den Gärbottich zurückfließt. Da das Zurückfließen dieser Flüssigkeit stets sofort nach ihrer Bildung erfolgt, d.h. ohne längere Berührung mit den braunen Decken-Bestandteilen, so kann dadurch der Geschmack des Biers nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Um auf jeden Fall eine Berührung der im Gärbottich befindlichen Flüssigkeit durch die Rückflußöffnung hindurch mit den an den Wandungen des Abdeckkörpers angesammelten Deckenbestandteilen zu verhindern, empfiehlt es sich, den Abdeckkörper nicht, wie beim Hauptpatent, in die Flüssigkeit eintauchen zu lassen, sondern ihn in geringem wählbaren Abstand über die Flüssigkeitsoberfläche anzubringen, derart, daß die Kräusen sich bis zu einer gewissen Höhe frei entwickeln und dann erst in die vom Abdeckkörper frei gelassenen Spalträume steigen.
  • Um den aus der Oberschicht der Hochkräusen ausscheidenden braunen Deckenbestandteilen zum Gärflüssigkeitsspiegel genügend Ablagerungsmöglichkeiten zu geben und Widerstand entgegenzusetzen, empfiehlt es sich, die Abdeckkörper mit möglichst großen und teilweise schräg verlaufenden Oberflächen zu versehen, Zu diesem Zweck können die Abdeckkörper zweckmäßig aus wellenförmigen oder geriffelten Blechen gebildet sein oder aber aus Rahmen, in denen Raschigringe oder andere Körper von großer Oberfläche angebracht sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt Fig. = einen Gärbottich, bei dem der Abdeckkörper in geringem Abstande von etwa 2 bis 3 cm oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist und aus einem Rahmen besteht, der durch senkrechte Bleche in eine Vielzahl von unten und oben offenen Kanälen unterteilt ist. Durch diese Kanäle können dann die Kräusen nach oben hindurchsteigen, worauf dann bei ihrem späteren Zerfall die Kohlensäure in die Luft entweicht, während die braunen Deckenbestandteile sich in Form einer zähen Schicht an den röhrenförmigen Wandungen des Abdeckkörpers ansetzen und die frei werdende. Flüssigkeit in den Behälter zurückfließt.
  • Fig.2 zeigt ein ähnliches Beispiel, worin in dem nach Art eines Halterahmens ausgebildeten Abdeckkörpers zur Bildung einer möglichst großen Oberfläche eine Vielzahl von mehr oder weniger schräggestellten bzw. gewellten Blechen angeordnet sind, wie im einzelnen in Fig. 3 beispielsweise veranschaulicht ist.
  • Wie aus der Abbildung nach Fig.3 ohne weiteres ersichtlich ist, werden auf diese Weise gute Ablagerungsmöglichkeiten für die festen Deckenbestandteile geschaffen, während die frei werdende Flüssigkeit ungehindert in den Behälter zurückfließen kann.
  • Fig. 4 zeigt noch zwei weitere Ausführungsbeispiele, und zwar in der linken Hälfte die Ausführung des Abdeckkörpers als einfaches, in einem Rahmen befestigtes, gelochtes Blech, auf dessen Oberfläche das Absetzen der festen Deckenbestandteile erfolgen soll. Die rechte Hälfte der Fig.4 zeigt schließlich noch eine Ausführungsform, bei welcher der Abdeckkörper aus einem in einem Halterahmen angebrachten Drahtsieb besteht. Natürlich sind diese beiden letztgenannten Ausführungen nicht so wirksam wie die weiter oben beschriebenen Ausführungsformen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Vorrichtung zur Trennung der Kräusen von der Gärflüssigkeit nach Patent 514 734, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordneten Abdeckkörper mit Abflußöffnungen für die sich bei der Zerlegung der Kräusen bildende Flüssigkeit versehen sind, so daß diese Flüssigkeit selbsttätig in den Gärbottich zurückfließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkörper in geringem wählbaren Abstand über der Flüssigkeitsoberfläche angebracht sind, derart, daß die Kräusen bis zu einer gewissen Höhe sich frei entwickeln und dann erst in die vom Heberdeckungskörper frei gelassenen Spalträume steigen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungskörper aus zahlreichen, hochkantig angeordneten bandartigen Blechstreifen zusammengesetzt sind, die zwischeneinander schmale Spalte frei lassen, in denen die Kräusen steigen, während nach dem späteren Zusammensinken der Kräusen die abzufangenden Bestandteile an den großen Oberflächen der Bandstreifen hängenbleiben.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenausdehnung - der bandartigen Blechstreifen durch wellige, geriffelte Form o. dgl. künstlich vergrößert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem TJberdeckungskörper auszufüllenden Raum Raschigringe in großer Anzahl aufgehängt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckungskörper mit einem oder mehreren aus gelochtem Blech oder aus Drahtgewebe hergestellten Böden versehen sind.
DE1930532171D 1930-04-20 1930-04-20 Vorrichtung zur Trennung der Kraeusen von der Gaerfluessigkeit Expired DE532171C (de)

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