DE623448C - - Google Patents

Info

Publication number
DE623448C
DE623448C DENDAT623448D DE623448DC DE623448C DE 623448 C DE623448 C DE 623448C DE NDAT623448 D DENDAT623448 D DE NDAT623448D DE 623448D C DE623448D C DE 623448DC DE 623448 C DE623448 C DE 623448C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxidation
gas
reaction
bodies
row
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT623448D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE623448C publication Critical patent/DE623448C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/32Packing elements in the form of grids or built-up elements for forming a unit or module inside the apparatus for mass or heat transfer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/30Details relating to random packing elements
    • B01J2219/302Basic shape of the elements
    • B01J2219/3023Triangle
    • B01J2219/30234Hexagon
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/32Details relating to packing elements in the form of grids or built-up elements for forming a unit of module inside the apparatus for mass or heat transfer
    • B01J2219/322Basic shape of the elements
    • B01J2219/32286Grids or lattices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

U tr ;. ·-.
ibüothesk
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1935-
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 623448
KLASSE 12 i GRUPPE 26
2>ipL-3ng. 2>r.-3nQ- e. f). Harry Pauling in Berlin
Reaktionsraum zur Oxydation von Stickoxyden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1932 ab
Um Ammoniak aus Schwelgasen mittels Wassers auszuwaschen, wurde bereits vorgeschlagen, in einem Wäscher schräg zulaufende Flächen terrassenförmig übereinander anzu-5 ordnen und das Wasser und Gas entweder im Gleichstrom oder Gegenstrom durch den Wäscher zu führen. Während es beim Kühlen von Schwelgasen wie bei vielen anderen Reaktionen zwischen Gasen und Flüssigkeiten in erster Linie darauf ankommt, eine möglichst große Berührungsflache für die Reaktionsteilnehmer zur Umsetzung bestimmter Bestandteile zu schaffen, werden an die Einrichtungen für die Oxydation von Stickoxyden infolge der Eigenart dieser Reaktion andere Anforderungen gestellt, was bisher in der Praxis nicht genügend berücksichtigt wurde.
Bei der Oxydation von Stickoxyden soll nach Möglichkeit überhaupt keine Absorption stattfinden, dagegen muß während des ganzen . zeitlichen Verlaufes der Oxydation für wirksame Kühlung Sorge getragen werden, wobei aber die für das Kühlen benutzten Einrichtungen möglichst wenig Raum beanspruchen dürfen. Denn es ist bekannt, daß die Oxydation von Stickoxyden nicht nur verhältnismäßig langsam, sondern auch unter beträchtlicher Wärmeentwicklung verläuft, welche im Gegensatz zu allen anderen Gasreaktionen· der Geschwindigkeit der Stickoxydation und damit der Erreichung eines praktisch befriedigenden Oxvdationsgrades entgegenwirkt.
Ein hoher Oxydationsgrad ist aber zur Erreichung einer starken Säure erforderlich. Zur Abführung der Oxydationswärme wurde deshalb vorgeschlagen, die Oxydationsräume von außen zu kühlen. Auf diese Weise wird zwar der Reaktionsraum für die Oxydation voll erhalten, aber wegen des großen Durchmessers der Oxydationsräume kann ein wirksamer Wärmeaustausch zwischen Gas und Kühlflüssigkeit nicht stattfinden, zumal der Wärmeübertragungskoeffxzient durch die Wand zwischen Gas und Flüssigkeit an und für sich schon sehr schlecht ist.
Die "Abführung der Qxydationswärme durch Berieselung des Reaktionsraumes mittels Salpetersäure, welcher zur Gewinnung der erforderlichen Kühlfläche mit Füllkörpern versehen sein muß, ergibt ebenfalls nur unbefriedigende Ergebnisse, weil der von den bisher benutzten Füllkörpern beanspruchte große Raum für die Oxydation verlorengeht. Es wurde ferner bisher bei diesem Verfahren nicht beachtet, daß es ja durchaus nicht genügt, nur an einer oder auch an mehreren Stellen durch Anordnung verschiedener Füllkörperschichten mit dazwischenliegenden freien Räumen zu kühlen, sondern es muß während des ganzen Verlaufes der Oxydation gekühlt werden, um einen möglichst hohen Oxydationsgrad in einem möglichst kleinen Raum zu erreichen.
Es wurde gefunden, daß eine Umgestal-* tung der an sich bekannten, aus ■ terrassen-
förmig übereinander angeordneten schräg zulaufenden Flächen bestehenden Einrichtung für die Zwecke der Oxydation von Stickox3rden zu einer für die Salpetersäureherstellung neuen Einrichtung führt, welche unter Vermeidung der Nachteile der bisher in der Salpetersäureindustrie angewandten Außenkühlung oder Füllungen eine äußerst wirksame Wärmeübertragung zwischen Gas und Kühlflüssigkeit ermöglicht.
In Abb. I der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung eines Oxydationsraumes für eine Salpetersäureanlage wiedergegeben. Durch den Gasstutzen α tritt das zu oxydierende Gas in den Turm ein, welches nach erfolgter Oxydation durch den Stutzen b in die Absorptionsanlage geht. An Seilen d, die durch den ganzen Reaktionsraum gehen und oben und unten in geeigneter Weise befestigt sind, hängen aus dünnen Blechen gefertigte, vorzugsweise kegelstumpfförmige Körper.
Die Verwendung mehrerer Reihen von Einbaukörpern hat den Vorteil, daß in einem gegebenen Reaktionsraum eine beliebig große Austauschfläche zwischen Gas und Flüssigkeit geschaffen werden kann, während bei der bekannten Einrichtung mit nur einer Reihe von aufgehängten Einbauten die Austauschfläche zwangsläufig von dem Durchmesser des Reaktionsraumes abhängt, welche für die meisten Zwecke völlig ungenügend ist.
Die konische Gestaltung der Einbaukörper, wie sie Abb. 2 zeigt, ermöglicht, daß in dem gleichem Raum bedeutend größere Flächen und zugleich bedeutend größere Längen der Abtropfkanten erzielt werden können, wodurch die Flüssigkeitsverteilung einerseits und die Unterteilung und Durchmischung des Gasstromes andererseits gegenüber einer lediglich schrägen Ausbildung der Einbaukörper ganz erheblich verbessert werden.
Die Führung der Gase und der Flüssigkeit ist in Abb. 2 mit ausgezogenen bzw. mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Die Gase gelangen unter die Kegelkühler, berühren die durch Salpetersäure gekühlten Flächen, durchströmen dann auf ihrem Wege nach oben den Flüssigkeitsschleier und,kommen an der äußeren Fläche der Kegelkühler nochmals in. Berührung mit der Flüssigkeit, bevor sie zum nächsten Austauschkörper gelangen. Die in horizontalen Reihen angeordneten Einbaukörper sind so zu den Körpern der nächsten Reihe versetzt, daß der von einer Reihe frei gelassene Gasdurchtritt von der jeweils folgenden Reihe überdeckt ist. Da auf diese Weise der ganze Querschnitt des Reaktionsraumes von den Einbaukörpern eingenommen wird, wie aus Abb. 3 ersichtlich, er-.faßt die Flüssigkeit zwangsläufig den gesamten Gasstrom.
Die' Größe der insgesamt vorhandenen Wärmeaustauschfläche ist gegeben durch die Summe der beiden Kegelflächen und der Tropfenoberflächen, welche durch das Herunterrieseln der Salpetersäure von dem Rand jedes Kegelkühlers auf die darunterliegenden Einbaukörper erzeugt werden.
Als ein Beispiel aus der Praxis sei angegeben, daß in einem Oxydationsturm von etwa 155 cbm Inhalt 770 kegel stumpf förmige Körper mit einer Gesamtoberfläche von etwa 440 qm untergebracht sind. Da zu dieser Oberfläche noch die durch die Tropfenoberflächen gebildete Kühlfläche von annähernd der gleichen Größe hinzugerechnet werden kann, genügen die Einbaukörper zur Vermittlung des Wärmeaustausches zwischen Salpetersäure und etwa 9600 cbm stündlich zu oxydierendem Stickoxydgas mit etwa 8,4 Volumprozent Stickoxyden.
Das Verhältnis der durch die kegelstumpfförmigen Körper und den Flüssigkeitsschleier gebildeten Wärmeaustauschfläche zu dem von den dünnen Blechen und Aufhängeseilen oder Ketten eingenommenen Raum ist günstiger als bei irgendeiner anderen bisher in der Salpetersäureindustrie benutzten Einrichtung, was deshalb so wichtig ist, weil die Oxydation von Stickoxyden langsam verläuft und außerdem noch eine Reaktion mit negativem Temperaturkoeffizienten ist.
Hinzuweisen ist außerdem noch auf das leichte Gewicht der Einbaukörper gemäß vorliegender Erfindung im Vergleich zu den bisher verwandten Füllkörpern aus keramischem Material, was für den Bau der Oxydationstürme aus säurefestem Stahl von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Es kann jetzt ferner die Verteilung der ioo Kühlflächen im Reaktionsraum auf einfache Weise dem Verlauf des Reaktionsprozesses angepaßt werden, indem der vertikale Abstand zwischen den Kegelkühlerreihen nicht gleich, sondern verschieden groß gewählt wird. Dies ist besonders für die Stickoxydation wichtig, bei welcher die Reaktionswärme erst im Verlauf der Oxydation innerhalb des Turmes entsteht. Je nachdem wie sich die Reaktionswärme auf die einzelnen Teilsfrekken des Gas- und Flüssigkeitsweges verteilt, kann mit Hilfe dieser Maßnahmen die Kühlfläche entsprechend verteilt werden, so daß auch hierbei keine größeren Flächen verwendet werden, wie technisch notwendig und zweckmäßig ist.
Diese Maßnahme ist nicht zu verwechseln mit dem Vorschlage, die einzelnen Austauschflächen selbst verschieden groß zu wählen. Dieser Weg würde bei der Anordnung mehrerer Kegelkühlerreihen nicht zum Ziele führen, da kleinere Kegelkühler den von
größeren Kegelkühlern frei gelassenen Gasdurchtrittsraum nur ungenügend abdecken könnten, so daß Gas und Flüssigkeit einander ausweichen würden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Reaktionsraum zur Oxydation von Stickoxyden unter Abführung der Reaktionswärme durch Berieselung mittels Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, daß an nebeneinander angeordneten Seilen oder Ketten aus dünnwandigem, gut wärmeleitfähigem Material hergestellte, beispielsweise kegelstumpfförmig ausgebildete, unten offene Körper angebracht sind, wobei die in horizontalen Reihen angeordneten Einbaukörper so zu den Körpern der nächsten Reihe versetzt sind, daß der von einer Reihe frei gelassene Gasdurchtritt von der jeweils folgenden Reihe überdeckt ist.
  2. 2. Reaktionsraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Abstände zwischen den Reihen je nach der Verteilung der Reaktion auf die einzelnen Teilstrecken des Gas- und Flüssigkeitsweges verschieden groß gewählt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT623448D 1932-11-04 Active DE623448C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE759258X 1932-11-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE623448C true DE623448C (de)

Family

ID=6660465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT623448D Active DE623448C (de) 1932-11-04

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE623448C (de)
FR (1) FR759258A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934586C (de) * 1948-10-02 1955-10-27 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Salpetersaeure aus Ammoniak-Verbrennungsgasen
US3044993A (en) * 1957-09-28 1962-07-17 American Enka Corp Manufacture of linear polycondensation products
DE1299666B (de) * 1961-02-28 1969-07-24 Zemanek Jan Aus Kunststoff-Folie bestehender Rieseleinbau fuer Kontaktwaermetauscher
DE1601123B1 (de) * 1967-11-09 1971-06-03 Bischoff Gasreinigung Tropfeinbauten fuer kuehltuerme

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934586C (de) * 1948-10-02 1955-10-27 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Salpetersaeure aus Ammoniak-Verbrennungsgasen
US3044993A (en) * 1957-09-28 1962-07-17 American Enka Corp Manufacture of linear polycondensation products
DE1299666B (de) * 1961-02-28 1969-07-24 Zemanek Jan Aus Kunststoff-Folie bestehender Rieseleinbau fuer Kontaktwaermetauscher
DE1601123B1 (de) * 1967-11-09 1971-06-03 Bischoff Gasreinigung Tropfeinbauten fuer kuehltuerme

Also Published As

Publication number Publication date
FR759258A (fr) 1934-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2402807C2 (de) Kühl- oder Waschturm
DE1254125B (de) Stoffaustauschkolonne
DE1121588B (de) Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE623448C (de)
DD202508A5 (de) Gas-fluessigkeitskontakt in vertikalkolonnen fuer stoff- und waermeaustauschprozesse
DE1909675A1 (de) Geraet zum Reinigen verschmutzter Gase
DE1944539C3 (de) Gewächskammer
DE660760C (de) Vorrichtung zum Entoelen und Reinigen von Dampf
DE1778261C3 (de) Vorrichtung zum Abziehen von Farbe aus der Luft in einem Farbspritzstand
DE2208226A1 (de) Mischer mit oberflaechenwechselwirkung
DE2509913C2 (de) Verfahren zur Belüftung und physikalischen Entsäuerung von Grund- und Oberflächenwasser sowie Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE3801490C2 (de)
DE640047C (de) Reaktionsturm zur Durchfuehrung chemischer und physikalischer Reaktionen zwischen Gasen, Daempfen oder dampfhaltigen Gasen und Fluessigkeiten
DE532958C (de) Verfahren zum Kuehlen von Gasen
DE253078C (de)
CH616600A5 (en) Packing for column apparatuses
DE1961426C3 (de) Einbauelement für Stoffaustauschkolonnen und Verfahren zu Ihrem Betrieb
DE726296C (de) Feuchter Waermeaustauscher (Kondensator oder Kuehler)
DE1542274A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung langsam verlaufender chemischer Reaktionen von Gasen mit Fluessigkeiten
DE1551407C (de) Rieseleinbau für Kühltürme oder Austauschapparate zur Behandlung von Flüssigkeiten oder Gasen
DE532171C (de) Vorrichtung zur Trennung der Kraeusen von der Gaerfluessigkeit
DE743658C (de) Vorrichtung zur UEberfuehrung von Ammoniakverbrennungsagasen in Salpetersaeure
DE523278C (de) Kaminkuehler mit senkrechten Rieselflaechen nach Patent 515314 und zwischen diesen angebrachten Luftleitleisten
DE687802C (de) Schwebstoffilter
DE527260C (de) Vorrichtung zur Be- und Entlueftung sowie Heizung und Kuehlung eines Raumes