DE532958C - Verfahren zum Kuehlen von Gasen - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen von Gasen

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DE532958C
DE532958C DEI31053D DEI0031053D DE532958C DE 532958 C DE532958 C DE 532958C DE I31053 D DEI31053 D DE I31053D DE I0031053 D DEI0031053 D DE I0031053D DE 532958 C DE532958 C DE 532958C
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gases
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cooling
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DEI31053D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0006Controlling or regulating processes
    • B01J19/0013Controlling the temperature of the process
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D3/00Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
    • F28D3/02Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2219/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J2219/00049Controlling or regulating processes
    • B01J2219/00051Controlling the temperature
    • B01J2219/00074Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids
    • B01J2219/00076Controlling the temperature by indirect heating or cooling employing heat exchange fluids with heat exchange elements inside the reactor
    • B01J2219/00085Plates; Jackets; Cylinders

Description

  • Verfahren zum Kühlen von Gasen Die Erfindung schlägt ein neues Verfahren vor, um Gase, und zwar insbesondere hochkomprimierte Gase, wie sie bei der chemischen Synthese Verwendung finden, mittels an der die Gase einschließenden Wand herabfließender Flüssigkeit zu kühlen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß an der einen Seite einer glatten und senkrechten Trennwand die zu kühlenden Gase in wirbelnder Strömung aufwärts geführt und an der anderen Seite der glatten und senkrechten Trennwand als Kühlmittel eine so ergiebige Flüssigkeitsschicht abwärts entlang geführt wird, daß letztere, ohne ihren Zusammenhang zu verlieren, ihren Weg unter wirbelnden oder rollenden Bewegungen möglichst rasch zurücklegt.
  • Es handelt sich also beim Erfindungsgegenstande um eine neue Art der Berieselungskühlung. An und für sich ist die Berieselungskühlung seit langem bekannt. Bisher glaubte man jedoch, den Lauf des Kühlmittels an den Trennwänden, durch welche hindurch der Wärmeaustausch stattfinden sollte, dadurch möglichst vollkommen gestalten zu können, daß man mehr oder weniger regelmäßige und häufige Richtungswechsel herbeiführte. Das geschah im allgemeinen durch Umwege, wie Windungen u. dgl. J welche dem Kühlmittelwege aufgezwungen wurden, beispielsweise durch Wellen der Kühlfläche, durch übereinanderlegen von waagerechten Rohren, durch jalousieartige Gestaltung der Kühlfläche usw.
  • Hierbei ist aber bis jetzt außer acht gelassen worden, daß das Kühlmittel sich infolge seiner Schwerkraft an bestimmten Stellen anhäuft und an anderen Stellen einen sehr dünnen Film bildet oder überhaupt kaum benetzend wirkt. An den Anhäufungsstellen tropft dann vielfach das Kühlmittel ab und iibt dann selbstverständlich keine Kühlwirkung aus. Wo der Film zu dünn ist, kann natürlich auch die Kühlwirkung nur eine entsprechend geringe sein.
  • Bei dieser älteren Art der Führung des Kühlmittels durch die Wärmeaustauschflächen kann mit Bezug auf die obenerwähnte ungleichmäßige Gestaltung des von der Kühlflüssigkeit gebildeten Films von einem »Wirbeln« oder » Überrollen « nicht gesprochen werden. In ausgeprägter Form traten jedenfalls diese Erscheinungen nicht auf, und die ungleichmäßige Verteilung des Kühlmittels über die Wärmeaustauschfläche ist nicht von Vorteil, sondern von Nachteil gewesen. Die Kühlwirkung hat sich bisher immer in gewissen, verhältnismäßig engen Grenzen gehalten.
  • Die Erfindung hat nun erkannt und durch Versuche festgestellt, daß sich eine iiberraschende Steigerung der Kühlwirkung herbeiführen läßt, wenn man für die beiden Stoffe, zwischen denen der Wärmeaustausch stattfindet, die eingangs erwähnten Bedingungen erfüllt. Die zu kühlenden Gase sollen gemäß Erfindung an der einen Seite einer glatten und senkrechten Trennwand, also beispielsweise eines glatten und senkrecht stehenden Rohres, in wirbelnder Strömung aufwärts geführt werden. Gleichzeitig soll gemäß Erfindung an der anderen Seite der glatten und senkrechten Trennwand eine Flüssigkeitsschicht von bestimmter Ergiebigkeit abwärts fließen. Die Flüssigkeits- oder Kühlmittelmenge soll so groß sein, daß das Kühlmittel, ohne seinen Zusammenhang zu verlieren, seinen Weg unter wirbelnden oder überrollenden Bewegungen möglichst rasch zurücklegt.
  • Hierbei ist der Flüssigkeitsfilm nirgends so dünn, daß der Wärmeaustausch an den dünnsten Stellen beeinträchtigt werden kann.
  • Andererseits entsteht an keiner Stelle ein Verlust an Kühlmittel durch Abtropfen o. dgl.
  • Durch das Wirbeln oder Überrollen mischen sich schließlich die verschiedenen Kühlmittelschichten, von denen bei einem vollkommen homogenen Film infolge des Wärmeüberganges die innerste eine höhere Temperatur als die äußeren und die äußerste Schicht die niedrigste Temperatur haben würde, immer wieder so, daß nach jedem Überrollen oder Wirbeln das Kühlmittel die Trennwand wieder mit einer Temperatur benetzt, welche unter der Temperatur der innersten Schicht eines homogenen Films liegt.
  • Die Entstehung des Wirbelns oder Überrollens hängt von der Kühlmittelmenge ab, welche man der Wärmeaustauschfläche zuführt. Ist die Menge zu gering, so entsteht nur ein dünner Film, der sich langsam abwärts bewegt, eine unzusammenhängende oder stromähnliche Beschaffenheit hat und leicht abbricht oder einreißt. Die Erfindung verlangt daher eine bestimmte Ergiebigkeit der Kühlflüssigkeit, und zwar hängt die erforderliche Menge in erster Linie von der Beschaffenheit der Oberfläche der Trennwand zwischen Kühlgut und Kühlmittel ab.
  • Unter einer glatten Oberfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung ist hier zunächst zu verstehen, daß dieselbe keine Wellen oder sonstigen künstlichen Vorsprünge besitzen soll. Andererseits ist es aber im Sinne der Erfindung auch günstig, wenn die Oberfläche möglichst wenig natürliche Unebenheiten besitzt, so daß außer der Adhäsion möglichst wenig andere Widerstände die Abwärtsbewegung des Kühlmittels beeinflussen.
  • Bei gewissen chemischen Verfahren hat sich beispielsweise herausgestellt, daß ein im ganzen sehr gleichmäßiger und sich vorteilhaft überrollender Film gewonnen wird, wenn minutlich auf den Zentimeter Rohrumfang oder Kühlflächenbreite mindestens 300 ccm Flüssigkeit herabrieseln.
  • Das neue Verfahren eignet sich mit großer Überlegenheit allgemein für die Kühlung von Gasen oder Dämpfen. Es ist aber ganz besonders zum Kühlen hochkomprimierter Gase oder Dämpfe geeignet, wie solche beispielsweise bei der Ammoniaksynthese, bei der Methanolsynthese oder überhaupt bei der Hochdruckhydrierung vorkommen. Im Vergleich mit den bisherigen Arbeitsweisen ist die Kühlwirkung nach dem neuen Verfahren geradezu eine rapide. Sie liefert beispielsweise bei der Ammoniaksynthese eine erheblich größere Ausbeute als bisher.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen, mittels deren das neue Verfahren ausgeübt werden kann.
  • In Abb. I dient als Trennwand zwischen dem Kühlgut und dem Kühlmittel ein einfaches, glattes und senkrecht stehendes Rohr 1. Es ist an seinem oberen Ende von einem Ringgefäß 2 umgeben, mittels dessen unter Zuhilfenahme eines engen, ringförmigen Ausfluß spaltes das Kühlmittel an die Außenfläche des Rohres I herangebracht wird. Ein ähnliches, aber dicht anschließendes Gefäß am unteren Ende des Rohres I sammelt die Kühlflüssigkeit, um dieselbe ableiten zu können. Die Gase oder Dämpfe werden so in das Rohr I eingeführt, daß sie dasselbe in der Richtung des eingetragenen Pfeiles in wirbelnder Strömung aufwärts durchziehen.
  • In Abb. 2 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei welcher zwei Trennwände benutzt werden.
  • In ein weiteres glattes und senkrecht stehendes Rohr I ist im engeres, ehensolches Rohr 8 eingebaut, und in den Mantelraum zwischen beiden Rohren werden die Gase oder Dämpfe durch seitliche oder auch durch anders gestellte Stutzen so eingeführt, daß sie in wirbelnder Strömung aufwärts, also in der Richtung der eingezeichneten Pfeile, an den inneren Flächen der Rohre 1 und 8 entlang ziehen.
  • Am oberen Ende ist der Mantelraum zwischen I und 8 von einem ringförmigen Gefäß 2, 9 umgeben, welches mittels zweier schmaler Ringspalte das Kühlmittel an die Außenflächen I, 8 heranbringt. Am unteren Ende wird das Kühlmittel in geeigneter Weise aufgefangen.
  • Der wirbelnde und sich überrollende Flüssigkeitsfilm kann dem Einfluß der Atmosphäre ausgesetzt sein, so daß die Kühlwirkung weiterhin noch in der bekannten Weise durch Verdünstung gesteigert wird. Diese ist aber von untergeordneter Bedeutung, denn die überraschende Steigerung der Kühlwirkung beruht auf der durch die Erfindung gesicherten Wirkung des Wirbelns und Überrollens des Films.
  • Bei Versuchen hat sich ergeben, daß 300 ccm Wasser je Minute und je Zentimeter Umfang der Außenfläche eines Stahlrohres von 6 cm Durchmesser und 3 m Länge, also eine Gesamtmenge von etwa 534 1 je Minute, eine sehr günstige Filmbildung im Sinne der Erfindung lieferte. Die Bewegung war über den größten Teil der Rohrlänge wirbelnd und überrollend. Die Erfindung ist aber an diese Zahlen nicht gebunden, denn es wurden auch noch bei 301 je Minute gute Ergebnisse erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI Verfahren, um Gase, beispielsweise hochkomprimierte, bei der chemischen Synthese Verwendung findende Gase, mittels herabfließender Flüssigkeit zu kühlen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase in wirbelnder Strömung zwischen glatten Rohrwandungen aufwärts führt und an diesen glatten und senkrechten Rohrwandungen eine so ergiebige Flüssigkeitsschicht abwärts strömen läßt, daß sie ihren Weg unter wirbelnden oder rollenden Bewegungen, ohne-ihren Zusammenhang zu verlieren, möglichst rasch zurücklegt.
DEI31053D 1926-04-30 1927-04-29 Verfahren zum Kuehlen von Gasen Expired DE532958C (de)

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NL8102024A (nl) * 1981-04-24 1982-11-16 Esmil Bv Warmtewisselaar voor vloeistof - vloeistof warmtewisseling.
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FR2514480A1 (fr) * 1981-10-13 1983-04-15 Bechet Leon Procede de transfert thermique a travers une paroi

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FR633570A (fr) 1928-01-31

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