DE2053947C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen für die Abkühlung von Metallgießsträngen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen für die Abkühlung von MetallgießsträngenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/124—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
- B22D11/1246—Nozzles; Spray heads
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu Die vorliegende Erfindung bedient sich wegen der
dessen Ausübung besonders vorteilhafte Vorrich- 50 genannten Mangel nicht der Sprühstrahlen mit ellip-
tung zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen für die tischer Beaufschlagungsfläche. Vielmehr wird von
Abkühlung von Metallgießsträngen, bei dem Küh!- Flachstrahlen ausgegangen. Flachstrahlen als solche
mittelflachstrahlen gebildet werden. sind bekannt (österreichische Auslegeschrift A 8926/
Die Erfindung dient dem Zweck, beim Stranggie- 67). Sie dienen dazu, den Gußstrang lückenlos übei
Ben von Metallen den Abkühlvorgang zu verbessern. 55 dessen Umfang mit Kühlmittelstrahlen zu beauf-Gewöhnlich
wird das flüssige Metall in die Strang- schlagen. Hierzu werden mehrere, parallel zui
gießkokille abgegossen, die an ihren Wänden gekühlt Strangbewegungsrichtung verlaufende Flachstrahler
ist, so daß die Wärme des flüssigen Metalls auf die nebeneinander angeordnet, wodurch sich allerding.«
Kokillenwände übergeht und durch das Kühlwasser, eine ungleichmäßige Kühlung ergibt. Die einzelner
das in der Stranggießkokille zirkuliert, abgeführt 60 nebeneinander aufgereihten Strahlen entstammen aus
wird. Es ist jedoch nur möglich, einen verhältnismä- nebeneinander angeordneten Düsen, deren Abstand
ßig kleinen Teil der im flüssigen Metall vorhandenen derart gewählt ist, daß die sich kegelförmig ausbrei-Wärmemenge in der Stranggießkokille abzuführen. tenden Strahlen beim Auftreffen gerade noch beruh-Die abgeführte Wärmemenge reicht nur aus, um eine ren. Hier wird also die »Dicke« des Flachstrahls ausäußere erstarrte Schicht am Strang zu bilden. Insbe- 65 genutzt, um den Strang in seiner Breite mit mehrerer
sondere beim Gießen von Stahl, dessen niedrigere Einzel-Flachstrahlen zu bedecken. In der Strang-BeWärmeleitfähigkeit gegenüber leitfähigeren Metallen, wegungsrichtung hingegen, so ist es aus derselber
wie z. B. Aluminium, infolge von Legierungs-Be- Literaturstelle bekannt, wird die größere Seite dei
rechteckigen Auftrefffläche ausgenutzt. Derartige, Kühlmittelflachstrablen führt nsch Umwandlung in
aus einer einzigen Düse austretende Flachstrahlen Druckenergie hinter der Kreuzungsstelle wegen der
vermögen die angestrebte gleichmäßige Kühlwirkung verlangsamten Strömungsgeschwindigkeit zu einer
auf einer Rechteclc-Auftreff-Fläche nicht zu bewirken. Volumenvergrößerung des Kühlmittelstrahls.
Die aus einer einzelnen Düse mit einer rechteckigen 5 Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, Düsenöffnung ausströmende Kühlmittelmenge breitet daß das Kühlmittel innerhalb der rechteckigen Aufsich kegelförmig nach außen aus, so daß der Kegel treff fläche gleichmäßiger als bisher verteilt wird, d.h., praktisch nur aus einem Kegelmantel in der Form daß also keine Aufteilung in flüssiges Kühlmittel und einer Pyramide mit rechteckiger Grundfläche be- tropfenförmiges Kühlmittel stattfindet. Jeder Streifen steht. Der Kegel ist innen hohl. Zwar kann davon io der Strangoberfläche durchwandert somit eine Kühlausgegangen werden, daß zu Tröpfchen versprühtes fläche, innerhalb deren die Kühlwirkung auf die ört-Kühlmittel in dem hohlen Teil des Kegeis mitgeführt Hch anfallende Wärmemenge gleichmäßig abgewird, jedoch ergibt sich dadurch ein Dichteunter- stimmt ist.
Die aus einer einzelnen Düse mit einer rechteckigen 5 Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, Düsenöffnung ausströmende Kühlmittelmenge breitet daß das Kühlmittel innerhalb der rechteckigen Aufsich kegelförmig nach außen aus, so daß der Kegel treff fläche gleichmäßiger als bisher verteilt wird, d.h., praktisch nur aus einem Kegelmantel in der Form daß also keine Aufteilung in flüssiges Kühlmittel und einer Pyramide mit rechteckiger Grundfläche be- tropfenförmiges Kühlmittel stattfindet. Jeder Streifen steht. Der Kegel ist innen hohl. Zwar kann davon io der Strangoberfläche durchwandert somit eine Kühlausgegangen werden, daß zu Tröpfchen versprühtes fläche, innerhalb deren die Kühlwirkung auf die ört-Kühlmittel in dem hohlen Teil des Kegeis mitgeführt Hch anfallende Wärmemenge gleichmäßig abgewird, jedoch ergibt sich dadurch ein Dichteunter- stimmt ist.
schied zwischen flüssigem Kühlmittel als Mantel des Ferner kommt vorteilhafterweise bei einer verhält-
Kegels und versprühtem Kühlmittel im hohlen Teil 15 nismäßig nahe der Strangoberfläche liegenden Zu-
des Kegels und daraus folgt eine ungleichmäßige und sammenführungsstelle das Eindringen von Kühlmit-
insgesamt wenig intensive Kühlung des Stranges. Die tel in besonders enge Spalte hinzu. Solche Spalte
eigentliche Ursache dieses Mangels ist, daß der je- können durch die notwendigerweise vorhandenen
weilige Flachstrahl nach der herkömmlichen Me- Abstützmittel, wie z. B. Stü^.rollen, gegeben sein,
thode, d. h. auf der Grundlage einer einzigen Düse ao Die nach dem erfindungsgemaßen Verfahren erzeug-
mit etwa rechteckiger Austrittsöffnung erzeugt wird. ten Kühlmittelstrahlen gleichen daher eine bisherige
Es ist außerdem bekannt (österreichische Patent- mangelnde Kühlwirkung aus, die durch Verminde-Echrift
281 331), beim sogenannten Wassergußver- rung der zur Verfügung stehenden Beaufschlagungsfahren,
bei dem mehrere Wasserstrahlen unmittelbar filichen durch die Eigenart der mechanischen Strangauf
die zu kühlende Strangoberfläche gerichtet wer- »5 führung grundsätzlich vorhanden war. Das erfinden,
eine übersteigerte Kühlwirkung durch schnelles dungsgemäße Verfahren läßt sich nicht nur für Kühl-Ableiten
des Kühlwassers zu vermeiden. Eine solche mittelstrahien, deren rechteckige Auftreffflächen
Zielsetzung ist nur beim Stranggießen von Leichtme- quer zur Strangbewegungsrichtung verlaufen, anwentallen
üblich. Bei dem bekannten Verfahren wurden den, sondern auch in einer solchen Weise, daß die
je zwei Wasserstrahlen gegeneinander gerichtet, die 30 Rechteckflächen parallel zur Strangbewegungsrichsich
nach Auftreffen auf der Barrenoberflache als ge tung verlaufen,
meinsamer Wasserstrom wieder von dieser abheben. Die Intensität der Kühlung läßt sich nach einer
meinsamer Wasserstrom wieder von dieser abheben. Die Intensität der Kühlung läßt sich nach einer
Eine wirkungsvolle, zonenweise verstärkte Küh- Verbesserung der Erfindung vorteilhaft durch Beeinlung
eines Gießstranges aus Metall stellt ein noch un- flussung einzelner Flachstrahlen regulieren, wobei
pelöstes Problem dar. Der vorliegenden Erfindung ist 35 die Flachstrahlen aus unterschiedlichen Entfernundie
Aufgabe zugrunde gelegt, die Kühlwirkung auf gen auf die Strangoberfläche geschickt werden.
Grund siner verbesserten Erzeugung der Kühlmittel- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung*iorm der Erstrahlen zu verstärken, und daher schneller gießen zu findung werden die Winkel der Flachstrahlen zueinkönnen bzw. das Ausbringen an Stranggußmetall zu ander und/oder zur Strangoberfläche entsprechend erhöhen. 40 der Kühlintensität verändert. Mit der jeweiligen Win-
Grund siner verbesserten Erzeugung der Kühlmittel- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung*iorm der Erstrahlen zu verstärken, und daher schneller gießen zu findung werden die Winkel der Flachstrahlen zueinkönnen bzw. das Ausbringen an Stranggußmetall zu ander und/oder zur Strangoberfläche entsprechend erhöhen. 40 der Kühlintensität verändert. Mit der jeweiligen Win-
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Ver- keleinstellung ist eine Vergrößerung oder Verkleinefahren
zur Erzeugung von Kühlmittelstrahlen für die rung der Breite des Kühlstreifens auf der Strangober-Abkühlung
von Metallgießsträngen, bei dem Kühl- fläche verbunden.
mittelflachstrahlen gebildet werden, besteht die Lö- Eine zusätzliche Verbesserung der Erfindung sieht
sung der gestellten Aufgabe darin, daß die Kühlmit- 45 vor, daß die Kühlmittelmenge einzelner Flachstrahtel
zu einem Flachstrahl von weitestgehend gleichmä- len verändert wird. Hierbei bewirken unterschiedßiger
Dicke geformt wird und mindestens zwei solche liehe Mengenleistungen einzelner Flachstrahlen ent-Flachstrahlen
in einer mit Abstand zur Gießstrang- sprechende Richtungsablenkungen. Gleichzeitig eroberfTiche
gelegten Stelle zusammengeführt werden, gibt sich dadurch die Möglichkeit, die Kühlleistung
wobei mindestens einer dieser Flachstrahlen in seiner 5° über die volle Breite des Gießstranges bei senkrecht
Richtung von der auf die betreffende Strangober- zur Strangbewegungsrichtung verlaufender Auftrefffläche
treffenden Senkrechten abweicht. Das Zusam- fläche des Kühlmittelflachstrahls zu regulieten.
menführen der Kühlmittelstrahlen, d. h. das Kreuzen Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur ihrer Achsen, verursacht eine wesentliche Vergröße- Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens rung der Dicke eines einzelnen Kühlmitteifiachstrah- 55 wird durch mehrere, mindestens zwei Ebenen billes. Die im Kühlstrahl vorhandene Bewegungsenergie dende Künlmitteldüsen, die jeweils unter einem Winkann besser als bisher zum Aufbau der Sprühcha- kel zu den Düsen einer anderen Ebene angeordnet rakteristik, d.h. auch bei höheren Drücken zur sind, gebildet, wobei die Winkel einstellbar seift kön-Druckverteiluifig in Strähnen über die Breite der un* nen. Hierbei ist vorteilhaft, etee eiäzige Düse mit ter dem Kühlmittelstrahl sich bewegenden Strang- 60 mehreren Ausströmöffnungen innerhalb einer Ebene oberfläche genutzt werden. Bei dem erfindungsgemä- vorzusehen
menführen der Kühlmittelstrahlen, d. h. das Kreuzen Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur ihrer Achsen, verursacht eine wesentliche Vergröße- Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens rung der Dicke eines einzelnen Kühlmitteifiachstrah- 55 wird durch mehrere, mindestens zwei Ebenen billes. Die im Kühlstrahl vorhandene Bewegungsenergie dende Künlmitteldüsen, die jeweils unter einem Winkann besser als bisher zum Aufbau der Sprühcha- kel zu den Düsen einer anderen Ebene angeordnet rakteristik, d.h. auch bei höheren Drücken zur sind, gebildet, wobei die Winkel einstellbar seift kön-Druckverteiluifig in Strähnen über die Breite der un* nen. Hierbei ist vorteilhaft, etee eiäzige Düse mit ter dem Kühlmittelstrahl sich bewegenden Strang- 60 mehreren Ausströmöffnungen innerhalb einer Ebene oberfläche genutzt werden. Bei dem erfindungsgemä- vorzusehen
ßen Zusammenführen von mindestens zwei solcher Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nunmehr
Flachstrahlett tritt ein besonderer Effekt auf, der derart weitergebildet sein, daß die Düsen einer
durch eine Umwandlung der kinetischen Energie in Ebene jeweils in einem einzigen Düsenkörper unter-
Druckenergie begründet ist und führt somit zu einer 65 gebracht sind. Die Düseü sind daher reihenweise ein-
Verbreiteruag de* relativ geringen Schichtdicke eines steUbar.
einzelnen Kühlmittelflachsirahls. Die hohe kinetische Nach einem zusätzlichen, die Erfindung weiterbil-
Energie vor der Kreuzungsstelle der Achsen der denden Merkmal sind alle Düsen einer Ebene im Ge-
5 6 J
häuse abStands- und winkelverstellbar, bezogen auf führenden Wärmemengen pro Zeiteinheit und pro
die Strangoberfläche. Das gesamte Gehäuse ist daher Strangvolumen proportionale KUhlintensität.
ebenfalls in Abstand und Winkellage einstellbar. Zwischen zwei Stützrollen bzw. -walzen 6 und 7
erläutert. Es zeigt S die Kühlflächen 8 durch Stützrollen begrenzt, die
stranges, der von Rollen gestutzt wird mit beispiels- einsaugen. Über der Strangoberfläche 9 bzw. über
weise drei zusammengeführten Flachstrahlen, den Stützrollen 6 und 7 verlaufen Rohre 10, die be-
zelnen Flachstrahl, 10 Temperatur und Reinheit zuführen. Die Rohre 10
lung über die Strangbreite, fläche 9 veränderbar ist. Eine zweckmäßige Befesti-
mengeführte Flachstrahlen, tung. Bei kleineren Mengen Kühlmittel genügt unter
zungsstelle gedachten Flachstrahlen, Am Rohr 10 sind Düsenkörper 11, 12 und 13 befe-
zusammengeführten Flachstrahlen, 90 laßöffnungen von länglicher Form oder mehrere
fläche auf dem Gießstrang, gen. Jeder Düsenkörper 11, 12, 13 erzeugt einen
fUhrungsbeispiels nach F i g. 7 und fen etwa parallel oder leicht divergierend. Etwa
der Wassermengenverteilung (ein ähnliches Dia- am Grund von die Kühlmittelströmung stabilisieren-
gramm ist in F i g. 4 dargestellt). den Düsenöffnungsformen in den Düsenkörpern 11,
angewendet. Die Anwendungsfähigkeit ist jedoch 3» ten erzielen. Die Flachstrahlen treffen theoretisch mit
nicht auf besonders breite Stränge beschränkt. Es ihren Mittelebenen 18 senkrecht zur Stranglaufrich-
können auch Knüppelstränge gekühlt werden, ohne * g auf die Strangoberfläche 9 auf. Bei besonders
daß das Prinzip der Erfindung geändert werden muß. schmalen Strängen können mehrere Flachstrahlen
gebend wie die Breite. Die mit der Erfindung verbun- 35 Die Wassermengenverteilung innerhalb der Länge
denen Vorteil erreicht man auch beim Kühlen von des Strahles (in Stranglängsrichtung) wird dann na-
nis Breite zu Dicke aufweist, etwa wie bei Brammen In jedem Anwendungsfall treffen sich die Flach-
und Blechen. strahlen 14, 15 und 16 in einer Achsenkreuzung 19.
Der Querschnitt 2 des Gießstranges 1 ist rechteck- 40 Vor der Achsenkreuzung 19 verlaufen die Flachförmig. Im mittleren Querschnittsbereichs ist der strahlen 14, 15 und 16 völlig getrennt, dahinter je-Stahl noch flüssig, teigig oder von einer höheren doch vereint. Dadurch wird der Strang 1 auf einer
Temperatur gegenüber den Randbereichen. Die beträchtlich breiten Fläche und sehr gleichmäßig mit
Randbereiche sind zu einer Schale 4 abgekühlt, die Kühlmittel bedeckt. Ein einzelner, bekannter Flachsich auf Grund der äußeren Kühlung entsprechend 45 strahl 15, wie in F i g. 2 dargestellt ist, ergäbe nut
der Entfernung von der Stranggießkokille bestandig eine schmale Beaufschlagungsfläche 20, obwohl es
verstärkt. Das Abkühlen richtet sich nach den vor- damit möglich wäre, gemäß Fig.3 r*ie über die
handenen Gegebenheiten einer Stranggießanlage. Für Strangbreite 5 sich erstreckende streifenförmige Beden Abkflhvg sind die Parameter für Quer- aofschlagnngsfläche zn erzielen. Über die Strangschnittsfonn, Abmessungen, werkstoff abhängige 50 breite 5 hinweg kann der einzelne Flachstrahl 15 eine
Wärmeleitfähigkeit und Gießgeschwindigkeit von we- Wassennengenverteflung erhalten, wie in Fi g. 4 al:
sentlicher Bedeutung. Außerdem müssen äußere Ein- Diagramm gezeichnet In der Strangmitte 21 ist die
flösse durch Abbiegen des Stranges oder die Preß- Wassermenge am größten entsprechend einer abzuwirkung der Strangfährangseiemente berücksichtigt (ruhenden hohen Wärmemenge,
werden. Bei letzteren kann due Oberbeanspruchung 55 Bei zwei Flachstrahlen 14 und 16 (Fig.S) ist die
nicht ausreichend abgekühlten Strangnietalls eintre- Kühlmittelverteflung auf der Strangoberfläche!
ten, wodurch Risse innen und/oder außen am Strang durch die Kräfteverteilung in den Enzelflachstrahlei
entstehen. bestimmt Oberwiegt der Flachstrahl 14, so wird da
lendickenzunahme. In größeren Abständen von der Spaltranm 22 nahe der Stützrolle 6 besser beauf
die werkstoff abhangige AbkShlungskurve an allen F ig. 6 ergibt einen augenblicklich herrschende]
laufen wird. In alten Bereichen der Stranglänge ist 65 durch Druckschwankungen geändert werden kann
die erfindungsgemäße Methode besonders leicht auf Es ist besonders vorteilhaft, durch solche wechsel
die örtlichen Verhältnisse aen. Dabei wirkt weise Drockändenmgen in den Flachstrahlen 14 on
eine über die Breite 5 des Gießstranges 1 den abzu- 16 mit nur zwei Strahlen auszukommen and ein
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große Kühlfläche 8 zu erzeugen und somit eine große Strangoberfläche 9 zu erfassen.
Mehrere Flachstrahlen 14 und 16 zusammenzuführen, ist auch wegen der ungleichen Abstände und
Durchmesser der Stützrollen 6 und 7 auf der Länge Jes Strangweges vorteilhaft. Engere Abstände der
Stützrollen im Bereich der Stranggießkokillen werden leichter mit Kühlmittel ausgefüllt. Das Kühlmittel erzeugt
eine größtmögliche Kühlfläche 8. Diese kann sich in diesem Fall aus einem Teil der Strangoberfläche
9 und aus den einander zugewandten Rollenumfangsflächen zusammensetzen.
Eine gegenüber der Zweistrahl-Methode beträchtlich erhöhte Verteilwirkung für das Kühlmittel ist
nach F i g. 7 gegeben, die außerdem in F i g. 1 perspektivisch dargestellt ist. Es sind drei Flachstrahlen
14, 15 und 16 durch die Achsenkreuzung 19 geführt. Zwischen der Achsenkreuzung 19 und Strangoberfläche
9 ist ein besonders günstiger Abstand gewählt, der etwa dem halben Stützrollendurchmesser entspricht.
Der auf der Strangoberfläche 9 auftreffende Kühlmittelflachstrahl 23 erzeugt dort eine Kühlfläche
8 von der in Fig. 8 deutlich vergrößerten Breite 20. Der Flachstrahl 23 besitzt eine hohe spezifische
Dichte an Kühlmittel.
Der Kühlmittelflachstrahl 23 kann nicht nur aus drei Flachstrahlen 14, 15 und 16 erzeugt werden,
sondern aus einer Mehrzahl von sich in der Achsenkreuzung 19 berührenden, durchmischenden und/
oder abdrängenden Flachstrahlen. Wenn drei Flachstrahlen 14, 15 und 16 erzeugt werden, können, wie
in Fig. 9 gezeigt ist, die Einflüsse einzelner Flachstrahlen
verändert werden. Außer durch erhöhten oder erniedrigten Druck tritt eine solche Veränderung
ein, weil die Düsenkörper 11 und 13 vom Strang entfernter angeordnet sind als der symmetrisch
gelegte Düsenkörper 12. Die Sprit/breite 2(1
to des Flachstrahls 15 ist höher und erzeugt gemäß Fig. 10 (Diagramm für Wassermengen verteilung) im
mittleren Bereich der Slrangbrcitc5 einen Höcker
24. Es ist im übrigen wie in Fig.4 eine parabclförmige
Wassermengenverteilung 25 über die Strangbreite 5 grundsätzlich vorausgesetzt, um der geringeren
Kühlung an den Randkanten des Gießstranges 1 Rechnung zu tragen.
Die Düsenkörper 11, 12 und 13 befinden sich in besonderen Gehäusen 26 (Fig. I), die in Gelenken
ao winkeleinstellbar sind und mittels Zwischenrohren Π
das Kühlmittel von den Rohren 10 weiterleiten. Die Düsenkörpcr 11, 12, 13 können auch in den Gehäuse
27 selbst einzeln winkclcinstellbar sein. Die Schwenkbarkeit der Düsenkörpcr 11,12 und 13 bzw
der Gehäuse 26 ist für die Justierung auch ir senkrecht auf der Strangoberfläche 9 stehender
Ebenen vorzusehen, um die Wasserverteilung ζ ι regulieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Erzeugung von Kühlmittel- Wänneinhalt unterzieht man einem zweiten Kühlverstrahlen für die Abkühlung von Metallgießsträn- 5 fahren, das mehr oder weniger in freier Umgebung
gen, bei dem Kühlmittelfiachstrahlen gebildet außerhalb der Stranggießkokille ausgeübt wird. Das
werden, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei verwendete Kühlmittel besteht jus Wasser,
das Kühlmittel zu einem Flachstrahl von weitest- unter Umständen mit geeigneten Zusätzen, die die
gehend gleichmäßiger Dicke geformt wird und Wärmeaufnahmefähigkeit erhöhen sowie ein Anhemindestens zwei solche Flachstrahlen in einer mit xo ben des Verdampfungspunktes gestatten.
Abstand zur Gießstrangoberfläche gelegten Stelle Es ist festgestellt worden, daß eine Mehrzahl von
zusammengeführt werden, wobei mindesten!. Metallen, darunter auch Stahl, bei stärkerer Kühlung
einer dieser Flachstrahlen in seiner Richtung von schneller abgekühlt werden kann, ohne Risse im
der auf die betreffende Strangoberfläche treffen- Werkstoff in Kauf nehmen zu müssen. Als ein wich-
den Senkrechten abweicht 15 tiger Wert der Stranggießanlage gilt somit neben den
2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch ge- ' Werten des zu vergießenden WerVst.-.ffe. die Kühlinkennzeichnet,
daß die Flachstrahlen aus unter- tensität. Eine Verstärkung der Kiihlintensität kann
schiedlichcn Entfernungen auf die Strangober- bis jetzt nur durch Druckerhöhung des Kühlmittelfläche
geschickt werden. Strahles bzw. durch Vergrößerung des Strahlquer-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ao Schnitts erfolgen.
gekennzeichnet, daß die Winkel der Flachstrah- Nach einem bekannten Verfahren (schweizerische
len zueinander und/oder zur Strangoberfläche Patentschrift 438 594) wird Wasser aus Zerstäu-
entsprechend der Kiihlintensität verändert wer- bungsdüsen in ausgewählten Zonen auf die Strang-
den. oberfläche aufgespritzt. Die Beaufschlagungsflächen
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- 35 weisen etwa Eliipsenform auf. Die in vielen Fällen
durch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelmenge rechteckige Querschnittsform des Gießstranges beeinzelner
Flachstrahlen verändert wird. dingt ein besonderes Abkühlverhalten, dem die Ellip-
5. Vop:chtung zur Durchführung des Verfah- senform der Biaufschlagungsflächen nicht entgegenrens
nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeich- kommt. In Strangmittel befindliche Querschnittsnet durch mehrere, mindt ,tens zwei Ebenen bil- 30 teile des Stranges kühlen naturgemäß langsamer ab
denden Kühlmitteldiüen (IA, 12, 13), die jeweils als Ecken und Randkanten. Zur Verstärkung der
unter einem Winkel zu den Düsen einer anderen Kühlwirkung werden über die Strangbreite in Reihen
Ebene angeordnet sind, wobei die Winkel ein- liegende Beaufschlagungsflächen so dicht aneinanstellbar
sein können. dergedrückt, daß seitliche Überschneidungen der
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- 35 Sprühstrahlen auftreten. Das Überschneiden von
kennzeichnet, daß die Düsen einer Ebene (14,15, Sprühstrahlen hat eine Verminderung der Strahl-16)
jeweils in einem einzigen Düsenkörper (11 energie zur Folge. Die gegenseitige Beeinflussung der
bzw. 12 bzw. 13) untergebracht sind. Sprühstrahlen bringt Verluste kinetischer Energie
7. Vo:richtung nach Anspruch 5 oder 6, da- von etwa 10 bis 2O°/o. Die Druckerhöhung als ein
durch gekennzeichnet, daß alle Düsen einer 40 Faktor zur Steigerung der Kühlintensität führt unter
Ebene (14 bzw. 15 bzw. 16) im Gehäuse ab- Umständen zu unerwünschten Nebenerscheinungen
stands- und winkelverstellbar, bezogen auf die an den Düsen. Die Druckerhöhung bleibt daher nur
Strangoberfläche (9), sind. eine Maßnahme innerhalb einer Reihe von Faktoren,
die die Wirkung des Sprühstrahles beeinflussen. Die
45 Abmessungen der elliptischen Beaufschlagungsflä-
chen der Sprühstrahlen wird außerdem durch den
Spaltabstand der Stützelemente, z. B. der Stützrollen,
beschränkt.
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