DE460612C - Verfahren zum Durchgasen von Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Durchgasen von FluessigkeitenInfo
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- DE460612C DE460612C DESCH70543D DESC070543D DE460612C DE 460612 C DE460612 C DE 460612C DE SCH70543 D DESCH70543 D DE SCH70543D DE SC070543 D DESC070543 D DE SC070543D DE 460612 C DE460612 C DE 460612C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/40—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
- B01F33/405—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle
- B01F33/4051—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles having guiding conduits therein, e.g. for feeding the gas to the bottom of the receptacle with vertical conduits through which the material is being moved upwardly driven by the fluid
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Description
- Verfahren zum Durchgasen von Flüssigkeiten.
- Der Austausch von chemischen Stoffen zwischen Gasen und Flüssigkeiten ist ein in der Technik ; oft angewandter Vorgang. Um ihn möglichst wirksam zu machen, war man bisher auf tunlichst große Oberflächen beider Systeme angewiesen. Am bekanntesten sind die Rieseltürme, die man meistens mit geeigneten Füllkörpern versieht, um die durchströmenden Gase mit einer entsprechend großen Flüssigkeitsoberfläche in Berührung zu bringen. Sehr oft handelt es sich aber um Gasgemische, von denen der Hauptteil indifferent ist und nur ein geringerer Anteil von der Flüssigkeit aufgenommen werden kann. Je kleiner dieser Anteil ist, um so mehr wachsen im allgemeinen die Absorptionsapparate an Ausdehnung und damit auch die Anlagekosten, so daß die Rentabilität in vielen Fällen in Frage gestellt ist.
- Es ist bekannt, das Gas durch möglichst viele kleine Öffnungen als Bläschen in die Flüssigkeit eintreten und darin emporsteig-n zu lassen.
- Auf diese Weise allein wird aber keine befriedigende Wirkung erreicht, weil die kleinen Blasen sich schnell zu großen Blasen vereinigen, dann sehr geschwind die Flüssigkeit verlassen, so daß eine günstige Oberflächenentwicklung nicht zustande kommen kann. Wird dieses z. B. dadurch verhindert, daß man die einzelnen Gaseintrittsöffnungen in weiten Abständen voneinander anbringt, so wächst die Raumbeanspruchung in außerordentlichem Maße bei völlig ungünstigem Verhältnis zwischen der Flüssigkeits-und Gasmenge.
- Es ist bereits versucht worden, durch Anordnung von übereinandergestapelten, vom Gas durchströmten Düsen in der Flüssigkeit eine innige Mischung dieser mit dem Gas zu erhalten. Diese Anordnung vermag jedoch das Zusammentreten einzelner Blasen zu größeren Blasen nicht zu verhindern, weil sie die Vorbedingungen für die Bildung einer regelmäßigen Blasenkette nicht hat.
- Endlich ist auf eine aus der französischen Patentschrift 460 877 bekannte Vorrichtung hinzuweisen, bei der über den Gasaustrittsdüsen je ein in die Flüssigkeit tauchendes enges Rohr angeordnet ist. Aber das Rohr ragt über den Flüssigkeitsspiegel hinaus und dient dazu, die Flüssigkeit wie bei einer Mammutpumpe in die Höhe zu treiben, die dann über einen das Rohr umschließenden Füllkörper zurücklaufen soll.
- Allen diesen bekannten Vorgängen gegenüber besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß man das Gas in äußerst feiner Verteilung die Flüssigkeit durchströmen läßt und ihm dabei in der Flüssigkeitsschicht durch vollständig in der Flüssigkeit stehende Rohre eine so enge Führung gibt, daß vereinzelte Blasenketten entstehen, die Vereinigung mehrerer Blasen zu größeren Blasen aber verhindert wird. Hiernach erhalten die an sich bekannten Rohre über den Düsenöffnungen eine so enge lichte Weite, daß die Blasen bei ihrem Aufstieg allenfalls durch sie hindurchschlüpfen können, ja es ist sogar wünschenswert, die Rohre noch ein klein wenig enger, als der Durchmesser einer Blase ist, zu machen, damit die anfänglich kugelförmige Blase im Rohr zu einer ovalen Form gestreckt wird.
- Auf der Zeichnung ist der senkrechte Schnitt einer Anordnung gezeigt, die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist.
- In einem Gefäß a, das mit Flüssigkeit gefüllt ist, befinden sich am Boden kleine Gaseintrittsöffnungen b, durch die das Gas in Form kleiner Blasen c in die Höhe steigen kann. über jeder Offnung b ist ein oben und unten offenes Rohr d errichtet, dessen lichte Weite, außer der unteren Mündung, so bemessen ist, daß ihr Durchmesser sogar etwas kleiner ist als der einer Blase, so daß diese, die sich nach Durchtritt durch die zu :) Öffnung b sofort ausdehnt, in dem Rohr d eine ovale Form annimmt. Dadurch wird erreicht, daß in dem Rohr d eine Kette e von Flüssigkeit und Gas entsteht, welche in regelmäßigem Abstande nach oben steigt, bis die Gasblasen der Oberflächen die Flüssigkeit verlassen und durch ein Ableitungsrohr g hindurch abziehen. Jede einzelne Blase bleibt auf diese Weise auch bei großer Gasgeschwindigkeit erhalten und kann mit nachfolgenden oder benachbarten nicht zusammentreten, so daß eine erhebliche Verringerung der wirksamen Berührungsflächen zwischen Gas und Flüssigkeit vermieden ist.
- Es ist natürlich im allgemeinen zweckmäßig, die einzelnen Blasen möglichst klein entstehen zu lassen, was durch entsprechende Bemessung der Gaseintrittsöffnungen in Verbindung mit geeignetem Druck leicht erreichtgwerden kann.
- Eine beachtliche Nebenwirkung des Verfahrens besteht darin, d-aß durch die e in engsten Grenzen geführte Blasenbewegung sich die Zirkulation der Flüssigkeit durch den Aufwärtstrieb sehr dünner Flüssigkeitssäulen vollzieht. In der Abbildung ist dieser Vorgang durch Pfeile angedeutet. Dadurch wird eine viel gleichmäßigere Bewegung und Konzentration der Flüssigkeit in allen ihren Teilen erreicht, als wenn man die Gasblasen durch verhältnismäßig stärkere Flüssigkeitssäulen hindurchziehen läßt. Besonders günstig ist diese Zirkulationswirkung in Fällen, wo es sich z. B. um die Absorption von Flüssigkeiten handelt, die leicht sich absetzende Körper enthalten, wird dann eine große Anzahl nahe beieinanderstehender Absorptionselemente - wie die Abbildung zeigt - benutzt, so kann sich am Boden kein Niederschlag infolge der aus denselben aufsteigenden Blasen bilden, vielmehr werden die Körper dauernd und stetig mit großer Geschwindigkeit durch die Blasenleiter in die Höhe getrieben.
- Die Einrichtung für das Verfahren kann in ihren Einzelteilen Änderungen unterworfen sein. Der Blasenleiter ist an eine bestimmte Form nicht gebunden. Er kann spiralig oder schlangenförmig, in seinem Verlauf auch ab-und aufwärts geführt sein. Ferner können die Wandungen gewellt, gerippt usw. sein.
- Die Flüssi, gkeitszirkulation kann in ihrer Wirkung gesteigert werden, indem man z. B. den Behälter in der Mitte wagerecht abteilt und oben sowie unten mit getrenntem Zu- und Ablauf versieht, so daß dauernd d selbsttätig immer neue Flüssigkeit zuströmt.
- Das Verfahren ist auf die Absorption von Gasen nicht beschränkt, vielmehr wird es sich fast für alle die Fälle eignen, bei denen es auf größtmögliche Oberflächenentwicklung von Gasen mit Flüssigkeiten ankommt. Es kann silch z. B. auch darum handeln, an das durchströmende Gas dampfförmige oder gasförmige Stoffe abzugeben. Man wird dabei jeweils auf günstigste Verhältnisse der Temperaturen und Drücke bedacht sein müssen.
- Es ist auch möglich, außer einem Austausch von Stoffen zwischen den gasförmigen und flüssigen Phasen, einen Austausch von Energieformen, z. B. Wärme, zu bewirken. So z. B. lassen sich infolge der großen Oberflächenentwicklung Gase mit verhältnismäßig kleinen Apparaten bedeutende Wärmemengen an Flüssigkeiten abgeben und umgekehrt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Durchgasen von Flüssiglceiten, bei welchem die Gase in dem Flüssigkeitsbehälter errichtete Rohre von unten nach oben durchziehen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche mündende Rohre von so enger lichter Weite Verwendung finden, daß sie nur eine Blasenkette durchlassen und dieVereinigung der Blasen zu größeren Blasen verhindern, wobei dadurch, daß in ihnen dünne Flüssiglçeitssäulen nach aufwärts gedrückt werden, auch die Zirkulation der Flüssigkeit günstig beeinflußt wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH70543D DE460612C (de) | 1924-05-20 | 1924-05-20 | Verfahren zum Durchgasen von Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH70543D DE460612C (de) | 1924-05-20 | 1924-05-20 | Verfahren zum Durchgasen von Fluessigkeiten |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE460612C true DE460612C (de) | 1928-06-04 |
Family
ID=7439974
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DESCH70543D Expired DE460612C (de) | 1924-05-20 | 1924-05-20 | Verfahren zum Durchgasen von Fluessigkeiten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE460612C (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE759093C (de) * | 1936-12-31 | 1953-06-15 | Aeg | Feucht- und Ansaugegeraet fuer Rauchgaspruefer |
| US3246761A (en) * | 1962-10-30 | 1966-04-19 | Bryan John Gordon | Liquid treating apparatus |
| EP2325293A1 (de) * | 2009-11-20 | 2011-05-25 | Universität Duisburg-Essen | Anordnung und Verfahren zur dreidimensionalen Verteilung von elektromagnetischer Strahlung in einem flüssigen Medium |
| WO2011060926A1 (de) * | 2009-11-20 | 2011-05-26 | Universität Duisburg-Essen | Anordnung und verfahren zur kultivierung von organismen |
-
1924
- 1924-05-20 DE DESCH70543D patent/DE460612C/de not_active Expired
Cited By (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE759093C (de) * | 1936-12-31 | 1953-06-15 | Aeg | Feucht- und Ansaugegeraet fuer Rauchgaspruefer |
| US3246761A (en) * | 1962-10-30 | 1966-04-19 | Bryan John Gordon | Liquid treating apparatus |
| EP2325293A1 (de) * | 2009-11-20 | 2011-05-25 | Universität Duisburg-Essen | Anordnung und Verfahren zur dreidimensionalen Verteilung von elektromagnetischer Strahlung in einem flüssigen Medium |
| WO2011060926A1 (de) * | 2009-11-20 | 2011-05-26 | Universität Duisburg-Essen | Anordnung und verfahren zur kultivierung von organismen |
| WO2011060964A1 (de) | 2009-11-20 | 2011-05-26 | Universität Duisburg-Essen | Anordnung und verfahren zur dreidimensionalen verteilung von licht in einem flüssigen medium |
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