CH349552A - Belüftungs- und Belebungsbecken für Wasserreinigungsanlagen - Google Patents
Belüftungs- und Belebungsbecken für WasserreinigungsanlagenInfo
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Description
Belüftungs- und Belebungsbecken für Wasserreinigungsanlagen Bei Schlammbelebungsanlagen zur Reinigung von Abwasser ist es bekannt, die im Becken vorhan denen Wassermengen durch Filterplatten oder feine Düsen zu belüften und zusätzlich durch Paddel um zuwälzen oder aber Druckluft zu verwenden, um das Abwasser zu belüften und den dabei an dieser Stelle entstehenden Auftrieb zur Umwälzung des Beckeninhaltes heranzuziehen. Diese letzte Art der Belüftung wird meistens grobblasig sein, damit die Wirkung gross genug ist, das heisst an der dem Auf trieb gegenüberliegenden Seite eine Umwälzströmung nach unten entsteht. Der Luftverbrauch für diese Einrichtung ist sehr gross, aber nur ein kleiner Bruchteil der Luft dient zur Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff, weil aus der grobblasigen Belüftung wegen des schnellen Aufstieges zur Oberfläche nur wenig Luft vom Wasser aufgenom- nien werden kann. Ferner sind Abwasserreinigungsanlagen bekannt geworden, bei denen neben einer Lufteinblaseeinrich- tung für feinblasige Belüftung, im folgenden auch kurz Feinbelüftung genannt,-eine zweite Lufteinblase- einrichtung vorgesehen ist, welche den Schlamm schwebend halten und die Flüssigkeit umwälzen soll. Diese zweite Lufteinblaseeinrichtuno, verwendet sogenannte Mammutpumpen, die bekanntlich einen geringen Wirkungsgrad haben. Die Feinbelüftung er folgt hierbei durch im Boden angeordnete Filter platten, was insofern ungünstig ist, als sich diese Filterplatten mit dem im Abwasser immer in grö sseren Mengen vorhandenen Schlamm zusetzen und dadurch verstopft werden. Beim Schlammbelebungsverfahren kommt es ausserdem nicht nur darauf an, dem Beckeninhalt in ausreichender Weise Sauerstoff zuzuführen, den die in sehr grosser Zahl zusammengedrängten Kleinlebe wesen benötigen, sondern sehr wichtig ist auch die dauernde Impfung des ganzen Beckeninhaltes durch aktiven Schlamm. In dieser Hinsicht versagen die bekannten Einrichtungen von Schlammbelebungs- anlagen fast völlig. Der durch die grobblasige Be lüftung oder durch Umwälzpaddel oder Mammut- pumpen erzeugte Strom reicht wohl aus, um den Beckeninhalt langsam umzuwälzen, jedoch nicht, um die Bodenfläche des Beckens wirksam zu be- spülen. Die Erfindung bringt hier einen grossen Fort schritt, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Aufwand nötig ist. Sie betrifft ein Belüftungs- und Belebungs becken für Wasserreinigungsanlagen, das sowohl mit Mitteln zur Umwälzung des Beckeninhaltes als auch mit solchen zur feinblasigen Belüftung desselben ausgestattet ist, und besteht darin, dass die Um- wälzmittel als mit einem Druckmittel betriebene Strahldüsen ausgebildet sind und im Abstand über dem Beckenboden angeordnet sind, und dass auch die Mittel zur feinblasigen Belüftung ün Abstand vom Beckenboden angeordnet sind. Besonders bei Verwendung von Druckluft zur Umwälzung sind zweckmässig die Umwälzdüsen tiefer angeordnet als die Mittel zur feinblasigen Belüftung. Ausserdem wird diese Belüftung vorzugsweise auf der der Um- wälzbelüftung gegenüberliegenden Beckenseite an geordnet, weil dort die Umwälzströmung nach unten gerichtet ist und daher die Aufenthaltszeit der feinen Luftbläschen im Wasser und somit auch die Sauer- stoffabgabezeit verlängert wird. Bei feinen Luftblasen ist das Volumen klein, die Oberfläche jedoch relativ zum Volumen gross. Da der übergang von Sauerstoff aus einer Luftblase in das Wasser übe#r deren Oberfläche erfolgt, ist eine feinblasige Belüftung wirksamer als eine grobblasige BelÜftung. Aus diesem Grunde wird eine feinblasige Belüftung einer grobblasigen Belüftung vorgezogen. Durch Drosselorgane in der Zuleitung zur Um- wälzbelüftun- kann der höhere Druck, den die Filter körper oder andere Feinbelüftungsorgane erfordern, ausgeglichen werden, so dass für beide Belüftungs arten ein gemeinsamer Kompressor genügt. Besser ist jedoch die Regulierung des Luftdruckes durch mehr oder weniger tiefes Eintauchen der Luftaustritts- düsen bzw. der Filterkörper. Die Austrittsstellen bei der Belüftungsorgane werden zweckmässig abwech selnd hintereinander in der ganzen Länge des Beckens angeordnet, wobei die Feinbelüftungsorgane höher liegen können. Da diese leicht durch Zusetzen mit Schlammteilchen während des Betriebes ihren Luftdurchgangswiderstand ändern und sogar ganz undurchlässig werden können, wird man sie zweck mässig höhenverstellbar und gegebenenfalls über den Wasserspiegel hinaus schwenkbar einbauen. Das E ailt auch, wenn die Umwälzung des Beckeninhaltes statt durch Druckluft durch Druckwasser erfolgt. Bei der Verwendung von Druckwasser zur Um wälzung werden die Austrittsdüsen für das Druck wasser zweckmässig nahe am Boden des warmen- förinig ausgebildeten Belebungsbeckens, die Fein- belüftungsdüsen bzw. Filterkörper dagegen wesent lich höher, am besten an der Seite angeordnet, an der die Umwälzströmung nach unten gerichtet ist. Die Druckwasseraustrittsdüsen werden vorzugsweise fisch- schwanzförmig breit gedrückt, damit ihr Einfluss- bereich möglichst den ganzen Beckenboden be streicht. Die Umwälzströmung., sowohl bei der Druckluft- wie auch bei der Druckwasserumwälzung, wird vorteilhaft in an sich bekannter Weise durch Leitflächen unterstützt, die an den Rohren zur Druckluft- bzw. Druckwasserzuführung befestigt werden können. In der Zeichnung sind einige Ausführungs beispiele des erfindungsgemässen Belüftungs- und Belebun-sbeckens schematisch dargestellt. Die Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> zeigen im Quer- und Längsschnitt sowie in Draufsicht die Hintereinanderanordnung der Um- wälz- und Feinbelüftung, die Fig. 4 und<B>5</B> im Quer- und Teillängsschnitt parallel übereinander angeord nete Mittel für die hydraulische Umwälzung und Feinbelüftung, wobei die Umwälzrichtung der Fein belüftung entgegengesetzt verläuft, und die Fig. <B>6</B> und<B>7</B> im Quer- und Längsschnitt eine andere An ordnung der Umwälzmittel mit an den Aussenseiten des Beckens angeordneten Wasserstrahldüsen, wobei die Umwälzung im gleichen Sinne wirkt wie die Auf stiegsrichtung der Feinbelüftung. Das Belüftungsbecken a nach den Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> zeigt einen innen gut ausgerundeten trapezförmigen Querschnitt, der sich nach oben erweitert, dessen Seitenwände aber im obern Bereich in eine senk rechte Wand übergehen. Das Becken wirkt als Dop pelbecken. Die in der Zeichnung dargestellten Pfeile zeigen die Umwälzbewegung des Wassers. Die Belüftungsmittel bestehen aus einem Zu führungsrohr<B>b</B> und den Austrittsdüsen c für die grobblasige Belüftung und einem Rohr<B>d</B> und den Filterkörpern e für die feinblasige Belüftung. Wie aus der Fig. <B>3</B> zu ersehen ist, sind die beiden Belüf tungsarten abwechselnd hintereinander in Längsrich tung des Beckens a angeordnet. Die aus den Düsen c hochsteigende Luft dient auch der Umwälzung, damit das Wasser auch an seiner Oberfläche Luft bzw. Sauerstoff dauernd aufnehmen kann. Es gibt also hier keine scharfe funktionelle Trennung zwi schen Umwälz- und Feinbelüftung. Die Filterkörper e können zur Reinigung und Auswechslung durch eine Hubeinrichtung<B>f</B> seitlich nach oben bis über den Wasserspiegel<B>-</B> hinausgeschwenkt werden. Eine Anzahl von Leitwänden h unterstützt eine wirksame Umwälzströmung und verhindert Wirbelbildung. Die Leitwände sind teilweise an den Druckrohren für die Belüftung oder Umwälzung befestigt. Bei den Ausführungen nach Fig. 4 und<B>5</B> ist eine hydrau- ,t. Die am Druckwasser- lische Umwälzung gezeig zuführungsrohr m angebrachten fischschwanzähnlich flachgedrückten Umwälzdüsen- n ergeben einen brei ten Wirkungsbereich des Wasserstrahles über der Beckensohle, die wannenförmig ausgebildet ist. Die Filterkörper e zur Feinbelüftung liegen darüber, etwa in mittlerer Beckentiefe. Während bei der Ausführung nach Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> die grobblasige Belüftung mit grösseren Luftmengen, aber niedrigerem Druck arbeitet und daher die Um- wälzströmung im mittleren Beckenteil nach oben ge richtet ist, tritt nach Fig. 4 das Druckwasser mit stärkerem überdruck aus und erzeugt eine Um wälzung im entgegengesetzten Sinne. Bei der Aus führung nach Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> stimmt die Umwälzrich- tung mit der Aufstiegsrichtung der Luftbläschen aus der Feinbelüftung überein. Bei der Ausführung nach Fig. 4 und<B>5</B> werden die feinen Luftbläschen aus den Filterkörpern e durch die Umwälzströmung nach unten mitgenommen, wodurch die Kontaktzeit zwi schen diesen Luftbläschen und dem zu reinigenden Wasser oder Abwasser stark vergrössert wird. Bei der Ausführung nach Fig. <B>6</B> und<B>7</B> wird die hydraulische Umwälzströmung durch an den. Seiten wänden angebrachte, mit Strahldüsen i versehene Rohre<B>k</B> bewirkt. Diese Strahldüsen i sind, ebenso wie die Düsen nach Fig. 4 und<B>5,</B> durch fisch- schwanzähnliches Flachdrücken'für eine breitflächige Wirkung ausgebildet. Die Umwälzrichtung stimmt hier mit der nach Fig. <B>1</B> überein. Der Hauptvorteil der beschriebenen Becken liegt darin, dass mit ruhenden Teilen, also mit geringster Wartung, eine Wirkung erzielt wird, die bisher nur mit viel komplizierteren Mitteln und grösserem konstruktivem Aufwand erreichbar war. Auch der Energieaufwand und damit die Betriebskosten für eine bestimmte Sauerstoffaufnahme des Abwassers sind wesentlich geringer als bisher, weil die Ober flächenbelüftung und die Feinbelüftung zusammen eine wesentlich grössere Sauerstoffanreicherung er geben, als die bisherigen Belüftun,-,seinrichtungen. Die günstige Beckenform zusammen mit der Anord nung von Leitwänden ergibt auch hydrodynamisch so günstige Verhältnisse, dass der Energieaufwand für Reibungsverluste, Wirbelbildung und dergleichen ein Minimum beträgt. Dass an Stelle der bei den Aus führungsbeispielen angedeuteten Feinbelüftung durch Filterkörper andere Einrichtungen verwendet werden können, liegt auf der Hand. Es ist dabei z. B. an Belüftungsrohre mit feinsten Austrittsöffnungen, an Wasserstrahlinjektoren mit feinster Verteilung der Luft im Wasserstrahl und an ähnliche Einrichtungen gedacht. An Stelle von Luft kann für die Feinbelüf- lung Sauerstoff genommen werden, die viel ein fachere Anwendung von Luft ist jedoch ausreichend. Es ist auch ein grosser Vorteil der beschriebenen Becken, dass sie mit einfachsten Mitteln eine Regu- lierbarkeit sowohl des Druckes wie auch der Um- wälzgeschwindigkeit und auch der Luftmenge er laubt. Durch eine geringere Eintauchtiefe der Filter körper kann der Leistungsaufwand niedriger gehalten werden. Aber auch die Anordnung der Filterkörper in etwa halber Beckentiefe hat Vorteile. Die gröberen Blasen werden bei der Anordnung nach Fig. 4 und<B>5</B> durch die im Bereiche der Filterkörper nach unten <B>a -</B> hindert, zu gerichtete Umwälzströmung daran ge schnell an die Wasseroberfläche aufzusteigen, wäh rend die feinsten Blasen infolge der längeren Kon taktzeit mit dem zu reinigenden Wasser eine grösst mögliche Menge von Sauerstoff an dieses ab-eben. <B>C</B> C Die muldenförmige Ausbildung der Beckensohle begünstigt eine ständige Umwälzung des Schlammes, so dass auch hinsichtlich der Schlammbelebung bei der gezeigten Ausbildung des Beckens die beste Wir kung gewährleistet ist. In verstärktem Masse tritt dieser Vorteil bei der hydraulischen Umwälzung auf. Das Druckwasser wird zweckmässig dem letzten Be lüftungsbecken entnommen, wenn mehrere Becken für eine Stufenbelüftuna vorhanden sind. Dadurch wird einerseits wegen der schon weitgehend erfolgten Reinigung dieses Abwassers eine Verstopfung der Düsen verhindert, vor allem aber hat diese Art der Umwälzung den grossen Vorteil, dass eine dauernde Impfung des neu zufliessenden Wassers erfolgt, und dass der vom Boden aufgewühlte Schlamm ständig mit den feinen Luftbläschen in Berührung gebracht wird, was die Reinigungswirkung in besonders hohem Masse fördert. Infolge der guten Umwälzung können die Fein- belüftungsorgane ziemlich hoch eingebaut werden, wo sie nicht so der Beanspruchung ausgesetzt sind, wie das bei der bisherigen Anordnung der Belüf tungsorgane der Fall war. Auch kann man den Filter körpern viel zweckmässigere Formen geben, als dies bisher bei den hauptsächlich verwendeten Boden- filterplatten möglich war. übrigens wäre auch bei Verwendung solcher Bodenplatten die Verstopfungs gefahr viel geringer als bisher, denn der starke<B>Spül-</B> strom am Beckenboden verhindert das Absetzen von Schlamm. Die in erster Linie vorgesehene Verwendung von Druckwasser zur Umwälzung besitzt folgende we sentliche zusätzliche Vorteile: Die Umwälzun(y durch <B>C</B> Druckwasser hat einen besseren Wirkungsgrad als die durch Lufteinblasung. Ausserdem ermöglicht die Druckwasserumwälzung Wasser aus dem Nachklär-- becken und sogar aktiven, das heisst stark mit Lebe wesen (Protozoen) durchsetzten Schlamm in das Be lebungsbecken einzupumpen und dadurch den Beckeninhalt mit neuen Lebewesen zu impfen. Die starke Bespülung des Beckenbodens bei Verwen dung von Druckwasserdüsen, die tangential an der Beckenwand oder am Beckenboden anliegen, er möglicht eine besonders starke gleichmässige und ruhige Umwälzung des ganzen Beckeninhaltes, was für die Entwicklung der einzelnen Lebewesen sehr günstig ist. Die Umwälzung durch Druckwasser mit seiner viel -rösseren Masse hat einen sehr viel stärkeren Umwälzimpuls als die grobblasige Luft, die bisher neben mechanischen Einrichtungen (Rühr werk und dergleichen) zur Umwälzung verwendet wurde.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Belüftungs- und Belebungsbecken für Wasser- reinigungsanlagen, das sowohl mit Mitteln zur Um wälzung des Beckeninhaltes als auch mit solchen zur feinblasigen Belüftung desselben ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwälzmittel als mit einem Druckmittel betriebene Strahldüsen aus gebildet und im Abstand über dem Beckenboden angeordnet sind, und dass auch die Mittel zur fein blasigen Belüftung im Abstand vom Beckenboden angeordnet sind.<B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Becken nach Patentanspruch, dadurch<B>ge-</B> kennzeichnet, dass die Strahlrichtung der Strahl düsen mindestens angenähert tangential zum be nachbarten Teil der Beckenwandung oder zum Beckenboden gerichtet ist. 2. Becken nach Patentanspruch und Unteran spruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand über dem Beckenboden druckluftbetriebene Strahl düsen (c) angeordnet sind.<B>3.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für die feinblasige Belüftung (e) in dem Bereich des Beckens (a) angeordnet sind, in dem die Umwälzströmung nach unten gerichtet ist. 4. Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuleitung<B>(b)</B> der Strahldüsen (c) Drossel organe eingebaut sind, die den Druck dem der fein blasigen Belüftung so anzupassen gestatten, dass die Umwälzung und die feinblasige Belüftung von einem einzigen Kompressor aus betrieben werden können.<B>5.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahldüsen (c) und die Mittel für die feinblasige Belüftung (e) in ihrer Höhe zueinander verstellbar angeordnet sind, so dass der für beide nötige Druck unterschied einstellbar ist, <B>6.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Strahldüsen (c) und die Mittel für die fein blasige Belüftung (e) abwechselnd hintereinander über die Länae des Beckens (a) verteilt sind.<B>7.</B> Becken nach Patentanspruch, dadurch<B>ge-</B> kennzeichnet, dass im Abstand über dem Becken boden druckwasserbetriebene Strahldüsen<I>(n,</I> i) an- ge <B>-</B> ordnet sind. <B>8.</B> Becken nach Patentanspruch und Unter anspruch<B>7,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für die feinblasige Belüftung in dem Bereich des Beckens angeordnet sind, in dem die Umwälzströ- mung nach unten gerichtet ist.<B>9.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>7</B> und<B>8,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufwirbeln des Schlammes der Boden des Beckens (a) im Bereich einer jeden in Bodennähe angeordneten Strahldüse (n) eine Quermulde auf weist. <B>10.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis<B>9,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe der Filterkörper (e) für die fein blasige Belüftung entsprechend ihrem Luftdurch- gangswiderstand bzw. der Änderung dieses Wider standes während des Betriebes einstellbar ist.<B>11.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis<B>10,</B> dadurch gekennzeichnet, dass an den Druckleitungen zu den Strahldüsen bzw. den Mitteln für die feinblasige Beläftung Leitwände (h) vorgesehen sind. 12. Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis<B>11,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die StrahldÜsen injektorartig ausgebildet sind und dadurch zusätzlich Luft in das Wasser bringen.<B>13.</B> Becken nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen<B>1</B> bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Körper für die feinblasige Belüftung injektor- artig ausgebildet sind.
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