DE3208055A1 - Wasserablauf einer staumauer - Google Patents

Wasserablauf einer staumauer

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DE3208055A1
DE3208055A1 DE19823208055 DE3208055A DE3208055A1 DE 3208055 A1 DE3208055 A1 DE 3208055A1 DE 19823208055 DE19823208055 DE 19823208055 DE 3208055 A DE3208055 A DE 3208055A DE 3208055 A1 DE3208055 A1 DE 3208055A1
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DE19823208055
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Michail Sergeevič Žukovskij Moskovskaja oblast' Charčenko
Evgenij Prokof'evič Moskva Gladkov
Anton Leont'evič Iskra
Pavel Aleksandrovič Jakovlev
Vjačeslav Sergeevič Morozov
Jurij Nikolaevič Vasil'ev
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GLADKOV EVGENIJ PROKOF'EVIC
ISKRA ANTON LEONT'EVIC
VASIL'EV JURIJ NIKOLAEVIC
Original Assignee
GLADKOV EVGENIJ PROKOF'EVIC
ISKRA ANTON LEONT'EVIC
VASIL'EV JURIJ NIKOLAEVIC
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/06Spillways; Devices for dissipation of energy, e.g. for reducing eddies also for lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Aeration Devices For Treatment Of Activated Polluted Sludge (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Wasserabläufe hydrotechnischer Bauwerke und betrifft konkret Wasserabläufe von Staumauern.
  • Die vorliegende Erfindung kann man zum Wasserdurchfluß durch das betreffende hydrotechnische Bauwerk sowie zur Belüftung des Wassers zum Aufzehren der kinetischen Energie des durchgelassenen Wassers, zu dessen Sauerstoffsättigung und zum Reinigen von Schmutzstoffen; die sich durch Flotation und Oxidierung beseitigen lassen, verwenden.
  • Bekannt sind Wasserabläufe von Stauiuauern, ausgeführt in Form von offenen und geschlossenen Kanälen, die die Gewässer vor und hinter der Staumauer verbinden und mit Aufzehrungsvorrichtungen der kinetischen Energie des Wasserstroms ausgerüstet sind (s. US-PS 2 103 600; Urheberschein der UdSSR Nr. 124 370 und Nr. 697 628).
  • Dank der Anwendung von Aufzehrungsvorrichtungen der kinetischen Energie können derartige Wasserabläufe nicht nur ihre Hauptaufgabe erfüllen, die in einem organisierten Durchlaß der erforderlichen Wassermenge aus dem Oberwasser in das Unterwasser besteht, sondern auch der durch den Wasserstrom allmählich hervorgerufenen Zerstörung der Wasserablaufswandung und des Bodens des Unterwassers vorbeugen. Gewöhnlich werden Wasserabläufe mit Aufzehrungsvorrichtungen der kinetischen Energie des Wasserstroms auf Staudämmen angeordnet, die in fließenden Gewässern errichtet werden und für eine relativ geringe Nieveauhebung im Gewässer vor der Staumauer, beispielsweise zur Gewährleistung einer zuverlässigen Schiffahrt, bestimmt sind. Da der Niveauunterschied zwischen dem Ober- und Unterwasser in einer derartigen Staumauer verhältnismäßig gering ist, ist es wirtschaftlich unzweckmäßig, ihn beispielsweise zur Erzeugung elektrischer Energie zu verwerten. Dabei ist dieser Niveauunterschied hinsichtlich einer Organisierung des Wasserdurchlasses aus dem Ober- in das Unterwasser schädlich, da der unter der Wirkung dieses Niveauunterschieds entstehende Staudruck des Wassers eine allmähliche Zerstörung der nahe des Unterwassers und an dessen Boden liegenden Wandungen des Wasserablaufs hervorruft. Um diese Zerstörungen zu verhindern, ist in den bekannten Bauarten eine Aufzehrung des Staudrucks des durchfließenden Wassers organisiert. Für diesen Zweck sind in den Austrittszonen des Wasserablaufs Aufzehrungsvorrichtungen der kinetischen Energie des Wasserstroms angeordnet, die entweder als kleine strömungsgünstige Pfeiler ausgeführt sind, die bedeutende Energieverluste bei deren Umströmung hervorrufen (s. Patentschrift der USA, Nr. 2 103 600), oder als Gitter, die den Wasserstrom in einzelne Strahlen aufteilen, bei deren Aufprall ein Aufzehren der kinetischen Energie des Wasserstroms erreicht wird (s. Urheberschein der UdSSR Nr. 124300), oder als stufenartig auf sich verengenden Pfeilern angeordneten und sich erweiternden Rinnen (s. Urheberschein der UdSSR Nr. 697628), wobei die Aufzehrung der kinetischen Energie entsprechend der beiden oben erwähnten Lösungen erfolgt.
  • Jedoch wird in diesen bekannten Wasserabläufen die Energie des Staudrucks des durchgelassenen Wassers überhaupt nicht verwertet und geht daher nutzlos verloren.
  • Bekannt sind ferner Einrichtungn (s. Beschreibungen der Patente der USA Nr. 3 461 674 und 3 893 924) , die zum Belüften des Wassers in den Gewässern dienen und in Form eines Systems von perforierten Rohren ausgeführt und am Boden des Gewässers verlegt sind, wobei durch die Löcher, die mit Wasser zuvor vermischte Luft in die Bodenschichten des Gewässers ausströmt. Die Zufuhr des Wasser-Luft- Gemisches in diese Rohre unter einem Druck, der den Druck in den Bodenschichten des Gewässers übersteigt, erfolgt entweder mit Hilfe eines Mischers (s. Patentschrift der USA Nr. 3 461 674), in den die Luft und das Wasser entsprechend mit einem Lüfter und einer Pumpe gefördert werden, oder mit Hilfe eines Wasser-Luft-Saugstrahlers (s.
  • Patent der USA Nr. 3 893 924), in den die Luft mit dem durch die Pumpe geförderten Druckwasser hineingezogen wird.
  • Doch ist dabei für die Luftzufuhr ein bestimmter Energiebedarf zum Antrieb der Pumpe und des Lüfters erforderlich, deren Menge infolge der ununterbrochenen Arbeit dieser Einrichtungen während eines begrenzten Zeitabschnitts z.B. in einem Jahr recht erheblich wird. Darüber hinaus ist die konstruktive Gestaltung dieser Lösungen nicht geeignet, um sie als Wasserablauf einer Staumauer zu verwenden.
  • Bekannt ist ein Wasserablauf einer Staumauer (s. Beschreibung zum Urheberschein der UdSSR Nr. 348 678), der das Unterwasser mit dem Oberwasser verbindet und Luftzuführungskanäle enthält. In diesem Wasserablauf wird zum Vorbeugen einer Zerstörung der Ablauffläche unter der Einwirkung des Wasserstaudrucks in den Strom des durchgelassenen Wassers durch die öffnungen in diesen Kanälen, die mit der Außenluft verbunden und unter der Wasserablautfläche verlegt sind, infolge des an der Ablauffläche strömenden Wassers erzeugten Unterdrucks die Luft eingesaugt. Dank einer solchen Verwertung der kinetischen Energie des durchgelassenen Wassers wird in dieser bekannten Einrichtung nicht nur eine Zerstörung der Oberfläche des Wasserablaufs verhindert, sondern auch eine Belüftung des Wassers gewährleistet, wodurch dessen Sauerstoffsättigung begünstigt wird.
  • Da aber in der bekannten Einrichtung, die einen offenen Wasserablauf darstellt, der statische Druck im Strom des durchgelassenen Wassers annähernd dem atmosphärischen Druck gleich ist, weshalb in den Austrittsöffnungen der Luftzuführungskanäle kein merklicher Unterdruck erzeugt wird, ist die in den Wasserstrom eingesaugte Luftmenge gering, und folglich ist auch der Sättigungsgrad des Wassers mit Sauerstoff niedrig. Infolgedessen wird in dieser bekannten Einrichtung die kinetische Energie des durch die Staumauer durchgelassenen Wassers nicht effektiv verwertet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserablauf einer Staumauer zu schaffen, dessen konstruktive Ausführung die Möglichkeit bietet, den Verbrauch an Luft, die mit dem Wasser, das die Staumauer durchströmt, in Kontakt ist, zu erhöhen, so daß beim Durchfluß des Wassers eine effektive Aufzehrung der kinetischen Energie des Wasserstroms und ein höherer Sättigungsgrad des Wassers mit Sauerstoff erreicht wird, sowie günstige Reinigungsbedingungen des Wassers von sämtlichen Schmutzstoffen geschaffen werden, die sich durch Flotation und Oxidierung beseitigen lassen.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wasserablauf einer Staumauer, der das Oberwasser mit dem Unterwasser verbindet und Luftzuführungskanäle enthält, in Form eines Wasser-Luft-Saugstrahlers ausgeführt ist, der Wasserzuleitungsdüsen, deren Eintrittsquerschnitteim Oberwasser angeordnet sind, ferner eine Vorkammer, in welche die Austrittsquerschnitte der Düsen und der Luftzuführungskanäle herausgeführt sind, eine Mischkammer und einen Diffusor enthält, die hintereinander an die Vorkammer angeschlossen sind und gemeinsam mit ihr und den Düsen den Kanal des Wasserablaufs bilden, wobei der Austrittsquerschnitt des Diffusors in die Bodenschicht des Unterwassers herausgeführt ist.
  • Um eine gleichmäßige Vermischung des Wassers mit der Luft zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Mischkammer mit Zwischenwänden zu versehen, die parallel zur oberen und unteren Wandung der'Mischkammer angeordnet werden.
  • Außerdem ist es für den gleichen Zweck vorteilhaft, die Achse der Mischkammer und des Diffusors so auszuführent daß sie mit ansteigender Krümmung entsprechend dc Ablaufbahn des Wasserstrahls in das Schwerefeld abwärts verläuft.
  • Um den Luftverbrauch entsprechend zu erhöhen, ist es erforderlich, daß der Wasserablauf mit einem an den Diffusor angeschlossenen Rohrstutzen ausgerüstet wird, wobei der Austrittsquerschnitt dieses Rohrstutzens oberhalb seines Eintrittsquerschnitts und in unmittelbarer Nähe des Niveaus des Unterwassers liegen soll.
  • Bei der Verwendung eines Wasserablaufs der erfindungsgemä-Ben Konstruktion an einer Staumauer mit einem vertikalstehenden Wasserregelschloß ist es günstig, daß die Wasserzuleitungsdüsen in dessen unterem Teil angeordnet werden.
  • Falls durch die Staumauer mit einem Wasserregelschloß grobkörnige Schwimmkörper durchgelassen werden, ist es vorteilhaft, daß die Wasserzuleitungsdüsen in einer Entnahmevertiefung starr angeordnet werden, die in der Staumauersohle vor dem Wasserregelschloß ausgeführt und mit einem horizontalen Schutzgitter versehen wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung durch Beschreibung von konkreten Beispielen ihrer Ausführung unter Bezug auf Zeichnungen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Konstruktion eines Wasserablaufs für eine beständige Staumauer, im Längsschnitt; Fig. 2 die Ansicht in Pfeilrichtung A auf Fig. 1; Fig. 3 eine erfindungsgemäße Konstruktion des Wasserablaufs für eine Staumauer mit einem Wasserregelschloß, im Längsschnitt; Fig. 4 eine erfindungsgemäße Konstruktionsvariante des Wasserablaufs für eine Staumauer mit einem Wasserregelschloß, im Längsschnitt.
  • Ein Wasserablauf, der ein Oberwasser 1 (Fig. 1) mit einem Unterwasser 2 verbindet, die durch eine ortsfeste Staumauer 3 voneinander getrennt sind, ist im Körper der Staumauer 3 angeordnet und in Form eines Wasser-Luft-Saugstrahlers ausgeführt. Der Saugstrahler besteht aus Luftzuführungskanälen 4, die mit der Außenluft durch Eintrittsöffnungen 5 verbunden sind, aus Wasserzuleitungsdüsen 6, einer Vorkammer 7, einer Mischkammer 8 und einem Diffusor 9. Die Eintrittsquerschnitte 10 der Düsen 6 liegen im Oberwasser 1, die Austrittsquerschnitte 11 der Düsen 6 und die Austrittsquerschnitte 12 der Kanäle 4 sind in die Vorkammer 7 herausgeführt. Die Mischkammer 8 und der Diffusor 9 sind hintereinander an die Vorkammer 7 angeschlossen und bilden gemeinsam mit den Düsen 6 einen geschlossenen Kanal des Wasserablaufs mit einer Neigung der Achse 13 zum Unterwasser 2. Der Austrittsquerschnitt 14 des Diffusors 9 ist in die Bodenschicht des Unterwassers 2 herausgeführt.
  • Die Eintrittsquerschnitte 10 (Fig. 2) der Wasserzuleitungsdüsen 6 sind rechteckig gestaltet und berühren einander, indem sie einen einheitlichen Eintrittsquerschnitt bilden.
  • In Strömungsrichtung des Wassers wird die Querschnittsfläche jeder Düse 6 sowohl infolge einer Verringerung der Vertikalseite als auch der Verkleinerung des Seitenverhältnisses allmählich kleiner, weshalb zwischen den Austrittsquerschnitten 11 der Düsen 6 diesem Verhältnis entsprechende Lücken entstehen. Die Luftzuführungskanäle 4 sind im Körper der Staumauer derart verteilt, daß ihre Austrittsquerschnitte 12, die in die Vorkammer 7 (Fig. 1) herausgeführt sind, in den Lücken zwischen den Austrittsquerschnitten 11 (Fig. 2) der Wasserzuleitungsdüsen 6 und über den Austrittsquerschnitten 11 dieser Düsen 6 angeordnet werden.
  • Beim Anordnen des Wasserablaufs an einer Staumauer mit einem Wasserregelschloß 15 (Fig. 3), das das Oberwasser 1 und das Unterwasser 2 voneinander trennt, werden Wasserzuleitungsdüsen im unteren Teil des Schloßkörpers 15 angebracht. Die Luftzuführungskanäle 4 sind in diesem Falle gleichfalls im Körper des Wasserregelschlosses 15 ausgeführt. Die Vorkammer 7 wird durch einen Absatz 16 im Schloß 15 und durch die Staumauersohle 17 gebildet. Die Mischkammer 8 und der Diffusor 9 sind auf der Staumauersohle 17 hinter dem Wasserregelschloß 15 angeordnet. In der Mischkammer 8 sind Zwischenwände 18 ausgeführt, die parallel zu deren oberen Wandung 19 und der unteren Wandung 20 verlaufen.
  • In der zweiten Konstruktionsvariante des Wasserablaufs, der an einer Staumauer mit einem Wasserregelschloß 15 (Fig. 4) ausgerüstet ist, sind die Wasserzuleitungsdüsen 6 in einer Entnahmevertiefung 21 unbeweglich angeordnet, die in der Staumauersohle 17 vor dem Wasserregelschloß 15 ausgeführt und mit einem horizontalen Schutzgitter 22 versehen ist. Die Mischkammer 8 und der Diffusor 9, die in der Staumauersohle 17 untergebracht sind, haben eine Achse 23, die abwärts mit steigender Krümmung, beispielsweise in Form einer Parabel verläuft, deren Anfangsabschnitt 24 in einer Richtung mit der Richtung der Achse 25 der Düse 6 zusammenfällt. An den Diffusor 9 ist ein Rohrstutzen 26 angeschlossen, dessen Austrittsquerschnitt 27 oberhalb seines Eintrittsquerschnitts 28 und in unmittelbarer Nähe des Niveaus des Unterwassers 2 liegt.
  • Der Durchlaß (der Ablauf) des Wassers durch die Staumauer 3 (Fig. 1) vom Oberwasser 1 in das Unterwasser 2 wird durch das Druckgefälle verwirklicht, das infolge des Niveauunterschieds zwischen dem Oberwasser 1 und dem Unterwasser 2 besteht. Unter der Einwirkung dieses Druckgefälles gelangt das vor der Staumauer 3 gestaute Wasser durch die Eintrittsquerschnitte 10 der Düsen 6, die in das Oberwasser 1 herausgeführt sind, in die Düsen 6, wo es beschleunigt und in einzelne Ströme aufgeteilt wird. Die aus dem Austrittsquerschnitten 11 der Düsen 6 in die geschlossene Vorkammer 7 gelangenden Wasserströme erzeugen in der Vorkammer 7 einen Unterdruck, unter dessen Einwirkung aus der Atmosphäre durch die Eintrittsöffnungen 5, die Kanäle 4 und die Austrittsquerschnitte 12 der Kanäle 4 Luft in die Vorkammer 7 eingesogen wird. Das in die Vorkammer 7 gelangende Wasser und die eingesogene Luft beginnen ihre gemeinsame Bewegung, so daß bei ihrem unmittelbaren Kontakt der Belüftungsprozeß des Wassers erfolgt. Aus der Vorkammer 7 reißen die Wasserstrahlen die Luft in die mit der Vorkammer 7 verbundene geschlossene Mischkammer 8 mit sich, in der die Wasserstrahlen und die mitgerissene Luft zerkleinert werden, sich miteinander vermischen und dabei ein Wasser-Luft-Gemisch bilden. Dank einer starken Vergrößerung der Trennungsfläche der flüssigen und gasförmigen Phasen wird der Belüftungsprozeß erheblich gesteigert, infolgedessen findet gleichzeitig eine heftige Sauerstoffsättigung des Wassers statt (eine Auflösung des Luftsauerstoffs im Wasser) und eine Oxidierung derjenigen im Wasser enthaltenen Schmutzstoffe, welche dadurch unschädlich gemacht werden.
  • Das in der Mischkammer 8 gebildete Wasser-Luft-Gemisch gelangt in den Diffusor 9, in dem eine Bremsung des zweiphasigen Stroms des Wasser-Luft-Gemisches statfindet. Dadurch wird eine Aufzehrung der kinetischen Energie dieses Stroms erreicht, und infolgedessen findet eine schroffe Verzögerung des allmählichen Zerstörungsvorgangs des Bodens des Unterwassers 2 nahe dem Austritt des Wasserstroms aus dem Wasserablauf statt. Gleichzeitig wird im Diffusor 9 der Desinfektionsprozeß der Verschmutzungsstoffe durch deren Oxidierung fortgesetzt und die Sauerstoffsättigung des Wassers gesteigert, da beim Bremsen des Wasser-Luft-Stroms in ihm der statische Druck ansteigt, und proportional zum Druck die Menge des im Wasser gelösten Sauerstoffs sich erhöht. Durch den Austrittsquerschnitt 14 des Diffusors 9 fließt der abgebremste Strom des Wasser-Luft-Gemisches in die bodennahen Schichten des Unterwassers 2. Dabei tragen die im Wasser-Luft-Gemisch vorhandenen Luft- bläschen die im Wasser enthaltenen flotierbaren Schmutzstoffe an die Oberfläche des Unterwassers heraus. Der durch die Flotation an der Oberfläche des Unterwassers 2 gebildete Schaum wird mit den aus dem Wasser entzogenen Schmutzstoffen mit Hilfe eines Schaumfängers (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufgesammelt.
  • Durch das Schaumfangen und Oxidieren der Schmutzstoffe wird eine Reinigung des durch die Staumauer 3 durchzulassenden Wassers erreicht. In dem unter dem Schaumfänger fließenden, gereinigten Wasser bleiben noch feinste Luftbläschen zurück, die mit der Strömung auf eine bedeutende Entfernung von der Staumauer 3 fortgetragen werden können, so daß gemeinsam mit dem im Wasser aufgelösten Sauerstoff eine Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der biologischen Fähigkeit des Wassers zur Selbstreinigung ermöglicht wird.
  • In der vorliegenden Konstruktion des erfindungsgemäßen Wasserablaufs, der als ein Wasser-Luft-Saugstrahler ausgeführt ist, läßt sich eine effektive Verwertung des Druckgefälles gewährleisten, das durch die Nieveaudifferenz zwischen dem Oberwasser 1 und dem Unterwasser 2 bedingt wird. Das äußert sich in einem höheren Verbrauch an Aerationsluft, die mit dem durchzulassenden Wasser in der Vorkammer 7, der Mischkammer 8 und im Diffusor 9 in Berührung kommt, da in der geschlossenen Vorkammer 7 der Unterdruck (die Differenz zwischen dem atmosphärischen Druck und dem statischen Druck in deriVorkammer 7), der durch die einströmenden Wasserstrahlen erzeugt wird, einen bedeutenden Wert erreichen kann, der der Niveaudifferenz des Oberwassers 1 und des Unterwassers 2 entspricht. Die Erhöhung des Verbrauchs an Aerationsluft nebst dem schroffen Anstieg der Trennungsfläche zwischen der flüssigen und gasförmigen Phase in der Mischkammer 8 und im Diffusor 9 infolge der Vermischung der Wasserströme mit der Luft erhöhen in der erfindungsgemäßen Lösung die Menge der durch Oxidation gereinigten Schmutzstoffe Eine effektivere Verwertung des Wasserdrucks äußerst sich auch darin, daß infolge der Übergabe eines Teils der kinetischen Energie durch das Wasser an die Luft in der Mischkammer 8 und der Bremsung des Wasser-Luft-Stroms im Diffusor 9 an dessen Ausgang ein Druck des Wasser-Luft-Gemisches erzeugt wird, der den atmosphärischen Druck übersteigt. Das ermöglicht eine zusätzliche Erhöhung der Menge des im Wasser gelösten Sauerstoffs und die Luft in die tieferen Schichten des Unterwassers 2 zuzuführen.
  • Darüber hinaus ermöglicht der höhere Verbrauch an Aerationsluft eine Reinigung des durchzulassenden Wassers mit Hilfe einer Flotation der Schmutzstoffe an die Oberfläche des Unterwassers 2 zu organisieren.
  • Die Anordnung von Zwischenwänden 18 (Fig. 3) in der Mischkammer 8 des Saugstrahlers, die parallel zu ihren oberen (19) und unteren (20) Wandungen verlaufen, verhindert eine ungünstige Trennung von Luft aus dem Wasser-Luft-Gemisch und deren Verlagerung unter der Einwirkung der Auftriebskraft zur oberen Wandung 19. Damit erleichtert die Anordnung der Zwischenwände 18 das Erreichen einer gleichmäßigeren Vermischung des Wassers mit der Luft in der Mischkammer 8. Das führt für einen Wasser-Luft-Saugstrahler, infolge einer intensiveren Übertragung der kinetischen Energie vom Wasser zur Luft sowohl zu einer Erhöhung des Verbrauchs der in den Saugstrahler eingesogenen Luft als auch zu einer besseren Arbeit des Diffusors 9, die sich in einem Druckanstieg des Wasser-Luft-Gemisches an dessen Austritt äußert.
  • Zum Gewährleisten einer gleichmäßigeren Vermischung des Wassers mit Luft im Saugstrahler, besonders im Falle eines geringen Niveauunterschieds zwischen dem Oberwasser 1 und dem Unterwasser 2 ist es auch vorteilhaft, die Mischkammer 8 und den Diffusor 9 (Fig. 4) mit einer Achse 23 auszuführen, die sich mit steigender Krümmung, beispielsweise in Form einer Parabel abwärts ablenkt, deren Anfangsabschnitt 24 jedoch in Richtung der Achse 26 der Düse 6 orientiert ist. Die Krümmung der Achse 23 der Mischkammer 8 und des Diffusors 9 ist so auszuführen, daß die Achse 23 der Mischkammer 8 und des Diffusors 9 mit der Bewegungsbahn der Wasserstrahlen im Schwerefeld zusammenfällt, welche unter der Einwirkung dieser Schwerkraft mit ansteigender Krümmung (parabolische Bewegungsbahn) abwärts gerichtet sind. Eine derartige Ausführung der Mischkammer 8 und des Diffusors 9 verhindert ein Haftenbleiben, Zerfließen und ein dadurch hervorgerufenes Bremsen der Wasserstrahlen an den unteren Wandungen 20 der Mischkammer 8 und des Diffusors 9. Damit verlängert sich der Vermischungsweg der Wasserstrahlen mit Luft, und es werden günstige Bedingungen einer intensiven Übertragung' der kinetischen Energie vom Wasser in die Luft gewährleistet. Infolgedessen erreicht man die Bildung eines gleichmäßigeren Wasser-Luft-Gemisches in den Austrittsabschnitten des Saugstrahlers.
  • Das führt auch seinerseits zu einem höheren Verbrauch der in den Wasserablauf eingesogenen Luftmenge sowie zu einem Druckanstieg des Wasser-Luft-Gemisches am Ausgang des Diffusors 9. Die Möglichkeit einer Gewährleistung eines höheren Drucks des Wasser-Luft-Gemisches im Austrittsquerschnitt des Diffusors 9 läßt diesen Querschnitt in einer größeren Tiefe des Unterwassers 2 bei der Aufrechterhaltung eines konstanten Luftverbrauchs anordnen. Bei Einhaltung der gleichen Versenkungstiefe des Austrittsquerschnitts des Diffusors 9 kann ein Wasser-Luft-Saugstrahler, der die Erzeugung eines höheren Drucks am Austritt des Diffusors 9 ermöglicht, einen höheren Verbrauch der eingesogenen Luftmenge gewährleisten.
  • Zwecks einer Verbrauchs erhöhung der eingesogenen Luftmenge bei einer vorgegebenen Versenkungstiefe des Austrittsquer- schnitts des Diffusors 9 mittels einer Druckverringerung, die der Saugstrahler überwinden muß, ist es vorteilhaft, an den Diffusor 9 einen Rohrstutzen 26 anzuschließen, dessen Austrittsquerschnitt 27 über seinem Eintrittsquerschnitt 28 liegt und unmittelbar unter dem Niveau des Unterwassers 2 angeordnet wird. Der Anschluß eines derartigen Rohrstutzens 26 verringert den Druck auf den Austrittsquerschnitt des Diffusors 9 (den Druck, den der Saugstrahler überwinden muß) um einen Wert, gleich der Differenz der Drücke, die eine Wassersäule beim Fehlen eines Rohrstutzens 26 und einer Säule des Wasser-Luft-Gemisches beim Einsatz eines solchen.Rohrstutzens 26 erzeugen. Die Höhen dieser Säulen sind gleich der Höhendifferenz der Lage des Austrittsquerschnitts 27 und des Eintrittsquerschnitts 28 des Rohrstutzens 26.
  • Eine Druckverminderung auf den Austrittsquerschnitt des Diffusors 9 bei der Verwendung eines Rohrstutzens 26 ist die Folge davon, daß das Gewicht der Säule des Wasser-Luft-Gemisches geringer ist, als das Gewicht einer reinen Wassersäule von der gleichen Höhe. Der Austrittsquerschnitt 27 des Rohrstutzens 26 muß möglichst hoch angehoben werden (möglichst nahe dem Niveau des Unterwassers 2), da die Druckverringerung auf den Austrittsquerschnitt des Diffusors 9 desto bedeutender wird, je größer die Höhenlage des Rohrstutzens 26 ist. Der Druckabfall, den der Wasser-Luft-Saugstrahler überwinden muß, führt für einen derartigen Saugstrahler bei sonst gleichen Bedingungen auch zu einem höheren Verbrauch der eingesogenen Luftmenge.
  • Bei der Einrichtung des Wasserablaufs von der gegebenen Konstruktion an einer Staumauer mit einem Wasserregelschloß 15 (Fig. 3) ist es vorteilhaft, die Wasserzuleitungsdüsen 6 im unteren Teil des Regelschlosses 15 anzuordnen. Bei einer derartigen Anordnung der Düsen 6, falls das Regelschloß 15 angehoben werden muß, um für einen kurzen Zeitabschnitt einen höheren Wasserverbrauch zu gewährleisten, beispielsweise durch Hochwasser oder starke Regenfälle, werden die Düsen 6 gemeinsam mit dem Wasserregelschloß 15 hochgehoben. Auf diese Weise behindern sie nicht die Erhöhung der Menge des durch die Staumauer durchgelassenen Wassers, da beim Anhub des Regelschlosses 15 die lichte Querschnittsfläche für den Durchlaß des Wassers allmählich ansteigt -von der Größe, gleich der Gesamtfläche der Austrittsquerschnitte der Düsen 6 bis zu einem Wert, gleich der Querschnittsfläche der Mischkammer 8. Bei einem weiteren Anhub des Regelschlosses 15 kann der Wasserverbrauch dank einem Durchlaß des Wassers über der Mischkammer 8 und dem Diffusor 9 noch mehr gesteigert werden.
  • Falls durch die Staumauer 3 mit einem Wasserregelschloß 15 periodisch, je nach der Anhäufung, gemeinsam mit dem Wasser sperrige schwimmende Körper, z.B. treibende Eisschollen oder Holzstämme durchgelassen werden sollen, so ist es vorteilhaft, im Wasserablauf der vorliegenden Konstruktion die Wasserzuleitungsdüsen 6 (Fig. 4) in einer Entnahmevertiefung 21 starr anzuordnen, die in der Staumauersohle 17 vor dem Wasserregelschloß 15 ausgeführt und mit einem horizontalen Schutzgitter 22 versehen wird. Eine derartige Anordnung der Düsen 6 bietet die Möglichkeit durch Anhub des Wasserregelschlosses 15, durch die Staumauer sperrige Schwimmkörper durchzulassen, die sich über den Saugstrahler bewegen, wodurch seine Verstopfung verhindert wird.
  • Durch Anhub des Regelschlosses 15 läßt sich auch periodisch eine Spülung des Schutzgitters 22 vornehmen. Darüber hinaus kann man dank der Gegenwart des Schutzgitters 22 die Zahl der Düsen 6 bei Erhaltung einer unveränderten Gesamtfläche ihrer Austrittsquerschnitte und einer gleichzeitigen Verringerung des Austrittsquerschnitts jeder einzelnen Düse, entsprechend vergrößern. Dadurch läßt sich eine gleichmäßigere und gleichartige Vermischung des Wassers mit Luft erreichen, was eine Verbesserung der Kenndaten des Saugstrahlers bedeutet.
  • Der Wasserablauf von der erfindungsgemäßen Konstruktion ermöglicht dank seiner Ausführung als Wasser-Luft-Saugstrahler neben dem Wasserdurchlaß vom Oberwasser in das Unterwasser, der unter der Wirkung des Druckgefälles erfolgt, das infolge der Niveaudifferenz des Ober- und Unterwassers erzeugt wird, noch zusätzlich dieses Druckgefälle für eine wesentliche Erhöhung des Verbrauchs an Luft zu verwerten, die in einen direkten Kontakt mit dem durch den Wasserablauf durchzulassenden Wasser kommt. Dank der Verbrauchserhöhung dieser Luftmenge erfolgt im Wasserablauf eine effektivere Aufzehrung der kinetischen Energie des durchgelassenen Wassers, die Menge des im Wasser aufgelösten Sauerstoffs wird vergrößert, die Menge der durch Oxidierung unschädlich gemachten Schmutzstoffe im durchzulassenden Wasser wird verringert, und es werden günstige Bedingungen zum Durchführen einer Flotationsreinigung des Wassers von flotierbaren Schmutzstoffen geschaffen. Leerseite

Claims (6)

1. Michail S. Chartschenko, Schukowskij, SU 2. Anton L. Iskra, Moskau, SU 3. Jurij N. Wasiljew, Moskau, SU 4. Pawel A. Jakowlew, Moskau, SU 5. Wjatscheslaw S. Morosow, Moskau, SU 6. Ewgenij P. Gladkow, Moskau, SU "Wasserablauf einer Staumauer" Patentansprüche 1. Wasserablauf einer Staumauer, der das Oberwasser mit dem Unterwasser verbindet und Luftzuführungskanäle enthält, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Wasserablauf als Wasser-Luft-Saugstrahler ausgeführt ist, der Wasserzuleitungsdüsen (6), deren Eintrittsquerschnitte (10) im Oberwasser (1) angeordnet sind, eine Vorkammer (7), in welche die Austrittsquerschnitte (11,12) der Düsen (6) und der Luftzuführungskanäle (4) herausgeführt sind, eine Mischkammer (8) und einen Diffusor (9) enthält, die hintereinander an die Vorkammer (7) angeschlossen sind und gemeinsam mit ihr und mit den Düsen (6) den Kanal des Wasserablaufs bilden, wobei der Austrittsquerschnitt (14) des Diffusors (9) in die Bodenschicht des Unterwassers (2) herausgeführt ist.
2. Wasserablauf einer Staumauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (8) Zwischenwände aufweist, die parallel zu oberen und unteren Wandung (19, 20) der Mischkammer (8) angeordnet sind.
3. Wasserablauf einer Staumauer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (8) und der Diffusor (9) eine Achse (23) haben, die entsprechend der Ablaufbahn der Wasserstrahlen in das Schwerefeld mit ansteigender Krümmung abwärts verläuft.
4. Wasserablauf einer Staumauer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen mit dem Diffusor (9) verbundenen Rohrstutzen (26) aufweist, wobei der Austrittsquerschnitt (27) des Rohrstutzens (26) oberhalb seines Eintrittsquerschnitts (28) in unmittelbarer Nähe des Niveaus des Unterwassers (2) liegt.
5. Wasserablauf einer Staumauer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vertikal stehenden Wasserregelschloß (15) der Staumauer (3) die Wasserzuleitungsdüsen (6) in dessen unterem Teil angeordnet sind.
6. Wasserablauf einer Staumauer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wasserregelschloß (15) die Wasserzuleitungsdüsen (6) in einer Entnahmevertiefung (21) starr angeordnet sind, die in der Sohle (17) der Staumauer (3) vor dem Wasserregelschloß (15) ausgeführt und mit einem horizontalen Schutzgitter (22) versehen ist.
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