DE1719491B2 - - Google Patents

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DE1719491B2 DE19681719491 DE1719491A DE1719491B2 DE 1719491 B2 DE1719491 B2 DE 1719491B2 DE 19681719491 DE19681719491 DE 19681719491 DE 1719491 A DE1719491 A DE 1719491A DE 1719491 B2 DE1719491 B2 DE 1719491B2
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/24Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with sloping plates or elements mounted stepwise
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption

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Description

Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absorption von Gas durch Flüssigkeit, mit einem Absorptionsturm mit unteren Gasein- und Flüssigkeitsauslässen, oberen Gasaus- und Flüssigkeitseinlässen sowie einer Vielzahl von in Abstand übereinander angeordneten aus Netzwerk gebildeten Absorptionsböden mit veränderbarer Neigung. Bei den bekannten Vorrichtungen, insbesondere der vorstehend genannten Vorrichtung gemäß der DD-PS 39 876, bestehen die Absorptionsböden entweder aus einer durchgehenden Platte oder, wie bei der DD-PS, aus einer einzigen Maschendrahtlage. Mit einer solchen einfachen Netzlage läßt sich jedoch kein stabiler, gleichförmiger, dünner Film erreichen, da die bei einer einfachen Netzlage sich einstellende Flüssigkeitskonfiguration leicht von dem durchdringenden Gas durchbrochen wird und das Gas dann vornehmlich wegen des geringen Widerstandes durch diese Durchbruchstelle weiterströmen wird.
Aus der DE-PS 8 46 092 ist eine Vorrichtung zum Rektifizieren von Gasgemischen oder zum Waschen von Gasen oder Gasgemischen bekannt, bei der senkrechte Siebe verwendet werden, die durch gewellte Lenkflächen in einem bestimmten Abstand gehalten werden. Ein derartiges System ist in einer Säule von beispielsweise rechteckigem oder quadratischem Querschnitt untergebracht.
Aus der DE-AS 11 03 299 ist eine Siebbodenkolonne bekannt, die dazu dient, eine Flüssigphasc mit einer Dampfphase wirksam in Berührung zu bringen. Diese Vorrichtung ist mit Absorptionsböden versehen, die längs des Absorptionsturmes im Abstand voneinander und im wesentlichen horizontal angeordnet sind. Dabei sind diese Absorptionsböden in Form von einzelnen Platten ausgebildet
Dasselbe gilt im Prinzip auch für den Gegenstand der DE-ASIl 14169.
Gegenüber diesem Stand der Technik besieht die Aufgabe der Erfindung darin, das Gas und die
ίο Flüssigkeit in derart gutem Kontakt miteinander zu bringen, daß eine gegenüber dem Stand der Technik erheblich verbesserte Absorptionsleistungsfähigkeit erzielt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
is daß jeder Absorptionsboden aus mehreren in Abstand übereinander liegenden Netzwerklagen gebildet ist und daß in regelmäßigen Abständen quer zu den Netzwerklagen Trennwände mit Öffnungen vertikal im Absorptionsturm angeordnet sind.
Diese erfindungsgemäße Lösung besteht aus mehreren, in Abstand übereinander liegenden Netzwerklagen die in Verbindung mit den quer und senkrecht zu den Netzwerklagen angeordneten durchlöcherten Trennwänden die Wirkung haben, daß die von oben herabtropfende Flüssigkeit auf der oberen Oberfläche der zu unterst liegenden Netzwerklage einen Flüssigkeitsfilm bildet durch den das Gas von unten hindurchtritt und dabei in enger Berührung mit der Flüssigkeit gelangt Aufgrund der Ausbildung der Absoi ptionsboden in Form von relativ nahe in Abstand voneinander liegenden Netzwerklagen kann der von unten in die unterste Lage eintretende Gasstrom lediglich dazu führen, daß bei einem Durchbruch des unteren Flüssigkeitsfilmes die Flüssigkeitsspritzer die Bildung eines weiteren Filmes an der Unterfläche der mittleren Netzlage usw. hervorrufen, wodurch der Widerstand durch die an den Unterseiten der über der unteren Netzwerklage angeordneten Netzwerklagen gegenüber einem direkten Gasdurchtritt praktisch selbständig so erhöht wird, daß die bei den bekannten Vorrichtungen auftretende, zuvor erwähnte Gefahr ausgeschlossen ist. Gleichzeitig bewirkt die mehrlagige Ausbildung jedes Absorptionsbodens von Natur her einen größeren Gasflüssigkeitsaustausch. Daher läßt sich bei der erfindungsgemäßen Anlage trotz geringer baulicher Abmessungen und großer Absorptionswirksamkeit ein erheblicher Gasdurchsatz erzielen. Ferner ist es vorteilhaft, daß das Verhältnis zwischen Flüssigkeitsvolumen und Gas eingestellt werden kann.
Unabhängig von dem Volumen der fließenden Flüssigkeit, kann der Druckverlust andauernd gering gehalten werden und die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflusses kann nahezu konstant gehalten werden. Sogar wenn das Verhältnis zwischen dem Volumen der Flüssigkeit und das des Gases vermindert wird, verursacht dies kein Überströmen der Flüssigkeit oder einen bemerkenswerten Druckverlust des Gases.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die Flüssigkeit und das Gas einem Gegenstromkontakt ausgesetzt sind. Sie sind aber auch teilweise dem Querstromkontakt ausgesetzt. Das Gas wird deshalb in einem Kontakt mit der Flüssigkeit bei einem konstanten Winkel gegenüber dem Fluß des Flüssigkeitsfilms gehalten. Dies bietet den Vorteil, daß die Menge der Bestandteile des absorbier ten und in der Flüssigkeit aufgelösten Gases proportio nal steigt, da die Flüssigkeit von oben herabfließt auf den Boden des Turmes, dies macht es möglich, eine hochkonzentrierte Lösung wirtschaftlich zu erreichen.
Da der Kontakt teilweise auch mit dem Querstrom zusammenwirkt, obwohl er mit Gegenstrom arbeitet, läuft das Gas nahezu nie gegen den Fluß der Flüssigkeit und somit braucht man nie ein Oberlaufen zu befürchten. Dieser Vorteil macht eine freie Wahl des Verhältnisses zwischen Flüssigkeit und Gas möglich und ist somit für die Absorption für schwer absorbierbare Gase geeignet
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Wechsel in der Geschwindigkeit des vorbeilaufenden Gases den guten Gasflüssigireitskontakt nicht beeinflußt oder irgendwelche Rinnenbildung verursacht, wie sie oft in einem Packturm auftreten. Falls die Flüssigkeit in feinen kugeligen Teilchen hergestellt werden soll und das Gas in Kontakt mit den kugeligen Flächen, wie dies in einem Sprühturm der Fall ist, kommt, würde der Abstand zwischen den Partikeln ein Problem darstellen. Aber gemäß der Erfindung wird der Gasflüssigkeitskontakt so durchgeführt, daß ein kontinuierlicher Flüssigkeitsfilm hergestellt wird, der eine ähnliche Witkung hat wie diese, die man durch einen sehr dünnen Flüssigkeitsfilm, wie dies der Fall bei dem Blasenturm ist, erreicht Da also das Gas durch den kontinuierlichen FlüssigkeitsfUm in Form von Blasen läuft, wird der gesamte Kapazitätskoeffizient größer als der eines herkömmlichen Typs einer Gasflüssigkeitskontaktvorrichtung. Wie allgemein bekannt, 1st eine der Bedingungen, um die Absorptionsgeschwindigkeit in der Gasabsorption zu erhöhen, das Regenerieren der Gasflüssigkeitsgrenzfläche. Verglichen mit den Blasen, die durch eine stationäre Flüssigkeit laufen, haben diejenigen, die durch eine in Bewegung befindliche Flüssigkeit gehen, sowohl Gas als auch Flüssigkeit, einen verminderten Diffusionswiderstand und eine vermehrte Bewegungsgeschwindigkeit an der Gasflüssigkeitsgrenzfläche. Der Zustand der Flüssigkeit in der Erfindung reicht dafür auch aus. Da die Flüssigkeitsschicht sich immer bewegt und die Grenzfläche wirksam regeneriert wird, wird weiterhin die Absorptionskraft auch dauernd regeneriert, um eine bemerkenswerte Absorptionsleistung zu sichern.
Die Erfindung wird nach folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht im Längsschnitt eines Absorptionsturmes,
F i g. 2 eine schematische Darstellung des Zustandes des Flüssigkeitsfilms auf der Schicht der Netzwerklagen und des Zustandes des Gases, das durch den Flüssigkeitsfilm strömt,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung der Überkicuzung eines Teiles einer Trennwand und einer Netzwerklage,
•"ig.4 eine Seitenansicht im Längsschnitt mit der Darstellung des Zustandes der Flüssigkeit beim Ausfließen aus dem Flüssigkeitsbehälter an einer höher gelegenen Stelle des Absorptionsturmes auf die Oberfläche der Netzwerklage und
Fig.5 einen Längsschnitt der Gasverteilungskammer, die sich aus dem Boden des Absorptionsturmes und einem darauf sitzenden Teil zusammensetzt.
In dieser Ausführungsform erfolgt die Beschreibung der Gasabsorptionsvorrichtung anhand eines quadratischen Turms. Da diese Vorrichtung für nahe jede Art von Gas verwendet werden kann, werden keine besonderen Gasarten angegeben.
Der quadratische Turm in F i g. 1 hat am Boden einen Gaseinlaß 2 auf einer Seite der Gasverteilungskammer 3 am Boden und an der Spitze einen Gasauslaß 21. Das zu absorbierende Gas G, das durch den Gaseinlaß 2 eintritt, wird in die Gasverteilungskammer 3 geleitet. Ober der Kammer 3 sind mehrere Trennwände 4 vertikal und in regelmäßigen Abständen angeordnet Wie man aus Fig.5 sieht, erstrecken sich diese Trennwände 4 bis nahezu unter den letzten Flüssigkeitsfilm, unter welchem die Trennleitplatten 22 in der Kammer 3 liegen. Der Boden der Kammer 3 ist leicht geneigt und an seinem tiefsten Teil ist ein Ablaßrohr 5 angebracht, durch welches die gerammelten Tropfen und die Flüssigkeit 40, wobei beide Reinigungsmaterial enthalten, in den Bodentank 6 geleitet werden. Dieser Tank 6 ist für ein zeitweiliges Stauen der Flüssigkeit, die aus dem oberen Teil des Turmes kommt, vorgesehen.
is Auf der einen Seite des Bodentankes 6 ist eine Flü^sigkeitsaustrittsöffnung 7 zum Ablassen der Flüssigkeit 40, in welcher die lösbaren Bestandteile des Gases enthalten sind. Ober den Leitplatten 23, für die Gasverteilung und zur Regelung des Flusses, die über der Kammer 3 liegen, sind die Netzwerklagen 8, 9 und 10 zur Bildung des FlüssigKeitsfilms angebracht Anstelle der Verwendung von drei Netrweridagen kann nur eine derartige oder mehrere derartige Netzwerklagen verwendet werden, die übereinander mit genügendem Zwischenraum angebracht sind. Die Anzahl der Netzwerklagen kann je nach Wunsch bestimmt werden und hängt von der Natur und dem Volumen der durchfließenden Flüssigkeit ab. Die Größe der Maschen der Netzwerklagen ist eng genug, um die Ausbildung eines Flüssigkeitsfilmes zu erlauben. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, werden diese Netzwerklagen abwechselnd von rechts nach links und von links nach rechts bei einer regelmäßigen Neigung befestigt und je nach Wunsch durch das Verhältnis zwischen der Art und dem Volumen des Gases und der Art und dem Volumen der Flüssigkeit abgestimmt. In Fällen, bei welchen das Verhältnis des Volumens zur Flüssigkeit gegenüber dem des Gases größer ist, ist das Volumen der fließenden Flüssigkeit größer im Vergleich zu dem des durchlaufenden Gases. In einem derartigen Fall wird die Neigung der Netzwerklagen die einen Flüssigkeitsfilm bilden, dementsprechend steiler, um die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflußes in dem Absorptionsturm zu erhöhen und den Widerstand zu vermin- dem, dem das Gas unterworfen ist, so daß ein Überfließen vermieden wird. Andererseits ist, falls das Verhältnis des Volumens der Flüssigkeit gegenüber dem des Gases kleiner ist, auch das Volumen der fücüenuen Flüssigkeit im Vergleich zu dem des durchlaufenden
Gases kleinen
In diesem Falle werden die auf den Netzwerklagen gebildeten Filme so dünn, daß sie keinen ganzen Film mehr bilden, und an einigen Steilen unterbrochen werden. Um diese Möglichkeit auszuschalten, wird die Neigung der Netzwerklagen weniger sleil gemacht, so daß die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflußes geringer wird. Dies wiederum erlaubt bei der geringen Menge der Flüssigkeit die Ausbildung einer einheitliche Dicke des Filmes. Somit verlängert sich die Zeit des Gasflüssigkeit ikontaktes. Da das Gas durch den im ganzen gebildeten Film gehen muß, bevor es an die Spitze des Turmes kommt, wird ein ausreichender Gasflüssigkeitskontakt erreicht.
Falls eine Vielzahl von Netzwerklagen 8, 9 und 10
übei einander in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, um eine Schicht, wie sie in F i g. 4 und 5 gezeigt ist, zu bilden, läuft die Flüssigkeit W auf die am tiefsten angebrachte Netzwerklage 8, aber nicht auf die anderen
Netzwerklagen 9 und 10. Wie in Fig.4 gezeigt ist, erreichen die mittlere 9 und die obere Netzwerklage 10, die gleiche Neigung wie die untere Netzwerklage 8 für die fließende Flüssigkeit aufweisen, nicht die Innenwandung 25 des Absorptionsturmes 1 mit ihren Kanten an der Seite, sondern lassen einen Spielraum 26 frei. Wie in F i g. 1 deshalb gezeigt ist, werden die Netzwerklagen 8, 9 und 10 in einer stufenförmigen Zickzackform angeordnet, so daß der Spielraum 26 abwechselnd auftritt. Falls das Gas mit einer hohen Geschwindigkeit durch den Film 30 der fließenden Flüssigkeit auf der Oberfläche des unteren Netzes 8 läuft, kann der Flüssigkeitsfilm abreißen, um dem Gas einen freien Durchlauf zu ermöglichen, was wiederum einen unzureichenden Gasflüssigkeitskontakt erzeugen würde. In einem solchen Fall können die Netzwerklagen, die über der unteren Netzwerklage 8 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, als Dämpfer für den abgerissenen Teil des Filmes, durch welchen das Gas frei hindurch kann, wirken. Mit anderen Worten, wie in Fig.2 gezeigt ist, werden der Film 30 mit der strömenden Flüssigkeit auf der Oberfläche der unteren Netzwerklage 8 teilweise durch den Druck des Gases G, der von unten kommt, unterbrochen und die Flüssigkeitsteilchen 28 werden verspritzt und gegen die untere Seite der mittleren Netzwerklage 9 geschleudert, an dem sie aufgehalten werden und einen Flüssigkeitsfilm 31 bilden. In diesem Falle wird natürlich eine Widerstandskraft durch den neuerdings geformten Flüssigkeitsfilm 31 geschaffen und das durch diesen Teil fließende Gas ist einem größeren Widerstand unterworfen als das Gas, welches durch die anderen Teile läuft. An diesem Teil des Flüssigkeitsfilms 30 auf der unteren Netzwerklage 8, das gebrochen ist, um einen freien Durchlaß des Gases zu gewähren, wird es für das Gas schwieriger, durch die Schicht des Netzes zu gelangen. An diesen Teilen ist der Widerstand des Gasdurchlasses größer und das Volumen des durchfließenden Gases wird vermindert, woraus resultiert, daß der gebrochene Film leicht und schnell wieder aufgebaut werden kann. Bezüglich der mittleren Netzwerklage 9 bilden die Flüssigkeitsteilchen den Film nicht nur an dessen Unterseite sondern der Film 31 wird durch den Gasdruck aufwärts gedrückt und bildet einen Film 32 an der Oberfläche, wodurch eine weitere Erhöhung des Bereiches des Gas-Flüssigkeitskontaktes hergestellt wird. Deshalb kann, selbst wenn der Flüssigkeitsfilm auf der unteren Netzwerklage 8 reißt und ein größeres Gasvolumen als an anderen Teilen dort momentan durchfließt, kann der Bereich des Gas-Flüssigkeitskontaktes somit erhöht werden, um ein derartiges zusätzliches Volumen des Flußes zu überdecken.
Das gleiche kann von der oberen Netzwerklage 10 gesagt werden. Die Flüssigkeitsteilchen, die verspritzt werden, falls sie durch den Flüssigkeitsfilm auf der unteren Netzwerklage 8 gelangen, werden gegen die mittlere Netzwerklage 8 geschleudert und verbleiben auf der unteren Fläche der oberen Netzwerklage 10, um dort einen Flüssigkeitsfilm 33 zu bilden. In einigen Fällen können sie einen Flüssigkeitsfilm 34 auf der Oberfläche der oberen Netzwerklage 10 bilden. Dieser Flüssigkeitsfilm hat den gleichen Absorptionseffekt als der Flüssigkeitsfilm 30 auf der unteren Netzwerklage. Somit wird der Bereich des Gas-Flüssigkeitskontaktes wirksam vermehrt. In diesem Falle wird das Gas G, das aus der Kammer 3 kommt, wiederholt gereinigt, bevor es die Spitze des Turmes als gereinigtes Gas G erreicht Quer zu jeder Netzwerklage sind Trennwände 4 angebracht, die in der gleichen Richtung, wie der Fluß des Gases verläuft, stehen. Wie in F i g. 3 gezeigt wird, haben diese Trennwände 4 viele Löcher, um das Gas durchzulassen. Diese Trennwände 4 haben eine Puffertätigkeit, um einen Druckausgleich gegen einen plötzlichen Wechsel der transversalen Richtung des Gasflußes, der durch die Netzwerklagen gebildet wird, aufrechtzuhalten. Wie schon erwähnt, kann die Anzahl der Netzwerklagen, die einen Flüssigkeitsfilm bilden, variieren, wobei dies vom Volumen der zu absorbierenden Gasteile, die Gas enthalten und dem Verhältnis der Absorption abhängen. F i g. 3 zeigt, wie sich Trennwand und Netzwerklage im Absorptionsturm kreuzen und illustriert das Verhältnis zwischen der Trennwand 4 und der unteren Netzwerklage 8 und den anderen Netzwerklagen 9 und !0, die übereinander in regelmäßigen Abständen stehen. Die Trennwand 4, wie sie auch in F i g. 5 gezeigt ist, ist in der Nähe der Oberfläche der Netzwerklagen aufgeschnitten. Somit entsteht zwischen den Kanten 36 der Trennwand 4 und den Netzwerklagen ein Spielraum 37, so daß der Fluß der Flüssigkeit zum Bilden eines Filmes auf der Oberfläche der Netzwerklagen nicht verhindert wird.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt des Flüssigkeitstankes 12, der an der Spitze des Absorptionsturmes 1 angebracht ist und zeigt den Schlitz für den Fluß der Flüssigkeit auf die Netzwerklagen oder die perforierten Platten, zur Bildung eines Flüssigkeitsfilmes hierauf. In dem Flüssigkeitstank 12 ist ein vorher bestimmtes Volumen der Flüssigkeit IV gespeichert, das zur Kontrolle der einlaufenden Flüssigkeit dient und über dem festen Teil 17 des Flüssigkeitstankes, der an den Absorptionsturm 1 befestigt ist, gibt es einen Einlaßschlitz 14, durch welchen die Flüssigkeit IV auf die Oberfläche der unteren Netzwerklage 8 läuft, um einen Flüssigkeitsfilm im Absorptionsturm zu bilden. Diese Netzwerklage 8 wird durch eine Stütze 20 an der Innenwandung des Turmes gehalten. Die anderen Netzwerklagen 9 und 10 werden getrennt gehalten. An diesem Flüssigkeitstank 12 zur Kontrolle der einlaufenden Flüssigkeit ist, fast am Boden, ein Flüssigkeitseinlaß 15, der mit einem Rohr 16 verbunden ist, vorgesehen. Wie in F i g. 1 gezeigt, wird die Flüssigkeit aus einem Flüssigkeits-Speichertank 19 in den Flüssigkeitstank 12 durch die Flüssigkeitshebepumpe 18, nachdem sie durch die Rohre 13 und 16 gelaufen ist, gepumpt. Zwischen dem Flüssigkeitsspeichertank 19 und der Pumpe 18 kann man einen Filter 44 zum Filtern der Flüssigkeit, um diese frei von Bestandteilen zu machen, einsetzen.
so Die genaue Funktion dieser Vorrichtung der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Bezüglich F i g. 1 wird das Gas G das aufzunehmende Bestandteile enthält in den Absorptionsturm aus einem Gasgenerator (nicht gezeigt) oder anderen Gasquellen durch die Gaseinlaßöffnung befördert und nachdem es gleichmäßig in der Gasdispersionskammer 3 verteilt wurde, läuft es durch eine Gruppe von Trennwänden 22 und eine Gruppe von längs angeordneten Leitplatten 23, die beide zur Gasdispersion und zur Flußausrichtung dienen. Danach
ho wird es auf die untere Fläche des unteren Netzes 8 geleitet, auf welchem der Flüssigkeitsfilm gebildet wird. Hier kommt das Gas in Kontakt mit der Flüssigkeit. In dem Turm strömt die Flüssigkeit auf jeder Netzwerklage abwechselnd von links nach rechts und von rechts
hr) nach links und durch den Flüssigkeitsfilm, der auf jeder derartigen Lage ausgebildet ist. hindurch.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, strömt das Gas. falls nur die Geschwindigkeit des Gasflusses durch den Flüssig-
keitsfilm 30 auf der Oberfläche der unteren Netzwerklage 8 abgestimmt wird, in Form von Blasen, genau wie dies im Falle des Blasenturmes vonstatten geht, hindurch. Wie früher erwähnt ist, kann selbst bei einem teilweisen Bruch des Films 30 der frühere Zustand schnell wieder hergestellt werden, da die Flüssigkeit einen Film 31 auf der unteren Fläche der mittleren Netzwerklage 9 bildet, um den Gasdurchgang durch den unterbrochenen Teil schwieriger zu gestalten, als durch die anderen Teile des Filmes. Deshalb steigt das Gas immer im Kontakt mit der Flüssigkeit ohne Unterbrechung aufwärts. Falls das Gas durch den Flüssigkeitsfilm 30 auf der unteren Netzwerklage 8 strömt, wird es teilweise von der Flüssigkeit absorbiert und die zu absorbierenden Bestandteile des Gases werden vermindert, während sich andererseits die Flüssigkeit auflöst und Teile der zu absorbierenden Bestandteile aufnimmt und seine Konzentration erhöht. Das Gas wird auf die anderen Lagen, die übereinander angebracht sind, geleitet und wird von den Flüssigkeitsfilmen der gleichen Art wie in die untere Lage aufgenommen. Während das Gas somit durch den Flüssigkeitsfilm der verschiedenen Lagen strömt, wird das Meiste des zu absorbierenden Gases von der Flüssigkeit aufgenommen. Wenn das Gas durch die Auslaßöffnung 21 an der Spitze des Turmes ausgestoßen wird, hat sich die Konzentration des Gases auf das vorher bestimmte Maß vermindert.
Die Flüssigkeit wird mit einer Pumpe 18 in den Flüssigkeitsspeicher und den Kontrolltank 12 geleitet und strömt aus dem Flüssigkeitsspeichertank 19, nachdem es in einem Filter vom Staub befreit wurde, durch das Rohr 16. Die Flüssigkeit wird dem Turm durch einen Schlitz 14 in Form eines Filmes von kontrollierbarer Dicke zugeleitet, um das vorher bestimmte Volumen der Flüssigkeit darzustellen. Die Flüssigkeit, die aus dem
ίο Schlitz 14 fließt, wird auf die an den Schlitz anliegende Netzwerklage 8 geleitet und bildet einen Film auf der Oberfläche der Netzwerklage durch seine eigene Oberflächenspannung. Die Flüssigkeit fließt auf die Oberfläche der Netzwerklage ohne ein schräges Abfallen durch dessen Maschen unabhängig von dem Volumen der Flüssigkeit, falls die Neigung des Netzes richtig eingestellt ist. Mit anderen Worten, falls das Volumen der fließenden Flüssigkeit groß ist (i. e. das Verhältnis der Flüssigkeit zu der Gasmenge groß ist) muß man die Neigung des Netzes steil machen, und falls das Volumen der Flüssigkeit gering ist, das Gefälle flach machen. Bei einem sehr leichten Gefälle wird nur die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflußes niedrig, aber der Flüssigkeitsfilm bleibt erhalten, so daß der Bereich des Gasflüssigkeitskontaktes groß ist, was wiederum einen ausreichenden Kontakt und eine hohe Absorptionsfähigkeit bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung .zur Absorption von Gas durch Flüssigkeit, mit einem Absorptionsturm mit unteren Gasein- und Flüssigkeitsauslässen, oberen Gasaus- und Flüssigkeitseinlässen sowie einer Vielzahl von in Abstand übereinander angeordneten aus Netzwerk gebildeten Absorptionsboden mit veränderbarer Neigung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Absorptionsboden aus mehreren in Abstand übereinander liegenden Netzwerklagen (8, 9, 10) gebildet ist und daß in regelmäßigen Abständen quer zu den Netzwerklagen Trennwände (4) mit öffnungen (35) vertikal im Absorptionsturm angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Absorptionsturmes eine mit dem Gaseinlaß (2) verbundene Gasverteilungskammer (3) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Absorptionsturmes (1) ein Flüssigkeitstank (12) mit einem Einlaßschlitz (14) zur Aufgabe der Flüssigkeit auf die unterste Netzwerklage (8) des obersten Absorptionsbodens angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Trennwände (4) im Bereich der Netzwerke (8, 9,10) unter Bildung eines freien Abstandes (37) dazu unterbrochen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die mittlere und die obere Lage des Netzwerkes (9, 10) unter Bildung eines freien Abstandes (26) vor der Innenwand (25) des Absorptionsturmes (1) enden.
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