DE340412C - Verfahren zum Roesten von Flachs oder Hanf - Google Patents

Description

• Verfahren zum Rösten von Flachs oder Hanf. Bei der Flachsröste ist es bekannt, von einer vorhergehenden Röste mit Röstpilzen beladenes Wasser zu -benutzen und die Stengel während der Röste zu belüften. Auch hat man das Röstwasser bereits im Kreislauf geführt und vor erneuter Verwendung- chemisch gereinigt.
• Nach der vorliegenden Erfindung wird das Röstwasser ebenfalls mehrmals benutzt. Es wird aber, ehe es wieder mit dem zu röstenden Gut in Berührung kommt, im Regenfall durch die Luft geführt und dadurch ausgiebig belüftet. Dadurch wird die Oxydation des gebrauchten Röstwassers beschleunigt, und die Geruchsbildung und die Verunreinigung der Abwässer wird herabgesetzt.
• Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt Nachdem die in einer Reihe auf Holzgestellen gelagerten Flachsröstbottiche f mit Flachs beschickt sind, wird mittels Motor und Zentrifugalpumpe a frisches Wasser aus dem Sammelbassin b gezogen und nach dem hochstehenden Wasserbottich c gepumpt, von wo es in die Zulaufrinne d durch Wasserausläufe nach den Wasserverteilungskästen e fließt und von da, als Regentropfen zerteilt, der Luft frei ausgesetzt, die Flachsbottiche bewässert. Sind diese angefüllt, so wird nach einer Pause von ein bis zwei Tagen die Füllung durch Ablaßhahn g in die Ablaßrinne h nach dem tieferstehenden Abwässerbottich i abgelassen, von welchem aus nun neue Füllung durch die Zentrifugalpumpe vorgenommen und das verdunstete oder aufgesaugte Wasser aus dem Sammelbassin b ergänzt wird. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Röstreife eingetreten und der Flachs zur Trocknung entnommen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Rösten von Flachs oder Hanf unter mehrmaliger Benutzung des im Kreislauf geführten Röstwassers, dadurch gekennzeichnet, daß das Röstwasser, ehe es wieder mit dem Röstgut in Berührung kommt, im Regenfall durch die Luft geführt wird.