DE606182C

DE606182C - Verfahren zum Trocknen eines Rasierklingenbandes aus Stahl

Info

Publication number: DE606182C
Application number: DEB160875D
Authority: DE
Original assignee: Albert & Heinrich Bassat
Current assignee: Albert & Heinrich Bassat
Priority date: 1933-05-14
Filing date: 1933-05-14
Publication date: 1934-11-26

Description

Verfahren zum Trocknen eines Rasierklingenbandes aus Stahl Die Erfindung betrifft die Herstellung von Rasierklingen aus einem dünnen Band aus Stahl, das mit Löchern versehen, gehärtet und geschliffen ist und in das Trennungslinien eingekerbt sind, um die Klingen durch Abbrechen von dem Band gewinnen zu können. Nach dem Schleifen, Polieren und Ätzen des Klingenbandes, wobei dieses mehrfach gespült wird, muß das vom Spülwasser nasse -Klingenband getrocknet werden. Bei dem bisher gebräuchlichen Trockenverfahren zeigt sich nun, -daß das unmittelbare Trocknen des Bandes von der Spülflüssigkeit nicht einwandfrei ist, da stets ein bestimmter Niederschlag auf dem Band verbleibt, der zu leichtem Rosten und Unansehnlichwerden des getrockneten Klingenbändes Anlaß gibt.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß das vom Spülwasser nasse, vorwärts bewegte Klingenband von beiden Seiten mit einer öligen, wasserabsorbierenden Flüssigkeit bespritzt wird, die das Spülwasser restlos in sich aufnimmt, worauf das Band durch Abstreifer o. dgl. auch von der Spritzflüssigkeit gereinigt und alsdann durch Heißluft getrocknet wird. Hierbei werden noch zurückbleibende Spuren der öligen Flüssigkeit von Wasser befreit, so daß nur ein Hauch von Fett auf dem Band verbleibt. Nach dieser Behandlung des Klingenbandes ist es auch bei längerem Lagern gegen Rostansatz, Blindwerden u. dgl. wirksam geschützt. Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
Fig. i bis 3 zeigen die Vorrichtung in Vorder-und Oberansicht und von der Seite gesehen, während ' Fig. 4 bis 7 Einzelheiten zeigen.
Auf einem Gestell i ist ein Behälter 2 befestigt, in dem ein Kasten 3 mit Spritzrohren 4, 5 und Führungsleisten 6, 7 aus Leder o. dgl. für das durch eine geeignete Fördervorrichtung vorwärts bewegte Klingenband 8, ein Halter g mit Abstreifleisten io, ii, eine Richt- und Führungsvorrichtung 12, 13 für das Band 8 und Preßwalzen 14, 15 aus Gummi o. dgl. angeordnet sind, an die eine röhrenartige Heizkammer 16 mit Anschlußrohren 17, 18 für Luftheizvorrichtungen ig, 20 angesetzt ist. Die durch die Rohre 4, 5 von oben und unten gegen das Band 8 gespritzte ölige oder ölhaltige Flüssigkeit 21, die z. B. aus dem an sich bekannten, im Handel erhältlichen Bohröl besteht, sammelt sich im Behälter 2, von wo sie durch das Abfallrohr 22 zu- einer Umlaufpumpe 23 gelangt, die es wieder der Leitung 24 zu den Spritzrohren 4, 5 zuführt.
Durch das Aufspritzen der öligen Flüssigkeit wird das am Band 8 haftende Spülwasser restlos verdrängt, worauf die aufgespritzte ölige Flüssigkeit an den Leisten io, ii und durch die Walzen 14,15 gut abgestreift wird. Anschließend findet innerhalb der Heizkammer- 16 durch die von oben und unten auf das Band 8 auftreffende Heißluft ein wirksames Trocknen des Bandes statt, das anschließend einer Vorrichtung zum Abbrechen der einzelnen Klingen vom Band oder einer sonstigen Bearbeitungsvorrichtung oder auch einem Haspel zugeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen eines Rasierklingenbandes aus Stahl, das mit Löchern versehen, gehärtet, geschliffen und gespült ist und in das Trennungslinien eingekerbt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Spülwasser nasse, vorwärts bewegte Klingenband von beiden Seiten mit einer öligen wasserabsorbierenden Flüssigkeit bespritzt wird, die das Spülwasser restlos entfernt, worauf das Band durch Abstreifer o. dgl. auch von der öligen Spritzflüssigkeit befreit und alsdann durch- Heißluft getrocknet wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Auffangbehälter (2) für die durch Spritzrohre (q., 5) von oben und unten gegen das Band (8) gespritzte ölige Flüssigkeit (2i), die durch Abfallrohr (22) in eine Umlaufpumpe (23) und von dieser durch Leitung (2q.) wieder in die Spritzrohre (q., 5) gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Spritzvorrichtung (q., 5) Abstreifleisten (io, ii) zum Entfernen der Aufspritzflüssigkeit vom Band (8), eine Richt- und Führungsvorrichtung (z2, 13) für dieses und Preßwalzen (i4, 15) aus Gummi o. dgl. angeordnet sind, an die eine röhrenförmige Heizkammer (i6) mit Anschlußrohren (i7, 18) für Luftheizvorrichtungen (i9, 2o) anschließt.