DE1787018B1 - Weckerarmbanduhr - Google Patents
WeckerarmbanduhrInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Weckerarmbanduhr mit einem tonerzeugenden Schwingorgan und
einer das tonerzeugende Organ unter der Wirkung eines Energiespeichers erregenden Betätigungsvorrichtung.
Die auf dem Markt befindlichen Weckerarmbanduhren besitzen ein mechanisches Läutwerk. Letzteres umfaßt
im allgemeinen einen mit einem Anker versehenen Hammer sowie ein durch ein Federhaus angetriebenes,
mit diesem Anker zusammenwirkendes Ankerrad. Ein derartiges Läutwerk klingt, indem sein Hammer gegen
ein tonerzeugendes Schwingorgan, wie beispielsweise eine am Gehäuseboden befestigte Glocke oder einen
an diesem Boden selber befestigten Stift schlägt.
Die meisten Weckerarmbanduhren sind mit zwei Aufzugwellen ausgerüstet. Die eine dient zum Aufziehen
des Uhrwerks und zum Richten der Uhrzeiger. Mit der anderen ist das Läutwerk aufziehbar und die Wekkerzeit
einstellbar. Es sind auch Weckerarmbanduhren mit einer einzigen Aufzugwelle bekannt. Bei diesen ist
das Uhrwerk durch Drehen der Aufzugwelle in einer Richtung und das Läutwerk durch Drehen der Aufzugwelle
in der entgegengesetzten Richtung aufziehbar. Die Uhrzeiger und die Weckerzeit sind durch vorangehendes
Verschieben der Aufzugwelle einstellbar. Es sind ebenfalls Weckerarmbanduhren mit einem einzigen
Federhaus bekannt, dem eine Sperrvorrichtung zum Zwecke zugeordnet ist, eine vollständige Entspannung
der Feder beim Auslösen des Läutwerkes zu verhindern.
Die zusätzlichen Vorrichtungen, die bei den Weckerarmbanduhren mit einer einzigen Aufzugwelle oder
einem einzigen Federhaus vorgesehen werden müssen, sind jedoch kompliziert und störungsanfällig. Außerdem
können sie kaum unter den üblichen Vorrichtungen eingereiht werden, die baukastenartig einem gemeinsamen
Grundwerk hinzufügbar sind, so daß deren Gebrauch die Herstellung eines besonderen Uhrwerks
voraussetzt, das wiederum keinem anderen Zweck dienen kann. Abgesehen davon haben die bekannten Wekkerarmbanduhren
mit mechanischem Läutwerk den gemeinsamen Nachteil, daß letzteres mit der üblichen
Selbstaufzugvorrichtung nicht vereinbar ist. Die bei diesen Vorrichtungen im Uhrwerkzentrum gelagerte,
um das ganze Werk herum drehbare Schwingmasse stellt nämlich ein unüberwindbares Hindernis für die
Anordnung im Uhrwerk eines Hammers dar, der gegen eine am Gehäuseboden befestigte Glocke oder einen
am als Glocke dienenden Gehäuseboden befestigten Stift oder Bolzen schlagen sollte. Andererseits ist eine
nur in einem begrenzten Sektor frei bewegliche Schwingmasse zur Erzielung einer befriedigenden
Selbstaufzugvorrichtung bekanntlich nicht geeignet.
Eine mit einem mechanischen Läutwerk ausgerüstete Uhr, die durch eine kleine, innerhalb des Uhrwerks liegende,
exzentrisch gelagerte Schwingmasse selbsttätig aufziehbar wäre, hätte immer noch den Nachteil, daß
ihr Läutwerk vor jedem Gebrauch von Hand aufgezogen werden müßte.
Es sind zwar Weckuhren bekannt, bei denen die Triebfeder des Läutwerks elektrisch, beispielsweise
mittels eines Motors, aufziehbar ist. Der Energieverbrauch eines derartigen Motors ist jedoch so groß, daß
die dazu erforderliche Stromquelle nicht in einem Armbanduhrgehäuse
untergebracht werden kann.
Es sind schließlich noch Weckeruhren bekannt, deren Läutwerk zwar einen gegen ein tonerzeugendes
Schwingorgan schlagenden Hammer besitzt, bei denen aber dieser Hammer nicht mechanisch, sondern elektromagnetisch,
mittels einer feststehenden, periodisch erregten Spule und eines auf der Hammerwelle sitzenden
Magnets betätigt wird.
Der Hammer dieser bekannten Uhren hat jedoch ein großes Trägheitsmoment, so daß dessen Betätigung immer
noch einen großen Energieverbrauch verursacht. Mit anderen Worten ist die Leistung dieser bekannten
Läutwerke immer noch zu klein, damit die dazu erforderliche Stromquelle in einem Armbanduhrgehäuse untergebracht
werden kann.
Zusammenfassend sind die bekannten, den Ausmaßen einer Armbanduhr angepaßten, mechanischen
Läutwerke zur Herstellung einer Armbanduhr mit Selbstaufzug ungeeignet, und die bekannten Läutwerke
mit elektrischem Antrieb, die an sich mit einem Uhrwerk mit Selbstaufzug vereinbar wären, haben nicht die
erforderliche Leistung, damit sie durch eine den Ausmaßen einer Armbanduhr angepaßte Stromquelle gespiesen
werden könnten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer Weckerarmbanduhr, deren
Läutwerk mit einem Uhrwerk mit Selbstaufzug vereinbar ist, und das nicht vor jedem Gebrauch aufgezogen
werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Weckerarmbanduhr mit Hilfe eines schwingenden
Glases mit einer Amplitude, die wenigstens annähernd konstant ist, läutet.
Zweckmäßigerweise enthält die Uhr ein elastisches
Zweckmäßigerweise enthält die Uhr ein elastisches
Organ, welches mit einer Eigenfrequenz schwingt und seine Schwingung auf das Glas überträgt. Das elastische
Organ kann Teil eines elektromagnetischen Vibrators sein. Dabei kann das elastische Organ seine
Schwingungen über einen Stift auf das Glas übertragen. Zweckmäßigerweise ist der Stift an einem Ende mit
dem Glas verbunden, während das andere Ende in dauerndem Kontakt mit dem elastischen Organ steht.
Der Stift kann an dem Glas durch Einbau in einen Vorsprung an dessen Unterseite befestigt sein. Das gute
Aussehen der Uhr wird durch den Stift in keiner Weise beeinträchtigt, wenn er durch eine Verzierung unsichtbar
gemacht ist, die auf dem Ziffernblatt oder auf dem Glas angebracht ist. Der Vibrator kann in dem Gehäuse
neben dem Uhrwerk montiert sein und die Schwingung auf das Glas durch den Stift, der durch eine Ziffernblattöffnung
hindurchtritt, übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen teilweisen Schnitt durch die Weckerarmbanduhr
und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Ausschnitt nach Fig. 1.
In der Zeichnung ist die Weckerarmbanduhr in einer wasserdichten Ausführung dargestellt. Das Glas 31 dieser
eckigen Uhr besitzt einen Rand 32, der in axialer Richtung zwischen dem oberen Rand eines inneren Gehäuseteils
33 und dem Innenrand eines äußeren Gehäuseteils 34 in bekannter Weise festgeklemmt ist.
Das Läutwerk dieser Uhr umfaßt ebenfalls einen hülsenförmigen
Magneten 35, der an einem in einer Ausnehmung eines Werkhalterahmens untergebrachten
Träger 36 befestigt ist. Der Magnet 35 ist dabei liegend im Uhrgehäuse angeordnet. Eine mit einem Ende am
Träger 36 mittels einer Niete 38 verankerte Blattfeder 37 trägt einen Anker oder ist selber als Anker ausgebildet.
Die Betätigungsmittel der Blattfeder 37 sind bekannt.
In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Uhr ist zwischen,
der Blattfeder 37 und dem Glas 31 eine Verbindung vorgesehen, um die Schwingungen der Blattfeder 37
dem hier als akustische Membrane ausgebildeten Glas 31 zu übertragen. Diese Verbindung wird durch ein
Stäbchen 39 gewährleistet, das mit einem Ende in einem Glasvorsprung 40 verankert ist und durch eine
Zifferblattöffnung 41 derart hindurchtritt, daß sein anderes, freies Ende im Bereich der schwingenden Blattfeder
37 liegt. Durch das Stäbchen 39 werden die Schwingungen der Blattfeder 37 dem Glas 31 vorzugsweise
durch Schlagen übertragen. Der durch das Glas erzeugte Ton ist gut hörbar und wird durch die im hülsenförmigen
Magnet 35 angeordneten Spulen elektromagnetisch unterhalten.
Die Blattfeder 37 trägt einen Anschlag 43, der während der Schwingung an einem festen Trägerteil liegt
und die Blattfeder 37 zwingt, eine Grundschwingung mit Knoten an beiden Enden auszuführen.
Das Stäbchen 39 kann beispielsweise durch eine Verzierung unsichtbar gemacht werden, die entweder auf
dem Zifferblatt 42 oder unter dem Glas 31 angebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Weckerarmbanduhr, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit Hilfe eines schwingenden Glases mit einer Amplitude, die wenigstens annähernd
konstant ist, läutet.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches Organ enthält, welches mit
seiner Eigenfrequenz schwingt und seine Schwingung auf das Glas überträgt.
3. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ Teil eines elektromagnetischen
Vibrators ist.
4. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Organ seine Schwingung über
einen Stift auf das Glas überträgt.
5. Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift an einem Ende mit dem Glas verbunden
ist und das andere in dauerndem Kontakt mit dem elastischen Organ ist.
6. Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift an dem Glas durch den Einbau in einen
Vorsprung an dessen Unterseite befestigt ist.
7. Uhr nach den Ansprüchen 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift durch eine Verzierung
unsichtbar gemacht ist, die auf dem Ziffernblatt oder auf dem Glas angebracht ist.
8. Uhr nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator in dem
Gehäuse neben dem Uhrwerk montiert ist und die Schwingung auf das Glas durch einen Stift, der
durch eine Ziffernblattöffnung der Uhr hindurchtritt, übertragen wird.
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