DE178343C - - Google Patents

Info

Publication number
DE178343C
DE178343C DENDAT178343D DE178343DA DE178343C DE 178343 C DE178343 C DE 178343C DE NDAT178343 D DENDAT178343 D DE NDAT178343D DE 178343D A DE178343D A DE 178343DA DE 178343 C DE178343 C DE 178343C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium hydroxide
eggs
solution
eggshells
hydroxide solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT178343D
Other languages
English (en)
Publication of DE178343C publication Critical patent/DE178343C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B5/00Preservation of eggs or egg products
    • A23B5/08Preserving with chemicals
    • A23B5/12Preserving with chemicals in the form of liquids or solids
    • A23B5/18Inorganic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 178343 -KLASSE 53 c. GRUPPE
Verfahren zum Konservieren von Eiern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1903 ab.
Es ist bekannt, Eier dadurch zu konservieren, daß man sie in eine Kochsalzlösung legt, welche die anorganischen Bestandteile des Eiweißes, des Eigelbs und der Eierschalen enthält; zur Herstellung eines entsprechenden Konservierungsmittels soll dem Kochsalz die Asche vom Torf zugesetzt werden. Da Kochsalz ein kristallisierendes Salz und die Asche alkalisch ist, so wird nach diesem Verfahren eine Konservierungslösung erhalten, welche für längere Aufbewahrung der Eier wenig brauchbar ist; die Kochsalzlösung dringt nämlich durch die Poren der Eierschalen ein und die löslichen kohlensauren Alkalisalze, welche in der Torfasche enthalten sind, insbesondere kohlensaures Kali, vermehren die Diffusionsfähigkeit der Salzlösung. Der bei diesem Verfahren verfolgte Zweck, die Eier möglichst so zu konservieren, daß sie während der Dauer der Konservierung nicht verändert werden, wird somit für eine nach Monaten zählende Zeit der Aufbewahrung nicht erreicht.
Das vorliegende Verfahren benutzt im Gegensatz zu dem vorgenannten als Konservierungsmittel eine Calciumhydroxydlösung, welche dadurch für ihren Zweck besonders geeignet gemacht wird, daß sie bestimmte Zusätze erhält, die ein Angreifen der Eierschalen durch die. Calciumhydroxydlösung verhindern. Zu dem gleichen Zwecke hat man bereits der Calciumhydroxydlösung gewisse Zusätze gemacht, z. B. einen Zusatz von etwas Kochsalz, auch von kohlensaurem Kalk und Magnesiumkarbonat. Durch diese Stoffe wird der angegebene Zweck aber nur sehr mangelhaft erreicht. Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß die Calciumhydroxydlösung, welcher ein Zusatz der löslichen Bestandteile der Eierschalen gemacht ist, die Eier weit besser konserviert, als die Calciumhydroxydlösung für sich bezw. mit den einzelnen bisher bekannt gewordenen Zusätzen.
Das Verfahren zur Konservierung der Eier ist hiernach, an einem Ausführungsbeispiele beschrieben, folgendes.
Man fügt zu einer Calciumhydroxydlösung, welche etwas überschüssiges Calciumhydroxyd enthält, Eierschalen hinzu, und zwar auf 1 1 Konservierungsflüssigkeit 5 g Eierschalen, welche zweckmäßig ■ vorher, auf das Feinste gepulvert sind. Durch wiederholtes Mischen entsteht bei genügend langem Stehen (3 bis 4 Wochen) eine Flüssigkeit, welche außer Calciumhydroxyd die Stoffe der Eierschalen zumeist in konzentrierter Lösung enthält. In diese Lösung werden die Eier zwecks Konservierung eingelegt.
Es ist nicht unbedingt nötig, daß man Eierschalen selbst der Calciumhydroxydlösung zusetzt; man kann auch die hauptsächlichen Bestandteile derselben als Zusatz verwenden. Hiernach kann das Verfahren auch in folgender Weise ausgeübt werden.
Zu 100 1 Konservierungsflüssigkeit, welche etwas überschüssiges Calciumhydroxyd enthält, werden 50 g kohlensaurer Kalk, 50 g kohlensaure Magnesia, 50 g phosphorsaure Magnesia und 50 g phosphorsaurer Kalk hinzugesetzt. Man läßt die Lösung einige Tage, noch besser aber einige Wochen unter wiederholtem Umrühren stehen, rührt dann die
Flüssigkeit auf und senkt die frischen Eier in die Flüssigkeit ein.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Calciumhydroxydlösung mit dem Zusatz der Calcium- und Magnesiumsalze, welche in den Eierschalen vorhanden sind, vorrätig zu machen, vielmehr kann das Verfahren auch so ausgeübt werden, daß die Eier in die Calciumhydroxydlösung eingelegt und nun in
ίο den verschiedenen Schichten Calciumkarbonat, Magnesiumkarbonat (bezw. Magnesia),Calciumphosphat und Magnesiumphosphat zugefügt werden, so daß diese Zusätze leichter bis zur Sättigung von der Calciumhydroxydlösung aufgenommen werden, als eine Aufnahme dieser Verbindungen aus den Eierschalen stattfinden kann. Namentlich im oberen Teil der Flüssigkeit ist für einen Überschuß der Zusätze zu sorgen, was dadurch geschieht, daß auf die Eier ein mit feinen Löchern versehenes Pergamentpapier aufgelegt und auf dieses noch besonders ein Teil der Zusätze gestreut wird. Nachdem die Eier so eingelegt sind, wird obenauf, um jede Veränderung des Inhaltes des Gefäßes, insbesondere der Lösung, auszuschließen, ein mit Wachs o. dgl. getränktes Papier gelegt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Konservierung von Eiern hat den großen Vorzug, daß die Eierschalen vollständig unverändert in der Lösung bleiben, und daß die Konservierungsflüssigkeit in den Eiinhalt nicht hineingelangt; die§, wird dadurch erreicht, daß der Lösung keine leicht diffundierenden Zusätze gemacht werden, während dafür gesorgt wird, daß aus den Eierschalen nichts in die Lösung aufgenommen wird, wodurch das Gefüge der Schalen gelockert werden könnte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren- zum Konservieren von Eiern mittels Calciumhydroxydlösung, dadurch gekennzeichnet, daß derselben Eierschalen oder deren Bestandteile zugesetzt werden.
DENDAT178343D Active DE178343C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE178343C true DE178343C (de)

Family

ID=442746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT178343D Active DE178343C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE178343C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE178343C (de)
DE2154293B2 (de) Verfahren zur Aufzucht von Meerwasserkrustazeen und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE642955C (de) Verfahren zum Behandeln von Nahrungsmitteln, z. B. zum Poekeln
AT19185B (de) Verfahren zum Konservieren von Eiern.
DE581763C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren wasserhaltigen Emulsionen von Pflanzenlecithin
DE122388C (de)
DE865100C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine
DE346898C (de) Verfahren zur Herstellung eines Schiffsbodenanstriches
DE669156C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Trockenpraeparate aus diagnostischen Extrakten
DE549017C (de) Verfahren zur Konservierung von Nahrungsmitteln mit Magnesiumhydroxyd
DE260680C (de)
DE136353C (de)
DE663943C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Vitaminen angereicherten Milchprodukten
DE125492C (de)
DE213694C (de)
DE132202C (de)
AT290200B (de) Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate
DE467937C (de) Verfahren zur Herstellung von Natrium-Calciumlaktat
DE140176C (de)
DE285726C (de)
DE632335C (de) Verfahren zum Konservieren von Haeuten und Fellen
DE154732C (de)
AT66767B (de) Verfahren zur Herstellung von gepreßten, haltbaren Stücken aus Pulvern.
AT113334B (de) Verfahren zur Herstellung eines Stäubemittels zur Schädlingsbekämpfung.
AT50309B (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserfreiem Natriumhydrosulfit.