DE1771749B2 - Zuendeinrichtung fuer flammenzuendung - Google Patents

Zuendeinrichtung fuer flammenzuendung

Info

Publication number
DE1771749B2
DE1771749B2 DE19681771749 DE1771749A DE1771749B2 DE 1771749 B2 DE1771749 B2 DE 1771749B2 DE 19681771749 DE19681771749 DE 19681771749 DE 1771749 A DE1771749 A DE 1771749A DE 1771749 B2 DE1771749 B2 DE 1771749B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
flame
capsule
primer
empty space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681771749
Other languages
English (en)
Other versions
DE1771749C3 (de
DE1771749A1 (de
Inventor
Dipl.-Chem. Dr. 5210 Troisdorf Prior Josef
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority claimed from DE19681771749 external-priority patent/DE1771749C3/de
Priority to DE19681771749 priority Critical patent/DE1771749C3/de
Priority to NO265369A priority patent/NO119782B/no
Priority to CH989969A priority patent/CH486001A/de
Priority to NL6909996A priority patent/NL6909996A/xx
Priority to BE735391D priority patent/BE735391A/xx
Priority to FR6922380A priority patent/FR2012231A1/fr
Priority to GB3367369A priority patent/GB1275922A/en
Publication of DE1771749A1 publication Critical patent/DE1771749A1/de
Publication of DE1771749B2 publication Critical patent/DE1771749B2/de
Publication of DE1771749C3 publication Critical patent/DE1771749C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C7/00Non-electric detonators; Blasting caps; Primers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0803Primers; Detonators characterised by the combination of per se known chemical composition in the priming substance
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für die Zündung durch eine Flamme, mit einer in einer Kapsel untergebrachten und mit einer Folie abgedeckten Ladung von gegen Flammenzündung empfindlichen Stoffen.
Zündmittel, beispielsweise Detonatoren und Verzögerungsstücke, die durch eine Flamme gezündet werden sollen, enthalten Ladungen von gegen Flamnienzündung empfindlichen Stoffen, wie pyrotechnischen Sätzen, Schwarzpulver oder trizinathaltigen Mischungen. Diese Ladungen werden üblicherweise zum Schutz gegen das Ausrieseln und Ausbröckeln mit Folie abgedeckt, da beim Transport der Zündmittel oft erhebliche Rüttel- und Stoßbeanspruchungen auftreten. Diese Sicherheitsmaßnahme erschwert aber die Zündung durch eine Flamme in all den FäUen in denen nur eine Zündflamme geringer Intensität zur Verfügung steht, die die Abdeckfolie durchschlagen inuß. Diesem Mangel ist bei einer bekannten Ausführung wie sie z. B. in der FR-PS 14 03 575 beschrieben i.->t, dadurch abgeholfen, daß als Folienmatcrial die sehr leicht brennbare Nitrocellulose verwendet w*rd. Dieses Material hat jedoch den Nachteil, daß es schwer in der geeigneten Form mit genügender Elastizität hergestellt werden kann. Folien aus anderen Materialien, die als Abschluß auf dem Zündsatz liegen und nicht so leicht brennbar oder gar nicht brennbar sind, benötigen — selbst wenn sie sehr dünn ausgeführt sind — erhebliche Stoßenergien, um aufzureißen und eine Flammenzündung zu ermöglichen. Diese zur Einleitung einer Flammenzündung benötigte Energie ist aber nicht immer gewährleistet.
Aus der DT-PS 4 24 627 ist eine Zündeinrichtung bekannt, bei der in einem Röhrchen ein wasserfest abschließender Verzögerungssatz untergebracht ist. Die auf den Verzögerungssatz aufgebrachte Anfeuerung weist eine kalottenförmige Vertiefung auf. Eine Abdeckfolie wird dabei nicht erwähnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung der eingangs genannten Art mit einer Abdeckung zum Schutz gegen das Ausiieseln der Ladung zu schaffen, die auch bei geringer Inicnsität der Zündflamme sicher gezündet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Oberfläche des in die Kapsel eingepreßten flammempfindlichen Zündsatzes und der Folie ein Leerraum ausgebildet wird. Die Folie, die aus beliebigem Material, vorzugsweise Aluminium, besteht, deckt also den Zündsatz nicht unmittelbar ab, sondern erst einen sich darüber befindlichen Leerraum. Bereits bei geringen Stoßimpulsen wird die Folie in Richtung des Leerraumes durchbrochen und die Zündung des darunter befindlichen Zündsatzes eingeleitet.
Der erfindungsgemäße Leerraum kann durch Einpressen einer Vertiefung, vorzugsweise in Form einer Kalotte, mittels eines Formstempels in den Zündsatz erzeugt werden. Durch eine Folie wird dann diese offene Seite des Zündsatzes abgedeckt, so daß sie einerseits gegen das Ausrieseln des Zündsatzes bei Erschütterungen und andererseits gegen andere äußere, nicht gewünschte Einflüsse, z. B. Feuchtigkeit, verschlossen ist. Durch aas Einpressen eines Formstempels in den Zündsatz wird dieser außerdem an der Oberfläche der entstehenden Vertiefung weiter verdichtet, so daß eine größere Sicherheit gegen das Ausbröckeln des Zündsatzes gegeben ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Leerraum durch Anbringen der Folie mit Abstand von der Zündsatzoberfläche gebildet werden, beispielsweise in der Art, daß der Rand einer den Zündsatz umgebenden Kapsel über die Zündsatzoberfläche hiiiau^ragt und am Ende mittels einer Folie abgedeckt wird.
Die Erfindung ist anhand einer Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Zündeinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine in einem Aufnahmestück eingesetzte Zündeinrichtung,
Fig.3 eine in einer Kapsel mit Außengewinde untergebrachte Zündeinrichtung und
Fig.4 eine weitere Zündeinrichtung mit Außengewinde.
In der Fig. 1 ist die Kapsel 1 dargestellt, in welcher nacheinander der flammempfindliche Zündsatz 3, die Initialladung 4 und die weitere Ladung 5 untergebracht worden sind. Durch Einlegen des Abschlußplättchens 6 und Überbördeln des überstehenden Kapselendes auf das Abschlußplättchen ist die Kapsel an diesem Ende verschlossen. An dem anderen, stirnseitigen Ende der Kapsel ist das zentrale Zündloch 8 vorgesehen. Mittels Einpressen eines nicht gezeigten Formstempels durch das Zündloch 8 in den Zündsatz 3 entsteht der Leerraum 7.
Die Zündsatzoberfläche ist im Bereich des Leerraumes 7 durch das Einpressen des Formstempels wesentlich verfestigt worden, so daß ein Ausbröckeln des Zündsatzes nicht mehr so leicht möglich ist.
Auf das offene Ende der Kapsel 1 ist die Folie 2, beispielsweise aus Aluminium, aufgeklebt, so daß die Zündeinrichtung sicher verschlossen ist. Bei Zündung der Zündeinrichtung mittels einer Flamme genügen bereits geringe Stoßimpulse, um die Folie 2 in Richtung des Leerraumes 7 zu durchstoßen und den Zündsatz 3 zu zünden.
In der Fig.2 ist eine Kapsel 1 dargestellt, die in das Aufnahmestück 9, z. B. den Rotor eines Geschoßzünders, eingesetzt ist, in der Weise, daß zwischen dem stirnseitigen Ende 10 des Aufnahmestückes und dem Zündloch 8 der Kapsel 1 der Leerraum 11 entsteht. Dieser Leerraum ist durch die Folie 2, die auf das stirnseitige Ende 10 des Aufnahmestückes 9 aufgebracht bzw. aufgeklebt ist, abgeschlossen. Darüber befindet sich die Kappe 12 mit der zentralen öffnung 15. Die Zündeinrichtung ist im übrigen in der gleichen Weise
aufgebaut wie die Zündeinrichtung nach F\g. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 sind die Ladung 5, die Initialladung 4 und der flammempfindliche Zündsatz 3 in die napfförmige Kapsel 1, die mit dem Außengewinde 13 versehen ist, eingesetzt. Der Zündsatz 3 wird durch die Innenkappe 14, die mit dem Zündloch 8 versehen ist, abgedeckt. Zwischen der Innenkappe 14 und dem stirnseitigen Ence 10 der Kapsel 1 ist der Leerraum 11 vorhanden. Die Kapsel 1 ist ap ihrem offenen Ende mittels der Kappe 12 abgeschlossen, deren Mittelteil in der Wanddicke so weit verringert ist, daß es mit einer Folie 16 vergleichbar ist.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Zündeinrichtungen weisen in dem Zündsatz 3 den Leerraum 7 auf, dem ι j wahlweise nach den Beispielen der Fig. 2 und 3 noch der Leerraum 11 angefügt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann z. B. auch, wie bei der Zündeinrichtung nach Fig.4, verwirklicht werden. Hier sind in der ?n einem Ende geschlossenen Kapsel 1, die mit dem Außengewinde 13 versehen ist, die Ladung 5, die Initialladung 4 und der flammempfindliche Zündsatz 3 nacheinander eingebracht und eingepreßt. Zwischen der Oberfläche des Zündsatzes 3 und dem siirnseitig offenen Ende der Kapsel 1 ist der Leerraum 11 vorgesehen. Die Kapsel 1 ist mit der Kappe 12 abgeschlossen, deren Mittelteil wiederum eine wesentlich verringerte Wanddicke aufweist, so daß bereits Stoßimpulse geringer Intensität genügen, um bei einer Flammenzündung die Kappe in diesem Bereich zu durchstoßen und die Zündung des Zündsatzes 3 einzuleiten. Genauso ist es aber auch denkbar, den Abschluß der Kapsel 1 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2 zu gestalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zündeinrichtung für die Zündung durch eine Flamme, mit einer in einer Kapsel untergebrachten und mit einer Folie abgedeckten Ladung aus gegen Flammenzündung empfindlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberfläche des in die Kapsel (1) eingepreßten flammempfindlichen Zündsatzes (3) und der Folie (2, 16) ein Leerraum (7,11) ausgebildet ist.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerraum (7) durch Einpressen einer Vertiefung, vorzugsweise in Form einer Kalotte, in den Zündsrtz (3) hergestellt ist.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Leerraum (11) durch Anbringen der Foiie (2, 16) mit Abstand von der Oberfläche des Zündsatzes (3) gebildet ist.
20
DE19681771749 1968-07-03 1968-07-03 Zündeinrichtung für Flammenzundung Expired DE1771749C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681771749 DE1771749C3 (de) 1968-07-03 Zündeinrichtung für Flammenzundung
NO265369A NO119782B (de) 1968-07-03 1969-06-25
CH989969A CH486001A (de) 1968-07-03 1969-06-27 Zündeinrichtung für Flammenzündung
BE735391D BE735391A (de) 1968-07-03 1969-06-30
NL6909996A NL6909996A (de) 1968-07-03 1969-06-30
FR6922380A FR2012231A1 (de) 1968-07-03 1969-07-02
GB3367369A GB1275922A (en) 1968-07-03 1969-07-03 Improvements in or relating to igniting devices for flame ignition

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681771749 DE1771749C3 (de) 1968-07-03 Zündeinrichtung für Flammenzundung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1771749A1 DE1771749A1 (de) 1972-02-03
DE1771749B2 true DE1771749B2 (de) 1976-12-09
DE1771749C3 DE1771749C3 (de) 1977-07-21

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NL6909996A (de) 1970-01-06
GB1275922A (en) 1972-06-01
FR2012231A1 (de) 1970-03-13
BE735391A (de) 1969-12-01
CH486001A (de) 1970-02-15
NO119782B (de) 1970-06-29
DE1771749A1 (de) 1972-02-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1646330C3 (de) Feste, zünderlose, gepreßte, durch Schlag zündbare Treibladungstablette
DE1918046A1 (de) Zuender
DE2515777C3 (de) Flexibler Plastikbehälter für eine Sprengstoffladung
DE1241315B (de) UEbungshandgranate
DE1771749C3 (de) Zündeinrichtung für Flammenzundung
DE3614204A1 (de) Sprengzeitzuender
DE1145073B (de) Explosivpatrone zum Antrieb eines Werkzeuges
DE1771749B2 (de) Zuendeinrichtung fuer flammenzuendung
DE2152181A1 (de) Auswerfer fuer huelsenlose Munition
DE4207828C1 (de)
DE2203470C3 (de) Trennschrauben und -niete
DE2131748A1 (de) Schutzvorrichtung fuer Granaten
DE1646334A1 (de) Anordnung zum Initiieren von Sprengladungen
DE1453820C3 (de) Befestigung von Zündelementen auf einem Zündungsträger, insbesondere im Boden von Kartuschen für Mörser- und Artilleriemunition
DE3143899A1 (de) Verstaerkungsladung
DE1646314A1 (de) Rauchsignalkoerper
DE1471745B2 (de) Galvanisches Füllelement mit einem steifen, luftdicht verschlossenen und evakuierten Elektrodenbehälter und einem geschlossenen Elektrolytbehälter
DE901997C (de) Sprengpatrone fuer Sprengungen
DE2920135A1 (de) Vorrichtung zur zuendung einer zuendschnur, eines verzoegerungssatzes oder einer sprengkapsel
DE2327947A1 (de) Feuerwerkskoerper
CH535727A (de) Feuerwerkskörper für Kanonenschuss-Darstellungsgeräte
DE1236384B (de) Knallkapsel oder Knallpfropfen fuer Spielzeug-pistolen
AT206340B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Zünden mehrerer Zündschnüre
DE2063888C3 (de) Optischer Schnellverschluß
DE1098423B (de) Sprengkapsel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee