DE2203470C3 - Trennschrauben und -niete - Google Patents
Trennschrauben und -nieteInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B31/00—Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
- F16B31/005—Breakbolts loosening due to the action of an explosive charge
Description
Die Erfindung betrifft Trennschrauben und -niete mit definiertem Trennwiderstand und verdammter Treibladung
zur Betätigung von z. B. Sicherheitsvorrichtungen.
Derartige Trennelemente sollen einerseits ausreichende Festigkeit besitzen, um auch bei wechselnden
Belastungen statischer und dynamischer Art Bmchsicherheit
zu gewährleisten, und andererseits die Trennung an vorher bestimmter Sollbruchstelle zu einem
beliebig zu wählenden Zeitpunkt ermöglichen.
Es ist aus der DE-OS 14 28 643 bekannt, die Sollbruchstelle bei Trennschrauben zur Befestigung von
Raketen in ihrer Abschußvorrichtung mittels einer Bohrung im Schraubenkopf am Übergang vom Schraubenkopf
zum Schraubenschaft auszubilden und außerdem in die Bohrung, nach außen verdämmt, Sprengpulver
einzubringen. Es ist weiterhin aus der CA-PS 8 80 655 bekannt, in Schraub- oder Nietverbindungen
ein elektrisches Zündmittel und eine zusätzliche Pulverladung derart unterzubringen, daß bei der
Zündung nur der schwächste bzw. ein vorher bestimmter Teil der Verbindung ohne Materialzerstörung am
Außenteil der Schraube oder des Niets abschert.
Der Nachteil aller bekannten Konstruktionen ist jedoch eine mehr oder weniger starke Splitterbildung
an der Trennstelle, die zu Verletzungen Von Personen
und zur Zerstörung bzw. Beschädigung anderer Gegenstände führen kann,
Gegenstand der Erfindung sind Trennelemente mit einer genau vorher bestimmten Sollbruchstelle mit
definiertem Tienfiwidetstähd lind einer zündbäFen,
Verdammten Treibladung, die im Falte der Trennung keine beweglichen festen Teile, wie Splitter, bilden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Sollbruchstelle mit definiertem Trennwiderstand in der Bohrung des Trennelements als Kerbung ausgebildet ist,
außerdem in dieser Bohrung anstelle der üblicherweise verwendeten Sprengstoffe eine überwiegend aus
Nitrozellulose bestehende Zündmischung eingebracht und in der Bohrung der zu trennenden Teile eine
Vorkerbung in der Ebene der Auflagefläche^ vorgesehen
wird.
Die Kerbung in der Bohrung des Trennelements kann verschieden tief ausgeführt werden, wodurch sich die
Stärke des Trennwiderstandes ergibt Sie liegt in der Ebene der Vorkerbung der zu trennenden Teile, so daß
fs im Falle der Explosion das Material des Trennelementes
derart verformt werden kann, daß in vorteilhafter Weise in der Vorkerbung eine Vernietung der beiden
voneinander getrennten Teile des Trennelementes mit den zu trennenden Teilen erfolgt Dieser Vorgang hat
M zur Folge, daß keine Splitterbildung stattfindet, die
beiden voneinander getrennten Teile des Trennelementes nicht unkontrolliert durch die Umgebung geschleudert
werden, und eine einwandfreie, vorher bestimmte Trennung ohne Zerstörung des angrenzenden Materials
gewährleistet wird. Durch die Verwendung von Nitrozellulose wird eine schonende Explosion erzeugt,
die lediglich eine Verformung (Nietung) und keine Zersplitterung des Trennelementmaterials bewirkt
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert
F i g. 1 zeigt eine Trennschraube aus Stahl 1 mit einer senkrechten Bohrung 3, die im Kopf 2 der Schraube
beginnt und in den Schaft 9 hinabführt Die Bohrung besitzt im Kopfteil ein Gewinde 4 und im unteren
Schaftteil als Sollbruchstelle eine Kerbung 5. In Bohrung 3 wird ein Preßling 6 untergebracht der
überwiegend aus Nitrozellulose besteht Bei großer Festigkeit des Schraubenmaterials kann durch Zusätze
von Zündstoffen, wie z. B. Tetrazen, Nitroguanidin oder
Aminoguanidinazotetrazol in Mengen von 5 — 30 Gew.-%, die Trennkraft der 7rjndmischung erhöht
werden. Die Verdammung erfolßt durch einen einschraubbaren
Stopfen 7, an dem sich eine elektrisch zündbare Zündpille 8 befindet
Um eine möglichst definierte Energieübertragung und damit einwandfreie Funktion des Trennelements im
Falle der Explosion zu erreichen, ist für eine gute Abdichtung des Stopfens 7 im Gewinde 4 sowie de.·
Durchbohrungen i0 der Zündleitungen der Zündpille 8 zu sorgen. Diese Abdichtung kann erfindungsgemäß
durch Verwendung von ein- oder mehrkomponenten Gießharzen bzw. Klebern, z. B. auf der Basis von
Epoxyd-, Polyester- oder Phenolharzen erfolgen. Eine weitere Verbesserung der Abdichtung kann gemäß
einem anderen Vorschlag der Erfindung noch dadurch erfolgen, daß dem Gießharz bzw. Kleber Füllstoffe wie
Quarzmehl, Kreidemehl, Metallpulver od. dgl. in Men gen von bis zu 300 Gew.-% zugesetzt werden, um nicht
nur eine reine Klebwirkung zwischen den gegeneinan·
der abzudichtenden Teilen zu erreichen, sondern zwischen diesen ein möglichst formsteifes Element aus
Gießharz oder Kleber anzuordnen, das seine Form auch
bei höhen Drückbeanspruchungen praktisch unverän* dert beibehält und damit die gewünschte Abdichtung
gewährleistet.
In Fi g. 2 wird ein erfindungsgemäßes Trennetement
in eingebautem Zustand mit Mütter 11 dargestellt Es ist
zu erkennen, daß die Kerbung 5 im Schaft der Schraube
99
Aid
in einer Ebene mit der Vorkerbung 12 der zu trennenden Teile 13 und 14 liegt, Fig,3 zeigt den
Zustand des Trennelements nach erfolgter Explosion. Die beiden voneinander getrennten Teile der Trennschraube
wurden in der Vorkerbung mit den Teilen 13 und 14 vernietet
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Trennschrauben der oben beschriebenen Art beschränkt, sondern erstreckt sich auf jegliche Art von Trennelementen, wie z, B. Niete, Besonders vorteilhaft sind die erfindungsgemäßen Trennelemente zur Betätigung von Sicherheitseinrichtungen verwendbar, wie z. B. zum Abwurf von Hauben an Flugzeugen, öffnen von Notausgängen, Rauchgasabzugseinrichtungen usw.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Trennschrauben der oben beschriebenen Art beschränkt, sondern erstreckt sich auf jegliche Art von Trennelementen, wie z, B. Niete, Besonders vorteilhaft sind die erfindungsgemäßen Trennelemente zur Betätigung von Sicherheitseinrichtungen verwendbar, wie z. B. zum Abwurf von Hauben an Flugzeugen, öffnen von Notausgängen, Rauchgasabzugseinrichtungen usw.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Trennelement mit Sollbruchstelle und definiertem Trennwiderstand, sowie einer zündbaren Treibladung
in einer Bohrung des E!ements, gekennzeichnet durch eine Kerbung (5) im Innern
einer senkrechten Bohrung (3).
Z Trennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerbung (5) im Innern der senkrechten Bohrung (3) in der Ebene der Auflageflächen der zu trennenden Teile (13, 14)
vorgesehen ist.
3. Trennelement nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Vorkerbung (12) in der Bohrung
der zu trennenden Teile (13, 14) in der Ebene der Auflageflächen.
4. Trennelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung aus verdammter
Nitrozellulose besteht.
5. Trennelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung aus Nitrozellulose
zusätzliche Zündmittel zur Erhöhung der Sprengkraft in Mengen von 5 bis 30 Gew.-% enthält
6. Trennelement nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen einschraubbaren Stopfen (7),
dessen Durchbohrungen (10) zur Aufnahme von Zündleitungen und dessen <3ewinde (4) mit einem
ein- oder mehrkomponenten Gießharz bzw. Kleber abgedichtet isi.
7. Trennelement nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Füllstoffen zum ein- oder
mehrkomponenten Gießharz bzw. Kleber in Mengen bis zu etwa 300 Gew.-%
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722203470 DE2203470C3 (de) | 1972-01-26 | 1972-01-26 | Trennschrauben und -niete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722203470 DE2203470C3 (de) | 1972-01-26 | 1972-01-26 | Trennschrauben und -niete |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2203470A1 DE2203470A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2203470B2 DE2203470B2 (de) | 1980-06-12 |
DE2203470C3 true DE2203470C3 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=5833997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722203470 Expired DE2203470C3 (de) | 1972-01-26 | 1972-01-26 | Trennschrauben und -niete |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2203470C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4986708A (en) * | 1989-06-12 | 1991-01-22 | The United States Of America As Represneted By The Secretary Of The Navy | Self-sealing separation fastener for small confines |
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DE19738239C1 (de) * | 1997-09-02 | 1999-02-04 | Daimler Benz Aerospace Ag | Trennbolzen |
DE102005030092A1 (de) * | 2005-06-27 | 2006-12-28 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Trennschraube |
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-
1972
- 1972-01-26 DE DE19722203470 patent/DE2203470C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DYNAMIT NOBEL AG, 5210 TROISDORF, DE |