DE1453820C3 - Befestigung von Zündelementen auf einem Zündungsträger, insbesondere im Boden von Kartuschen für Mörser- und Artilleriemunition - Google Patents
Befestigung von Zündelementen auf einem Zündungsträger, insbesondere im Boden von Kartuschen für Mörser- und ArtilleriemunitionInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0823—Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
- F42C19/083—Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition characterised by the shape and configuration of the base element embedded in the cartridge bottom, e.g. the housing for the squib or percussion cap
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/26—Cartridge cases
- F42B5/36—Cartridge cases modified for housing an integral firing-cap
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- G—PHYSICS
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- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Befestigung von Ziindelementen, bestehend aus einer am bodenseitigen
Ende mit einem seitlich überstehenden Rand ausgebildeten Hülse, die die Zündladung enthält und
in einem Zündkanal eingesetzt ist, mittels einer an der Bodenfläche der Hülse satt anliegenden, den
überstehenden Rand der Hülse mit seitlichem Spiel übergreifenden Kappe, insbesondere im Boden von
Kartuschen für Mörser- und Artilleriemunition.
Bei Mörser- und Artilleriemunition ist es bekannt, als Zündelement eine Gewindeschraube mit eingepreßtem
Zündsatz zu verwenden, die von außen her in eine entsprechende Gewindebohrung des Kartuschenbodens
eingeschraubt wird. Ebenso kennt man Gewindenippel mit eingepreßtem Zündsatz, der von
innen her in eine mit Gewinde versehene Sackbohrung des Kartuschenbodens eingeschraubt wird.
Beide Arten von Zündelementen sind hinsichtlich der Herstellung der Teile verhältnismäßig aufwendig und
teuer.
Wesentlich einfacher und weniger aufwendig ist eine andere Art von Zündelementen herzustellen, bei
denen der Zündsatz in einer einseitig mittels eines Bodens mit seitlich überstehendem Rand verschlossenen
Hülse untergebracht ist. Bei dieser Art von Zündelementen bereitet es jedoch erhebliche Schwierigkeiten,
eine einwandfreie feuchtigkeitsdichte und gegen Herausfallen gesicherte Befestigung auf dem
Zündungsträger bzw. im Kartuschboden zu erzielen. Zwar ist es möglich, die mit ihrem Schaft mehr oder
weniger stramm in eine entsprechende Ausnehmung des Zündungsträgers bzw. Kartuschenbodens eingesetzte
Hülse durch Ringvernietung oder Verstemmung des Kartuschenbodens in diesem hinreichend
gegen Herausfallen gesichert zu befestigen, doch ist diese Maßnahme im Hinblick auf die große Empfindlichkeit
solcher Zündelemente sehr fragwürdig, weshalb sie nicht gern angewendet wird, um so mehr,
als der Boden der Hülse auch möglichst vor zu robusten Schlagen geschützt werden muß, damit dieser
beim Schuß nicht perforiert wird.
Gemäß der USA.-Patentschrift 855 958 ist es ferner bekannt, das Zündelement im Bodenstück einer
Munitionshülse mittels einer Kappe zu halten, die mit ihrer radial leicht nach innen weisenden Ringlippe
über eine am Bodenstück ausgebildete radial leicht nach außen weisende Ringlippe geschoben und
so axial gegen das Bodenstück gepreßt wird, daß die Ringlippen umgefaltet und dadurch formschlüssig
miteinander verbunden werden. Die Kappe liegt dann am Zündelement und dieses wiederum am Bodenstück
an. Im Hinblick auf die für die Befestigung erforderliche Verformbarkeit der Kappe kann diese
in nachteiliger Weise jedoch auch bei Abgabe des Schusses verformt werden. Eine derartige Kappe bietet
daher nur einen geringen Schutz gegen ein Hindurchdringen des Schlagbolzens bzw. ein Hinausdrücken
des Zündelementes. Diese Befestigungsart stellt daher insbesondere bei Munition, für deren
Zündung größere Schlagenergien erforderlich sind und bei der höhere Gasdrücke auftreten, nicht zufrieden.
Vorliegende Erfindung befaßt sich mit Zündelementen der zuletzt genannten Art und bezweckt, unter
Vermeidung vorstehend erwähnter Nachteile eine einfache Lösung für deren Befestigung auf dem Zündungsträger
mittels einer Kappe anzugeben, die nicht nur einen feuchtigkeitsdichten Abschluß und hinreichend
Sicherheit gegen Herausfallen gewährleistet, sondern mittels einfacher mechanischer Maßnahmen
auch gestattet, ein und dasselbe Zündelement in unveränderter Ausführung bei unterschiedlichen Zündungsträgern
zu verwenden und dieses auch den unterschiedlichen Empfindlichkeitsanforderungen, insbesondere
einer hohen Zündempfindlichkeit, anzupassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist für die Befestigung von Zündelementen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, die Hülse mit der vorderen Stirnfläche ihres überstehenden Randes anliegend
in eine konzentrisch zum Zündkanal ausgebildete Erweiterung des Zündungsträgers einzusetzen
und die Kappe mit einem flanschartigen Rand auszubilden, der im Zündungsträger mittels einer an diesem
angeformten über den Rand der Kappe umgebördelten Ringlippe gehalten ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird an Hand dieses im
folgenden noch näher erläutert.
Das in die Ausnehmung 2 mit anschließendem Zündkanal 3 des Zündungsträgers 1 eingesetzte
Zündelement aus Hülse 4 und in dieser angeordnetem nicht gezeigtem Zündsatz liegt mit der vorderen
Stirnfläche 6 des seitlich überstehenden Randes 5 an der Stirnfläche? der ringförmigen Erweiterung8 der
Ausnehmung 2 an. Satt an der Bodenfläche 9 der Hülse 4 anliegend, deren Rand 5 jedoch mit seitlichem
Spiel übergreifend, ist die Kappe 10 mit ihrem flanschartigen Rand 11 mittels der nach innen umgebördelten
Ringlippe 12 auf dem Zündungsträger 1 gehalten.
Wie ersichtlich, sind die Verhältnisse hier gerade so gewählt, daß die Außenfläche 13 der Kappe 10
mit der Fläche 14 des Zündungsträgers 1 genau bündig abschließt. Dies ist dadurch erreicht, daß die
Höhe der Erweiterung 8 gleich der Höhe des Randes 5 plus der Wanddicke der Kappe 10 gewählt ist.
Äußerstenfalls darf die Höhe der Kappe 10 gerade gleich groß gemacht werden wie die Höhe der Vertiefung
8, wenn ein bündiger Abschluß der Kappe 10
mit dem Zündungsträger 1 sichergestellt sein soll. der Ringlippe 12 sind denkbar. Wesentlich, ist vor al-
Um in jedem Fall ein sattes Anliegen der Kappe 10 lern, daß für die jeweils zu erzielen beabsichtigte
an der Bodenfläche 9 sicherzustellen, darf die Höhe Endform der Ringlippe 12 ein entsprechender Mate-
der Vertiefung 16 der Kappe 10 selbstverständlich rialsquerschnitt zur Verfugung steht, was sich leicht
auf keinen Fall größer sein als die Höhe des Ran- 5 errechnen läßt.
des 5, wobei immer die im Bereich der zugelassenen Die Zündempfindlichkeit des Zündelementes wird
Fertigungstoleranzen festgelegte Mindesthöhe des wesentlich von der Dicke der Kappe 10 bestimmt.
Randes 5 zugrunde zu legen ist. Dementsprechend hat man es aber in der Hand,
Die Kappe 10 ist hier mit etwas radialem Spiel in durch Änderung der Dicke der Kappe 10 und gege-
der Erweiterung 8 angeordnet, die Abmessungen io benenfalls entsprechende Anpassung der einzelnen
können aber auch genau passend gewählt werden. Teile der Anordnung die Zündempfindlichkeit inner-
Zumindest bei dem gezeigten Beispiel ist dies jedoch halb weiter Grenzen und unabhängig vom Zündele-
nicht erforderlich, da hier die Ringlippe 12, deren ur- ment zu variieren und dem jeweiligen Verwendungs-
sprüngliche Gestalt vor ihrer Verformung durch die zweck anzupassen.
gestrichtelten Linien schematisch und beispielsweise 15 Schließlich ist festzustellen, daß auch die gezeigte
angedeutet ist, ein radiales Verschieben der Kappe axiale Erstreckung der Ausnehmung 2 sowie die An-
10 sicher verhindert. Aber auch dann, wenn die Ordnung und Ausbildung des Zündkanals 3, der etwa
Ringlippe 12 nur über einen geringeren Teil des noch mit einer Verstärkerladung gefüllt sein könnte,
Flanschrandes 11 reichen sollte, läßt sich ein unge- nur beispielhaft aufzufassen sind und auch anders ge-
wolltes seitliches Verschieben der Kappe 10 vermei- 20 wählt werden können. Wesentlich ist nur, daß die
den, sofern dafür Sorge getragen ist, daß diese genü- axiale Erstreckung der Ausnehmung 2 so groß ist,
gend stark an die Bodenfläche 9 der Hülse 4 ange- daß das vordere Ende der Hülse 4 nicht gegen den
preßt wird. Zündungsträger 1 ansteht, da sonst eine satte Anlage
Eine Ausbildung des Zündungsträgers 1 in der der Stirnfläche6 des Randes5 an der Stirnfläche?
Weise, daß die gestrichelt gezeigte ursprüngliche Ge- 25 der Erweiterung 8 nicht sicher gewährleistet wäre,
stalt der Ringlippe 12 einen sich zwischen der Erwei- Zur Gewährleistung eines völlig feuchtigkeitsdich-
terung 8 und der ringförmigen Vertiefung 17 axial ten Abschlusses erweist es sich als vorteilhaft, wenn
erstreckenden Ring keilförmigen Querschnitts dar- vor dem Umlegen der Ringlippe 12 auf die hintere
stellt, ist beispielhaft aufzufassen. Andere Formen Stirnfläche 15 des Randes 11 ein Lack od. dgl. aufge-
und Bemessungen des ursprünglichen Querschnitts 30 bracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Befestigung von Zündelementen, bestehend aus einer am bodenseitigen Ende mit einem seitlich überstehenden Rand ausgebildeten Hülse, die die Zündladung enthält und in einen Zündkanal eingesetzt ist, mittels einer an der Bodenfläche der Hülse satt anliegenden, den überstehenden Rand der Hülse mit seitlichem Spiel übergreifenden Kappe, insbesondere im Boden von Kartuschen für Mörser- und Artilleriemunition, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4) mit der vorderen Stirnfläche (6) ihres überstehenden Randes (5) anliegend in eine konzentrisch zum Zündkanal (3) ausgebildete Erweiterung (8) des Zündungsträgers (1) eingesetzt ist und daß die Kappe (10) einen flanschartigen Rand (11) aufweist, der im Zündungsträger (1) mittels einer an diesem angeformten über den Rand (11) der Kappe (10) umgebördelten Ringlippe (12) gehalten ist.
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