DE4207828C1 - - Google Patents

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Wilhelm 8899 Hohenwart De Huebner
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    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B9/00Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure
    • F41B9/0003Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid
    • F41B9/0031Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid the liquid being pressurised at the moment of ejection
    • F41B9/0043Pressurisation by explosive pressure
    • F41B9/0046Disruptors, i.e. for neutralising explosive devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/08Blasting cartridges, i.e. case and explosive with cavities in the charge, e.g. hollow-charge blasting cartridges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/06Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs
    • F42B33/062Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs by high-pressure water jet means

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Hohlladung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und u. a. durch die DE 36 23 240 C1 bekanntgewordenen Art.
Die Hohlladung gemäß der letztgenannten Patentschrift dient dem Entschärfen von Munition unterschiedlicher Beschaffenheit. An deren Ladungsgehäuse sind hierzu auf der Seite der Ladungsauskleidung unter Belassung eines Freiraums für eine einwandfreie Stachelausbildung Bauelemente befestigt. Dieselben vermögen aufgrund ihrer Beschaffenheit und Formgebung die Durchschlagsleistung des sich im Detonationsfall aus der kollabierenden Ladungsauskleidung bildenden Hohlladungsstachels in vorgegebener Weise zu vermindern. Das Maß der Leistungsminderung ist dabei solcherart, daß die heißen Stachelpartikeln hoher Dichte nach dem Durchschlag der Munitionshülle nurmehr in der Lage sein sollen, bei der Munitionssprengladung eine örtlich begrenzte Reaktion bzw. Deflagration hervorzurufen.
Das Aufbrechen einer Munitionshülle mit heißen Partikeln eines Hohl­ ladungsstachels ist auch der US-PS 49 55 939 entnehmbar. Besagte Druckschrift offenbart des weiteren ein den heißen Stachelpartikeln ins Munitionsinnere nachfolgendes, gasförmiges oder flüssiges Medium ver­ gleichsweise geringer Dichte. Seinen Ursprung hat dasselbe in einem von Sprengladung und stachelbildender Auskleidung eingeschlossenen Flüssig­ keitspolster.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hohlladung eingangs genannter Gattung dahingehend zu verbessern, daß es zum schnellen Öffnen von Munitionshüllen oder anderen Behältnissen empfindlichen Inhalts, beispielsweise bei Entschärfungs- bzw. Entsorgungsaktivitäten, sowie zum raschen Aufbrechen von Türen oder anderen Barrieren, beispielsweise bei Einsätzen von Feuerwehren und technischen Sondertruppen, keines Hohlla­ dungsstachels aus heißen Partikeln hoher Dichte mehr bedarf und somit jedwedes Risiko für Anwender und Umfeld wegfällt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen sind denkbar einfach zu realisieren. Wo das geschieht, ist das Resultat eine zur berührungs­ freien Anwendung bestens geeignete Hohlladung, mit der sich Hüllen von Sprengladungen oder andere Behältnisse vergleichbar kritischen Inhalts sowie verriegelte Türen und andere Barrieren ohne Splitterbildung dynamisch weich durchschlagen lassen.
Dafür sorgt ausschließlich ein Hohlladungsstachel aus fließfähigem Medium wie Wasser mit oder ohne Frostschutzmittel, Öl, Gel oder flüssigem Glas. Zur Bildung desselben genügt unter den gegebenen Umständen eine relativ geringe Ladungsmenge. Eine ausreichende Flüssigkeits- bzw. Gelbeschleunigung kann z. B. bereits mit einer Belegung aus Sprengstoff-Folie auf der der Flüssigkeits- bzw. Gelfüllung abgewandten Auskleidungsseite erreicht werden. Die angesprochene Auskleidung, vorzugsweise eine solche aus nichtmetallischem spezifisch leichtem Werkstoff, fungiert hierbei lediglich als formgebende Trennschicht zwischen fließfähigem Medium und Ladungsbelegung und bewirkt aufgrund ihrer Formgebung im Zusammenspiel mit letzterer eine Fokussierung des fließfähigen Mediums zu einem Hohlladungsstrahl.
Damit es überhaupt zur vorbeschriebenen Beschleunigung und Fokussierung des fließfähigen Mediums kommen kann, bedarf es allerdings einer ent­ sprechend schnellen Verdrängung desselben aus dem Zentrum des ausgeklei­ deten Ladungshohlraums. Gewähr bieten diesbezüglich die speziell gestal­ teten Verschlüsse des ausgekleideten Ladungshohlraums. Aus Gründen der Einfachheit empfiehlt sich als Verschluß im Basisbereich der Auskleidung eine im Detonationsfall berstende Membran, beispielsweise aus Kunst­ stoff-Folie, und als Verschluß im basisfernen Auskleidungsbereich ein pyrotechnisch beschleunigbarer Pfropfen, beispielsweise aus Gummi oder Sprengstoff.
Wird dem zentrischen Verschlußpfropfen zur pyrotechnischen Beschleuni­ gung auf seiner der Auskleidung abgewandten Seite eine formbare Spreng­ masse zugeordnet, ist es ein leichtes, diese zugleich zur ringförmigen Detonationseinleitung in die Ladung heranzuziehen. Im Fall einer La­ dungsbelegung aus Sprengstoff-Folie braucht hierzu letztere lediglich mit einem Endabschnitt konzentrisch um die beispielsweise durch eine Sprengkapsel bekannter Bauart zündbare Sprengmasse angeordnet zu werden.
Bleibt schließlich noch anzumerken, daß für eine relativ kleinmassige Räumladung wie der erfindungsgemäßen als Verpackung ohne weiteres ein Gehäuse aus Polyurethan oder dergleichen, für auf Magnetfeldänderungen ansprechende Zünder unbedenklichem Material in Frage kommt.
Nachfolgend ist beispielsweise eine Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Hohlladung anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt im Längsschnitt ein Ladungsgehäuse 1 aus Kunst­ stoff wie Polyurethan oder Styropor, das bei 2 eine Visiereinrichtung aufzunehmen vermag. Darin befindet sich eine Hohlladung 3 mit ausge­ kleidetem Ladungshohlraum 4. Deren Ladung und Auskleidung sind in der genannten Reihenfolge mit 5 und 6 bezeichnet.
Die Auskleidung 6 besteht aus einem Kunststoff. Sie hat die Form eines beidseitig offen ausgebildeten Trichters 6a mit zylindrischem Fortsatz 6c am seiner Basis 6b fernen Trichterende. Als Ladung dient eine Sprengstoff-Folie 5, mit der die Auskleidung 6 außen belegt ist. Ein Abschnitt 5a dieser Sprengstoff-Folie 5 ist konzentrisch um den zylindrischen Fortsatz 6c des Auskleidungstrichters 6a angeordnet.
In letztgenanntem Fortsatz 6c befindet sich am Übergang zum Ausklei­ dungstrichter 6a ein Verschlußpfropfen 7 aus Gummi mit einer formbaren Sprengmasse 8 an seiner dem ausgekleideten Ladungshohlraum 4 abgewandten Stirnseite. Besagte Sprengmasse 8 steht ihrerseits in Wirkverbindung mit einer Sprengkapsel 9 bekannter Bauart.
Bleibt an dieser Stelle noch hinzuweisen auf eine Kunststoff-Folie 10, die im Bereich der Auskleidungsbasis 6b den ausgekleideten Ladungs­ hohlraum 4 verschließt, und auf die vollständige Füllung des letzt­ genannten Hohlraums 4 mit Wasser 11 oder dergleichen Flüssigkeit, solange es zu keiner Zündung der Sprengmasse 8 durch die Sprengkapsel 9 kommt.
Sobald dies der Fall ist, öffnet die detonierende Sprengmasse 8 die beiden Hohlraumverschlüsse 7 und 10 und verdrängt mit dem von ihr stark beschleunigten Verschlußpfropfen 7 aus dem Zentrum des Hohlraums 4 mit hoher Geschwindigkeit Wasser 11. Der so erhaltene Freiraum ist der Strahlbildung aus dem nicht verdrängten Teil der Wasserfüllung 11 dien­ lich.
Hierzu kommt es durch das Zusammenwirken der detonierenden Spreng­ stoff-Folie 5 mit dem als formgebende Trennschicht fungierenden Aus­ kleidungstrichter 6a. Dabei reicht bereits eine geringe Sprengstoffmenge aus, um den nicht verdrängten Wasseranteil im Hohlraum 4 derart zu fokussieren und zu beschleunigen, daß der resultierende Wasserstrahl bei berührungsfreier Anwendung der erfindungsgemäßen Ladungsausführung ohne weiteres in der Lage ist, beispielweise 5 mm dicken Stahl spielend zu durchschlagen.
Wo solch ein Flüssigkeitsstrahl zum Öffnen einer Munitionshülle oder eines anderen Behältnisses ähnlich empfindlichen Inhalts herangezogen wird, werden überhöhte Temperatur- und Stoßeinwirkungen auf den brisanten Hüllen- bzw. Behältnisinhalt sicher vermieden. Auf letzteren wirkt lediglich die beim öffnungsbedingten Verformen der Hülle bzw. Behältniswand entstehende Reibung.

Claims (16)

1. Hohlladung mit ausgekleidetem Ladungshohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (4) im Basisbereich (6b) seiner Auskleidung (6a) sowie im basisfernen, offen ausgebildeten Auskleidungsbereich (6c) einen Verschluß (7, 10) aufweist und mit einem fließfähigen Medium (11) gefüllt ist, wobei der Verschluß (7) im basisfernen Auskleidungsbereich (6c) zugleich als Vorrichtung zum Erzeugen eines Stachelbildungsraums durch Verdrängen eines Teils des fließfähigen Mediums (11) aus dem Hohlraumzentrum ausgebildet und der Hohlladungs­ stachel aus dem verbleibenden fließfähigen Medium gebildet ist.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß im Basisbereich (6b) der Auskleidung (6a) als Berstmem­ bran (10) ausgebildet ist.
3. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß im basisfernen Auskleidungsbereich (6c) als zur Auskleidungs­ basis (6b) hin beschleunigbarer Pfropfen (7) ausgebildet ist.
4. Hohlladung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verschlußpfropfen (7) auf seiner der Auskleidungsbasis (6b) abgewandten Seite eine Sprengmasse (8) zur Pfropfenbeschleunigung zugeordnet ist.
5. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (6a) auf ihrer der Füllung aus fließfähigem Medium (11) abgewandten Seite als Ladung eine Belegung aus Sprengstoff-Folie (5) aufweist.
6. Hohlladung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Sprengmasse (8) zur Detonationseinleitung in die Spreng­ stoffbelegung (5) von einem Abschnitt (5a) der letzteren konzentrisch umgeben ist.
7. Hohlladung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auskleidung (6a) aus Kunststoff besteht.
8. Hohlladung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch eine Verwendung von Wasser (11) als fließfähiges Medium.
9. Hohlladung nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 8, gekennzeichnet durch eine Verwendung von Frostschutzmittel als fließfähiges Medium oder als Bestandteil des letzteren.
10. Hohlladung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch eine Verwendung von Öl als fließfähiges Medium.
11. Hohlladung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch eine Verwendung einer gelartigen Substanz als fließfähiges Medium.
12. Hohlladung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch eine Verwendung von flüssigem Glas als fließfähiges Medium.
13. Hohlladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berstmembran aus Kunststoff-Folie (10) besteht.
14. Hohlladung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußpfropfen (7) aus Gummi besteht.
15. Hohlladung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußpfropfen (7) aus Sprengstoff besteht.
16. Hohlladung nach Anspruch 1 oder 5, gekennzeichnet durch ein Ladungsgehäuse aus Kunststoff wie Polyurethan.
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