DE69815907T2 - Zünder mit einer Sprengwand - Google Patents

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    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen pyrotechnische Systeme, und insbesondere solche Systeme, bei denen eine nachgeschaltete Zündungsreaktion oder Schockwelle durch eine feste Barriere oder Sprengwand übertragen wird, um eine vorgeschaltete Sprengfunktion zu initiieren.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Zünder mit einer Sprengwand sind allgemein bekannt und werden gewöhnlich insbesondere in Verfügungsanwendungen eingesetzt, die eine Verfügungsübertragungsleitung aufweisen, um eine Sprengverfügungsvorrichtung zu initiieren, hierin als ein "Zünder" bezeichnet. Solche Zünder akzeptieren ein Detonationssignal von einer Verfügungsübertragungsvorrichtung oder einem Verfügungsübertragungsaufbau und wandeln das Detonationssignal in eine Heißgasabgabe auf der nachgeschalteten Seite einer festen Barriere oder Sprengwand des Zünders um, wodurch eine "Zündungsanregung" für ein vorgeschaltetes Verfügungsuntersystem erzeugt ist. Es ist beabsichtigt, dass die Sprengwand oder Barriere beim Betrieb des vorgeschalteten Verfügungsuntersystems eine Druckdichtung vorsieht.
  • Die Zündungsanregung, die durch einen Zünder mit Sprengwand vorgesehen wird, wird im Allgemeinen über Schockwellen durch die Sprengwand übertragen. Der Zünder beinhaltet in Allgemeinen eine Donator-Sprengladung aus einem Sprengmaterial, die durch das Detonierungssignal detoniert wird. Durch die Detonation der Donator-Sprengladung wird wiederum eine Schockwelle erzeugt, zur Sprengwand übertragen und durch diese zu einer Akzeptor-Sprengladung auf der vorgeschalteten Seite der Sprengwand verbreitet, wobei sie teilweise das vorgeschaltete Verfügungsuntersystem bildet. Der Zünder muss eine Schockwelle mit ausreichender Energie vorsehen, um eine Detonationsreaktion der Akzeptor- Sprengladung des vorgeschalteten Verfügungsuntersystems zu bewirken.
  • Es ist im Stand der Technik allgemein bekannt, dass die Sprengwand oder Barriere im Allgemeinen ein dünnes Element eines größeren Körpers umfasst, das auch als Gehäuse dienen kann, welches den Zünder Donator-Sprengladung und den Zünder Verfügungsübertragungsunteraufbau einschließt. Äußere Abschnitte des Gehäuses können auch baulichen Haltefunktionen des vorgeschalteten Verfügungsuntersystems dienen. Ferner können Abschnitte der vorgeschalteten Seite der Sprengwand bauliche Konfigurationsmerkmale zur Aufnahme der Akzeptor-Sprengladung des vorgeschalteten Verfügungsuntersystems beinhalten.
  • Zünder des Stands der Technik wie oben beschrieben sind u. a. in den folgenden Veröffentlichungen offenbart: "Development of the Saturn V Thru Bulkhead Initiator", Corwin et al., North American Rockwell Corp., 6th Symposium on Electroexplosive Devices, Juli 1969; "Through-Bulkhead-Initiator Development", von Hecks, Sandia Laboratories, Albuquerque, New Mexico, 6th Pyrotechnic Seminar, 1978; "Thermal Ignition of Pyrotechnics Through a Bulkhead", von Kjeldgaard et al., Sandia Laboratories, Albuquerque, New Mexico, 8th Symposium on Electroexplosive Devices, 1974; und "Development of a Shock Initiated Through-Bulkhead Actuator", Schwarz et al., Sandia Laboratories, Albuquerque, New Mexico, 6th Pyrotechnic Seminar, 1980.
  • Ferner sind Zünder u. a. in den folgenden Patenten beschrieben: US-Patent Nr. 4,608,926 an Stevens, mit dem Titel: "Swivel Type Through Bulkhead Initiator"; US-Patent Nr. 4,660,472 an Stevens, mit dem Titel: "Optical Through Bulkhead Initiator and Safe-Arm Device"; US-Patent Nr. 4,699,400 an Adams et al., mit dem Titel: "Inflator and Remote Sensor with Through Bulkhead Initiator"; US-Patent Nr. 4,766,726 an Tackett et al., mit dem Titel: "Segmented Case Rocket Motor", und US-Patent Nr. 4,829,765 an Bolieau et al., mit dem Titel: "Pulsed Rocket Motor".
  • Sprengwände oder Barrieren von Zündern des Stands der Technik sind im Allgemeinen aus Metall, gewöhnlich aus Edelstahl, und sie weisen eine ausreichende bauliche Größe auf, um dem Durchlaufen der Schockwelle, die durch die Detonation einer Donator-Ladung erzeugt ist, ohne bauliche Beeinträchtigung standzuhalten. Ferner sind solche Barrieren oder Sprengwände auch mit ausreichender baulicher Integrität gestaltet, um sowohl der Detonationsreihe des Zünders als auch dem Arbeitsdruck einer vorgeschalteten Verfügungsvorrichtung standzuhalten; detaillierte Angaben dazu sind im Dokument US-A-3 945 322 des Stands der Technik zu finden.
  • Entwicklungen in der Verfügungsindustrie haben an die Größe des Zünders höhere Ansprüche gestellt. Gleichzeitig wurden bezüglich der Art und Mengen der Donator- und Akzeptor-Sprengladungen Militärstandards auferlegt, insbesondere die Sprengstoffanforderungen, die durch den Militärstandard Mil-Std 1316 der US-Regierung auferlegt sind. Insbesondere müssen nun weniger empfindliche Donator- und Akzeptor-Sprengladungen bei solchen Zündern angewendet werden.
  • Letztere Donator-Ladungserfordernisse wirken sich auf das Verhältnis zwischen dem Erzielen baulicher Integrität der Sprengwand und dem gleichzeitigen Aufbauen einer ausreichenden Schockwelle aus, die aus der Detonation der Donator-Sprengladung hervorgeht, um die Akzeptor-Sprengladung des vorgeschalteten Verfügungsuntersystems zu detonieren. Gestaltungen, die dem Mil-Std 1316 entsprechen, weisen Systemlängeneinschränkungen auf, die eine Verringerung der Sprengwanddicke erfordern. Sprengwände des Stands der Technik verwenden im Allgemeinen Edelstahl barrieren, die keine annehmbaren Schockübertragungseigenschaften oder keine annehmbare Stärke an den Tag legen, um bei Arbeitsdrücken von z. B. etwa 7.250 Pa (5.000 psi) zu funktionieren, wenn ihre Größe verringert ist, wie für solche Gestaltungen erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung bewältigt im Stand der Technik aufgefundene Unzulänglichkeiten durch Bereitstellen einer verkleinerten Sprengwand von etwa einem Drittel der Größe vorher bekannter Sprengwände, die allerdings immer noch ausreichende bauliche Stärke und Schockwelleneigenschaften vorsieht, um mit weniger empfindlichen Sprengstoffen zu funktionieren, die den Anforderungen des Mil-Std 1316 entsprechen.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zünder von kleiner Größe mit einer Sprengwand mit ausreichender baulicher Integrität bereitzustellen, um sowohl der Detonationsreihe des Zünders als auch dem Arbeitsdruck einer vorgeschalteten Verfügungsvorrichtung standzuhalten.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zünder von kleiner Größe und mit einer Sprengwand mit ausreichender baulicher Integrität bereitzustellen, um sowohl der Detonationsreihe des Zünders als auch dem Arbeitsdruck einer vorgeschalteten Verfügungsvorrichtung standzuhalten, während er Sprengstoffe einsetzt, die die Erfordernisse des Mil-Std 1316 erfüllen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Zünder mit einer Sprengwand mittels eines Zünderkörpers vorgesehen, der im Wesentlichen aus einer alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung konstruiert ist, wobei die Zusammensetzung der alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung Nickel im Bereich von 50 bis 55 Gew.-% beinhaltet. Der Zünderkörper beinhaltet einen ersten Hohlraum, der teilweise durch ein Barrierenelement umgrenzt ist, welches mit dem Zünderkörper integriert ist. Der erste Hohlraum ist im Wesentlichen mit einer Donator-Sprengladung auf der nachgeschalteten Seite des Barrierenelements gefüllt. Eine Akzeptor-Sprengladung ist in Verbindung mit der vorgeschalteten Seite des Barrierenelements angeordnet. Das Barrierenelement ist baulich so gestaltet, dass eine Schockwelle, die durch Detonation der Donator-Sprengladung initiiert ist, durch das Barrierenelement übertragen werden kann, um auf die Akzeptor-Sprengladung einzuschlagen, um eine Detonation der Akzeptor-Sprengladung zu bewirken.
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann durch die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, Ansprüche und Zeichnungen hierin offensichtlich, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Zur Veranschaulichung dieser Erfindung wird hierin unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
  • 1 ist eine Querschnittansicht eines Zünders mit einer Sprengwand gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine erweiterte Ansicht, die ein detaillierteres Schema eines Zünders mit einer Sprengwand gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • In 1 ist eine Querschnittansicht eines Zünders mit einer Sprengwand gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, der insbesondere zum Einsatz eines Raketentriebwerks anwendbar ist. 2 ist eine erweiterte Ansicht eines Abschnitts von 1, die ein detaillierteres Schema eines Zünders mit einer Sprengwand gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Die wesentlichen Komponenten, die den Zünder mit einer Sprengwand, im Folgenden "Zünder" genannt, bilden, werden nun unter Bezugnahme auf einen Geschosszünder 10 beschrieben, der teilweise in den Figuren gezeigt ist.
  • Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet Zünder 10 im Allgemeinen ein zylindrisch geformtes oder nabenartiges vorderes Zündergehäuse 100 und ein hinteres Zündergegengehäuse 200, die durch eine Gewindekupplungstechnik oder andere Kupplungstechnik zusammengekuppelt sind. Wie dargestellt, ist eine im Allgemeinen zylindrisch geformte Kammer 210 durch das vordere Zündergehäuse 100 eingeschlossen, wenn es mit dem hinteren Zündergehäuse 200 zusammengepasst ist. Es ist beabsichtigt, dass die Kammer 210 ein Raumvolumen zum Enthalten von Zünderkomponenten, nicht gezeigt, vorsieht, die als Beispiel elektronische Schaltkreisanordnungen, ein Raketentriebwerk und dergleichen beinhalten. Das vordere Zündergehäuse 100 kann auch einen Kanal 110 zum Enthalten eines O-Rings 220 beinhalten, der zwischen den vorderen und hinteren Zündergehäusekomponenten 100 bzw. 200 angeordnet ist, wodurch eine gasdichte Dichtung zum Einschließen von Komponenten in Kammer 210 vorgesehen ist.
  • Das vordere Zündergehäuse 100 ist im Allgemeinen nabenförmig, wie oben angegeben, und beinhaltet eine Innenseite 102 und eine Außenseite 104. Das vordere Zündergehäuse 100 beinhaltet eine/n zentral angeordnete/n Bohrung oder Hohlraum 120, die/der im Allgemeinen an einer Mittelachse des zylindrisch geformten Zündergehäuses 100 ausgerichtet ist. Unter Bezugnahme insbesondere auf 2 ist die Bohrung 120 im Allgemeinen durch eine Bodenendoberfläche 122 und ein offenes Ende 124 definiert, das mit der Innenseite 102 integriert ist.
  • Das vordere Zündergehäuse 100 beinhaltet außerdem einen zylindrischen Vorsprung 107, der sich von der Außenseite 104 erstreckt und im Allgemeinen an der Mittelachse des vorderen Zündergehäuses 100 ausgerichtet ist. Wie in 2 in erweiterter Ansicht gezeigt, beinhaltet der Vorsprung 107 eine/n zentral angeordnete/n und zylindrisch geformte/n Bohrung oder Hohlraum 180 mit einer im Allgemeinen flachen Bodenendoberfläche 182 und einem offenen Ende 184. Von der Bodenendoberfläche 184 in das vordere Zündergehäuse 100 erstreckt sich eine/ein zentral angeordnete/r und zylindrisch geformte/r Bohrung oder Hohlraum 130, die/der auch zentral an der Mittelachse des vorderen Zündergehäuses 100 ausgerichtet ist. Wiederum unter Bezugnahme auf die erweiterte Ansicht von 2 beinhaltet die Bohrung 130 eine Bodenendoberfläche 132 und ein offenes Ende 134, das mit der Bodenendoberfläche 182 von Hohlraum 180 integriert ist.
  • Die Hohlräume 120, 130 und 180 sind im Allgemeinen zylindrisch und axial an der Mittelachse des vorderen Zündergehäuses 100 ausgerichtet. Die Hohlräume 120 und 130 sind auf eine Weise konstruiert, dass gegenüberliegende Bodenendoberflächen 122 und 132 nebeneinander angeordnet sind, so dass sie durch ein Sprengwand- oder Barrierenelement getrennt sind, das integral mit dem Zündergehäuse 100 ist und im Allgemeinen durch Bezugszeichen 140 bezeichnet ist. Bei einer einfachen Gestaltung können die Hohlräume 120 und 130 axial ausgerichtete Bohrungen oder Öffnungen sein, die durch gewöhnliche Bohrtechniken erzeugt sind, so dass die Bodenendoberflächen 122 und 132 gegenüber ihren jeweiligen offenen Enden 124 und 134 bei Ansicht von den offenen Enden davon im Allgemeinen als eine konkave Endoberfläche aufweisend beschrieben werden. Alternativ sind natürlich andere Bohrtechniken möglich, einschließlich jene, die eine zugespitzte, konisch geformte Oberfläche oder eine flache geerdete Oberfläche vorsehen.
  • Unter erneuter Bezugnahme insbesondere auf 2 ist beabsichtigt, dass der Hohlraum 120 mit einer Donator-Sprengladung 125 druckbeladen ist, und dass der Hohlraum 130 mit einer Akzeptor-Sprengladung 135 druckbeladen ist, jeweils durch die offenen Hohlraumenden 124 bzw. 134. Ferner ist beabsichtigt, dass der Hohlraum 180 mit einem sekundären Sprengstoff 185 druckbeladen ist, der durch eine Nachexplosion der Akzeptor-Sprengladung 135 detoniert werden soll, wie auf dem Fachgebiet allgemein bekannt.
  • Das offene Ende 122 von Hohlraum 120 kann durch eine Foliendichtung 123 abgedichtet sein, wie auf dem Fachgebiet allgemein bekannt. Mit der Foliendichtung 123 und der Donator-Sprengladung 125, die im Hohlraum 120 eingeschlossen ist, ist eine Verfügungsübertragungsleitung gekoppelt, die als Zündschnur 240 dargestellt ist und mit der Zündschnuranregung gekoppelt ist, zum Beispiel einer elektronischen Schaltkreisanordnung, wie im Allgemeinen durch Bezugszeichen 245 bezeichnet.
  • Eine Verschlussscheibe 150 ist gegen das offene Ende 124 des Hohlraums 120 und einen zentralen Abschnitt von Seite 102 gepresst, um die Zündschnur einzupressen, damit sie mit der Donator-Sprengladung in Verbindung ist und dadurch eine einigermaßen gasdichte Explosionskammer im Allgemeinen innerhalb der Begrenzungen von Hohlraum 120 vorgesehen ist. Wie in 1 gezeigt, kann die Verschlussscheibe 150 durch drehbare Ineingriffnahme über Gewinde in einer Öffnung festgehalten sein, die im Allgemeinen durch Bezugszeichen 160 bezeichnet ist. Die Öffnung 160 kann vorteilhafterweise teilweise durch Seite 102 des vorderen Zündergehäuses 100 oder andere Anordnung definiert sein, so dass sie sich in starrer Anordnung mit Seite 102 des vorderen Zündergehäuses befindet, um die beabsichtigte Funktion vorzusehen, d. h. eine gasdichte Explosionskammer in Hohlraum 120.
  • Der Zünder 10 beinhaltet ferner eine Isolatorkappe 170, die zum Zusammenpassen mit Abschnitten der Außenseite 104 des vorderen Zündergehäuses 100 gestaltet ist, welche den Vorsprung 107 umgeben. Die Isolatorkappe 170 kann durch Verwendung einer Lackdichtungsmasse oder eine andere Anordnung festgehalten sein. Es ist beabsichtigt, dass eine knopfartige Verschlusskappe 190 das offene Ende 184 des Hohlraums 180 abdichtet, wenn er mit einem sekundären Sprengstoff beladen ist. Das vordere Zündergehäuse 100 kann auch Zündblitzlöcher (nicht gezeigt) beinhalten, wie gewöhnlich bei solchen Verfügungsvorrichtungen praktiziert.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das vordere Zündergehäuse 100 aus einer Nickellegierung konstruiert, die alterungsgehärtet ist. Ein Beispiel einer alterungsgehärteten Nickellegierung ist Inconel Nr. 718, hergestellt von Huntington Alloy Products Division, International Nickel Co., Inc., Huntington, West Virginia. Inconnel Nr. 718 beinhaltet Nickel im Bereich von 50 bis 55 Molekulargew.-%.
  • Nach der detaillierten Beschreibung der Erfindung ist die folgende Beispielausführungsform vorgesehen, um ein besseres Verständnis der Erfindung zu fördern. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht von dem folgenden Beispiel eingeschränkt wird. In einer Ausführungsform eines Beispielzünders 10 kann das vordere Zündergehäuse 100 einen Gesamtdurchmesser von 7,937 cm (3,125 Zoll) und eine axiale Länge von 5,08 cm (2,00 Zoll) aufweisen. Das hintere Zündergehäuse 200 kann einen Gesamtdurchmesser von 7,62 cm (3,00 Zoll) und eine axiale Länge von 4,064 cm (1,6 Zoll) aufweisen. Hohlraum 120 und 130 sind axial ausgerichtet und gebohrt, so dass das Barrierenelement 140 eine zentrale Dicke von 0,1 cm (0,040 Zoll) aufweisen kann, wobei der Durchmesser jeden Hohlraums 2,337 cm (0,092 Zoll) und die Längen von Hohlraum 120 bzw. 130 0,488 cm (0,190 Zoll) bzw. 0,267 cm (0,105 Zoll) betragen. Bohrung 180 kann einen Durchmesser von 0,889 cm (0,350 Zoll) und eine Länge von 0,635 cm (0,250 Zoll) aufweisen, ausreichend zum Enthalten eines sekundären Sprengstoff-Pellets gleicher Abmessungen.
  • Mit der obenstehenden Materialwahl und Barrierenelement 140 von Mindestdicke zwischen den Bodenendoberflächen 122 und 132 von Bohrungen 120 und 130 wurde ein gut funktionierender Zünder hergestellt, wobei die Donator-Sprengladung PBXN-5, ein allgemein bekannter Plastiksprengstoff, und die Akzeptor-Sprengladung HNS-II war. HNS-II (rekristallisiert hergestelltes Hexanitrostiliben, C14H6N6O12) ist dem Fachmann allgemein bekannt. Die oben genannte Akzeptor-Sprengladung war angemessen zum Zünden einer Raketentriebwerkzündladung, die durch ein BKNO3-Pellet gebildet war, das als sekundärer Sprengstoff 185 eingesetzt wurde. BKNO3 (Borkaliumnitrat) ist ein allgemein bekannter Zünder.
  • Die vorhergehende Beschreibung der Erfindung ist notwendigerweise detailliert, um ein Verständnis der besten Ausübungsart der Erfindung vorzusehen. Es können zum Beispiel andere Formen von Hexanitrostiliben (HNS) oder äquivalente Materialien anstelle von HNS-II als Akzeptor-Sprengladung verwendet werden.

Claims (10)

  1. Zünder (10) mit einer Sprengwand, aufweisend: eine Dontor-Sprengladung (125); eine Akzeptor-Sprengladung (135); einen Zünderkörper (100), konstruiert aus im Wesentlichen einer alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung, wobei der Zünderkörper (100) erste (120) und zweite (130) Hohlräume aufweist, die durch ein Barrierenelement (140) getrennt sind, welches mit dem Zünderkörper integriert ist, wobei der erste Hohlraum im Wesentlichen mit der Donator-Sprengladung gefüllt ist, der zweite Hohlraum im Wesentlichen mit der Akzeptor-Sprengladung gefüllt ist, und wobei die Zusammensetzung der alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung Nickel in einem Bereich von 50–55 Gew.-% einschließt; und mit der Akzeptor-Sprengladung (135) so, dass eine Schockwelle, die durch Detonation der Donator-Sprengladung (125) initiiert ist, durch das Barrierenelement (140) übertragen wird, um auf die Akzeptor-Sprengladung (135) einzuschlagen, um eine Detonation der Akzeptor-Sprengladung (125) zu bewirken, und wobei das Barrierenelement (140) eine zentrale Dicke von 1 mm (0,04 Inch) oder weniger aufweist.
  2. Zünder mit einer Sprengwand nach Anspruch 1, wobei die Donator-Sprengladung umfasst wird von PBXN-5, und/oder wobei die Akzeptor-Sprengladung umfasst wird von Hexanitrostiliben, insbesondere rekristallisiert hergestelltem Hexanitrostiliben.
  3. Zünder mit einer Sprengwand nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Donator-Sprengladung im ersten Hohlraum druckbeladen ist, und/oder wobei die Akzeptor-Sprengladung im zweiten Hohlraum druckbeladen ist, um so eine Entwicklung der Schockwelle zu verbessern und eine Übertragung der Schockwelle auf die Akzeptor-Sprengladung zu verbessern.
  4. Geschosszünder, aufweisend: ein hinteres Gehäuse (200), über Gewinde drehbar in Eingriff mit einem Zünderkörper zum Ausbilden einer inneren Kammer (210) umgrenzt durch das hintere Gehäuse (200) und den Zünderkörper (100); wobei der Zünderkörper (100) im Wesentlichen aus einer alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung konstruiert ist, wobei die Zusammensetzung der alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung Nickel im Bereich von 50–55 Gew.-% einschließt, wobei der Zünderkörper ein hinteres Endelement (134) in Verbindung mit der inneren Kammer (210) aufweist und ein vorderes Endelement (124), wobei sich ein erster Hohlraum (120) innerhalb des Zünderkörpers (100) erstreckt, endend an einer ersten Bodenendoberfläche (122), wobei sich ein zweiter Hohlraum (130) in den Zünderkörper (100} erstreckt, an einer zweiten Bodenendoberfläche (132) endend, in nebeneinander liegender bzw. in gegenüberliegender Anordnung mit der ersten Bodenendoberfläche (122), wobei die erste Bodenendoberfläche (122) und die zweiten Bodenendoberfläche (132) durch ein Barrierenelement (140) getrennt sind, das integral mit dem vorderen Gehäuse ist, eine Donator-Sprengladung (125), die den ersten Hohlraum füllt, eine Akzeptor-Sprengladung (135), die den zweiten Hohlraum füllt, und wobei das Barrierenelement (140) die ersten und zweiten Hohlräume voneinander trennt, wobei das Barrierenelement (140) eine zentrale Dicke von 0,04 Inch (1 mm) oder weniger aufweist, so dass eine durch Detonation der Donator-Sprengladung (125) initiierte Schockwelle durch das Barrierenelement (140) übertragen wird, um in die Akzeptor-Sprengladung (135) einzuschlagen, um so eine Detonation der Akzeptor-Sprengladung (135) zu bewirken.
  5. Geschosszünder nach Anspruch 4, wobei die Donator-Sprengladung umfasst wird von PBXN-5, und wobei die Akzeptor-Sprengladung umfasst wird von Hexanitrostiliben.
  6. Geschosszünder nach Anspruch 5, wobei die Dontor-Sprengladung in den ersten Hohlraum druckbeladen ist, und wobei die Akzeptor-Sprengladung in den zweiten Hohlraum druckbeladen ist.
  7. Geschosszünder nach Anspruch 4, wobei die Dontor-Sprengladung in den ersten Hohlraum druckbeladen ist, und wobei die Akzeptor-Sprengladung in den zweiten Hohlraum druckbeladen ist.
  8. Zünderkörper zur Verwendung in einem Geschosszünder, wobei der Zünderkörper eine alterungsgehärtete nickelbasierte Legierung aufweist, wobei der Zünderkörper erste (120) und zweite (130) Hohlräume aufweist, die durch ein Barrierenelement (140) getrennt sind, das integral mit dem Zünderkörper ist, wobei der erste Hohlraum im Wesentlichen mit der Donator-Sprengladung (125) gefüllt ist, und der zweite Hohlraum im Wesentlichen mit der Akzeptor-Sprengladung (135) gefüllt ist, und wobei die Zusammensetzung der alterungsgehärteten nickelbasierten Legierung Nickel im Bereich von 50–55 Gew.-% einschließt, und wobei das Barrierenelement (140) eine zentrale Dicke von 1 mm (0,04 Inch) oder weniger aufweist.
  9. Zünderkörper nach Anspruch 8, wobei die Dontor-Sprengladung umfasst wird von PBXN-5, und/oder wobei die Akzeptor-Sprengladung umfasst wird von Hexanitrostiliben.
  10. Zünderkörper nach Anspruch 9, wobei die Donator-Sprengladung in den ersten Hohlraum druckbeladen ist, und/oder wobei die Akzeptor-Sprengladung in den zweiten Hohlraum druckbeladen ist.
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