DE176699C - - Google Patents

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DE176699C
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DE
Germany
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holder
cloakroom
key
bolt
locking
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DENDAT176699D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B69/00Devices for locking clothing; Lockable clothing holders or hangers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein für sich verschließbarer und von dem jeweiligen Benutzer selbständig zu bedienender Garderobehalter muß in seiner Handhabung so einfach als möglich sein, wenn er von wirklich praktischem Wert sein soll. Auf diesen Punkt hat der Erfinder deshalb besonders sein Augenmerk gerichtet und den Garderobehalter derartig gebaut, daß die Handhabung desselben ohne eingehende Behandlungsvorschrift selbst
ίο für unbeholfene Personen leicht verständlich ist.
Der einfachste und aus sich selbst heraus leicht erkennbare Schließvorgang findet sich aber beim gewöhnlichen Schloß mit drehbarem
!5 Schlüssel vor, das beim Drehen des Schlüssels in der einen Richtung zu- und in der entgegengesetzten Richtung aufgeschlossen wird. Nun sind zwar schon Garderobehalter bekannt, bei denen der zum Aufhängen des Mantels dienende Haken durch Vermittlung des Schlüssels sowohl'in die Sperrlage als auch in die Offenlage gedreht wird. Beim Erfindungsgegenstand dagegen werden sämtliche, zum Sichern von Mantel, Stock und Hut dienenden . Teile mittels Schlüssels in die Sperrlage und in die Offenlage gebracht.
In der Zeichnung ist der Garderobehalter
. in seiner Offenstellung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die innere Einrichtung desselben, von der Rückseite gesehen; Fig. 2 gibt eine Seitenansicht nach Wegnahme der vorderen Seitenwand und unter Fortlassung des Schirmhalters; Fig. 3 zeigt die Vorderansicht des Halters; Fig. 4 zeigt die Stockklemme.
Der Halter besteht aus einem an die Wand anschraubbaren Gehäuse 1, dessen Vorderwand geneigt steht und den Huthalter 2 trägt. Die vordere Wandfläche besitzt unten einen zumeist rechteckig geformten Ausschnitt, durch welchen der an der Bodenplatte des Gehäuses angebrachte Aufhängehaken 3 für den Mantel und dergl. zugänglich ist. Dicht hinter der vorderen Wandfläche ist eine in den beiden Seitenwandungen des Gehäuses geführte Platte 4 verschiebbar angeordnet, die den Übergreifer 5 trägt. Der in dem an der einen Seitenwand angebrachten Schloßgehäuse 6 (mit den Zuhaltungen) steckende Schlüssel 7 vermag die Achse 8 nebst dem auf ihr sitzenden Zahnrade 9 zu drehen, welches in die an der Platte 4 angeordneten Zähne eingreift; die Platte 4 ist somit als Schloßriegel anzusehen, der bei Linksumdrehung des Schlüssels 7 nach unten geführt wird und einmal den in der Vorderwand befindlichen, rechteckigen Ausschnitt falltürartig verschließt, ferner auch den Übergreifer 5 auf den Huthalter 2 drückt. Während der Verschiebung des Riegels 4 nach unten wird gleichzeitig der an ihm im Innern des Gehäuses angeordnete Winkel 13 durch einen seiner Form entsprechenden. Ausschnitt in der Bodenplatte hindurchgeführt und legt sich, bei Erreichung der Sperrstellung des Halters über den Mantelhaken 3, wodurch letzterer verriegelt wird.
Als Halter für den Stock bezw. Schirm ist eine federnd zusammenschnappende, seitlich am Gehäuse 1 heraüsragende Klemme (Fig. 4)
angebracht, deren eine oder beide Klauen drehbar angeordnet sind, und deren Klauenhebel innerhalb des Gehäuses mittels einer während des Verschließens des Halters durch den Schloßriegel 4 ausgelösten Sperrgabel 14, -keil oder dergl. in ihrer jeweilig durch Einhängen eines Stockes eingenommenen Stellung festgehalten werden.
Die Größe des Zahnrades 9 ist in bezug auf den Hub des Riegels 4 derartig gewählt, daß für den Weg von der Offen- in die Verschlußstellung des Halters keine volle Umdrehung, sondern nur eine Teildrehung der Schlüsselachse 8 erforderlich wird; hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, mittels einer einzigen Feder 16, die exzentrisch auf die Achse 8 einwirkt, den Schloßriegel sowohl in seine Offen- als auch seine Verschlußstellung zu ziehen, daneben aber auch, je nach der Stellung des Exzenterstiftes, unter Berücksichtigung des Eigengewichtes des Riegels 4, die Federspannung entweder für den Hin- oder für den Rückweg größer zu wählen, wodurch die jeweilig für die Betätigung des Ver-Schlusses erforderliche größte Kraftleistung in die handbequemere Drehrichtung verlegt werden kann. Infolge der Teildrehung der Schlüsselachse bezw. des Rades 9 kann der Schlüssel ohne Anwendung einer besonderen Vorrichtung, nur in einer der beiden Endstellungen, entweder in der Offen- oder in der Verschlußstellung, herausgezogen werden. Bei dem vorliegenden Halter ist hierfür die Verschlußstellung ge\vählt, so daß für gewöhnlich,
d. h. bei nicht benutztem, offenstehendem Apparat der Schlüssel 7 im Schloß 6 steckt und nicht entfernbar ist.
Hat der jeweilige Benutzer des Apparates seine Garderobestücke auf die Aufnahmeteile des letzteren gehängt, so braucht man als einr zige Manipulation nur den Schlüssel zu drehen, um eine Sperrung dieser Teile herbeizuführen, indem' durch Verschiebung des Schloßriegels 4 in die Verschlußstellung der Ubergreifer 5 mit seinem metallfedernd eingesetzten Druckdaumen 15, den auf Halter 2 aufgesetzten Hut festklemmt, ferner der Schloßriegel selbst den Aufhängeschacht für Mantel und dergl. verschließt, gleichzeitig aber auch den den Mantel tragenden Aufhängehaken 3 durch Überschieben eines am ersteren befestigten und mit einer Einfräsung bezw. Bohrung versehenen Winkels 13 verriegelt, und ferner, indem der Schloßriegel 4 ein gezahntes Kreissegment, einen federnden Keil oder dergl. auslöst, welcher die innerhalb des Apparates liegenden Hebelarme einer Klauenklemme feststellt und den in letztere eingesetzten. Schirm bezw. Stock festhält. Nach Erreichung dieser Sperrstellung des Riegels 4 tritt auch der Schlüsselbart gegenüber dem Schlüsselloche, der Benutzer zieht den Schlüssel, der die gleiche Nummer wie der Apparat trägt, heraus und behält ihn als Marke bei sich; die Schloßzuhaltungen sichern dann gleichzeitig den Schloßriegel in: seiner Sperrstellung. Zum Wriederöffnen. des Garderobehalters genügt die Einführung des' in das Schloß passenden Schlüssels und seine Drehung, wodurch sämtliche Aufnahmeteile wieder freigelegt werden.
Während — wie aus den Abbildungen ersichtlich — der durch den Schloßriegel falltürartig verschlossene Schacht nur den Oberteil des Mantels mit dem Aufhänger verdeckt, läßt sich dieser Schacht in seiner Verlangerung nach unten auch so ausgestalten, daß derselbe den ganzen Mantel usw. vollständig einschließt und ihn mittels desselben Schloßriegels 4 vor Entwendung sichert.
Die Konstruktion des Halters ermöglicht auch leicht und in einfachster Weise die Anordnung einer automatischen Einrichtung, wodurch dieser verschließbare Garderobehalter zu einem selbstkassierenden Apparat ausgestaltet wird, der nur nach Einführung einer oder mehrerer vorgeschriebener Geldmünzen benutzt werden kann. In den Zeichnungen Fig. ι und Fig. 3 ist eine solche Einrichtung, die jedoch nicht zu dieser Erfindung gehört, zu erkennen. Der Schloßriegel 4 besitzt in seiner Mitte eine Aussparung, die einem innerhalb des Apparates liegenden und an der Vorderwand des Gehäuses 1 drehbar gelagerten Sperrhakem Platz läßt. Dieser Sperrhaken liegt, somit in gleicher Ebene wie Riegel 4 und verhindert für gewöhnlich dessen Verschiebung in die Verschlußstellung, indem er sich gegen eine Nase des Riegels legt. Wird jedoch durch die in der Vorderwand des Gehäuses eingeschnittene Kreisöffnung 10 (Fig. 3) eine Geldmünze eingeführt und in den während der Offenstellung des Halters dahinterliegenden, in dem Riegel 4 befindlichen, der Größe der Münze entsprechenden, kreisförmigen Ausschnitt gelegt, so ist die Benutzung des Garderobehalters möglich, indem die Münze beim Verschieben des Riegels 4 mitgenommen wird und den Sperrhaken auslöst. Der Schloßriegel gewinnt jetzt mit seiner Nase freie Bahn, und wenn er mittels des Schlüssels7 in die Sperrstellung verschoben ist, fällt die Münze infolge schräger Lage des Riegels durch den Ausschnitt 11 der Deckplatte 12 in den Geldkasten (der jedoch in der Zeichnung, der besseren Übersichtlichkeit halber, fortgelassen ist). Soll der Halter nicht durch Einlage einer, sondern durch zwei oder mehr Geldmünzen verschlossen bezw. geöffnet werden können, so ist eine den Münzen gleiche Anzahl von Sperrhaken zu verwenden und letztere entweder neben- oder übereinander jeder für sich federnd anzuordnen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Verschließbarer Garderobehalter mit frei und getrennt liegenden Aufhängeteilen für Mantel, Schirm oder Stock und Hut usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen sämtlicher zum Aufnehmen der Garderobestücke bestimmten Teile sowie auch das öffnen dieser Verschlüsse mittels des Schlüssels von einer Schließstelle aus bewirkt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Garderobehalters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder exzentrisch auf das Schlüsselzahnrad derart einwirkt, daß die Anschlußteile für die Garderobestücke sowohl in die Offen- als auch in die Sperrstellung gezogen werden, wobei die anzuwendende größte Kraftleistung in die handbequemere Drehrichtung verlegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015016794A1 (de) * 2015-12-23 2017-06-29 Marquardt Gmbh Kleidungsstück

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015016794A1 (de) * 2015-12-23 2017-06-29 Marquardt Gmbh Kleidungsstück

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