DE416236C

DE416236C - Schirm- und Stockhalter

Info

Publication number: DE416236C
Application number: DEB108055D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-17
Filing date: 1923-01-17
Publication date: 1925-07-11

Description

(B 108055

Die Erfindung bezieht sich auf einen diebessichern Schirm- und Stockhalter mit einer an einer Rückwand zu befestigenden Haltevorrichtung zur Aufnahme des gegen Diebstahl zu sichernden Gegenstandes, wobei der einmal eingebrachte Gegenstand nur nach erfolgter Freigabe mittels des zum Schloß gehörigen Schlüssels wieder herausgenommen werden kann und die Aussparung zur Aufnähme des zu sichernden Gegenstandes nach vorn auch bei Nichtgebrauch des Halters durch den Abschlußteil abgesperrt wird. Das Neue besteht darin, daß der aus einem Winkelstück bestehende und als Drehriegel ausgebildete Abschließteil beim Einbringen eines Gegenstandes auf einen zweiten, ebenfalls unter Federkraft stehenden Drehriegel wirkt und dessen Feder spannt, so daß dieser zweite Drehriegel hernach den Abschließteil in seiner Schließstellung sichert.

Gegenüber den meisten der bekannten diebessicheren Schirm- und Stockhalter hat derjenige gemäß Erfindung den Vorteil, daß zum Einbringen und Sichern eines Stockes o. dgl. kein Schlüssel notwendig ist, sondern nur für das Herausnehmen des Gegenstandes. Zudem bietet die Ausgestaltung der Schließ- und Sicherungseinrichtung eine erhebliche Vereinfachung, verglichen mit bekannten Schirmhaltern.

Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar. Abb. ι ist ein Vertikalschnitt durch eine Wand und einen Boden, an welche der Schirm-, Stock- und Kleiderhalter angebracht ist. Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Schirmhalter im Vertikalschnitt und Abb. 3 im Horizontalschnitt nach A-A der Abb. 2.

Der diebessichere Schirm-, Stock- und Kleiderhalter besteht im wesentlichen aus einem Tropfbecher b zur Aufnahme des unteren Endes der Schirme oder Stöcke, aus einer Haltevorrichtung c, d zur Aufnahme des oberen Teiles der Schirme, Stöcke oder des Aufhangers von Kleidungsstücken und aus einem Schutzdach e, welches das Herausziehen des Schirmes o. dgl. nach oben verhindern soll. Das Gehäuse der Haltevorrichtung c und d besitzt eine Aussparung, in welche ein Schirm oder Stock von vorn eingeschoben werden kann. Der obere Gehäuseteil c ist mit e!nem Schloß versehen, mit dem der Schirm oder Stock angeschlossen wird, während der untere Gehäuseteil d dazu dient, das Herausziehen des Schirmes schräg nach unten zu verhindern.

Das Schloß besteht aus einem Drehriegel /, welcher in g drehbar ist und durch eine Feder h bestrebt ist, nach außen in die punktiert eingezeichnete Cage zu schwenken.

Der Riegel/ ist so geformt, daß er in der mit vollen Strichen eingezeichneten Lage den Schirm oder Stock in die Aussparung der Büchse c festhält, denselben aber frei läßt. sobald der Riegel / in die punktiert eingezeichnete Lage gedreht worden ist. Der Gehäuseteil c enthält ferner eine Zuhaltung i, die in k drehbar ist und mittels einer Feder / gegen den Schlüssel m angedrückt und in die in vollen Strichen eingezeichnete Läge zurückgebracht wird, in welche er die Drehung des Drehriegels / verhindert.

Wem» der Schlüssel m im Sinne des Pfeiles gedreht wird, so drückt sein Bart die Zuhaltung / in die punktiert eingezeichnete Lage, in welcher sie die Drehung des Riegels / gestattet, so daß die Feder h den Riegel / selbsttätig in die punktiert eingezeichnete Lage vorbewegt, in welcher er die im Halter eingeführten Gegenstände frei läßt. Falls dann neuerdings z.B. ein Stock in den Drehriegeln / eingeführt und in die Aussparung des Gehäuseteils c eingeschoben wird., wobei der Riegel / gedreht und die Feder h zusammengedrückt wird, gelangt der Drehriegel wieder in diejenige Lage, in welcher die Zuhaltung i sich unter Einwirkung der Feder I gegen den Drehriegel / stemmt und denselben festhält, bis die Zuhaltung i wieder durch den Schlüssel m bewegt wird.

η sind Schloßbesetzungen, welche in bekannter Weise die Drehung des Schlüssels m nur dann gestatten, wenn dieser dem betreffenden Schlosse angehört. Das in der Zeichnung nicht sichtbare Schlüsselloch ist derart angeordnet, daß der Schlüssel nur dann eingeschoben oder herausgezogen werden kann, wenn das Schloß geschlossen ist, d. h. die Zuhaltung i und der Riegel / in der in Abb. 3 mit vollem Strich angegebenen Lage stehen.

Die Zuhaltung kann auch statt als Drehriegel als Schieber ausgebildet sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Diebessicherer Schirm- und Stockhalter mit einer an einer Rückwand zu befestigenden Haltevorrichtung zur Aufnahme des gegen Diebstahl zu sichernden Gegen-Standes, wobei der einmal eingebrachte Gegenstand nur nach erfolgter Freigabe mittels des zum Schloß gehörigen Schlüssels wieder herausgenommen werden kann und die Aussparung zur Aufnahme des zu sichernden Gegenstandes nach vorn auch bei Nichtgebrauch des Halters durch den Abschließteil abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Winkelstück bestehende und als Drehriegel aus- go gebildete Abschließteil (/) beim Einbringen eines Gegenstandes auf einen zweiten, ebenfalls unter Federkraft stehenden Drehriegel "(/) wirkt und dessen Feder (I) spannt, so - daß dieser zweite Drehriegel (/) hernach den Abschließteil (/) in seiner Schließstellung sichert.
2. Schirm- und Stockhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (J) durch den zum Schloß gehörigen Schlüssel unter Überwindung der Kraft von Feder (/) zurückgedreht werden kann, derart, daß der Abschließteil (/) unter Wirkung seiner Feder (Ji) unter Freigabe des vorher gesicherten Gegen-Standes in seine Offenstellung zurückkehrt.
3. Schirm- und Stockhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schloßteile aus zwei um Bolzen (S¹J k) bewegliche,- aus ihrer Ebene nicht n₀ abgebogenen Drehriegeln (/, 1) und dem Schlüssel (m) bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLlK. gedruckt in der reichsdruckerei.