DE1765912B1

DE1765912B1 - Halteplatte fuer kabelbuendel

Info

Publication number: DE1765912B1
Application number: DE19681765912
Authority: DE
Inventors: Geisinger George Henry
Original assignee: Thomas and Betts Corp
Current assignee: ABB Installation Products Inc
Priority date: 1967-08-07
Filing date: 1968-08-06
Publication date: 1971-11-18
Also published as: DE6606458U; GB1218274A; US3454249A; FR1578346A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Halteplatte für Kabel- F i g. 4 einen Schnitt durch die Halteplatte gemäß

bündel, die aus einem im wesentlichen flachen Bo- F i g. 3 und

denteil zum Anbringen an einer Oberfläche und F i g. 5 einen Schnitt durch die befestigte Halte-

einem Oberteil mit Seitenwülsten und Öffnungen zu platte.

einem Durchgang zwischen Boden und Oberteil 5 Wie aus F i g. 1 und 4 ersichtlich, besteht die erfin-

besteht. dungsgemäße Halteplatte 40 aus einem gegenüber

Es sind Halteplatten aus plastischem Material be- dem Oberteil völlig geschlossenen Unterteil 46, an

kannt, die an ihrer Oberseite mit einem oder mehre- dem zwei sich gegenüberliegende Seitenwülste 42, 44

ren Durchgängen zur Aufnahme eines Kabelbandes so angeordnet sind, daß deren innere Seitenlinien in zum Bündeln von Kabeln versehen sind und die mit io Richtung auf die Mittellinie 4-4 schräg verlaufen. Die

ihrer Unterseite auf Oberflächen auch durch Ver- Seitenwülste 42,44 sind durch einen Steg 48 verbun-

kleben befestigt werden können. den, der die Decke des Durchganges bildet.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 886 744 Die zur Mittellinie 4-4 verlaufenden inneren Seiist eine Halteplatte bekannt, deren Oberteil zwei tenlinien der Seitenwülste 42, 44 erleichtern das Ein-Seitenwülste aufweist, die je mit einem Durchgang 15 schieben eines Kabelbandes in den Durchgang unter zur Aufnahme eines Kabelbandes versehen sind. dem Steg 48.

Diese Halteplatte hat den Nachteil, daß das Oberteil Da das Bodenteil 46 gegenüber dem Durchgang durch die Anordnung der Durchgänge in den Seiten- vollständig geschlossen ist, besteht keine Gefahr, wulsten verhältnismäßig hoch ist. Dies ist nicht nur daß Klebstoff von der Unterseite des Bodenteiles in bei der Anbringung der Halteplatten an räumlich 20 den Durchgang gelangt und so die Einführung oder beschränkten Oberflächen hinderlich. Es werden Entfernung eines Kabelbandes behindert,
auch durch die Höhe der Seitenwülste bei seitlichem Wie aus F i g. 4 ersichtlich, sind die Seitenwülste Druck auf das Kabelbündel die auf die Befestigung 42, 44 mit in Längsrichtung verlaufenden Kanälen der Halteplatte wirkenden Hebelkräfte größer, so 50, 52 versehen, die in Längsrichtung zur Unterseite daß bei einer Verklebung der Halteplatte auf einer 25 des Bodenteiles 46 offen sind. Die Breite der Öffnun-Oberfiäche die Gefahr des Ablösens der Halteplatte gen der Kanäle 50, 52 an der Unterseite des Bodenbesteht, teiles 46 ist kleiner als der Durchmesser der Kanäle.

Zur Verbesserung der Klebeverbindung zwischen Diese Ausbildung hat den Zweck, daß beim AufOberflächen, auf der Scher- und Hebelkräfte einwir- kleben der Halteplatte auf einer Oberfläche mit einer ken, ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchs- 30 entsprechenden Menge von Klebstoff dieser nicht muster 1765041 und der deutschen Patentschrift nur sich über die Unterseite der Halteplatte und die 818280 vorgeschlagen worden, eine Oberfläche mit darin vorgesehenen Rillen verteilt, sondern auch in Rillen oder Rippen zu versehen, die von Klebstoff die Kanäle 50, 52 eindringt. Dadurch entsteht nach ausgefüllt werden, wenn die zu verbindenden Fla- dem Aushärten des Klebstoffes eine wesentlich erchen gegeneinandergedrückt werden. Es hat sich 35 höhte Haftung der Halteplatte auf der Oberfläche, da jedoch herausgestellt, daß diese Maßnahmen nicht die auch in die Kanäle 50, 52 eingedrungene Klebausreichen, wenn eine der Oberflächen aus sehr glat- stoffmasse an den Innenkanten der sich nach innen tem Kunststoff besteht. im Durchmesser vergrößernden Kanäle Haftschul-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine tern rindet. Die Halteplatte kann von der Oberfläche

Halteplatte für Kabelbündel zu finden, die in ihrer 40 nur dadurch entfernt werden, daß die Verklebung

Konstruktion einfach und wenig aufwendig ist und abgesprengt wird.

durch die die Nachteile bekannter Halteplatten über- Wie aus F i g. 3 ersichtlich, verengen sich die öff-

wunden werden. nungen oder Schlitze der Kanäle 50, 52 in der Unter-

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird seite des Bodenteils 46 von ihren Enden zu einer darin gesehen, daß die sich gegenüberliegenden Sei- 45 Mittellinie a-a. Durch diese Anordnung wird verhintenwülste durch einen sich über das Bodenteil er- dert, daß sich die Halteplatte auf der Oberfläche in streckenden Steg miteinander verbunden und mit je Richtung der Riffelung, bzw. in Richtung der Kaeinem in Längsrichtung verlaufenden, zu der Unter- näle, verschieben kann. Jede Bewegung in Längsseite des Bodenteiles in Längsrichtung offenen Kanal richtung der Kanäle führt dazu, daß die ausgehärtete versehen sind, deren Breite der Öffnung zur Unter- 50 Klebstoffmasse in den Kanälen 50, 52 in den verengseite des Bodenteils kleiner als der Durchmesser der ten Öffnungen verklemmt, wodurch jede Bewegung Kanäle ist. in dieser Richtung gehindert wird.

Die Öffnungen der zur Unterseite des Bodenteiles Wie aus F i g. 2 ersichtlich, geschieht es häufig, in Längsrichtung offenen Kanäle sind vorteilhaft so daß sich beim Aufkleben einer Halteplatte 40 auf ausgebildet, daß sie sich von ihren Enden zu der 55 einer Oberfläche 60 beim Festdrücken ein Klebstoffrechtwinklig zu den Kanälen verlaufenden Mittel- kranz 62 an den äußeren Umrissen des Bodenteiles linie des Bodenteiles hin verengen. 46 bildet. Mit Rücksicht auf die erfindungsgemäße

Der die Seitenwülste verbindende Steg ist zweck- Ausgestaltung der Halteplatte wird dadurch jedoch

mäßigerweise schmaler als die Länge der Seiten- die Einführung eines Kabelbandes 64 bzw. dessen

wülste, deren innere Seitenlinien zweckmäßigerweise 60 beliebige spätere Entfernung nicht gehindert. Wie

zu dem Steg schräg verlaufen. auch aus F i g. 2 ersichtlich, kommt das Kabelband

Zur Erläuterung der Erfindung wird auf ein in der 64 mit den von ihm gehaltenen Kabeln 66 mit der

beigefügten Zeichnung dargestelltes Ausführungsbei- Klebstoffmasse 62 zwischen der Oberfläche 60 und

spiel verwiesen. Es zeigt der Unterseite der Halteplate 40 nicht in Berührung.

F i g. 1 eine Aufsicht auf die Halteplatte, 65 Es hat sich herausgestellt, daß für die Verklebung

F i g. 2 eine Aufsicht auf die befestigte Halteplatte derartiger Halteplatten auf Oberflächen Epoxy-Harze

mit einem Kabelbündel, besonders geeignet sind, obwohl auch andere Kleb-

F i g. 3 eine Aufsicht auf die Unterseite, stoffe verwendet werden können.

Die erfindungsgemäße Halteplatte ist an sich zur Verwendung mit einem Kabelband gedacht, von dem ein Bündel elektrischer Leiter gehalten wird.

Es ist jedoch auch möglich, einzelne Kabel, beispielsweise ein Antennenkabel, ohne die Verwendung eines Kabelbandes durch den Durchgang zwischen dem Ober- und dem Bodenteil der erfindungsgemäßen Halteplatte zu führen.

Die erfindungsgemäße Halteplatte hat gegenüber Halteplatten bekannter Art den Vorteil, daß ein in dem Durchgang gehaltenes Kabelband oder in dem Durchgang geführte elektrische Leiter leicht eingeführt und jederzeit wieder daraus entfernt werden können. Ferner besteht gegenüber Halteplatten bekannter Art ein wesentlicher Vorteil in der Ausgestaltung der Unterseite, die durch die erheblich vergrößerte Oberfläche und die Bildung von Haftschultern in den Öffnungen der Kanäle eine wesentlich verbesserte Haftung ermöglicht.

Claims

20 Patentansprüche:

1. Halteplatte für Kabelbündel, bestehend aus einem im wesentlichen flachen Bodenteil zum Anbringen an einer Oberfläche und einem Oberteil mit Seitenwülsten und Öffnungen zu einem Durchgang zwischen Boden- und Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Seitenwülste (42, 44) durch einen sich über das Bodenteil (40) erstreckenden Steg (48) miteinander verbunden und mit je einem in Längsrichtung verlaufenden, zu der Unterseite des Bodenteiles (40) in Längsrichtung offenen Kanal (50, 52) versehen sind, deren Breite der öffnung zur Unterseite des Bodenteils (40) kleiner als der Durchmesser der Kanäle (50, 52) ist.

2. Halteplatte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen der zur Unterseite des Bodenteils (40) in Längsrichtung offenen Kanäle (50,52) sich von ihren Enden zu der rechtwinklig zu den Kanälen verlaufenden Mittellinie a-a des Bodenteiles (40) hin verengen.

3. Halteplatte gemäß vorangehenden Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seitenwülste (42. 44) verbindende Steg (48) schmäler als die Länge der Seitenwülste (40, 42) ist und deren Seitenlinien zu dem Steg (48) schräg verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY