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Die Erfindung betrifft eine Kabelschelle, bestehend aus einem an Wänden od. dgl. befestigbaren Unterteil und einem Oberteil, der über dünne Materialschichten mit jenem zusammenhängt und nach Annäherung der benachbarten Flächen des Unter- und Oberteiles mittels eines an diesem angeordneten, in eine im Unterteil vorgesehene Öffnung eingreifenden Haltemittels in Klemmstellung gehalten ist.
Bekannte Schellen für elektrische Kabel werden mit Hilfe von Befestigungsstiften, Nägeln, Schrauben od. dgl. auf einer Unterlage, wie Mauerwerk, die Oberfläche von Kabelschächten, aber auch auf Schienen, wenn eine Vielzahl von Kabeln parallel geführt werden soll, befestigt.
Bei einteiligen Schellen wird dabei das Kabel auf eine Unterlage gepresst, ohne dass die Schelle selber auf der Unterlage fest aufliegt. Besteht die Schelle aus einem Ober- und einem Unterteil, so kann zwar das Kabel zwischen diesen Schellenteilen fest eingeklemmt werden, auch kann man den Unterteil auf der Unterlage unverrückbar befestigen ; es besteht jedoch der Nachteil, dass zwei Teile in der Fertigung, in der Lagerung usw. teurer und aufwendiger sind.
Es ist auch bereits eine Kabelschelle vorgeschlagen worden, bei der der Oberteil mittels eines ihn durchdringenden und in eine Bohrung im Unterteil eingreifenden Haltemittels in Klemmstellung gehalten ist.
Bekannt ist ausserdem eine Ausführung, bei der die scharnierartig hochgebogenen Seitenteile eines durch einen Nagel an der Unterlage befestigten Mittelsockels mittels eines Zapfens an einem Seitenteil in Zähnchen einer Öffnung des andern Seitenteiles einrasten. Dieser Vorschlag bezieht sich jedoch allein auf eine Klemme für Bandkabel und ist für andere Arten von Kabeln nicht oder nur schlecht verwendbar.
Die Erfindung will die Aufgabe lösen, eine einstückige Kabelschelle zu schaffen, die für alle in der Praxis vorkommenden Flach- und Rundkabel verwendbar ist. Sie erreicht dies dadurch, dass der Oberteil, wie an sich bekannt, um die dünne Materialschicht in Klemmstellung gebogen bzw. durch Verschiebung gegen den Unterteil in Klemmstellung geführt ist, wobei das Haltemittel aus einem am Oberteil angeordneten, in einer Ausnehmung im Unterteil einrastenden Zapfen oder, wie an sich bekannt, aus einem Stift besteht, der die Öffnungen beider Schellenteile durchsetzt und in der Unterlage festgehalten ist. Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, den Unterteil mit einem Dübel zu vereinigen. Er könnte auch vorspringende Leisten zum Einschieben in Befestigungsschienen aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass der Unter- und Oberteil an den einander zugekehrten Seiten miteinander korrespondierende sattelförmige Flächen aufweisen, wobei die die beiden Seiten zusammenhaltende dünne Materialschicht aus Streifen besteht, die beidseitig an den Aussenkanten der sattelförmigen Flächen verlaufen.
In den Figuren der Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung eingehend erläutert, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben.
Die Fig. l, 2,3, 5,7 und 8 stellen Seitenansichten verschiedener Schellenformen im offenen Zustand dar, die Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht der Schelle nach Fig. 3. Die Fig. 6 ist die Seitenansicht der Schelle nach Fig. 5, jedoch im klemmenden Zustand.
In Fig. 1 ist eine Schelle mit einem klotzförmigen Unterteil--l--auf der Unterlage--3-aufsitzend dargestellt, wobei der plattenförmige Oberteil --4-- durch die dünne Materialschicht --2-- scharnierartig verbunden ist und einen spitzen Winkel bildet, wobei die Spitze des Winkels rund ausgeführt ist, um eine Spaltwirkung zu vermindern. Sowohl im Ober- wie auch im Unterteil sind dabei Bohrungen --5-- vorgesehen.
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des Kabels möglich ist.
Die Schelle nach Fig. 2 besitzt einen Unterteil--l--mit einem angespritzten Dübel-8--, wobei durch Eintreiben eines Stiftes--10--das Spreizen des Dübels --8-- erreicht und ein Klemmen im Untergrund erreicht wird. Weiters ist hier der Oberteil--4--mit einer Nase ausgestattet und setzt sich zum Unterteil--l--hin noch fort, so dass die den dünnen Ober- und Unterteil verbindende Materialschicht --2-- tiefer sitzt. Auch hier wird die Spitze des sich zwischen Ober- und Unterteil bildenden Winkels abgerundet ausgeführt. Diese Rundungen können natürlich nicht nur Zylindersegmente, sondern auch im Schnitt tropfenförmig, elliptisch usw. sein.
Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Unterteil-l-ist langgestreckt als Auflage --11-- für das zu befestigende Kabel ausgeführt. Wobei vorteilhaft ist, dass das Kabel nicht auf der Unterlage aufliegt und in beliebigem Abstand gehalten wird. Ausserdem ist er mit Vorsprüngen --9-- zum Einschieben in Befestigungsschienen ausgestattet. Ebenso könnten auch Einkerbungen im Unterteil --1-- und seiner Verlängerung-11-vorgesehen sein. Der Oberteil-4--, der wie in Fig. 1 und 2 scharnierartig mit dem Unterteil--l--verbunden ist, trägt ausser einem nasenförmigen Ende noch einen Zapfen-7-, der im klemmenden Zustand in eine entsprechende Vertiefung --6-- des Unterteiles --1-- eingreift und die Schelle in diesem Zustand hält.
Dieses Halten kann durch eine rauhe, mit Vorsprüngen versehene, Oberfläche des Zapfens--7--verbessert werden. Die Bohrung--5--kann sich jedoch auch durch den Oberteil-4-
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