DE4243161C2 - Befestigungsvorrichtung an einem Einbaugerät, das für Einbauöffnungen in Wänden mit unterschiedlichen Wanddicken geeignet ist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung an einem Einbaugerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um Einbaugeräte, z. B. Schalter, auch in Schalttafeln mit verschiedenen Wandstärken befestigen zu können, ist es aus der DE-AS 11 14 880 bekannt, hierfür einen U-förmigen Haltebügel mit Spannschraube vorzusehen. Dieser hat an seinen Schenkelinnenseiten zwei einander gegenüberliegende scheibenförmige Vorsprünge, mit denen der Haltebügel in entsprechenden Vertiefungen einliegt, die in den Gehäuse­ außenwänden des Schaltergehäuses eingeformt sind. Im Quer­ stück des U-förmigen Haltebügels befindet sich die Spann­ schraube, mit deren Hilfe das Schaltergehäuse an der Rück­ wand einer Schalttafel fixiert wird. Durch die drehbeweg­ liche Lagerung des Haltebügels am Schaltergehäuse soll erreicht werden, daß der Einbau solcher Schalter auch in Schalttafeln mit verschiedenen Wandstärken möglich ist. Eine solche Befestigungsart ist relativ klobig und dadurch auch für manche Einbaugeräte nicht erwünscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung von Einbaugeräten in Öffnungen von Wänden mit unterschied­ licher Wanddicke weiter zu verbessern. Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Merkmalen des Anspruchs 1 ange­ gebenen Mittel. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Merkmalen der Unteransprüche aufgeführt.

Anhand der Zeichnungsfiguren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigt:

Fig. 1 ein Einbaugerät, eingesetzt in eine relativ dünne Wand;

Fig. 2 ein Einbaugerät gemäß Fig. 1, jedoch ein­ gesetzt in eine relativ dicke Wand;

Fig. 3 eine Unteransicht des Einbaugerätes mit Einsteckteil und an diesem angeformten Rastnocken, daneben eine Draufsicht des Klemmbügels;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3;

Fig. 5 den Klemmbügel in Seitenansicht mit den Schnitten A-A und B-B;

Fig. 6 eine Draufsicht gemäß Fig. 5.

Die Fig. 1 und 2 zeigen beispielhaft die Einsatzmöglich­ keiten der Befestigungsvorrichtung für relativ dünne bzw. dicke Wände. Dabei besteht die Befestigungsvorrichtung im wesentlichen aus einem U-förmigen, aus Federstahl gebil­ deten Klemmbügel 3, dessen Klemmschenkel 8, 8′ ungleich lang sind, wobei der kurze Schenkel 8 an seinem Anfang über einen bogenförmigen Flügel 9 verfügt, während der lange Klemmschenkel 8′ an seinem Ende über einen bogenförmigen Flügel 9′ verfügt. Aus den Fig. 3 bis 6 sind diese und weitere Einzelheiten der Befestigungsvorrichtung ersicht­ lich. Zum Befestigen eines Einbaugerätes 1 in eine Wand­ öffnung 4 besitzt das Einbaugerät ein Einsteckteil 2. Dieses Einsteckteil hat an zwei gegenüberliegenden Seiten 5 im Rastermaß "x" Rastnocken 6 angeformt.

Entsprechend einer Wanddicke wird der Klemmbügel 3, dessen ungleich lange Klemmschenkel 8, 8′ eine nach innen zuein­ ander gerichtete Federvorspannung aufweisen, auf das Ein­ steckteil 2 aufgerastet. Zu diesem Zweck verfügt der kurze Klemmschenkel 8 über eine Bohrung 10, während der lange Klemmschenkel 8′ über mehrere Bohrungen 10 verfügt, die im Abstand zueinander mit dem Rastermaß "x" der Rastnocken 6 am Einsteckteil 2 korrespondieren. Zum erleichterten Aufrasten des Klemmbügels 3 auf die Rastnocken 6 des Ein­ steckteils 2 sind diese mit Führungsschrägen 7 versehen. Diese asymmetrische Form der Klemmschenkel 8, 8′ mit den entsprechend unterschiedlich aufgeteilten Bohrungen 10 gewährleistet im aufgerasteten Zustand des Klemmbügels 3 auf die Rastnocken 6 des Einsteckteils 2 einen absolut festen Sitz des Klemmbügels.

Zur Montage des Einbaugerätes in eine Wandöffnung 4 wird entsprechend einer Wanddicke zuerst der Klemmbügel 3 auf die Rastnocken 6 des Einsteckteils 2 aufgerastet. Anschlie­ ßend werden die bogenförmigen, federnden Flügel 9, 9′ des Klemmbügels 3 an die Körperflächen des Einsteckteils 2 ge­ drückt, so daß das Einsteckteil durch die Wandöffnung 4 geführt werden kann. Ist das Einbaugerät 1 mit seiner Auf­ lagefläche auf der Wandöffnung angelangt, können sich die beiden unter Einwirkung der nach außen wirkenden Federkraft gespannten Flügel 9, 9′ spreizen und so das Einbaugerät in der Wandöffnung 4 arretieren. Durch die besondere Anfor­ mung der Flügel 9, 9′ an den Klemmschenkeln 8, 8′ des Klemm­ bügels 3 erhält der Klemmbügel eine symmetrische Kraftkom­ ponente, die eine ausgewogene Befestigung des Einbaugerätes in der Wandöffnung 4 gewährleistet.

Bezugszeichenliste

1 - Einbaugerät
2 - Einsteckteil von 1
3 - Klemmbügel
4 - Wandöffnung
5 - Seiten von 2
6 - Rastnocken von 2
7 - Führungsschräge von 6
8 - Klemmschenkel kurz von 3
8′ - Klemmschenkel lang von 3
9 - Flügel von 3
9′ - Flügel von 3
10 - Bohrung von 8 und 8′

Claims (3)

1. Befestigungsvorrichtung an einem Einbaugerät, das für Einbauöffnungen in Wänden mit unterschiedlichen Wand­ dicken geeignet ist, gekennzeichnet durch einen auf das Einsteckteil (2) von einem Einbaugerät (1) verrastbar ausgestalteten, aus einem Federstahl bestehenden, im wesentlichen U-förmig ausgebildeten, das Einsteckteil (2) umspannenden Klemmbügel (3) mit ungleich langen Klemmschenkeln (8, 8′), dessen kurzer Klemmschenkel (8) eine Bohrung (10) hat, während der lange Klemmschenkel (8′) mehrere Bohrungen (10) aufweist, die in gleichen Abständen übereinander angeordnet sind, womit der Klemm­ bügel (3) auf den gegenüberliegenden Seiten (5) am Ein­ steckteil (2) auf das Rastermaß (x) der Bohrungen (10) entsprechende Rastnocken (6) aufrastbar ist, und daß der Klemmbügel im Bereich seiner Klemmschenkel (8, 8′) über bogenförmig gestaltete Flügel (9, 9′) verfügt, die beim Einstecken des Einbaugerätes in eine Wandöffnung (4) bei aufgerastetem Klemmbügel am Einsteckteil (2) im Abstand zur Auflagefläche des Einbaugerätes entsprechend einer Wandstärke am Körper des Einsteckteils unter Über­ windung ihrer Federrückstellkraft angedrückt werden, so daß das Einsteckteil ungehindert die Wandöffnung durch­ dringen kann, und daß danach die Flügel (9, 9′) in ihre Ausgangsstellung zurückfedern, wodurch das Einbaugerät seinen festen Sitz in einer Wandöffnung erhält.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rastnocken (6) jeweils in Auf­ steckrichtung des Klemmbügels (3) mit einer Führungs­ schräge (1) versehen sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel (8, 8′) zur klemmenden Aufrastung auf die Rastnocken (6) am Ein­ steckteil (2) eine zueinander nach innen gerichtete Vorspannung aufweisen.