DE175269C - - Google Patents

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DE175269C DENDAT175269D DE175269DA DE175269C DE 175269 C DE175269 C DE 175269C DE NDAT175269 D DENDAT175269 D DE NDAT175269D DE 175269D A DE175269D A DE 175269DA DE 175269 C DE175269 C DE 175269C
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    • F41A17/58Sear safeties, i.e. means for rendering ineffective an intermediate lever transmitting trigger movement to firing pin, hammer, bolt or sear automatically operated, i.e. operated by breech opening or closing movement
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    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
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    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers

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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Gasdrucklader-Feuerwaffe, bei welcher das im Verschlußgehäuse gleitende Verschlußstück mittels eines einerseits unter dem Druck der Treibgase und andererseits unter dem Druck einer Schließfeder stehenden Gasdruckkolbens hin- und herbewegt wird. Die Erfindung besteht .im wesentlichen in der eigenartigen Bewegungsübertragung von dem mit dem Gasdruckkolben
ίο verbundenen Schieber auf die Verschlußteile, welche es ermöglicht, Verschlußstück und Schieber gegen Ende ihres Rückstoßes unabhängig voneinander, elastisch abzufangen. Die Stöße, welche von dem Gasdruckkolben ausgehen, werden auf diese Weise von dem Verschluß vollständig ferngehalten, wodurch eine sichere und rasche Folge der Arbeitsvorgänge nach Abgabe eines Schusses ermöglicht ist.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht die Erfindung in Anwendung auf ein halbselbsttätiges Gewehr, welches für militärische und Sportzwecke geeignet ist.
■ Fig. ι ist eine Seitenansicht des Gewehres; die
Fig. 2 und 3 sind senkrechte Längsschnitte durch das Verschlußgehäuse in zwei Arbeitsstellungen und größerem Maßstabe, die
Fig. 4 und 5 senkrechte Längsschnitte durch den vorderen Teil des Verschlußgehäuses und den Verschlußschieber, ebenfalls in zwei Arbeitsstellungen und größerem Maßstabe, die -
Fig. 6 bis 11 Querschnitte nach den Linien 6-6, 7-7, 8-8, 9-9, 10-10 und 11-11 der Fig. 3, und zwar in Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen;
Fig. 12 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Lauf in der Nähe seiner Mündung; die
Fig. 13 und 14 veranschaulichen den Gasdruckkolben mit Verschlußschieber im Grundriß und in Seitenansicht; die
Fig. 15 bis 18 zeigen den Verschlußriegel in Seitenansicht, Grundriß und beiden Stirnansichten; die
Fig. 19 bis 21 veranschaulichen diejenigen Teile des Mechanismus, welche das öffnen des Verschlusses von Hand aus ermöglichen; die
Fig. 22 bis 24 zeigen das kolbenartige Verschlußstück in Oberansicht, Seitenansicht und Querschnitt; in
Fig. 25 und 26 ist im Quer- und Längsschnitt der Patronenrahmen und in
Fig. 27 bis 29 in Seitenansicht, Querschnitt und Vorderansicht eine Sicherung für den Verschlußriegel wiedergegeben.
Das Gewehr ist aus mehreren Teilen derart zusammengefügt, daß es äußerlich tunlichst wenig Vorsprünge zeigt (Fig. 1). Der Lauf 1 bildet mit. dem langen Teil 2 des Schaftes und dem Verschlußgehäuse 3 zunächst für sich einen besonderen Teil und ist mit dem Gewehrkolben 4 durch den Teil 6 des Gewehrschaftes, der mit diesem einen zweiten besonderen Teil und zugleich den unteren Abschluß des Verschlußgehäuses 3 bildet, verbunden. Die so entstandenen Hauptteile sind durch eine Schraube 7 (Fig. 3) miteinander verbunden.
Ferner übergreifen die einzelnen Teile einander an den zusammenstoßenden Kanten, wie dies die Fig. 3 und 6 bis 11 bei 8 erkennen lassen. In der Nähe seiner Mündung weist der Lauf 1 in bekannter Weise Durchbohrungen 9 auf (Fig. 12), welche die Pulvergase in einen Zylinder 11 übertreten lassen. Die Regelung des Gasdruckes erfolgt dabei durch einen den Durchgangsquerschnitt der Kanäle verändernden verstellbaren Kolbenschieber 10. Der in dem Gasdruckzylinder 11 arbeitende Kolben 12 setzt sich in eine Kolbenstange 13 fort, die auf der^ Gegenseite unter dem Druck einer Feder 54 steht. Zwischen dem Kolben 12 und der Kolbenstange 13 wird zweckmäßig eine Pufferfeder 15 eingeschaltet, um die Stoßwirkung der Treibgase abzuschwächen. Die verlängerte Kolbenstange 13 bildet den Verschlußschieber 16, welcher an seinem rückwärtigen Ende ge-. 30 gabelt ist, wobei die Zinken in Nasen 14 auslaufen und ferner nach oben und einwärts gerichtete Mitnehmewarzen 17 besitzen, welche die Verschlußteile in der notwendigen Arbeitsfolge bewegen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 sowie 6 bis 10 hervorgeht, gleitet im oberen Teil des Verschlußgehäuses 3, mit Führungsleisten 20 in Nuten 21 eingreifend, ein Verschlußstück 19 ■ (Fig. 22 bis 24), welches in einer Längsdurchbohrung den Schlagbolzen 47 und an seinem dem Lauf 1 bezw. dem Patronenlager zugekehrten Ende den Auszieher 19'7 aufnimmt. In das Verschlußstück 19 sind auf beiden Seiten Längsnuten 18 eingefräst, in welche die Mitnehmewarzen 17 des Schiebers 16 eingreifen. Ferner ist das Verschlußstück an seinem rückwärtigen Ende bei 22 (Fig. 23) abgesetzt. Gegen diesen Absatz legt sich in der Schießstellung der Riegel 23 (Fig. 15 bis 18) an, welcher in dem Verschlußgehäuse 3 um einen Zapfen 24 schwingt (Fig. 2 und 3) und unter dem Einfluß einer Feder 25 steht. Der Riegel 23 selbst wird in der Verriegelungsstellung noch besonders gesichert. Zu diesem Zweck schwingt gemäß den Fig. 2 und 3 an seinem vorderen Ende um einen Zapfen 26* eine Falle 26 (Fig. 27 bis 29), die sich in eine Rast 64 des feststehenden Gewehrteiles 6 einlegt. Die Falle besitzt mit der Stoßspitze des Schiebers 16 zusammenarbeitende seitliche Anschlag- und Gleitflächen 2&a.
In dem Gehäuse 3 ist ein Schlagstück 29 angeordnet, das unter dem Druck der Schlagfeder 31 steht und derart verstellt wird, daß es nur I bei verriegeltem Verschlußstück 19 auf den Schlagbolzen 47 gerichtet ist. Bei dem Aus- : führungsbeispiel gleitet das Schlagstück deshalb in einer Führung 30 des Riegels 23 und umkapselt die Schlagfeder, welche auf einen sich gegen das Verschlußgehäuse 3 anlegenden Bolzen 63 aufgeschoben ist. Der über den Riegel 23 hervorragende Teil des Schlagstückes 29 hat eine Nase 32 (Fig. 2), gegen welche beim Öffnen des Verschlusses der abgesetzte Teil 22 des Verschlußstückes 19 trifft. Bei gespannter Schlagfeder 31 legt sich gegen die Stirnfläche des Schlagstückes 29 ein unter dem Druck einer Feder 35 (Fig. 2, 3 und 9) stehender, um den Zapfen 34 am Riegel 23 schwingender Abzugsstollen 33, welcher mit der Abzugseinrichtung in Verbindung steht (Fig. 2 und 3).
Der Abzug 36, welcher um einen Zapfen 37 am Riegel 23 schwingt und für gewöhnlich durch eine Feder a nach vorn gestellt wird, übergreift mit einer als Falle ausgebildeten Zugstange 38 den an seinem unteren Ende entsprechend gebogenen, abwärts gerichteten Arm eines an dem Riegel 23 schwingend angeordneten Winkelhebels 39. Der andere Arm dieses Winkelhebels weist einen Schlitz auf, in den ein Querstift des Abzugsstollens 33 eingreift. An dem Riegel 23 sitzt außerdem ein zweiarmiger Hebel 40, welcher unter der Einwirkung einer Feder 4011 steht und mit einem Querstift die vorgenannte Zugstange 38 untergreift. Der «5 aufwärts gerichtete Arm des Hebels 40 liegt im Bereich einer Nase 41 des Schlagstückes 29, so daß die Zugstange 38 zeitweilig von dem Winkelhebel 39 abgehoben ist.
Um Frühzündungen auszuschließen, darf der das Schlagstück zurück- bezw. die Schlagfeder gespannthaltende Abzugsstollen 33 erst dann in entsprechendem Sinne bewegt werden, wenn der Riegel 23 in seiner Verriegelungsstellung gesichert ist. Deshalb muß der Ab- zugsstollen 33 auch noch eine zu dem eben angegebenen Zeitpunkt auszulösende Sicherung erhalten. Wie die Fig. 2 und 3 veranschaulichen, kann diese Sicherung auf einfache Weise dadurch hei-gestellt werden, daß man die den Riegel 23 sichernde Falle 26 mit einer Auflage 26^ versieht, die den Winkelhebel 39 untergreift, so daß dieser mittels des Abzugs nur bewegt werden kann, wenn sich die Falle 26 auf die Rast 64 stützt (Fig. 2).
Zwischen dem Lauf und der Verschlußvorrichtung befindet sich das zur Aufnahme eines Patronenrahmens 42 (Fig. 25 und 26) bestimmte Magazin, welches nach Einbringen des Rahmens unten durch eine um den Zapfen 45 (Fig. 2 und 3) drehbare und mittels eines federnden Riegels 46 in der Schließstellung gesicherte Klappe 44 abgeschlossen wird. Das Magazin enthält in bekannter Weise einen um den Zapfen 49 drehbaren und durch eine Feder 50 (Fig. 2, 3 und 11) am freien Ende nach oben gedrückten' Zubringer 48, der für die Patronenauflage mit einer bei 52 scharnierartig befestigten Zubringerplatte 51, 53 versehen ist.
Kommen bei dieser Feuerwaffe die Pulvergase auf den Kolben 12 zur Einwirkung, so
erhält der Schieber 16 einen plötzlichen Rückstoß. Es stoßen dann zunächst die Nasen 14 der beiden Gabelzinken des Schiebers 16 gegen die Flächen 26" der am Riegel 23 sitzenden Falle 26 und bringen letztere so weit zum Ausschwingen, daß sie von ihrer Rast 64 abgleitet, auf welcher sie bis dahin gemäß Fig. 2 aufruhte, um den Riegel 23 zu sichern und zu verhindern, daß er bei einer etwa vorkommenden Erschütterung seine in Fig. 2 gezeichnete Lage verändert. Indem der Schieber 16 sich weiter bewegt, gleiten die Nasen 14 von den Flächen α der Falle 26 ab; die mit den Nasen versehenen Spitzen des Schiebers 16 laufen nun auf diese Flächen auf und drücken hierbei die Falle 26 abwärts, die ihrerseits den Riegel 23 mitnimmt, damit das Verschlußstück 19 zurückgezogen werden kann. Bis dahin liefen die Mitnehmewarzen des Schiebers 16 wirkungslos in den Nuten 18 des Verschlußstückes 19, schieben es dann aber bis in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurück. Die von dem Auszieher iga mitgenommene leere Patronenhülse wird bei ihrem Anprall gegen einen feststehenden Anschlag 61 nach oben durch die Öffnung 62 im Verschlußgehäuse 3 herausgeschleudert. Außerdem nimmt das Verschlußstück 19 mit seinem anderen Ende das Schlagstück 29 infolge der gegeneinander treffenden Anschlagflächen 22 und 32 mit zurück, wodurch die Feder 31 gespannt wird.
Gegen Ende des Rückstoßes des Schiebers 16 legt sich der Abzugsstollen 33 mit seiner Nase vor die Stirnfläche des Schlagstückes 29 und hält so die Feder 31 gespannt. Die Auflage 26^ der Falle 26 nimmt zu dieser Zeit, wie Fig. 3 erkennen läßt, die Stützlage für den einen Arm des Winkelhebels 39 ein und macht, selbst wenn der Abzug 36 bewegt würde, ein Entsichern des Schlagstückes unmöglich. Fig. 3 veranschaulicht die Verschlußteile in dem Augenblick, wo der Schieber 16 vollständig zurückgestoßen ist.
Sobald das Geschoß die Laufmündung verläßt, entweichen die Pulvergase wieder aus dem Zylinder 11, indem sie entweder ihren Weg durch die Durchbohrungen 9 des Laufes oder auch durch besondere in dem Zylinder 11 angeordnete Austrittsöffnungen nehmen. Der Schieber 16 schnellt dann unter dem Druck der Rückstoßfeder 54 wieder vor. Natürlich nehmen dabei seine Mitnehmewarzen 17 auch das Verschlußstück 19 wieder mit, welches seinerseits die oberste Patrone aus dem bei 43 (Fig. 25) geschlitzten Patronenrahmen 42 vorschiebt und in das Patronenlager preßt. Nimmt das Verschlußstück 19 nunmehr die Schließstellung ein, so kann auch der Riegel 23 unter dem Druck seiner Feder 25 aufwärts schwingen und das Verschlußstück 19 hintergreifen. Die Feder 25 wird dabei in ihrer Wirkung durch die gespannte Schlagfeder 31 unterstützt. Die mit dem Riegel 23 hochgehende Falle 26 sichert dadurch, daß sie sich am Ende des Hubes wieder auf die Rast 64 (Fig. 2) auflegt, die Stellung des Riegels 23. Das Gewehr ist nun schußfertig, und es verharrt der Verschlußmechanismus so lange in der eben angegebenen Stellung, bis der Abzug 36 durchgezogen wird. Beim Durchziehen des Abzugs wird unter Vermittlung der Zugstange 38 und des Winkelhebels 39 der Abzugsstollen 33 nach abwärts gezogen und das Schlagstück 29 freigegeben, das darauf unter dem Druck der Feder 31 gemäß Fig. 2 bis gegen das rückwärtige Ende des Schlagbolzens vorschnellt und dadurch das Abfeuern der Patrone bewirkt, worauf sich der zuvor beschriebene Vorgang durch Übertreten der Pulvergase in den Gasdruckzylinder 11 wiederholt. Mittels seiner nach abwärts gerichteten Nase 41 legt das Schlagstück 29 aber beim Vorschnellen den Hebel 40 um, welcher die Zugstange 38 von ihrer Auflage am Winkelhebel 39 abhebt und dadurch die Verbindung zwischen dem Abzug 36 und dem Abzugsstollen 33 löst. Auf diese Weise wird beim Durchziehen des Abzugs 36 jedesmal nur ein Schuß abgegeben und behält der Schütze eine Kontrolle über go die Schußfolge. Für jeden folgenden Schuß muß zunächst der Abzug vorbewegt bezw. losgelassen werden, damit die Zugstange 38 den Winkelhebel 39 von neuem erfaßt.
Der plötzliche Stoß, den die Verschlußteile durch die treibenden Pulvergase ausgesetzt sind, muß bekanntlich durch eine geeignete Puffervorrichtung aufgefangen werden. Man hat zu diesem Zweck bisher einen elastischen Puffer hinter dem Verschlußstück 19 angeordnet. Dies allein genügt jedoch nicht, um eine sichere Arbeitsbewegung der Verschlußteile herbeizuführen, weil der Puffer nicht an derjenigen Stelle liegt, wo er die lebendige Kraft der zurückgestoßenen Teile wirksam aufzu- 1Og fangen in der Lage ist.
Beim Erfindungsgegenstand ist ein Puffer · an solcher Stelle angeordnet, daß er auf den Schieber 16, und zwar an seinem mit dem* Verschluß in Verbindung stehenden Ende einwirkt. Das Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 4 und 5 einen Luftpuffer. Der Pufferzylinder 27 kann, wie in der Zeichnung angenommen, an dem Schieber 16 sitzen, während ein feststehender Teil des Gewehrschaftes den zu- ng gehörigen Pufferkolben 28, 28* aufnimmt. Ebensogut kann aber auch der Kolben an dem Schieber 16 sitzen und der Zylinder an einem feststehenden Teil des Gewehres angeordnet sein. Den Kolben versieht man zweckmäßig mit einem aus weichem Metall bestehenden Dichtungsring 28^. Bei der stoßweisen Rück-
bewegung streift sich der Zylinder 27 über den Kolben 28, 28*, wobei die eingeschlossene Luft zusammengepreßt wird und einen wirkungsvollen Puffer abgibt, der den Schieber 16 am Ende seiner Rückbewegung aufhält, ohne daß die Verschlußteile gehindert werden, ihre Arbeitsbewegung zu vollenden.
Unabhängig hiervon wird das durch den Schieber 16 zurückgeschleuderte Verschlußstück mittels der eigentümlich angeordneten Schlagfeder 31 elastisch abgefangen.
Beim ersten Laden bezw. bei Einleitung des Feuerns muß natürlich, weil noch keine Pulvergase zur Verfügung stehen, mittels Hand ein erstmaliges Spannen der Feder 31 bewirkt werden können. Zu diesem Zweck ist an geeigneter Stelle ein Schieber 56 in einem Schlitzeisen 60 geführt; eine Nase dieses Schiebers 56 (Fig. 4, 5 und 19 bis 21) hintergreift einen Ansatz, z. B. die durch den Zylinder 27 entstandene Verstärkung des Verschlußschiebers 16. Zwecks Handhabung des Schiebers 56 ist ein Handgriff 55 vorgesehen. Zieht man an dem Handgriff 55, so bewirkt man unter Zusammendrücken der Feder 54 dasselbe, was sonst die auf den Kolben 12 im Zylinder 11 einwirkenden Pulvergase tun, d. h. es wird der Schieber 16 auf die Verschlußteile in spannendem Sinne verschoben. Der Schieber 56 kann in der zurückgezogenen Stellung durch einen im Griff 55 angeordneten Federstift 58 oder dergl., der sich in eine Aussparung 59 des Schlitzeisens 60 legt, gesichert werden, wenn man den Federstift zu diesem Zwerk hereindrückt. Für gewöhnlich steht der Schieber 56, durch einen Druckknopf 57 gehalten, am vorderen Ende in dem Schlitzeisen 60, wie dies Fig. 5 veranschaulicht.
Der Erfindungsgegenstand kann natürlich auch an ganz selbsttätigen Feuerwaffen Verwendung finden und bedarf es zu diesem Zweck lediglich geringfügiger, dem System der Waffe entsprechender Abänderungen.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gasdrucklader-Feuerwaffe, bei welcher
    das im Verschlußgehäuse gleitende Ver-
    ° schlußstück mittels eines einerseits unter dem Druck der Treibgase und andererseits unter dem Druck einer Schließfeder stehenden Gasdruckkolbens hin- und herbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmewarzen (17) des mit dem Gasdruckkolben in Verbindung stehenden Schiebers (16) in Längsschlitzen (18) des Verschlußstückes (19) gleiten und erst dann das Verschlußstück mitnehmen, nachdem der Schieber (16) den das Verschlußstück in seiner Schließstellung sichernden Riegel
    (23) verstellt hat, wobei Verschlußstück (19) und Schieber (16) gegen Ende ihres Rückstoßes unabhängig voneinander elastisch abgefangen werden.
  2. 2. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schieber (16) abfangende Puffereinrichtung aus einem an dem Arbeitsende des Verschlußschiebers sitzenden Zylinder (27) und einem im Verschlußgehäuse festgeschraubten der offenen Seite des Zylinders zugekehrten Kolben (28) oder einem mit dem Schieber (16) bewegten Kolben und einem unbeweglichen Zylinder besteht, die gegen Ende der Rückstoßbewegung zwecks Bildung eines Luftpuffers.ineinander greifen.
  3. 3. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (23) das unter Federdruck stehende Schlagstück (29) zwangläufig derart verstellt, daß es mit einer Nase (32) oder dergl.
    in den Bereich des zurückgehenden Verschlußstückes (19) kommt und durch dieses unter Spannung der Schlagfeder (31) mitgenommen wird, so daß die gespannte Schlagfeder das Verschlußstück (19) auffängt und dessen Umkehrbewegung einleitet.
  4. 4. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagstück (29) in einer Führung (30) des im Verschlußgehäuse (3) schwingend gelagerten und unter dem Druck einer Feder (25) selbsttätig in die Verriegelungsstellung gehobenen Verschlußriegels (23) gleitet.
  5. 5. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel (23) in seiner Verriegelungsstellung durch eine z. B. aus einer an dem Riegel schwingend angeordneten, in eine Rast (64) eines feststehenden Gewehrteiles eintretenden Falle (26) bestehende Sperrung gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert wird.
  6. 6. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (26) mit Auflaufflächen (26") in der Bahn schräger mit Nasen (14) versehener Gleitflächen des Verschlußschiebers (16) liegt, so daß letzterer bei seiner Rückbewegung mit den Nasen (14) zunächst einen die Auslösung aus ihrer Rast (64) bewirkenden Stoß gegen die Auflaufflächen (26") der Falle (26) ausübt und darauf mit den schrägen Gleitflächen auf die Flächen (26") der Falle (26) aufläuft, um letztere mit dem Verschlußriegel (23) abwärts zu ziehen.
  7. 7. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Abzugsstollen (33) angreifende Hebel (39) der Abzugseinrichtung durch eine mittels des Verschlußriegels (23) ver-
    stellte Sicherung (26^) so lange gesperrt gehalten wird, bis der Verschlußriegel in die sichernde Stellung übergeführt ist.
  8. 8. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (26^) für den Abzugsstollen (33) als Auflageplatte an der den Verschlußriegel sichernden Falle (26) angeordnet ist.
  9. 9. Gasdrucklader-Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (36) durch eine als Falle ausgebildete Zugstange (38) mit dem den Abzugsstollen (33) bewegenden Hebel (39) in Verbindung steht und die Zugstange (38) von einem an dem Riegel (23) sitzenden Hebel (40) Untergriffen wird, der bei .vorgeschnelltem Schlagstück (29) mittels einer an dem letzteren sitzenden Nase (41) in einem die Zugstange (38) auslösenden Sinne bewegt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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