DE173789C - - Google Patents

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DE173789C
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    • A61K47/44Oils, fats or waxes according to two or more groups of A61K47/02-A61K47/42; Natural or modified natural oils, fats or waxes, e.g. castor oil, polyethoxylated castor oil, montan wax, lignite, shellac, rosin, beeswax or lanolin
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30 h. GRUPPE
Dr. EMIL.LONNER in BERLIN.
Vorliegende Erfindung betrift ein Verfahren zur Bereitung einer Salbe aus Salicylsäure und deren Verbindungen für perkutanen Gebrauch, in welcher die Salicylsäure und Salicylsäureverbindungen andauernd in gelöster Form vorhanden bleiben und welche somit von den bekannten, von bedeutenden Dermatologen wiederholt und eindringlich gerügten Mängeln ähnlicher Salben frei ist. Zu diesen gehört
ίο z. B. diejenige, welche mit Wollfett bereitet ist. Zwar ist die Salicylsäure in Wollfett löslich (Apothekerzeitung 1904, Nr..52, S. 490, Sp. 2, Abs. 4), aber die Erfahrung hat gelehrt (Liebreich in »Berliner klinische Wochenschrift« 1885, Nr. 47), daß diese Lösung keine bleibende ist, sondern daß die Salicylsäure selbst dann, wenn sie in noch so geringer Menge dem Wollfett einverleibt wurde, sich nach kürzester Zeit aus der Salbenunterlage wieder ausscheidet. Auch die in »Hagers Technik der pharmaceutischen Rezeptur« 5. Aufl., 1890, S. 287, 288 und 292 angegebenen A^erfahren lassen nur eine mechanische Einverleibung der Salicylsäure und Salicylsäureverbindungen in die Salbenunterlage erreichen. Durch alkalische und ätzende Beimengungen, zu welchen auch Seife, selbst in neutraler Form, gerechnet werden muß, kann man zwar, solange es sich um mikrokristallinische Salicylausscheidung handelt, den Übergang eines Teiles derartiger Ausscheidungen durch die Haut in den Organismus ermöglichen; aber es treten in solchen Fällen ausnahmslos die Folgen der stattgehabten Reizwirkungen auf; die behandelte Körperoberfläche erleidet Erkrankungen von oft schwerwiegender Natur, so daß zu einem Übel meistens ein viel größeres hinzutritt. Präparate, welche auf diese Weise mit Salicylsäuremethylester bereitet sind, ergeben nicht selten Giftwirkungen.
Bekanntlich erlangt das von Professor Liebreich erfundene Fetron — ein Gemenge von Stearinsäureanilid und amerikanischer Vaseline, welches in hohem Grade die Fähigkeit einer Deck- und Resorptionssalbe besitzt — durch Mischung mit Lanolinum anhydricum die Fähigkeit, große Mengen von Wasser aufzunehmen (Berliner Klinische Wochenschrift 1904, Nr. 12). Es wurde nun gefunden, daß diese Eigenschaft der Mischung von Fetron mit Lanolinum anhydricum die Möglichkeit bietet, Salicylsäure und deren Verbindungen vollständig fettlöslich zu machen, wenn man jener.diese Stoffe in Form einer wässerigalkoholischen Lösung einverleibt. Es findet dabei eine vollständige Aufnahme der ein-, getragenen Lösung statt. Das so erhaltene Mittel übt keine Reizungen der Epidermis aus. ' Deck- und Resorptionswirkung treten voll in Erscheinung; die Hautoberfläche bleibt noch lange Zeit fettig, auch wenn der letzte Rest der angewendeten fettlöslichen Salicylverbindung schon in die Blutbahn übergegangen ist.
Es gelingt auf diese Weise, Salben von hohem Gehalt andauernd in Lösung verbleibender Salicylsäure zu bereiten.
Beispiel:
90 Teile Fetron werden mit 7,5 Teilen Lanolinum anhydricum auf dem Wasserbade unter
stetem Umrühren bis zur Bildung einer klaren Lösung erhitzt. Dieser Lösung werden hierauf 30 Teile Salicylsäure oder ihrer Verbindungen in wässerig-alkoholischer Lösung zugeführt, worauf die Mischung abermals erhitzt und schließlich unter weiterem Umrühren vollständig/abgekühlt wird. Sie wird dann in einem/fest verschlossenen Gefäße zwei Tage sich selbst überlassen und hierauf in Kruken oder/Tuben abgefüllt.
Y)\t Hochwertigkeit der verbesserten Salicylsäjiresalbe für den äußerlichen Gebrauch beweisen die folgenden Eigenschaften und Wirkungen, welche mit den nach bekannten Ver-'fahren bereiteten Präparaten nicht erreichbar / sind: ■ ~
i. vollkommene Fettlöslichkeit der freien und esterifizierten Salicylsäure und ihrer Verbindungen;
-2. vollständige Aufnahmefähigkeit der Salicylverbindungen durch die Haut;
3. vollständige Reizlosigkeit der Salbe vor und nach der Resorption;
4. Fehlen von ätzend und schädlich wirkenden Beimengungen, welche sonst stets in Salicylsalben zwecks Erreichung vollkommener Resorption als Zutaten unumgänglich nötig sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, Salicylsäure und deren Verbindungen vollkommen fettlöslich zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß man sie in Form von wässerig-alkoholischen Lösungen mit Fetron, welches mit einem Zusatz von Lanolinum anhydricum versehen ist, mischt.
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