DE172655C - - Google Patents

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DE172655C
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soap
cooling
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/12Cooling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 72655 KLASSE 23/. GRUPPE
RUDOLF ROTH in MÄHR.-OSTRAU.
Vorrichtung zur raschen Kühlung flüssiger Seife.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1902 ab.
Bei der gewerblichen Herstellung von Seife war es bisher üblich, die fertige, flüssige, heiße Seife (ausgenommen Schmierseife) aus dem Siedekessel in zusammensetzbare oder zerlegbare Kästen, sogenannte Formen, zu bringen, in denen· sie infolge allmählicher Abkühlung erstarrte, um dann nach Entfernung der Formteile durch Drähte in Stücke, Tafeln, Riegel und kleine Stückchen zerteilt
ίο zu werden.
Diese Formen wurden früher aus Holz, jetzt aber aus Eisen hergestellt und erfordern also ein größeres Anlagekapital, namentlich, da die eingegossene Seife je nach der Größe acht bis zehn und selbst 14 Tage zur Erstarrung gebraucht und in größeren Fabriken zehn oder mehr Seifenarten stets zum Versande vorhanden "sein sollen.
Dazu kommt als sehr wesentlich in Betracht, daß beim Zerschneiden der in den Formen erkalteten großen Seifenblöcke viel Abfall, oft 25 bis 30 Prozent, entsteht, der für den nächsten Sud einen recht lästigen Zuwurf bedeutet.
Es ist nun ein Verfahren bekannt geworden, daß diese Übelstände beseitigen sollte, indem die flüssige Seife in Rohren abgekühlt wird, die in kaltes Wasser tauchen (s. amerikanische Patentschrift 93972). Wenn auch bei Verwendung der hier beschriebenen Vorrichtung sehr wesentlich an Zeit zur Kühlung gespart werden soll, so bleibt dabei doch noch der Mißstand, daß einer Verstopfung der Zuleitungen nur durch eine Bespülung der letzteren und insbesondere der vor den Formröhreri liegenden Hähne mit heißem. Wasser vorgebeugt werden kann. Dies erfordert aber viel Zeit und Arbeit und verhindert, daß man zahlreiche Kühlrohre über- und nebeneinander anbringen kann.
Außerdem sind die Kühlrohre verhältnismäßig sehr lang, so daß die erhaltenen Seifenstangen nur durch hohen Druck herausgedrückt werden können, da selbst bei. Verwendung von Rohren mit glatten Innenflächen eine starke Reibung entsteht. Unter diesen Umständen werden aber die Seifenstangen zerdrückt oder wieder verflüssigt.
Diese Nachteile beseitigt nun die vorliegende Kühlvorrichtung, die sich von der oben erwähnten namentlich - dadurch unterscheidet, daß infolge ihrer eigenartigen Bauart gar keine Hähne oder dergl. zum Abschluß verwendet werden.
Die Kühlrohre können in großer Zahl nebeneinander unter eine Fülltrommel angeordnet und gleichzeitig gefüllt werden; da sie nur kurz zu sein brauchen und innen emailliert sind, so genügt ein verhältnismäßig sehr geringer Druck, um die Seifenstangen aus den Rohren hinauszutreiben.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Ausführungsform der Kühlvorrichtung im Längenschnitt,
Fig. 2 im Querschnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einer oberen, auf den Behälter i aufgesetzten Fülltrommel a mit der Zuflußöffnung b für die zu kühlende Seife mit Thermometer c, Schauglas d und Lufthahn f.
Eine beliebige Anzahl Rohre h von beliebigem Querschnitt sind nebeneinander in den Boden g der Fülltrommel α eingesetzt und treten mit ihrem unteren offenen Ende durch den Boden j des Behälters z, haben also keinen besonderen Verschluß. Die Rohre h sind etwa aus Gußeisen oder Eisenblech angefertigt und zur Erzielung größter Glätte innen emalliert. Der Behälter i wird
ίο von Kühlwasser durchströmt, das etwa durch den Zulauf m ein- und durch den Überlauf ο wieder austritt.
Bei Benutzung der Vorrichtung werden die unteren Rohröffnungen für die erste Kühlung mit einer Platte k aus Holz, Eisen oder dergl. geschlossen, die von zwei am Behälter i seitlich angebrachten Führungen / gehalten wird. Hierauf werden beim offenen Lufthahn / die Fülltrommel und auch die Rohre h mit der flüssigen Seife vollgefüllt und der Zufluß des Kühlwassers durch das Rohr wz, woran sich rechenförmig angeordnete Verteilungsrohre' η anschließen, entsprechend eingestellt. Der Überlauf 0 ist so angebracht, daß etwa die oberen 12 cm der Rohre und der Boden g der Fülltrommel α vom Kühlwasser nicht berührt werden, weil die darin befindliche Seife nicht erstarren soll.
Nach Verlauf von 25 bis höchstens 30 Minuten, bei sehr kaltem Wasser in noch kürzerer Zeit, ist die Seife in den Rohren erkaltet Und hart geworden. Nun wird die untere Verschlußplatte entfernt und dann eine Druckpumpe in Bewegung gesetzt, die
mit der öffnung b der Fülltrommel a in Verbindung steht und flüssige Seife nachdrückt, wodurch die erkalteten- Stangen nach unten herausgepreßt werden^
Hat man diese Stangen so weit herausgedrückt, daß nur noch ein kurzes Stück als Verschluß im Kühlrohre zurückbleibt, so werden sie unten durch einen Draht abgeschnitten. Die Verschlußplatte k ist jetzt überflüssig.
Die kalten Stangen werden nötigenfalls noch in einen künstlich geheizten und gelüfteten Trockenraum gebracht,. wo sie höchstens eine Stunde verbleiben und können dann versendet oder weiter verarbeitet werden.
Soll die Vorrichtung entleert werden, so wird durch den Lufthahn b Luft nachgedrückt.
Angenommen, die Kühlvorrichtung liefere ' bei 60 Rohren und 120 cm gesamter Rohrlänge bei jeder Kühlung 60 Stück 1 m lange Seifenstangen, die bei einem Rohrquerschnitt von 50 bis 60 mm je 3 kg, zusammen also 180 kg wiegen, so kann man mit dieser kleinen Kühlvorrichtung 360 kg Seifenstangen in der Stunde oder 3600 kg während eines zehnstündigen Arbeitstages herstellen.
Werden mehrere Apparate mit verschiedenen Rohrquerschnitten zu einer Batterie vereinigt, so bedarf es nur einer entsprechenden, die einzelnen Apparate abwechselnd be- dienenden Pumpe.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur raschen Kühlung flüssiger Seife, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden der zur Aufnahme der Seife dienenden Fülltrommel (a) senkrechte, innen emaillierte Metallrohvt(h) sich anschließen, die von einem gemeinsamen Kühlbehälter (i) umgeben sind und deren untere offene Enden durch den Boden dieses Behälters hindurchgehen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren offenen Enden der Rohre (h) durch eine am Boden des Behälters (1) angebracht, in einer Führung (I) verschiebbare Platte (k) abgeschlossen werden. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT172655D Active DE172655C (de)

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FR341731A (fr) 1904-08-18

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