DE1720286C3 - Verfahren zur Herstellung von faserfontHgon Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von faserfontHgon PolymerisatenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man äthylenisch ungesättigte Monomere durch Bestrahlen zur Polymerisation anregen
kann. Dabei werden häufig Sensibilisatoren mitverwendet und im allgemeinen bei Raumtemperatur
gearbeitet. Die Monomeren liegen dabei im allgemeinen in flüssiger Form, das heißt in Lösung oder Substanz
Vor. L:s ist auch bekannt, äthylenisch ungesättigte
Monomere, die in kristalliner Form vorliegen, in Substanz zu polymerisieren. Schließlich ist es bekannt,
monoäthylenisch ungesättigte Monomere, wie Acrylnitril, Acrylamid und Vinylpyrrolidon in amorph erstarrten
Lösungen,z. B. in Rizinusöl, zu polymerisieren. Bei diesen bekannten Verfahren, die zusammenfassend
in Kapitel IV des Buches »Actions Chemiques et Biologiques des Radiations«, Dixieme Serie,
Masson & Cie Editeurs, Paris 1966, beschrieben sind, erhält man herkömmliche Polymerisate, die im allgemeinen
in Form von Pulvern oder Gelen anfallen. Eine Ausnahme hiervon bildet die Polymerisation
reiner Methacrylsäurekristalle unter UV-Bestrahlung, bei der innerhalb ein und desselben Kristalls geringe
Anteile an faserförmigen Polymerisaten neben amorphen Polymerisation gebildet werden (C. H. Barnford,
A. D. Jenkins und J. C. W a r d, J. Polym, S. 48, 1960, 37.
Weiterhin ist es aus der britischen Patentschrift 1 102 342 bekannt, wäßrige Polymerisat-Dispersionen
einzufrieren und nach dem anschließenden Auftauen als Bindemittel fur Faservliese zu verwenden. Beim
Einfrieren und Wiederauftauen der Polymerisat-Dispersionen sollen sich die Polymerisat-Teilchen zu
faser- und bändchenförmigen Aggregaten zusammen lagern, die nach dem Auftauen in der wäßrigen Phase
dispergiert bleiben. Bei einer speziellen Ausführungsform dieses bekannten Verfahrens wird eine wäßrige
Polymerisat-Dispersion zu Fasern gegeben, die in Wasser suspendiert sind. Das Gemisch wird dann
eingefroren, wieder aufgetaut und dann auf dem Siebteil einer Papiermaschine entwässert. Bei diesem
bekannten Verfahren erhält man gebundene Faservliese, deren Eigenschaften sich nicht wesentlich von
solchen gebundenen Faservliesen unterscheiden, die unter Verwendung solcher wäßriger Polymerisat-Dispersionen
als Bindemittel hergestellt sind, die vor der Verfestigung nicht eingefroren worden waren.
Aus der britischen Patentschrift ist es außerdem bekannt, faserförmige Polyoxymethylene herzustellen,
indem man Trioxan bei einer Temperatur unterhalb 25" C unter Bestrahlen polymerisiert. Dies ISßt jedoch
keinen Rückschluß darauf zu, unter weichen Bedingungen es gegebenenfalls möglich ist, olefinisch
ungesättigte Monomere zu faserförmigen Polymerisaten zu polymerisieren.
Aus der USA.-Patentschrift 3 297 440 ist es zudem bekannt, olefinisch ungesättigte Monomere in Gegen-
wart von KobaIt(!II)-Amin-K.omplexen unter Bestrahlen
in wäßriger Lösung zu polymerisieren. Dabei werden jedoch keine faserförmigen Polymerisate
erhalten. Schließlich ist es aus den Arbeiten von J. F. B r a u η jr. und D. M. W h i t e, J. Amer. Chem.
Soc, 82 (1960), S. 5671 ff. und 5678 ff., bekannt, ein-
oder mehrfach olefinisch ungesättigte Monomere experimentell in Thioharnstoff-Kanalkomplexen unter
Bestrahlen zu Polymerisieren, wobei die Polymer.sate
nach dem Weglösen des Thioharnstoffs als kleine faserähnliche Nadeln erhalten werden. Diese Versuche
gelangen jedoch nur mit einer kleinen Zahl von Monomeren. Inwieweit faserförmige Polymerisate mit
den von Braun und White verwendeten Monomeren
und anderen Monomeren erhalten werden können, wenn man keine Thioharnstoff-Kanalkomplexe
bei der Photopolymerisation einsetzt, kann dieser Arbeit nicht entnommen werden.
Es wurde nun gefunden, daß man faserförmige Polymerisate durch Polymerisation 1- bis 20gewichts-
3" pirozentiger Lösungen von äthylenisch ungesättigten
Monomeren mit mindestens 2 polymerisierbaren Doppelbindungen oder Gemischen aus diesen Monomeren
mit monoäthylenisch ungesättigten Monomeren, die mindestens 0,5 Gewichtsprozent an Monomeren
mit mindestens 2 polymerisierbaren Doppelbindungen enthalten, in Lösungsmitteln, die beim Abkühlen
kristallin erstarren, gegebenenfalls in Gegenwart von bekannten Photoinitiatoren unter Bestrahlen vorteilhaft
herstellen kann, indem man die ganz oder teilweise kristallin erstarrte Lösung einsetzt. Es ist überraschend,
daß man bei diesem Verfahren Polymerisate mit faserförmiger Struktur erhält. Polymerisiert man nämlich
aHein monoäthylenisch ungesättigte Monomere wie Styrol, Acrylnitril oder Acrylester in kristallin erstarrten
Lösungen unter Bestrahlen, so erhält man die Polymerisate in nicht strukturierter meist gelartiger
Form, nicht aber in Form von Fasern.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind praktisch alle mehrfach äthylenisch ungesättigten N:jnomeren
geeignet, die mindestens 2 polymerisierbare Doppelbindungen enthalten. Geeignet sind beispielsweise mehrfach
äthylenisch ungesättigte Carbonsäureester, z. B. Diester aus Diolen wie Äthylenglykol, Propylenglykol,
Butandiol-1,4, Hexandioi-1,6 und Cyclohexandiol-1,4
und monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäuren, wie besonders Acryl- und Methacrylsäure, Vinylester
von mehrwertigen Carbonsäuren, wie Divinyloxalat, Divinyimeleinat, Divinylfumarat, Divinyladipat, Divinylphthaiat
und Yinylacrylat, Allylcarbonsäureester, wie Diallylphthalat, Allylacrylat und -methacrylate
Diallylmaleat, Diallyloxaiat, Allyl-\-chlor-acrylat und Allyl-vbrom-methacrylat.
Geeignet sind auch mehrfach äthylenisch unge· sättigte Kohlenwasserstoffe wie Butadien, Isopren
2,3-Dimethylbutadien und Divinylbenzol.
Als mehrfach äthylenisch ungesättigte Monomen kommen weiterhin mehrfach äthylenisch ungesättigt*
Carbonsäureamide in Frage, wie N,N-Äthylen-bis
J 4
acrylamid und -methacrylamid, Ν,Ν-Hexamethylen- meren« und der Sensibilisatoren und kommt deshalb
bis-acrylamid, mehrfach äthylenisch ungesättigte Deri- eine Fotoimitierung nicht in Frage, so arbeitet man mit
vate des Melamins, Dicyandiamins, Harnstoffs und Vorteil mit ionischer Bestrahlung.
Guanidins, Ν,Ν-Diallylmelamin, Triallylisocyanu- Beider Herstellung von Mischpolymerisaten aus den
rat, Tetramethylolacetylendiharnstoff-tetraallyläther, 5 Monomeren mit mindestens 2 polymerisierbaren
N,N-Hexamethylen-bis-allylurethan und N,N-m-xyly- Doppelbindungen und Monomeren mit nur einer
]en-bis-allylurethan. äthylenisch ungesättigten Doppelbindung kann das
In Frage kommen als mehrfach äthylenisch unge- Verhältnis der beiden Monomerenarten in weiten
sättigte Verbindungen schließlich auch mehrfach Bereichen variiert werden, doch müssen im Gemisch
äthylenisch ungesättigte Amine wie Ν,Ν-Diallylamin, io mindestens 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die
und mehrfach äthylenisch ungesättigte heterocyclische gesamten Monomeren, Monomere mit mindestens
Verbindungen, wie 2,5-Divinylpyridin, 1,3-Divinyl- 2 Doppelbindungen eingesetzt werden. Der Anteil
imidazol und 1,3-Divinylcarbazol. der Monomeren mit mindestens 2 polymerisierbaren
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es von Doppelbindungen liegt vorzugsweise zwischen 5 und
besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, im Gemisch 15 100 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamten Mono-
mit den mehrfach äthylenisch ungesättigten Mono- meren. Als Monomere mit mindestens 2 Doppel-
meren auch monoäthylenisch ungesättigte Monomere bindungen werden solcLe mit 2 polymerisierbaren
einzusetzen. Geeignet hierfür sind besonders Acryl- Doppelbindungen vorgezogen. Von U..^üderer Be-
wnd.oder Melhacrylester von Alkanolen mit 1 bis 8, deutung sind doppelt ungesättigte Acryl- oder Meth-
insbesondere n:u 1 bis 4 C-Atomen, z. B. die Methyl-, 20 acrylester oder doppelt äthylenisch ungesättigte Acryl-
Äthyl-, Propyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Hexyl-, Cyclo- oder Metbacrylamidderivate.
hexyl- und 2-Äthylhexylester der Acryl- und Meth- Von den monoäthylenisch ungesättigten Mono-
acrylsäurc, außerdem Acrylnitril und Methacrylnitril, meren sind niedere Acryl- und Methacrylester, Acryl-
Monooletine, wie Buten-1, Hepten-1, Cyclopenten und nitril und niedere Vinylester und N-Vinylverbindungen,
Norbornen, vinylaromatische Verbindungen wie Styrol, 35 wie N-Vinylcaprolactam und N-Vinylcarbaminsäure-
Vinyltoluole und \-Methylstyrol, Vinylester, wie Vinyl- ester von besond-.rem Interesse. Die Monomeren
acetat, Vinylpropionat und Vinylstearat, Vinyliden- können im allgmeinen die üblichen Inhibitoren für die
halogenide wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, thermische Polymerisation enthalten; diese stören bei
Vinyläthcr wie Isobutylvinyläther und Vinylcapro- dem Verfahren meist nicht.
lactam, ferner ii. geringen Mengen Acryl- und Meth- 30 Bei der praktischen Durchführung des erfindungs-
acrylsäure, 1,4-ButandioI-monoacrylat, 2-Hydroxy- gemäßen Verfahrens werden im allgemeinen zunächst
äthylacrylat, 3-Chlor-2-hydro\ypropyIacrylat, mono- Lösungen der Monomeren in solchen Lösungsmitteln
äthylenisch ungesättigte Carbons? ireamide wie Acryl- hergestellt, die beim Abkühlen kristallin erstarren,
amid und Methacrylamid und deren Derivate, wie Unter teilweise »kristallinem Erstarren« ist /u ver-
N-Methylolmethacrylamid, N-Methylolacrylamid, Al- 35 stehen, daß die Lösungsmittel teilweise kristallin
kyläther derartiger Methylolverbindungen, z. B. deren erstarren, nicht aber, dal? sich Monomere kristallin
Methyl- und n-Butyläther, sowie Vinylsuifonsäure und aus der Lösung ausscheiden, ohne gleichzeitige Aus-
deren Alkylester. scheidung von Lösungsmiuel-Ktistallen. Der Gehalt
Als äthylenisch ungesättigte Monomere können bei dieser Lösungen an den Monomeren kann in weitem
dem erfindungsgemäßen Verfahren auch solche Stoffe 40 Bereich variiert werden. Er liegt im allgemeinen
verwendet werden, die außer polymerisierbaren Dop- zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 2 und
pelbindungen auch chromophore Gruppen aufweisen. 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Lösung. Als
Als derartige »farbige Monomere« kommen z. 15. Lösungsmittel kommen vor allem solche in Frage,
Farbstoffe der Azo-, Anthrachinon- oder Diaryl- die im Bereich von +100 bis -1000C, vorzugsweise
methanreihe in Betracht, die eine polymerisierbar 45 von +25 bis -25aC, kristallin erstarren. Beispiele
C-C-Doppelbindung haben. Eine Anzahl derartiger hierfür sind Essigsäure, Dioxan, Trioxan, Benzol und
Farbstoffe ist beispielsweise in den deutschen Patent- in manchen Fällen Wasser. Bei Lichtimitierung ist es
Schriften 1 052 016, 1 107 356 und 1 136 302, der öster- von Vorteil, den Lösungen noch geringe Mengen
reichischen Patentschrift 211447, der französischen Fotoinitiatoren, daß heißt von Verbindungen, die
Patentschrift 1 118 705 und den belgischen Patent- 50 unter Einwirkung von Licht in Radikale zerfallen,
Schriften 566 099 und 590 317 beschrieben. Als Bei- oder durch Reaktionen Radikale zu erzeugen, die die
spiele seien genannt die Kupplungsprodukte aus Polymerisation starten, zuzusetzen. Beispiele für gediazotiertem
1- Amino-3-acryloylaminobenzol mit eignete Fotoinitiatoren sind vicinaie Ketaldony-HN-Oi-HydroxyäthyO-N-^-cyanäthyD-aminoH-meverbindungen,
wie Diacetyl und Benzil, a-Ketaldonylthylbenzol
bzw. aus diazotierten! 1-Acryloylamino- 55 alkohole, wie Benzoin, Acyloinäther, wie Benzoin-4-aminobenzol
und l-Hydroxynaphthalin-4-sulfon- methyläther und in «-Stellung substituierte aromasäure,
Acryloylaminoazobenzol, l-Amino-2-acetyl- tische Aceloyle, wie Λ-Methylbenzoin, aromatische
4-acryloylaminoanthrachinon. Die Menge derartiger Ketone und Aldehyde, wie ßenzophenon, Propio-
»farbiger Monomere™ liegt im allgemeinen zwischen phenon oder Benzaldehyd. Die Fotoinitiatoren werden
10 und 0,01, vorzugsweise zwischen 5 und 0,5 Ge- 60 im allgemeinen in Mengen von 0,001 bis 10, vorzugswichtsprozent,
bezogen auf die gesamten Monomeren. weise von 0,01 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf
Bei der Auswahl der »farbigen Monomeren« muß im die Monomeren, zugesetzt.
allgemeinen auf die gegebenenfalls mitverwendeten Die Lösungen werden dann zum kristallinen Er-
Fotoinitiatoren bzw. Sensibilisierungsmittel Rücksicht starren bzw. zum teilweise kristallinen Erstarren
genommen werden, und zwar sollen die »farbigen 63 gebracht. Dies kann z. B. auf einer kalten Unterlage,
Monomeren« im Bereich des Absorptionsmaximums wie einem gekühlten endlosen Band oder einer Kühl-
der Sensibilisatoren Absorptionsminima aufweisen. walze oder auf gekühlten Oberflächen von Formen
Überlappen sich die Spektren der »farbigen Mono- oder von mit Fasern zu beschichtenden geformten
Gebilden, wie Folien, Textilien und Lederartikeln sowie Kunststoffolien ein- oder beidseitig mit Fasern
erfolgen. Man kann auch Faservliese aus natürlichen beschichtet werden, die einen samtartigen Belag auf
oder synthetischen organischen oder anorganischen den Textilien bzw. Folien bilden. Tränkt man, wie
Fasern mit den Lösungen tränken oder imprägnieren oben beschrieben, Faservliese, z. B. auf Basis von
und die Lösungen zum kristallinen Erstarren bzw. 5 Fasern aus Zellwolle, Polyamiden oder Polyestern,
teilweise kristallinen Erstarren bringen. Die kristallin bringt die Lösung der Monomeren im Gemisch mit
erstarrten bzw. teilweise erstarrten Lösungen werden dem Faservlies zum kristallinen Erstarren und bedann
bestrahlt. Dabei verwendet man vorzugsweise strahlt, so erhält man nach dem Abtrennen des
Lampen für energiereiches Licht, insbesondere für Lösungsmittels und überschüssiger Monomerer Pro-Licht
einer Wellenlänge von 200 bis 500 ΐπμ, z.B. to dukte, mit samtartigem oder lederähnlichem Charakter.
Kohlenbogenlampen, Quecksilberdampflampen, Xe- Derartige Produkte können verschiedenfarbig erhalten
nonlampen oder Leuchtstoffröhren. Auch Tageslicht werden, wenn man bei dem Verfahren »farbige Mono-
bzw. Sonnenlicht kann verwendet werden. Geeignet niere« mitverwendet.
ist außerdem ionisierende Strahlung, z. B. Elektronen- Die nach dem erfindungsgemäBen Verfahren erstrahlen,
Röntgenstrahlen sowie Mischstrahlung, wie 15 halienen Produkte können z. B. als Bodenbeläge,
sie von radioaktiven Stoffen, z. B. von Kernbrenn- Isoliermaterialien zur Wärmeisolation, besonders bei
elementen, ausgesandt wird. Die Pcstrahlungsdauer hohen Temperaturen, und Lederaustauschstoffe, sokann
in weiten Grenzen variiert werden. Sie ist um so wie für Beschichtungen verwendet werden. Soweit die
kürzer, je energiereicher die Strahlung und je höher Monomerengemische einen hohen Anteil an Monodie
Bestrahlungsdichte ist. In manchen Fällen reichen 20 meren mit mindestens 2 polymerisierbaren Doppelwenige Sekunden Bestrahlungsdauer aus, beispiels- bindungen enthalten, z. B. mit mehr als 50 Gewichtsweise wenn mit Elektronenstrahlen hoher Bestrah- prozent, bezogen auf die gesamte!. Monomeren, erhält
lungsdichte gearbeitet wird. In manchen Fällen bind man faserförmige Polymerisate mit besonders guter
auch Bestrahlungszeiten von einigen Minuten er- Wärmestandfestigkeit.
forderlich, z. B. wenn mit Sonnenstrahlen bestrahlt 25 Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile
wird. Verwendet man sehr energiereiche Strahlen, sind Gewichtsteile.
z. B. Elektronenstrahlen, so erübrigt sich die An- B e i s π i e I 1
Wesenheit von Fotoinitiatoren. Dagegen ist die Mitverwendung von Fotoinitiatoren dann erforderlich, In 200 Teilen Eisessig löst man 20 Teile Bis-N-mewenn man mit längerwelligem Licht des sichtbaren 30 thylolacrylamidäthylglykoläther.Mankühltauf — 25 C, und ultravioletten Spektralbereiches bestrahlt, als es wobei das Gemisch kristallin erstarrt. Die erstarrte der Absorption der zu polymerisierenden Materialien Lösung wird 2 Stunden mit einer handelsüblichen entspricht. Quecksilberhochdrucklampe (125 W) bestrahlt. Nach
z. B. Elektronenstrahlen, so erübrigt sich die An- B e i s π i e I 1
Wesenheit von Fotoinitiatoren. Dagegen ist die Mitverwendung von Fotoinitiatoren dann erforderlich, In 200 Teilen Eisessig löst man 20 Teile Bis-N-mewenn man mit längerwelligem Licht des sichtbaren 30 thylolacrylamidäthylglykoläther.Mankühltauf — 25 C, und ultravioletten Spektralbereiches bestrahlt, als es wobei das Gemisch kristallin erstarrt. Die erstarrte der Absorption der zu polymerisierenden Materialien Lösung wird 2 Stunden mit einer handelsüblichen entspricht. Quecksilberhochdrucklampe (125 W) bestrahlt. Nach
Unter der Einwirkung der Bestrahlung findet die dem Auftauen wird das erhaltene faserförmige PoIy-Polymerisation
der Monomeren statt. Der Umsatz bei 35 merisat von dem Eisessig abgeschleudert, mit Wasser
der Polymerisation liegt im allgemeinen zwischen gewaschen und getrocknet. Man erhält 7 Teile eines
50 und 80% der Monomeren oder höher. Nach der farblosen faserförmigen Produktes, das einen ErPolymerisation
werden die Lösungsmittel, sowie ge- weichungspunkt oberhalb 35OCC hat und als Stopfgebenenfalls
restliche Monomere von den erhaltenen isoliermaterial verwendet werden kann,
faserförmit-on Polymerisaten abgetrennt, sie können 40 Verwendet man an Stelle des Bis-N-methylolacrylwieder verwendet werden. Dabei kann man z. B. die Rc- amid-glykoläthers dieselbe Menge Butandiol-1,4-diaktionsprodukte erwärmen, so daß die kristallisierten acryiat, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen Lösungsmittel schmelzen und die Lösungsmittel dann 7,5 Teile eines farblosen faserförmigen Polymerisates z.B. durch Filtration, Zentrifugaticn und/oder Ab- eines Erweichungspunktes von 35Oc C. Die Fasern sind dampfen abtrennen. Beim Abtrennen der Lösungs- 45 als Material für Wärmeisolationcn bei erhöhten mittel kann auch unter vermindertem Druck gearbeitet Temperaturen geeignet,
werden. .
faserförmit-on Polymerisaten abgetrennt, sie können 40 Verwendet man an Stelle des Bis-N-methylolacrylwieder verwendet werden. Dabei kann man z. B. die Rc- amid-glykoläthers dieselbe Menge Butandiol-1,4-diaktionsprodukte erwärmen, so daß die kristallisierten acryiat, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen Lösungsmittel schmelzen und die Lösungsmittel dann 7,5 Teile eines farblosen faserförmigen Polymerisates z.B. durch Filtration, Zentrifugaticn und/oder Ab- eines Erweichungspunktes von 35Oc C. Die Fasern sind dampfen abtrennen. Beim Abtrennen der Lösungs- 45 als Material für Wärmeisolationcn bei erhöhten mittel kann auch unter vermindertem Druck gearbeitet Temperaturen geeignet,
werden. .
Bei dem bisher bekannten Verfahren zur Herstellung Beispiel 2
von Polymerisaten aus Monomeren, die mindestens Eine Lösung von 300 Teilen Bis-N-methylolacryl-
2 polymerisierbare Doppelbindungen enthalten, er- 50 amid-äthylglykoläther und 15 Teilen Benzoinmcthyl-
hiclt man, wenn man nicht erhebliche Mengen an äthcr in 2700 Teilen Eisessig wird in eine auf —20C
monoäthy'enisch ungesättigten Monomeren zusetzte, gekühlte Wanne gegossen, die mit einem 50 g/m2
im allgemeinen außerordentlich spröde Stoffe, die in scl.wcren Faservlies aus Zellwolle ausgelegt ist. Die
glasiger, leicht zerfallender oder pulverförmiger Form Lösung bedeckt das Vlies vollständig. Nachdem die
vorliegen. Derartige Polymerisate konnten nur für 55 Lösung kristallin erstarrt ist, wird mit 2 handeis-
sehr kleine technische Spezialgebiete, z. B. als Ionen- üblichen Quecksilberhochdrucklampen, die sich im
austauscher, verwendet werden. Die Herstellung von Brennpunkt eines Parabolspiegels befinden, lOMinuten
Fasern aus derartigen Polymerisaten war nicht mög- aus einem Absind aus 50 cm bestrahlt. Man erwärmt
lieh. Demgegenüber gelingt es nach dem erlindungs- dann auf Raumtemperatur, läßt den Eisessig und die
gemäßen Verfahren unmittelbar aus beliebigen Mono- 60 überschüssigen Monomeren abtropfen, wascht mit
meren bzw. Monomerengemischen, soweit diese nur Wasser und trocknet. Erhalten wird ein Produkt, das
mindestens 0,5 Gewichtsprozent an Monomeren mit samtartigen Charakter hat und bei dem die faser-
mindcstens 2 polymerisierbaren Doppelbindungen förmigen Polymerisate senkrecht auf die Stapelfasern
enthalten, Polymerisate direkt in faserförmigem Zu- des Faservlieses aufgewaschen sind.
stand herzustellen. 65 Verwendet man an Stelle der genannten Eisessig-
Dies eröffnet eine Reihe neuer Möglichkeiten. Zum lösung eine Lösung von 30 Teilen Benzoinmethyläther
Beispiel können mit Hilfe des erfindungsgemäiJen und 300 Teilen Mcthylen-bis-acrylamid oder Butan-
Verfahens gewebte und nicht gewebte textile Stoffe diol-1,4-diacrylat oder m-Xylylen-bis-acrylamid oder
7 8
Triäthylenglykol-bis-N-methylolacrylamid in 2700 Tei- säure-n-butylester und 0,9 Teilen Benzoin-methyl-
len Eisessig, so erhält man unter sonst gleichen Be- äther; d) und e) 4,5 Teilen Allylacrylat bzw. Butandiol-
dingungen gleichfalls ein samtartiges Material, dessen diacrylat und jweils 45 Teilen Acrylsäureäthylester und
Aussehen sich von dem des zuvor beschriebenen 0,9 Teilen Bcnzoinmethyläther in jeweils 800 Teilen
Materials praktisch nicht unterscheidet. 5 Eisessig werden, wie im Beispiel 4 angegeben, in
An Stelle des Faservlieses aus Zellwolle kann auch Gegenwart eines Faservlieses aus Zellwolle zum
ein Glasfasergewebe verwendet werden. Auch in die- kristallinen Ersarren gebracht und belichtet. Man
sem Fall wird ein samtartiges Material erhalten. erhält nach dem Abtrennendes Eisessigs und Trocknen
saugfähige Fasermaterialien mit lederartigem Griff. Beispiel 3 10
B e i s ρ i e I 7
Ein Faservlies aus Polyesterfasern wird in einer
Ein Faservlies aus Polyesterfasern wird in einer
Wanne, mit einer Lösung aus 100 Teilen m-Xylylen- Eine Lösung von 45 Teilen Bis-N-methylolacryl-
bis-acrylamid, 100 Teilen Triäthylenglykol-bis N-me- amid-äthylglykoläther, 360 Teilen Acrylsäure-n-butyl-
thylolacrylamid, 100 Teilen Bis-N-methylolacrylamid- 15 ester und 4,5 Teilen Benzoinmethyläther in Eisessig
äthylglykoläther und 30 Teilen Benzoinmethyläther wird in drei gleiche Teile geteilt und davon ein Teil
in 2700 Teilen Eisessig getränkt, so daß das Faservlies a) unter Einlage eines genadelten Faservlieses aus
vollständig in der Lösung bedeckt ist. Man kühlt, Polyhexamethylenadipamid von 80g/ms in Teil b)
bestrahlt und arbeitet auf, wie im Beispiel 2 angegeben. unter Einlage zweier Faservliese aus Zellwolle von
Erhalten wird ein samtartiges Material, das sich durch ao jeweils 50 g/m1 in einer auf — 20°C gekühlten Wanne
hohe mechanische Festigkeit auszeichnet. eingefroren und mit 8 Schwarzlichtlampen (Philips
TL 40 W/08) 10 Minuten belichtet. Der dritte Teil der
Beispiel 4 Lösung wird nach Einlage eines Faservlieses aus Zellwolle
und Einfrieren und in einer auf —20cC ge-
Um den Belichtungsschacht einer Tauchlampen- 45 kühlten Wanne mit einem 2-Mev-van-de-Graafanordnung
aus Glas werden Faservliese aus Zellwolle Elektronenbeschleuniger mit 25 Mrad bestrahlt. Man
gewickelt. Man taucht dann die Faservliese jeweils in erhält jeweils besonders weiche Felle eines Fasereine
Lösung, die jeweils in 810 Teilen Eisessig, material's von nahezu gleichem Aussehen und Griff.
4,5 Teilen Benzoinmethyläther und zusätzlich a) 90 Teilen eines Gemisches aus gleichen Teilen Divinylbenzol 30 Beispiele
und Bis-N-methylolacrylamid-äthylglykoläther bzw.
und Bis-N-methylolacrylamid-äthylglykoläther bzw.
b) 90 Teilen Allylacrylat bzw. c) 90 Teilen eines Eine Lösung von a) 30 Teilen Allylacrylat, 30 Teilen
Gemisches aus gleichen Teilen Butandiol-l,4-diacrylat Bis-N-methyIolacrylamid-äthylglykoläther,240gAcryl-
m-Xylylen-diacrylat bzw. d) 90 Teilen eines Gemisches säure-n-butylester und 6 Teilen Monomeren in
aus gleichen Teilen Butandiol-l,4-diacrylat und Acryl- 35 2700 Teilen Essigsäure bzw. von b) 120 Teilen Vinyl-
amid bzw. e) eines Gemisches aus 45 Teilen m-Xylylen- isobutyläther, 120 Teilen Acrylsäure-tert.-butylester,
bis-acrylamid und 19 Teilen Acrylamid enthält. 30 Teilen Bis-N-methylolacrylamid-äthylglykoläther,
Man kühlt auf -5 bis 00C, wobei die Lösungen 30 Teilen m-Xylylen-bis-acrylamid und 6 Teilen
kristallin erstarren. Dann belichtet man 15 Minuten l-Amino^-acetyM-alkyloylamino-anthrachinon wird
mit einer handelsüblichen Quecksilberhochdruck- 40 jeweils in eine auf — 200C gekühlten Wanne gegeben,
lampe, erwärmt, bis der Eisessig geschmolzen ist, läßt die mit einem Faservlies aus Zellwolle ausgelegt ist.
abtropfen, wäscht mit Wasser und trocknet. Erhalten Das Faservlies wird von der Lösung vollständig bewird
jeweils ein samtartiges Material von hoher deckt. Man bringt die Lösung zum Erstarren und
Wärmestandfestigkeit, das sich für Wärmeisolationen bestrahlt mit 6 Mrad Elektronen von 2 Mev. Erhalten
eignet. 45 werden Felle eines farbigen Fasermaterials von be-
Ein ähnliches Material wird auch erhalten, wenn sonders angenehmen Griff und lederartigen Aussehen,
man unter sonst gleichen Bedingungen eine Lösung
von 16,6 Teilen m-Xylylen-bis-acrylamid und 1,7 Tei- Beispiel 9
len Benzoinmethyläther in 810 Teilen Eisessig verwendet. 50 In eine auf —300C gekühlte Wanne, die mit einem B e i s D i e 1 5 Faservlies aus Zellwolle ausgelegt ist, gibt man ein« p Lösung von 30 Teilen Bis-N-methylolacrylamid-äthyl
len Benzoinmethyläther in 810 Teilen Eisessig verwendet. 50 In eine auf —300C gekühlte Wanne, die mit einem B e i s D i e 1 5 Faservlies aus Zellwolle ausgelegt ist, gibt man ein« p Lösung von 30 Teilen Bis-N-methylolacrylamid-äthyl
Lösungen von 45 Teilen Allylacrylat bzw. 22,5 Teilen glykoläther, 10 Teilen Allylacrylat und 1 Teil Benzoin
m-Xylylen-bis-acrylamid und jeweils 2,2 Teilen Benzo- methyläther in 900 Teilen Eisessig, so daß das Vlie;
inmethyläther in jeweils 800 Teilen Dioxan werden, 55 von der Lösung bedeckt ist. Man läßt kristallin er
wie im Beispiel 4 angegeben, in Gegenwart eines starren, bedeckt erneut mit einem Zellwoll-Faservlie
Faservlieses aus Zellwolle zum kristallinen Erstarren und gibt eine kalte Lösung von 70 Teilen Acrylsäure
gebracht und belichtet. Man erhält poromere Faser- n-butylester, 10 g Acrylsäure-äthylester, 20 Teilen Bis
materialien von besonders angenehmen Griff. N-methylolacrylamid-äthylglykoläther und 0,25 Teilei
60 Benzoinmethyläther in 900 Teilen Eisessig auf, so dal
Beispiel 6 auc^ das ZVK^ Vlies bedeckt ist Die zweite Schieb.
wird gleichfalls eingefroren und dann ein dritte
Lösungen von a) 22,5 Teilen m-Xylylen-bis-acryl- Zellwoll-Vlies aufgelegt und eine gekühlte Lösung voi
amid, 10 Teilen Vinylchlorid und 2,25 Teilen Benzoin- 80 Teilen Acrylsäure-n-butylester, 20 Teilen m-Xylylen
methyläther, b) 4,5 Teilen Bis-N-methylolacrylamid- 65 bis-acrylamid und 0,25 Teilen Benzoinmethyläther ii
äthylglykoläther, 72 Teilen Acrylsäure-äthylester und 900 Teilen Eisessig aufgegossen, so daß auch diese
0 9 Teilen Benzoinmethyläther, c) 4,5 Teilen Bis-N-me- Vlies von der Lösung bedeckt ist.
thylolacrylamid-äthylglykoläther, 45 Teilen Acryl- Nach dem kristallinen Erstarren auch dieser Schien
wird 10 Minuten mit H Schwarzlicht-Leuchtröhren
belichtet. Erhalten wird ein mehrschichtiges Stapelfaser-Fell von lederartiger Knickfähigkeit und guten
mechanichen Eigenschaften.
In eine auf -20"C gekühlte Wanne, die mit einem
genadeltei Faservlies aus Zellwolle ausgelegt ist, gießt man eine Lösung von 100 Teilen N-Vinylcaprolactam,
100 i'e'len Bis-N-methylol-acrylamid-äthylglykoläther,
100 Teilen Butandiolmotioacrylat und 3 Teilen Benzoinmethyläther
in 2700 Teilen Eisessig bzw. von 150 Teilen Acrylsäure-tert.-butylester, 150 Teilen Butandioldiacrylat
und 1,5 Teilen Benzoinmethyläther in 2700 Teilen Eisessig. Das Faservlies ist jeweils von der
Lösung a) bzw. b) bedeckt. Man läßt erstarren und bestrahlt 10 Minuten mit 8 Schwarzlicht-Leuchtstoffröhren.
Nach dem Auftauen, Abschleudern des Eisessigs, Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man
ein besonders abriebfestes Fasermaterial.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von faserförmigen Polymerisaten durch Polymerisation 1- bis 20gewichtsprozentiger Lösungen von äthylenisch ungesättigten Monomeren mit mindestens zwei polymerjsjerbaren Doppelbindungen oder Gemischen aus diesen Monomeren mit monoäthylenisch ungesättigten Monomeren, die mindestens 0,5 Gewichtsprozent an Monomeren mit mindestens zwei polymerisierbaren Doppelbindungen enthalten, in Lösungsmitteln, die beim Abkühlen kristallin erstarren, gegebenenfalls in Gegenwart von bekannten Photoinitiatoren, unter Bestrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die ganz oder teilweise kristallin erstarrte Lösung eingesetzt wird.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671720286 DE1720286C3 (de) | 1967-07-22 | 1967-07-22 | Verfahren zur Herstellung von faserfontHgon Polymerisaten |
DE19681720350 DE1720350A1 (de) | 1967-07-22 | 1968-02-24 | Verfahren zur Herstellung von poromeren Materialien |
DE19681770529 DE1770529A1 (de) | 1967-07-22 | 1968-05-30 | Verfahren zur Herstellung von poromeren Materialien |
DE19681770528 DE1770528A1 (de) | 1967-07-22 | 1968-05-30 | Verfahren zur Herstellung von poromeren Materialien |
DE19681770543 DE1770543C3 (de) | 1967-07-22 | 1968-05-31 | Verfahren zur Herstellung von faserförmigen Materialien |
DE19681770552 DE1770552A1 (de) | 1967-07-22 | 1968-06-01 | Verfahren zur Herstellung von poromeren Materialien |
SE951068A SE339104B (de) | 1967-07-22 | 1968-07-10 | |
US3709805D US3709805A (en) | 1967-07-22 | 1968-07-16 | Production of polymers with a fibrous structure |
CH1073368D CH1073368A4 (de) | 1967-07-22 | 1968-07-18 | |
CH547384D CH547384A (de) | 1967-07-22 | 1968-07-18 | |
GB3449368A GB1235146A (en) | 1967-07-22 | 1968-07-19 | Production of polymers with a fibrous structure |
NL6810302A NL6810302A (de) | 1967-07-22 | 1968-07-19 | |
BE718388A BE718388A (de) | 1967-07-22 | 1968-07-22 | |
JP5153768A JPS4811600B1 (de) | 1967-07-22 | 1968-07-22 | |
FR1592554D FR1592554A (de) | 1967-07-22 | 1968-07-22 | |
US3778294D US3778294A (en) | 1967-07-22 | 1971-09-22 | Production of polymers with a fibrous structure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671720286 DE1720286C3 (de) | 1967-07-22 | 1967-07-22 | Verfahren zur Herstellung von faserfontHgon Polymerisaten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720286A1 DE1720286A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1720286B2 DE1720286B2 (de) | 1974-04-11 |
DE1720286C3 true DE1720286C3 (de) | 1975-01-23 |
Family
ID=5689763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671720286 Expired DE1720286C3 (de) | 1967-07-22 | 1967-07-22 | Verfahren zur Herstellung von faserfontHgon Polymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1720286C3 (de) |
-
1967
- 1967-07-22 DE DE19671720286 patent/DE1720286C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1720286B2 (de) | 1974-04-11 |
DE1720286A1 (de) | 1971-06-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |