DE1719C - Druckmaschine für einzelne Tücher und ' Tücher im ganzen Stück. J - Google Patents

Druckmaschine für einzelne Tücher und ' Tücher im ganzen Stück. J

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DE1719C
DE1719C DE000000001719DA DE1719DA DE1719C DE 1719 C DE1719 C DE 1719C DE 000000001719D A DE000000001719D A DE 000000001719DA DE 1719D A DE1719D A DE 1719DA DE 1719 C DE1719 C DE 1719C
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Germany
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printing
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cloths
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F Herold
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Description

PATENTSCHRIF
Klasse 8/C
FRANZ HEROLD in WIEN. Druckmaschine für einzelne Tücher und Tücher im ganzen Stück.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. September 1877 ab. Längste Dauer: 4. Juni 1892.
Wie aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, läuft über dem Tischgestelle A, welches längs seinen Seitentheilen mit einer eisernen Schiene ί versehen ist, auf derselben der Modelwagen B auf den Rädern R über den Their zur Aufnahme der Farbe, sowie über die zum Ausüben des Druckes mit Farbe befeuchtete Druckform.
Um die Druckform M gleichförmig mit Farbe zu befeuchten, führt man den Modelwagen B über den Farbkasten C. Unter dem Tischgestelle befindet sich eine Druckvorrichtung zum Heben des Farbkastens, welche darin besteht, dafs, sobald man den Hebel H nach abwärts drückt, sich dadurch die damit in Verbindung stehenden Hebelarme h h nach aufwärts bewegen, an die untere Farbkastenfläche anstofsen, den Farbkasten dadurch heben und die mit Farbe befeuchtete Oberfläche des Farbkastens an die Druckform M anpressen bezw. dieselbe befeuchten. Die Mittelstücke m in dieser Vorrichtung sind mittelst Scharnierbänder c c mit dem Hebel H in Verbindung. Die Wellen w w, welche die Hebelarme h bewegen, ruhen mit ihren Enden mittelst eiserner Zapfen ζ in eisernen Lagern der Seitentheile des Tischgestelles A; die Hebelarme h h bewegen sich somit sehr leicht, sowie gleichförmig nach oben, sobald der Hebel H nach abwärts gedrückt wird (Blatt I, Fig. 4, obere Ansicht).
Sind die Druckformen M befeuchtet, so fährt man den Wagen B nach der Richtung, wo der aufgespannte Stoff über dem Drucktische sich befindet. In diese Stellung gebracht, stöfst der Modelwagen mit den Stellzapfen t in die Winkel ν und wird dadurch fixirt, worauf die Druckvorrichtung in Bewegung gesetzt wird.
Diese Druckvorrichtung ist auf folgende Art eingerichtet:
Drückt man den Hebel Ηχ nach abwärts, so heben sich dadurch die Hebelarme hx und stofsen, indem sie durch eiserne Arme e1 mit der eisernen Spindel p beweglich verbunden sind, an die Backen b' des Druckkastens, heben denselben und somit auch die Platte mit dem aufgespannten Stoff an gegen die mit Farbe befeuchtete Druckform.
Um eine exacte Führung herzustellen, dient die Spindel D, welche durch die eiserne Spindel/ durchgesteckt wird. Dieselbe dient auch dazu, um den eigentlichen Drucktisch bezw. die Druckplatte mit dem aufgespannten Stoff beliebig zu drehen und zur Aufnahme der Farbe zu richten und zu bewegen.
Die Wellen ivl w\ Blatt I, Fig. 3, ruhen mit ihren eisernen Zapfenenden η in eisernen Lagern. Statt dieser Druckvorrichtung kann ebensogut die Druckvorrichtung in Fig. 4 in Anwendung kommen, welche ganz aus Eisen besteht und einen noch sicheren und schärferen Druck erzeugt, als erstere, welche gröfstentheils aus Holz ist.
Die Druckvorrichtung in Blatt I, Fig. 4, hat zwei lange, liegende Axen z«>2 mit eisernen Armen k2, und jede der Axen trägt ein Zahnsegment oder auch ganzes eisernes Zahnrad u, welche gegenseitig in Eingriff sind und sich bewegen, sobald man den Hebel W nach abwärts drückt. Die Axen w% ruhen mit ihren Enden in eisernen Lagern I1. Die Bewegung des Hebels ZT1 nach abwärts braucht nur eine ge-, ringe zu sein, um den nöthigen Druck auszuüben.
Beim Drucken, wenn die Druckformen M die Farbe aufgenommen haben, fährt man den Wagen über den' Drucktisch, bis derselbe festgehalten wird. Der Tisch hat oben vier Rapportlöcher, welche genau eingetheilt sind. In diese greift der Stift r am Wagen ein und stellt den sicheren und genauen Rapport her. Ist das geschehen, so fährt man zum Farbkasten, befeuchtet die Druckform nach der oben beschriebenen Art mit der Farbe, dann bewegt man den Drucktisch um y, Drehung weiter. Drückt man den vorstehenden Theil /' der Feder / nach abwärts, so geht der Zapfen g, welcher unten am Tisch angebracht .und in der Feder / eingefallen ist, heraus, der Tisch wird dadurch frei und drehbar; /2 ist die Platte mit dem Schlitz, in dem die Feder f auf- und abgeht, am anderen Ende ist die Feder / mit einer Mutterschraube k festgeschraubt.
Läfst man die Feder / aus, so geht sie wieder in die Höhe, der Tisch macht '/4 Drehung, schnappt wieder in die Feder ein, bleibt stehen

Claims (1)

  1. und drückt .wieder ab, wobei sich die Druckform an den ersten Abdruck anschliefst.
    Mit viermal Drehen und viermal Abdrucken ist ein Tuch mit zwei Farben bedruckt, weil die Maschine auf einmal zugleich zwei verschiedene Farben druckt.
    Bei der Bewegungsvorrichtimg für den Farbkasten, Blatt I, Fig. 4, sind am Ende der Hebelarme h drehbare eiserne Schraubenstifte g angebracht, welche an den Farbkasten anstofsen und sich drehen, um eine leichtere Bewegung herzustellen.
    Unter dem Gitter, an welches Druckformen M angeschraubt werden, befindet sich ein Dreioder Viereck ο aus Eisen mit Zapfen o1; in der Druckform auf der oberen Seite ist ebenfalls ein Drei- oder Viereck mit Löchern, in welche die Zapfen ο genau hinein passen. Diese Dreiecke haben den Zweck, dafs die Druckformen immer ganz leicht zu rapportiren sind, wodurch viel Zeit erspart wird.
    Die ganze Druckvorrichtung, wie selbe hier beschrieben wurde, ist bei der Tuchdruckmaschine für lange Waare (Blatt II) mit folgender Abänderung angebracht.
    Bei dieser Maschine befindet sich die Druckvorrichtung über dem Druckformenwagen B. Sobald der Hebel H1 nach abwärts bewegt wird, bewegen sich die Zähnräder £7 und drücken die Arme 2 nach abwärts auf das Gitter, an welchem sich unten die Druckformen befinden und es wird somit der Druck von oben nach unten ausgeübt.
    Wenn man den Modelwagen weiter bewegt, so sitzt die Gabel χ an dem Rapportlager i, wird der Modelwagen scharf angefahren, so geht die Gabel χ über das Rapportlager i hinweg und man kann beliebig weiter fahren. Solche Rapportlager i befinden sich längs der Maschine auf beiden Seiten, und zwar soviel, als Tücher aufgespannt sind, was sich nach der Länge des Drucktisches richtet.
    Die Feder / befindet sich hier am Modelwagen B und der Zapfen g, welcher auf dem unteren Gitter G1 an welches die Druckformen M angeschraubt werden, sitzt, greift in die Feder/ ein und hält das untere Gitter G fest. Will man beim Drucken das untere Gitter mit den Druckformen drehen, so hebt man nur die Feder nach aufwärts, der Zapfen g geht aus der Feder heraus und das untere Gitter G bewegt sich um die Spindel S, welche im Mittelstücke beider Gitter durchgesteckt und festgemacht ist. Es sind zwei Gitter aufeinandergelegt, das untere ist drehbar und das obere Gitter geht auf und nieder und hat links und rechts eine eiserne, sichere Führung.
    Die Hebelarme h2 sind mit ihrem unteren Armtheil an dem oberen Gitter G befestigt und heben oder drücken dasselbe nieder, je nachdem die Zahnräder u mit dem Hebel H1 bewegt werden. Der Farbkasten C bei dieser Maschine läuft mit vier Rädern Ji auf zwei eisernen Schienen s s und geht durch den Modelwagen. Der Farbkasten C hat in der Mitte auf beiden Seiten eine Stellschraube g, welche den Zweck hat, dafs die Druckformen M nicht zu viel oder zu wenig Farbe aufnehmen. Der obere Theil, welcher zum Aufnehmen der Farbe dient, ist durch die Spindel α1 drehbar.' Der untere Theil des Farbkastens C ist in vier Theile eingetheilt und steht fest.
    Beim Befeuchten der Druckformen schiebt man den Farbkasten C unter den Modelwagen B und drückt den Hebel nach abwärts, wodurch die Druckformen die Farbe aufnehmen. Hat man dieselben befeuchtet, so fahrt man mit dem Farbkasten C zurück, giebt den Rahmen */4 Drehung und druckt dann die Druckformen auf den Stoff ab; dann giebt man denselben mit ihrem Gitter G y, Drehung, fährt wieder mit dem Farbkasten C unter den Modelwagen und wenn dieser Procefs viermal vorgenommen ist, ist das Tuch mit zwei Farben bedruckt. Man fährt dann zum nächsten Tuch und wiederholt das Verfahren so oft, als Tücher aufgespannt sind. Der zu bedruckende Stoff kann auf Rahmen gespannt oder auch ohne Rahmen gespannt sein und von Schafwolle, Seide oder Baumwolle angefertigt sein.
    Patent-Anspruch: Die oben beschriebene und durch Zeichnungen erläuterte Druckmaschine für einzelne Tücher und Tücher im ganzen Stück.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE000000001719DA 1877-09-14 1877-09-14 Druckmaschine für einzelne Tücher und ' Tücher im ganzen Stück. J Expired - Lifetime DE1719C (de)

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DE1719T 1877-09-14

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE000000001719DA Expired - Lifetime DE1719C (de) 1877-09-14 1877-09-14 Druckmaschine für einzelne Tücher und ' Tücher im ganzen Stück. J

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  • 1877

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