DE488524C

DE488524C - Schablonendruckmaschine zum mustergemaessen Faerben von Plueschgeweben u. dgl.

Info

Publication number: DE488524C
Application number: DEP57349D
Authority: DE
Original assignee: PLUESCHWEBEREI GREFRATH AKT GE
Current assignee: PLUESCHWEBEREI GREFRATH AKT GE
Priority date: 1928-03-20
Filing date: 1928-03-20
Publication date: 1929-12-31

Description

Schablonendruckmaschine zum mustergemäßen Färben von Plüschgeweben u. dgl. Zusatz zum Patent 484 754*) Die Erfindung bezieht sich, auf eine Schablonendruckmaschine zum Bedrucken von Plüschgeweben u. dgl. mittels einer Schablone aus farbdurchlässigem Gewebe, bei der die Schablone unter gleichzeitigem Herüberschieben der Farbmasse derart an die zu bedruckende Plüschbahn angepreßt und alsdann wieder abgerissen wird, daß unterhalb der Schablone ein Unterdruck erzeugt wird, der die Farbmasse durch die Schablonenmusterung in die Plüschbahn hineinsaugt. Nach Patent 484 754 dient zum Anpressen -der Schablone an die Plüschbahn und zum Herüberschieben der Farbmasse ein Einfärbeschieber aus Gummi o. dgl., der auf der Schablone hin und her bewegt und vor jeder Umkehrung seiner Bewegungsrichtung zwangsläufig über die Farbmasse hinweggehoben wird, so daß er sich stets hinter der Farbmasse befindet.
Die Erfindung bezweckt, diese Vorrichtung dahingehend zu vereinfachen, daß ein Überheben des Einfärbeschiebers über die Farbmasse nicht mehr erforderlich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer bekannten Einfärbevorrichtung für Schablonendruckmaschinen aus, bei welcher zwei die Farbmasse eingrenzende Einfärbeschieber gemeinsam hin und her bewegt werden. Nach der Erfindung stehen die beiden Einfärbeschieber mittels eines dreiarmigen Hebels o. dgl. unter der Einwirkung eines den Schieberwagen oder -schlitten antreibenden Gliedes, so daß vor Antritt der Rückbewegung der jeweils vorher wirksame Einfärbeschieber vor der Schablone abgehoben und der andere gesenkt wird. Auf diese Weise ist also immer nur derjenige Einfärbeschieber mit der Schablone in Berührung, welcher sich in der Bewegungsrichtung hinter der Farbmasse befindet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung erläutert: Abb. = zeigt im senkrechten Schnitt die Einfärbeschieber mit ihren Wagen in der einen Endstellung, wobei die Einfärbeschieber in der anderen Endstellung strichpunktiert angedeutet sind.
Abb.2 zeigt den Schieberwagen mit der Steuerungseinrichtung für die Einfärbeschieber in Stirnansicht.
Über einem Drucktisch a ist in bekannter Weise die Schablone b heb- und senkbar angeordnet. Zwischen der Schablone b und dem Drucktisch a wird die zu bedruckende Plüschbahn c, welche auf einer Unterlage d aufgeklebt ist, absatzweise vorgeschoben. Zu beiden Seiten des Schablonenrahmens b'- sind ,zwei Laufschienen e angeordnet, auf denen in bekannter Weise der Schieberwagen hin und er bewegt wird. Der Wagen setzt sich zusammen aus zwei fahr-*) Früheres Zusatzpatent q.88523. baren Konsolen f, welche durch, Querstangen g und h miteinander verbunden sind und indem erforderlichen Abstand voneinander gehalten werden. An den einander zugekehrten Seiten der Konsole f sind Platten i befestigt, welche als Führungsglieder für zwei die Farbmasse F eingrenzende Einfärbeschieber k1 und k2 dienen und zu dem Zweck mit Vorsprüngen il, .i2, i3, %4, i5, is und i7 versehen sind, zwischen welche die Stirnenden der Einfärbeschieber k1 und k2 greifen. Die Vorsprünge il, i2 ... sind so gestaltet, daß die Einfärbeschieber k1 und k2 leicht zwischen ihnen gleiten und trotz ihrer gekrümmten Gestalt nach oben herausgezogen werden können. Die Querstange g ist in den Konsolen f drehbar gelagert und trägt an ihren Enden je einen dreiarmigen Hebel 1. An dem einen nach unten gerichteten Arm 13 dieses dreiarmigen Hebels 1 greift die den Schieberwagen antreibende Kette m an, während die beiden anderen Arme 11 und 12 je mit einer von den Einfärbeschiebern k1 bzw. k2 getragenen Rolle n1 bzw. n2 in Eingriff stehen. Sobald der Schieberwagen in die eine Endstellung gelangt ist und die Bewegungsrichtung der Antriebsketten m umgekehrt wird, wird zunächst der dreiarmige Hebel 1 in Richtung des Kettenzuges geschwenkt, so daß der bisher wirksame Schieber, beispielsweise k2, von der Schablone abgehoben und der andere, in Richtung der nunmehr beginnenden Bewegung des Schieberwagens hinter der Farbmasse F befindliche, auf die Schablone gesenkt wird. Das gleiche Spielwiederholt sich bei jeder Umkehrung der Bewegungsrichtung des Schieberwagens. Durch die Verwendung zweier auf diese Weise gesteuerter Einfärbeschieber kommt also das bisher notwendige Überheben des Farbschiebers über die Farbmasse zu dem Zweck, daß sich der Einfärbeschieber stets hinter der Farbmasse befindet, in Fortfall.

Claims

PATENTANSPRUCIi Schablonendruckmaschine zum mustergemäßen Färben von Plüschgeweben u. dgl.,, bei welcher der Farbstoff durch eine Schablone aus durchlässigem Gewebe in das Plüschgewebe eingesaugt wird, nach Patent 484 754, mit zwei die Farbmasse eingrenzenden Einfärbeschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbeschieber (k1, k2) mittels eines dreiarmigen Hebels o. dgl. unter der Einwirkung eines den Schieberwagen öder -Schlitten (f, f) antreibenden Gliedes (m) stehen, so daß vor Antritt der Rückbewegung des Schieberwagens _ der vorher wirksame Einfärbeschieber von der Schablone (b) abgehoben und- der andere gesenkt wird.