DE484754C - Verfahren und Schablonendruckmaschine zum mustergemaessen Faerben von Plueschgeweben u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Schablonendruckmaschine zum mustergemaessen Faerben von Plueschgeweben u. dgl.

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DE484754C
DE484754C DEP55576D DEP0055576D DE484754C DE 484754 C DE484754 C DE 484754C DE P55576 D DEP55576 D DE P55576D DE P0055576 D DEP0055576 D DE P0055576D DE 484754 C DE484754 C DE 484754C
Authority
DE
Germany
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stencil
slide
paint
plush
fabric
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Expired
Application number
DEP55576D
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English (en)
Inventor
Arthur Goerner
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PLUESCHWEBEREI GREFRATH AKT GE
Original Assignee
PLUESCHWEBEREI GREFRATH AKT GE
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/08Machines
    • B41F15/0831Machines for printing webs
    • B41F15/0845Machines for printing webs with flat screens
    • B41F15/0859Machines for printing webs with flat screens movable on a long printing table

Description

  • Verfahren und Schablonendruckmaschine zum mustergemäßen Färben von Plüschgeweben u. dgl. Die Erfindung bezieht .sich auf ein Verfahren zum mustergemäßen Färben von Plüschgeweben u. dgl., bei welchem der Farbstoff durch eine Schablone aus durchlässigem Gewebe in das Plüschgewebe eingesaugt wird. Zum mustergemäßen Färben von Plüschgeweben war es bei Verwendung-von Schablonen der bezeichneten Art bisher erforderlich, den Farbstoff mittels besonderer Werkzeuge, beispielsweise mittels Bürsten oder Pinsel, durch die Schablonenmusterung in das Gewebe einzuschlagen oder einzudrücken. Man hat auch bereits vorgeschlagen, den Farbstoff mittels Saugdüsen von unten her durch das Gewebe hindurchzusaugen. Trotzdem dieses Verfahren sehr umständlich und kostspielig ist, wird es gerade zum Färben. von Plüschgeweben vielfach verwendet, da nur das Durchsaugen des Farbstoffes ein gleichmäßiges Durchfärben des Gewebes gewährleistet.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung soll diese Saugwirkung ohne die Zuhilfenahme besonderer Saugvorrichtungen erzielt werden. Dieses Verfahren, besteht darin, daß die Farbmasse zwecks Verschließens der Musteröffnungen über die gesamte Oberfläche der Schablone verteilt wird und gleichzeitig die Schablone zur Erzielung eines luftdichten Abschlusses an die Plüschgewebebahn angepreßt und danach senkrecht zur Gewebebahn abgerissen wird. Es hat sich gezeigt, daß beim Abreißen der Schablone unter dieser ein erheblicher Unterdruck erzeugt wird, der die die Gewebemaschen in den Musteröffnungen- der Schablone ausfüllenden Farbstoffhäutchen zum Zerreißen bringt, so daß die Außenluft mit großer Geschwindigkeit durch. die Musteröffnungen eindringt und dabei die Farbstoffteilchen bis tief in das Plüchgewebe mitreißt. Diese Wirkung tritt schon in geringem Maße beim Anpressen der Schablone an die Plüschbahn mittels des Farbschiebers ein, da sich die nachgiebige Schablone hinter dem Farbschieber etwas vors der Plüschbahn abhebt. Durch Veränderung der über die Schablonenoberfläche verteilten Farbstoffmenge lassen sich unterschiedliche Farbtöne erzielen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Schablonendruckmaschine mit Farbschieber. Der sich über der Schablone hin und her bewegende Farbschieber muß sieh stets hinter der zu verteilenden Farbmasse befinden. Zu dem Zweck wird nach der Erfindung der Farbschieber durch Zusammenwirken seitlicher Ansätze oder Rollen mit geneigten Auflaufschienen an jedem Ende seiner Bewegungsstrecke vor der Farbmasse angehoben und dahinter wieder gesenkt. Damit diese geneigten Auflaufschienen dem Farbschieber beim Rückgang nicht im Wege sind, sind die Auflaufschienen in ähnlicher Weise, wie das- beispielsweise .bei selbsttätigen Gleisweichen bekannt ist, kippbar gelagert, so daß sie beim Rückgang des Farbschiebers den seitlichen Ansätzen oder Rollen ausweichen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des Verfahrens geeignet-en Schablonendruckmaschine ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Schablonendruckmasehine in Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Der Maschinenrahmen i trägt die Drucktische 2, über welche die zu. bedruckende Plüschbahn absatzweise hinwegbewegt wird. Der Vorschub der Plüschbahn erfolgt durch Nadelwalzen 3, deren Antrieb in der Zeichnung der Übersicht halber nicht dargestellt ist. Die Druckschablonen q. ruhen in einem Winkeleisenrahmen 5, der durch die an dem Maschinenrahmen befestigten Zapfen 6 auf und :ab beweglich geführt ist. Das Anheben des Winkeleisenrahmens wird durch Nockenscheiben 7 bewirkt, die durch Ketten 8 und Kettenräder 9 angetrieben werden und mit den Rollen; io des Winkeleisenrahmens 'in Eingriff stehen. Der zum Vorschieben der Farbe dienernde Schieber i i ist in: -Haltern 12 eingespannt, welche durch eine Stange i3 starr miteinander verbunden sind. Die Stange i3 hat an ihren Enden Rollen 1q., die bei Beendigung der Schieberbewegung auf geneigte Schienen 15 auflaufen und dadurch ein Abheben des Schiebers i i von der Schablone bewirken. Die Schienen 15 sind kippbar gelagert, so daß der Schieber i i, nachdem die Rollen 1¢ die Drehachse der Schiente 15 überschritten haben, die letztere kippt und der Schieber sich hinter der Farbmasse, die bei 16 angedeutet ist, wieder auf die Schablone aufsetzt. Der Vorschub des Schiebers wird durch einen Wagen 17, der mit Rädern 18 auf dem Winkeleisenrahmen 5 fährt, bewirkt, indem dieser Wagen mittels einer Querstange i9, die durch Schlitzte 2o der Halter 12 geführt ist, und die in Schlitzen 21 des Schieberwagens gelagerte Stange a3 den Schieber bei seiner Bewegung mitnimmt. Die hin: und her gehende Bewegung des Schieberwagens wird von - zwei bei 22 schwenkbar gelagerten: Hebeln 23 hergeleitet. Diese Hebel erhalten ihre Schwingbiewegung von zwei mit Rollen 25 der Hebel in. Eingriff stehenden Nockenscheiben 2q., deren Antrieb zweckmäßig von de-.- Hauptwelle erfolgt, aber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die freien Enden der Hebel 23 sind mit den Enden einer über ein Kettenrad 27 laufenden Kette 26 verbunden. Die Noakenscheiben 24 sind derart gegeneinander versetzt, daß bei entsprechender Länge der Ketbe 26 die Hebel 23 stets zwangsläufig mit den Nockenscheiben in Eingriff bleiben. Die durch die Hebel23 erzeugte pendelnde Drehbewegung des Kettenrades 27 wird durch eine Welle 28 über eine Zahnradübersetzung 29, 30 auf die Welle 3 i und durch das Kettenrad 32 und die Kette 33 auf den Schieberwagen 17 übertragen,. Die Anzahl der nach jedem Gewebevorschub stattfindenden Hinundherbewegun- ' gen: des Schieberwagens- richtet .sich -nach der Anzahl der Noakenans,ätze. Sämtliche Noakenscheiben 2q. und 7 sind so zueinander und zu der Antriebseinrichtung für die Nadelwalzen eingestellt, daß die Schiebierwagen bei Stillstand der Plüschbahn hin und her bewegt werden und die Schablonen kurz vor Beginn des Plüschvorschubes von der Gewebebahn abgehoben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahrens zum mustergemäßen Färben von Plüschgeweben u.-dgl., bei welchem der Farbstoff durch eine Schablone aus durchlässigem Gewebe in dass Plüschgewebe eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verschließens. der Schablomenöffnungen und zur Exzielung eines luftdichten Abschlusses die Farbmasse über die Oberfläche der nachgiebigen Schablone verteilt und gleichzeitig die Schablone durch den Farbschieber an die Plüschgewebebabn angepreßt und danach senkrecht zur Stoffbahn abgerissen wird.
  2. 2. Schablonendruakmaschine mit einem die Farbe auf der Schablone verteilenden Farbschieber zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbschieber (i i) durch das Auflaufen seitlicher Ansätze oder Rollein (1q.) auf geneigte Auflaufschienen (15) an jedem Ende seiner Bewegungsstrecke vor der Farbmasse angehoben und dahinter wieder gesenkt wird, wobei die Auflaufschienen (15) kippbar gelagert sind, so daß sie beim Rückgang des Farbschiebers (i i) den seitlichen, Ansätzen oder Rollen (4) ausweichen.
DEP55576D 1927-07-02 1927-07-02 Verfahren und Schablonendruckmaschine zum mustergemaessen Faerben von Plueschgeweben u. dgl. Expired DE484754C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032345A1 (de) * 1980-08-28 1982-03-04 Mathias 4815 Schloss Holte Mitter Seitenlagerung einer auftragsvorrichtung eines druckwerkes einer siebdruckmaschine mit umlaufender schablone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3032345A1 (de) * 1980-08-28 1982-03-04 Mathias 4815 Schloss Holte Mitter Seitenlagerung einer auftragsvorrichtung eines druckwerkes einer siebdruckmaschine mit umlaufender schablone

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