DE509812C - Zeugdruckmaschine - Google Patents
ZeugdruckmaschineInfo
- Publication number
- DE509812C DE509812C DEW73556D DEW0073556D DE509812C DE 509812 C DE509812 C DE 509812C DE W73556 D DEW73556 D DE W73556D DE W0073556 D DEW0073556 D DE W0073556D DE 509812 C DE509812 C DE 509812C
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- Germany
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- stencil
- web
- fabric
- printing machine
- speed
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F15/00—Screen printers
- B41F15/08—Machines
- B41F15/0831—Machines for printing webs
- B41F15/0836—Machines for printing webs by means of cylindrical screens or screens in the form of endless belts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zeugdruckmaschine mit über eine Trommel geführter
Stoffbahn und mit endloser Schablone. Die Erfindung besteht darin, daß die Schablone
eine regelbare, gegenüber der Geschwindigkeit der Stoffbahn veränderliche Geschwindigkeit
erhält. Die Geschwindigkeit der Schablone kann, kleiner oder größer als die
der Stoffbahn sein und gleiche oder entgegengesetzte Richtung haben wie die Bewegung
der Stoffbahn.
Zeugdruckmaschinen mit über eine Trommel laufender Stoffbahn und mehreren übereinanderliegenden
endlosen Schablonen, welche
Erzeugung
beständig
wechselnder
zwecks
Muster gegeneinander verschoben werden, sind an sich bekannt. Aber abgesehen davon,
daß diese Maschinen we'gen der Übereinanderlagerung mehrerer Schablonen verwickelter
und in der Handhabung schwieriger sind als die Maschine nach der Erfindung, ist bei den
bekannten Maschinen auch die Länge des Musters durch die Länge des längsten der zur
Überdeckung kommenden Schablonenausschnitte begrenzt, zuzüglich etwa der Dehnung
einer oder der anderen der einander überdeckenden, für diesen Fall aus elastischem
Stoff gefertigten Schablonen.
Auf der Zeugdruckmaschine nach der Erfindung können mit nur einer Schablone
und bei unverändertem Schablonenausschnitt Muster erzeugt werden, deren Länge von der
Länge des Schablonenausschnittes beliebig abweicht, d. h. größer oder kleiner als diese sein
kann. Wird eine derartige Verzerrung genügend weit getrieben, so kann dadurch der
Charakter der Muster vollständig verändert werden. Natürlich können mehrere Druckwerke
nacheinander in geeigneten Abständen auf dieselbe Warenbahn einwirken, so daß zusammengesetzte
Muster in beliebigen Farben entstehen. Besondere Bildwirkungen lassen sich durch Vereinigung der Anwendung von
Schablonen mit verschiedenfarbig gespeisten Spritzdüsen oder Düsenreihen oder Düsenfeldern
hervorbringen.
In den Abbildungen ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Maschine.
Abb. 2 zeigt einige mit der Maschine verwandelte Muster.
Die Ausbildung der Maschine ermöglicht es, in besonders einfacher Weise beliebig verzerrte
Bilder auf laufenden Stoffbahnen zu erzeugen. Die Maschine eignet sich daher auch besonders zum ein- oder zweiseitigen
Bedrucken von Geweben, Stoff- und Papierbahnen, Garnen oder Garnketten o. dgl. Die
sonst üblichen Druckwalzen oder Druckplatten werden in diesem Falle durch endlose
Schablonen ersetzt. Da Schablonenbänder billiger herzustellen und bequemer aufzubewahren
sind als Druckwalzen, außerdem aber nach der Erfindung mit einer einzigen Schablone
eine große Anzahl verschiedener Muster durch Veränderung des Geschwindigkeitsverhältnisses
zwischen der Bewegung der Scha-
blonen und der der Warenbahn hervorgebracht werden kann, wie dies sonst nur bei
Anwendung überaus zahlreicher, verschieden gravierter Druckwalzen möglich ist, so lassen
sich bei Anwendung der Maschine nach der Erfindung erhebliche Ersparnisse an Raum
und Inventar erzielen.
Die Schablonen können, wenn Spritzvor richtungen verwendet werden, auch in geringem
Abstande über die Warenbahn geführt werden, so daß die Schablone auch entgegen
oder schräg zu der Bewegungsrichtung der Ware geführt werden kann, wodurch sich die
Mannigfaltigkeit der Verzerrungseffekte noch weiter steigern läßt. Gegebenenfalls kann
aber auch bei dicht anliegender Schablone eine rückläufige Bewegung der Schablone gegenüber
der Warenbahn erfolgen, wodurch eine zuweilen erwünschte Bildwirkung infolge Verwischens der Farben auf der Ware entsteht.
Von der in dem ortsfesten Maschinengestell 58 drehbar gelagerten Hauptwelle 93
wird durch Kegelradgetriebe 92 die Welle 91 und durch Planetengetriebe 68, 69 die Welle
67 und das Zahnrad 66 angetrieben, welches das mit der Trommel 59 fest verbundene
Zahnrad 65 antreibt. Um die" Trommel wird die von den Vorratsballen 76 ablaufende
Warenbahn JJ unter Mitnahme des Mitläufers 78 und des Drucktuches 79 herumgeführt.
(Letztere sind nur bedingt erforderlich, etwa bei gleichzeitigem Druck mittels Musterwalzen.) Die endlosen Schablonenbänder
S, S', welche durch Walzen 60, 61 bzw. 62, 63 und 64 geführt sind, legen sich
hierbei an den Trommelumfang. Bei der linksseitigen Schablone 5 erfolgt die Farbgebung
durch Einfärbung der als Druckwalze ausgebildeten Führungsrolle 61 von der Farbwalze
80 aus, die sich in einem Farbtrog dreht. Bei der rechtsseitigen Schablone S'
dienen Spritzdüsenreihen 83 zur Farbgebung. Diese werden aus Farbbehältern 81 durch Leitungen
82 mit Farbe gespeist. Die Schablonenbänder erhalten hier eine regelbare, gegenüber
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 59 veränderliche Umlaufgeschwindigkeit
durch verstellbare Konusgetriebe 70, Ji bzw. 72, 73, auf denen Kupplungsriemen
85 durch Stellhebel 86 bzw. 87 derart verschoben werden können, daß die die Wellen
74 bzw. 75 der Schablonenantriebe treibenden Zahnräder bestimmte veränderliche Geschwindigkeiten
erhalten.
Im Beispiel nach Abb. 2 sind die ursprünglichen Muster a, b, c, d, e, f, die dem Ausschnitt
in der Schablone entsprechen, in der obersten Reihe veranschaulicht. Die anderen
Muster stellen Verzerrungen dar, wie sie durch Veränderungen der Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen Stoffbahn und Schablone
entstehen, der Vereinfachung wegen ohne Berücksichtigung abklingender Farbtiefe der Anfangs- und Endränder. So zeigen
die Abbildungen a', V, c', d', e', f die vorigen Muster auf die Hälfte ihrer Höhe,
also ihrer Länge in der Laufrichtung der Stoffbahn, zusammengedrückt, welche Wirkung
dann eintritt, wenn die Schablone sich mit der doppelten Geschwindigkeit von der
der Stoffbahn unter der Farbvorrichtung fortbewegt bzw. die Stoffbahn nur mit der halben
Geschwindigkeit des Schablonenbandes läuft. In der nächsten Reihe zeigen die Abbildungen
a", b", c", d", e", f" die Muster auf das Dreifache ihrer ursprünglichen Höhe verlängert
als Folge einer dreifachen Geschwindigkeit der Stoffbahn gegenübef derjenigen der Schablone.
Endlich erscheinen in der untersten Reihe die Muster a'", V", c", d'", e", f" auf
die zehnfache Höhe längsverzerrt, unter der Annahme, daß das Schablonenband sich nur
mit einem Zehntel der Geschwindigkeit der Stoffbahn unter der Farbvorrichtung bewegt.
In den Abbildungen d', d", d'" und f, f", f" sind Bildformen dargestellt, wie sie beimAufbringen
der Farbe auf einmal gleichzeitig über größere Flächen der Schablonenausschnitte,
d. h. bei in der Laufrichtung der go Stoffbahn auf diese breiter auftreffendem
Spritzstrahl entstehen, wieder ohne Berücksichtigung der in diesem Fall breiteren abschattierten
Anfangs- und Endränder. Dabei sind sämtliche Muster aufrecht stehend gezeichnet,
da hier die gleiche Bewegungsrichtung von Stoffbahn und Schablone angenommen wird. Bei entgegengesetzt gerichtetem
Lauf von Stoffbahn und Schablone würden natürlich gegenüber dem Schablonenausschnitt
auf dem Kopfe stehende Muster zustande kommen. Bei Anwendung von Farbspritzdüsen
ist, unter Voraussetzung ihrer unveränderten Farbabgabe, die Farbtiefe der Muster selbstverständlich von der Geschwindigkeit
abhängig, mit der die Stoffbahn sich unter den Spritzdüsen vorbeibewegt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zeugdruckmaschine, dadurch gekenn- U0 zeichnet, daß endlose, an der über eine Trommel (59) geführten Stoffbahn (jj) mit regelbarer, gegenüber der der Stoffbahn veränderlicher Geschwindigkeit vorübergehende Schablonen (S, S') benutzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW73556D DE509812C (de) | 1925-11-01 | 1925-11-01 | Zeugdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW73556D DE509812C (de) | 1925-11-01 | 1925-11-01 | Zeugdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509812C true DE509812C (de) | 1930-10-13 |
Family
ID=7609428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW73556D Expired DE509812C (de) | 1925-11-01 | 1925-11-01 | Zeugdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509812C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099990B (de) * | 1958-11-06 | 1961-02-23 | Leipziger Buchbindereimaschine | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von fluessigen oder teigigen Stoffen auf Blattstapel-Ruecken |
DE1114770B (de) * | 1952-06-20 | 1961-10-12 | Bleachers Ass Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Ornamentieren von Bahnen flachen, stauchfaehigen Werkstoffs |
-
1925
- 1925-11-01 DE DEW73556D patent/DE509812C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114770B (de) * | 1952-06-20 | 1961-10-12 | Bleachers Ass Ltd | Verfahren und Vorrichtung zum Ornamentieren von Bahnen flachen, stauchfaehigen Werkstoffs |
DE1099990B (de) * | 1958-11-06 | 1961-02-23 | Leipziger Buchbindereimaschine | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von fluessigen oder teigigen Stoffen auf Blattstapel-Ruecken |
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