AT515394B1 - Digitale Textildruckmaschine - Google Patents

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AT515394B1 ATA34/2014A AT342014A AT515394B1 AT 515394 B1 AT515394 B1 AT 515394B1 AT 342014 A AT342014 A AT 342014A AT 515394 B1 AT515394 B1 AT 515394B1
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Abstract

Digitale Textildruckmaschine (100), mit einer Druckstation (20) mit wenigstens einem digitalen Druckkopf und einer Transportvorrichtung (30) zum Transportieren eines von der Druckstation (20) mit wenigstens einer Farbe zu bedruckenden Substrates (11), wobei die digitale Textildruckmaschine (100) eine Pressvorrichtung (10) aufweist welche die wenigstens eine Farbe in das Substrat (11) drückt, wobei die Pressvorrichtung (10) wenigstens eine Presswalze (1) aufweist die auf dem vorbeibewegten Substrat (11) rotiert und auf das vorbeibewegte Substrat (11) eine Anpresskraft ausübt.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine digitale Textildruckmaschine mit einer Druckstation mit wenigstens einem digitalen Druckkopf und einer Transportvorrichtung zum Transportieren eines von der Druckstation mit wenigstens einer Farbe zu bedruckenden Substrates.
[0002] Es gibt vielfältige Verfahren zur dekorativen und/oder funktionellen Bemusterung bzw. Beschichtung von Geweben und flächigen Substraten. Das am meisten verbreitete Verfahren ist dabei derzeit noch immer der Schablonendruck. Der Schablonendruck ist teuer und nur bei großen Produktionslosen wirtschaftlich. Das liegt darin begründet, dass beim Schablonendruck für jedes Farbmuster eine eigene Schablone benötigt wird. Die Länge der Maschine wird von der Anzahl der aufzunehmenden Schablonen bestimmt und umgekehrt bestimmt die Maschinenlänge die maximal druckbare Anzahl an Farben.
[0003] Der Einsatz von Prozessfarben ist nicht oder nur in eingeschränktem Umfang möglich, was bedeutet, dass jeder benötigte Farbton extra in einem eigenen Prozess gemischt werden muss. Bei einem Musterwechsel müssen alle Schablonen gegen einen neuen Satz getauscht werden. Dies dauert lange und die in der Maschine befindliche Ware wird unbrauchbar. Die Musterlänge muss immer auf den Umfang oder die Länge der Schablone abgestimmt sein. Der Farbstoff bzw. das Farbstoffgemisch wird mittels Streich- oder Rollrakel durch die Schablone auf und in das Gewebe gepresst.
[0004] Hier kann der digitale Druck seine Vorteile ausspielen. Durch Verwendung von Prozessfarben muss keine Farbe außerhalb der digitalen Druckmaschine gemischt werden. Die Muster können prinzipiell ansatzlos an das Vorhergehende gedruckt werden. Auch kleinste Produktchargen sind möglich. Keine Einschränkung in der Wahl der Musterlänge ist notwendig, es ist jede beliebige Länge bedruckbar. Ein Nachteil der digitalen Textildruckmaschinen ist, dass der Farbstoff teilweise nur oberflächlich aufgebracht werden kann.
[0005] Die US 2007/040885 A1 stellt einen allgemeinen Stand der Technik dar. Sie umfasst eine Pressvorrichtung, die dazu dient, Wellungen im bedruckten Papier zu glätten bzw. die Poren im Papier zu verschließen.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer digitalen Textildruckmaschine, bei der der Farbstoff tiefer in das Gewebe eingebracht werden kann, als dies beim bisherigen Stand der Technik von digitalen Textildruckmaschinen der Fall ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine digitale Textildruckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0007] Dadurch, dass die digitale Textildruckmaschine eine Pressvorrichtung aufweist, welche die wenigstens eine Farbe in das Substrat drückt, wobei die Pressvorrichtung wenigstens eine Presswalze aufweist, das auf der vorbeibewegten Substrat rotiert und auf das vorbeibewegte Substrat eine Anpresskraft ausübt, wird die Penetration des Gewebes mit dem Farbstoff erhöht. Der Farbstoff wird durch das Pressen, abhängig vom Gewebe, bis in die untersten Schichten oder auch bis zur Rückseite des Gewebes durchgepresst.
[0008] Bei bisherigen digitalen Textildruckmaschinen konnte es abhängig von der Gewebeart Vorkommen, dass einzelne Fasern oder Fäden von der Oberfläche des Substrats abgestanden sind. Diese wurden von zum Stande der Technik gehörenden digitalen Textildruckmaschinen unter Umständen nicht bedruckt. Bei der nun vorliegenden digitalen Textildruckmaschine werden durch die Pressvorrichtung solche Fäden oder Fasern in die gefärbte Oberfläche eingedrückt und können dort den Farbstoff aufnehmen.
[0009] E in weiterer Vorteil dieser digitalen Textildruckmaschine und der Pressvorrichtung ist, dass eine wesentlich gleichmäßigere Penetration des Substrates erreicht wird, da eventuell gewebeabhängige, ungleichmäßige Abfärbungen aneinander angeglichen werden.
[0010] Abhängig von der Druckauflösung und der Gewebeoberfläche und Gewebestruktur kann es Vorkommen, dass nach dem Druckprozess eine gewisse Steifigkeit zu sehen ist. Durch den Einsatz der Pressvorrichtung wird der Farbstoff gleichmäßig im Gewebe verteilt und die Steifigkeit verschwindet.
[0011] Durch das an die digitale Druckstation anschließende Pressen durch die Pressvorrichtung wird es nun ermöglicht Polgewebe digital zu bedrucken. Bis jetzt waren Polgewebe aufgrund ihrer Gewebestruktur nur bedingt digital bedruckbar, da der Farbstoff nicht in die gesamte dreidimensionale Struktur eingebracht werden konnte. Die Pressvorrichtung beseitigt diesen Nachteil.
[0012] E in weiterer Vorteil der Pressvorrichtung liegt darin, dass zur Erreichung derselben Penetrationstiefe nur mehr weniger Farbstoff aufgebracht werden muss, als dies ohne der Pressvorrichtung war, somit ergeben sich also ökonomische Vorteile.
[0013] Die Pressvorrichtung kann auch dazu verwendet werden die eventuell breits ausreichende Penetration des Gewebes ebenmäßig erscheinen zu lassen. Abhängig von der Webart des Gewebes und der Digitaldruckauflösung kann ohne Quetschen an der Oberfläche ein Moire-Effekt zu sehen sein.
[0014] Eine weitere Folge davon, dass weniger Farbauftrag notwendig ist, ist, dass dadurch auch weniger Chemieeinsatz benötigt wird, um in den nachfolgenden Prozessen der Textilherstellung aus dem Textil ausgewaschen zu werden. Somit wird auch Wasser eingespart und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
[0015] Dadurch, dass weniger Farbauftrag benötigt wird, wird auch weniger Energie benötigt, um das Textil zu trocknen.
[0016] Der Einsatzbereich einer solchen Pressvorrichtung für eine digitale Textildruckmaschine ist unabhängig von der Gewebeart und der Fasermaterialien. Beispielhaft seien folgende Substrate genannt: Decken jeglicher Machart aus Acryl oder Polyester, Webteppiche aus Wolle, Nadelfilz aus Polyester, Nadelfilz aus Polyamid, getuftete Teppiche aus jeglichem Material, flächige, textile Gewebe aus Kunstfasern oder Naturfasern (Baumwolle, etc.).
[0017] Der Einsatz einer solchen Pressvorrichtung ist auch im Garndruck (SpaceDye) für die Teppich-Industrie (Tufting-Prozess) oder die Strickindustrie, denkbar. Der digital aufgebrachte Farbstoff wird durch die Pressvorrichtung gleichmäßig durch den Faden verteilt.
[0018] Ebenso vorstellbar ist auch der Einsatz der Pressvorrichtung im Druck- und Färbeprozess für die Bandindustrie. Die Vorteile sind mehr oder weniger die gleichen, wie im flächigen Bereich, jedoch ist die Umsetzung einfacher, da die Bänder bei Weitem nicht so breit sind.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass eine Rotationsgeschwindigkeit der wenigstens einen Presswalze im Wesentlichen gleich ist wie eine Transportgeschwindigkeit des Substrates.
[0020] Eine besonders vorteilhafte konstruktive Lösung sieht vor, dass eine Reinigungsvorrichtung für die Presswalze vorgesehen ist welche bei jeder Umdrehung der wenigstens einen Presswalze diese von Farbrückständen reinigt.
[0021] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Reinigungsvorrichtung wenigstens einen Abstreifer aufweist der die wenigstens eine Presswalze abzieht.
[0022] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Abstreifer feststehend ausgebildet ist.
[0023] Eine andere konstruktive Lösung mit gleicher Wirkung wird erreicht, wenn der Abstreifer einen Antrieb aufweist und sich axial zur wenigstens einen Presswalze bewegt.
[0024] Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn der Abstreifer um eine Schwenkachse verschwenkbar ausgebildet ist.
[0025] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass eine Benetzungsvorrichtung vorgesehen ist die angetrockneten Farbstoff auf der wenigstens einen Presswalze aufweicht.
[0026] Als vorteilhaft hat es sich weiters herausgestellt, dass die Benetzungsvorrichtung wenigstens eine Sprühvorrichtung zur Abgabe eines flüssigen Benetzungsmittels aufweist.
[0027] Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Benetzungsvorrichtung wenigstens einen Schwamm aufweist.
[0028] Bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze der Pressvorrichtung auf das an der wenigstens einen Presswalze vorbeibewegte Substrat mit einer Einstellvorrichtung einstellbar ist.
[0029] Gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Einstellvorrichtung für die Anpresskraft der Presswalze auf das vorbeibewegte Substrat rein mechanisch ausgebildet ist.
[0030] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Einstellvorrichtung für die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze auf das vorbeibewegte Substrat elektromagnetisch ausgebildet ist.
[0031] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Einstellvorrichtung für die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze auf das vorbeibewegte Substrat pneumatisch ausgebildet ist.
[0032] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Einstellvorrichtung für die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze auf das vorbeibewegte Substrat hydraulisch ausgebildet ist.
[0033] Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Pressvorrichtung wenigstens ein mit der wenigstens einen Presswalze korrespondierendes Gegenstück aufweist.
[0034] Dabei kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Gegenstück als Walze ausgebildet ist.
[0035] Günstigerweise läuft das Substrat zwischen der wenigstens einen Presswalze und der Walze.
[0036] Ferner wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Presswalze und die Walze gegensätzliche Drehrichtungen aufweisen.
[0037] Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das Gegenstück einen gleich großen Durchmesser oder einen geringeren Durchmesser aufweist als die wenigstens eine Presswalze.
[0038] Eine besonders vorteilhafte, konstruktive Variante sieht vor, dass die Walze mit einer Magnetspule zusammenwirkt welche die Anpresskraft auf das vorbeibewegte Substrat steuert.
[0039] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
[0040] Darin zeigen: [0041] Fig. 1 eine schematische Darstellung einer digitalen Textildruckmaschine mit Press vorrichtung [0042] Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Pressvorrichtung mit Reinigungsvorrich tung in schematischer Darstellung [0043] Fig. 3 eine Variante einer Pressvorrichtung mit einer Variante einer Reinigungsvorrich tung in schematischer Darstellung [0044] Fig. 4 eine Variante einer Pressvorrichtung in schematischer Darstellung [0045] Fig. 5 eine weitere Variante einer Pressvorrichtung in schematischer Darstellung [0046] Fig. 6 eine weitere Variante einer schematischen Darstellung einer Pressvorrichtung [0047] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer digitalen Textildruckmaschine 100. Diese digitale Textildruckmaschine 100 weist eine Druckstation 20 mit einem digitalen Druckkopf auf, mit dem ein mit Farbe zu bedruckendes Substrat 11 bedruckt wird. Um das Substrat 11 zu bewegen, ist eine Transportvorrichtung 30 vorgesehen, die das Substrat 11 an der Druckstation 20 vorbeibewegt. Dazu weist die Transportvorrichtung 30 in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine angetriebene Transportrolle 32 auf und eine über ein Transportband 31 gezogene Transportrolle 33 auf.
[0048] Nachdem das Substrat 11 von dem digitalen Druckkopf der Druckstation 20 bedruckt worden ist, gelangt das Substrat 11 zu der Pressvorrichtung 10, welche die Farbe in das Substrat 11 drückt, wobei die Pressvorrichtung 10 eine Presswalze 1 aufweist, die auf dem vorbeibewegten Substrat 11 rotiert und auf das vorbeibewegte Substrat 11 eine Anpresskraft ausübt. Weiters weist die Pressvorrichtung 10 eine unter dem Substrat 11 befindliche Walze 2 auf, die mit der Presswalze 1 zusammenwirkt und als Gegenstück zu dieser fungiert.
[0049] Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Rotationsgeschwindigkeit der Presswalze 1 im Wesentlichen gleich ist wie die Transportgeschwindigkeit des Substrates 11.
[0050] Das Pressen des Substrates 11 erfolgt in dieser bevorzugten Pressvorrichtung 10 trägerbandfrei, das heißt es wird nur das Substrat 11 selbst durch die Pressvorrichtung 10 geführt.
[0051] Bei einem getakteten Transport des Substrates 11 durch die Transportvorrichtung 30 bei der Druckstation 20 kommt es zu einer Pufferung des Substrates 11 auf dem Transportband 31 bei der angetriebenen Transportrolle 32, um von dort anschließend gleichmäßig durch die Pressvorrichtung 10 transportiert zu werden.
[0052] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung der Pressvorrichtung 10. Diese Pressvorrichtung 10 verfügt über eine Reinigungsvorrichtung 40 für die Presswalze 1 und in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ebenso für die Walze 2, wobei bei jeder Umdrehung der Presswalze 1 bzw. der Walze 2 um deren Drehachsen 4 und 5 diese von Farbrückständen gereinigt werden.
[0053] Dazu weist die Reinigungsvorrichtung 40 jeweils einen Abstreifer 41 auf, der sowohl die Presswalze 1 als auch die Walze 2 abzieht.
[0054] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der sich über die ganze Länge der Presswalze 1 bzw. der Walze 2 erstreckende Abstreifer 41 einen Antrieb aufweist und sich axial zur Presswalze 1 bzw. zur Walze 2 bewegt und dabei diese Walzen abzieht. Ebenso ist es natürlich auch vorstellbar, dass der Abstreifer 41 feststehend ausgebildet ist und sich über die ganze Länge der Presswalze 1 bzw. der Walze 2 erstreckt.
[0055] Weiters weist dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel einer digitalen Textildruckmaschine 100 bzw. deren Pressvorrichtung 10 eine Benetzungsvorrichtung 50 auf, die angetrockneten Farbstoff auf der Presswalze 1 bzw. der Walze 2 aufweichen soll.
[0056] Dazu verfügt die Benetzungsvorrichtung 50 über eine Sprühvorrichtung 51 zur Abgabe eines flüssigen Benetzungsmittels 52. Ebenfalls verfügt die Benetzungsvorrichtung 50 in diesem Ausführungsbeispiel über einen Schwamm 53, der auf der Presswalze 1 bzw. der Walze 2 anliegt.
[0057] Wie in dieser Darstellung gut erkennbar ist, verläuft das Substrat 11 zwischen der Presswalze 1 und der Walze 2, wobei diese beiden Walzen gegensätzliche Drehrichtungen aufweisen, wodurch es zu einem bevorzugten Transport des Substrates 11 zwischen der Presswalze 1 und der Walze 2 kommt. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Walze 2 einen gleichgroßen Durchmesser auf, wie die Presswalze 1. Ebenso ist es natürlich vorstellbar, dass die Walze 2 einen geringeren Durchmesser aufweist als die Presswalze 1 (siehe dazu Figur 5).
[0058] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einerweiteren Pressvorrichtung 10, die sehr ähnlich ausgebildet ist zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 2. Der hauptsächliche Unterschied hier besteht darin, dass der Abstreifer 41 der Presswalze 1 und der Walze 2 um eine Schwenkachse 42 verschwenkbar ausgebildet ist. Ansonsten gilt das bei der Figur 2 Erwähnte mit Ausnahme des Schwammes 53, der in diesem Ausführungsbeispiel der Figur 3 nicht vorhanden ist aber natürlich sein könnte.
[0059] Figur 4 zeigt das Ausführungsbeispiel der Figur 3 bei dem die Einstellvorrichtung 60 erkennbar ist, mit der die Anpresskraft der Presswalze 1 der Pressvorrichtung 10 auf das an der Presswalze 1 vorbeibewegte Substrat 11 einstellbar ist. Dabei ist diese Einstellvorrichtung 60 für die Anpresskraft der Presswalze 1 auf das vorbeibewegte Substrat 11 in diesem Ausführungsbeispiel elektromagnetisch ausgebildet. Dafür weist die Einstellvorrichtung 60 eine Magnetspule 3 auf, durch die die Presswalze 1 und die Walze 2 magnetisch zueinander angezogen werden. Über diese Magnetspule 3 kann die Anpresskraft beliebig eingestellt werden indem die Stärke des Magnetfeldes verändert wird.
[0060] Dazu befindet sich noch weiters in der Walze 2 der mit der Magnetspule 3 korrespondierende Festkörper 61, der aus einem ferromagnetischen Material besteht.
[0061] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Pressvorrichtung 10. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist hier die Walze 2 um einiges kleiner im Durchmesser ausgebildet als die Presswalze 1 und gleichzeitig stellt die Walze 2 den Festkörper 61 dar, der von der Magnetspule 3 der Einstellvorrichtung 60 angezogen wird. Somit kommt es zu einer intensiveren Kraftübertragung auf das Substrat 11.
[0062] Figur 6 zeigt eine weitere Variante einer Pressvorrichtung 10. Bei dieser Ausführungsform liegt der Festkörper 61, der von der Magnetspule 3 der Einstellvorrichtung 60 angezogen wird, im Inneren der Presswalze 1 der Pressvorrichtung 10. Die Magnetspule 3 der Einstellvorrichtung 60 liegt hier außerhalb der Presswalze 1 und befindet sich im Inneren einer Transportvorrichtung 70, welche wiederum ein Transportband 71 aufweist, das von einer Transportrolle 72 aus angetrieben wird. Eine weitere Transportrolle 73 ist ebenso vorgesehen. Auf dem Transportband 71 liegt das hier nicht dargestellte Substrat 11 auf und wird so an der Pressvorrichtung 10 vorbeibewegt. Somit ist auch eine Pressvorrichtung 10 offenbart, bei der - nicht so wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen - die Pressung ohne einer Transportbahn erfolgt, sondern die Ausübung der Anpresskraft erfolgt auf das Substrat 11 und auf das Transportband 70. Ansonsten gilt sinngemäß das bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen erwähnte.
[0063] Für alle aufgezeigten Ausführungsbeispiele gilt, dass für die Pressvorrichtung 10 jeweils nur zwei Elemente notwendig sind, zwischen denen das digital bedruckte Substrat hindurchgeführt wird. Diese beiden Elemente verfügen bevorzugter Weise über einen einstellbaren, definierten Abstand oder werden mit einem einstellbaren definierten Druck gegeneinander gepresst. Dadurch wird bestimmt mit wie viel Druck der Farbstoff in das Gewebe gepresst wird. Das heißt, es ist auch eine rein mechanische Anpressung ohne Magnet vorstellbar.
[0064] Prinzipiell ist es von Vorteil, wenn die Pressvorrichtung kontinuierlich arbeiten kann. Bei intermittierend arbeitenden digitalen Textildruckmaschinen ist daher eine vorgeschaltete Regelschlaufe notwendig, bei einer kontinuierlich arbeitenden digitalen Textildruckmaschine kann diese entfallen.
[0065] Die Einstellung bzw. Verstellung der beiden Elemente zueinander kann sowohl mechanisch als auch elektromagnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder durch Kombination von genannten Möglichkeiten erfolgen.
[0066] Bevorzugt ist dabei für die beiden Presselemente eine Reinigungsvorrichtung 40 vorhanden. Die Reinigungsvorrichtung 40 auf der Druckseite verhindert den ungewollten Übertrag des zwangsläufig anhaftenden Farbstoffes auf das Substrat. Die Reinigungseinrichtung auf der Rückseite verhindert den ungewollten Übertrag des unter Umständen durchgequetschten Farbstoffes bzw. den ungewollten Übertrag des eventuell seitlich aus dem Gewebe gepressten Farbstoffes.
[0067] Die im Digitaldruck eingesetzten Tinten binden auf unterschiedliche Art und Weise. Meist ist jedoch Temperatur (gepaart mit Feuchtigkeit) im Spiel. Um zu verhindern, dass der Farbstoff zu früh fixiert und somit das Pressergebnis verschlechtert wird, kann es sinnvoll sein, die Walzen zu kühlen oder die Warenbahn auf dem Weg zur Pressvorrichtung zu kühlen.

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Digitale Textildruckmaschine (100), mit einer Druckstation (20) mit wenigstens einem digitalen Druckkopf und einer Transportvorrichtung (30) zum Transportieren eines von der Druckstation (20) mit wenigstens einer Farbe zu bedruckenden Substrates (11), dadurch gekennzeichnet, dass die digitale Textildruckmaschine (100) eine Pressvorrichtung (10) aufweist welche die wenigstens eine Farbe in das Substrat (11) drückt, wobei die Pressvorrichtung (10) wenigstens eine Presswalze (1) aufweist die auf dem vorbeibewegten Substrat (11) rotiert und auf das vorbeibewegte Substrat (11) eine Anpresskraft ausübt.
  2. 2. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsgeschwindigkeit der wenigstens einen Presswalze (1) im Wesentlichen gleich ist wie eine Transportgeschwindigkeit des Substrates (11).
  3. 3. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reinigungsvorrichtung (40) für die Presswalze (1) vorgesehen ist welche bei jeder Umdrehung der wenigstens einen Presswalze (1) diese von Farbrückständen reinigt.
  4. 4. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (40) wenigstens einen Abstreifer (41) aufweist der die wenigstens eine Presswalze (1) abzieht.
  5. 5. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (41) feststehend ausgebildet ist.
  6. 6. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (41) einen Antrieb aufweist und sich axial zur wenigstens einen Presswalze (1) bewegt.
  7. 7. Digitale Textildruckmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (41) um eine Schwenkachse (42) verschwenkbar ausgebildet ist.
  8. 8. Digitale Textildruckmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Benetzungsvorrichtung (50) vorgesehen ist die angetrockneten Farbstoff auf der wenigstens einen Presswalze (1) aufweicht.
  9. 9. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Benetzungsvorrichtung (50) wenigstens eine Sprühvorrichtung (51) zur Abgabe eines flüssigen Benetzungsmittels (52) aufweist.
  10. 10. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Benetzungsvorrichtung (50) wenigstens einen Schwamm (53) aufweist.
  11. 11. Digitale Textildruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze (1) der Pressvorrichtung (10) auf das an der wenigstens einen Presswalze (1) vorbeibewegte Substrat (11) mit einer Einstellvorrichtung (60) einstellbar ist.
  12. 12. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (60) für die Anpresskraft der Presswalze (1) auf das vorbeibewegte Substrat (11) rein mechanisch ausgebildet ist.
  13. 13. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (60) für die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze (1) auf das vorbeibewegte Substrat (11) elektromagnetisch ausgebildet ist.
  14. 14. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (60) für die Anpresskraft der wenigstens einen Presswalze (1) auf das vorbeibewegte Substrat (11) pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet ist.
  15. 15. Digitale Textildruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (10) wenigstens ein mit der wenigstens einen Presswalze (1) korrespondierendes Gegenstück aufweist.
  16. 16. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Gegenstück als Walze (2) ausgebildet ist.
  17. 17. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (11) zwischen der wenigstens einen Presswalze (1) und der Walze (2) läuft.
  18. 18. Digitale Textildruckmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Presswalze (1) und die Walze (2) gegensätzliche Drehrichtungen aufweisen.
  19. 19. Digitale Textildruckmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück einen gleich großen Durchmesser oder einen geringeren Durchmesser aufweist als die wenigstens eine Presswalze (1).
  20. 20. Digitale Textildruckmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (2) mit einer Magnetspule (3) zusammenwirkt welche die Anpresskraft auf das vorbeibewegte Substrat (11) steuert. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070040885A1 (en) * 2005-08-17 2007-02-22 Fuji Photo Film Co., Ltd. Image forming apparatus and image forming method
WO2013160288A1 (en) * 2012-04-24 2013-10-31 Tresu A/S Cleaning arrangement and method for cleaning a flexographic coating unit

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