DE2205759A1 - Verfahren und vorrichtung zur maschinellen, kontinuierlichen herstellung von ein- und mehrfarbeneffekten an laufenden stoffbahnen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur maschinet en, kontinuierlichen Herstellung von Ein- und Mehrfarbeneffekten an laufenden Stoffbahnen.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur maschinellen, kontinuierlichen Herstellung von Ein- und Mehrfarbeneffekten an laufenden Stoffbahnen von textilem und nichttextilem Charakter z.B. Gewebe, Gewirke, Teppiche, Vliese, Filze, Papier usw.
• Die Behandlungsflüssigkeit (F-abflotte-Farbstofflösung-Farbpaste usw.) wird dabei durch Walzen die mit einem geeigneten Material (z.B. Bürste, Schwamm, Schaumstoff, Noppen, Stahlplättchen usw.) bezogen sind, auf die frei laufende Stoffbahn gespritzt, wobei die Walzen gemeinsam oder einzeln angetrieben werden und in der Drehzahl beliebig regulierbar sind.
• Die Zuführung der Behandlungsflüssigkeit zu der Spritzwalze erfolgt zweckmäßigerweise durch eine Obertragungswalze, die in die auf konstantem Niveau gehaltene Flüssigkeit eintaucht. Man erhält mit dieser Art der Farbauftragung Anfärbungen, die sich aus vielen kurzen, punktförmigen Teilfärbungen zusammensetzen.
• Es lassen sich mit dieser Einrichtung beliebig viele Musterungsmöglichkeiten verwirklichen, z.B. durch verschiedenartige Beschaffenheit und Ausbildung der Spritz- und Dbertragungswalzen und durch die Anordnung der Spritzgehäuse (nebeneinander-hintereinander).
• Solche Farbauftragsgeräte eignen sich vorzugsweise in Kombination mit Kontinue-Trockenmaschinen, - Thermofixieranlagen oder - Dämpfern zur Herstellung von Ein- oder Mehrfarbeneffekten.
• Ähnliche Farbeffekte, wie mit dieser neuen Einrichtung,lassen sich seither z.B. mit der Rouleau-Druckmaschine bekannter Bauart mit Hilfe der 1000-Punkte-Walze erzielen.
• Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die Farbeffekte mit einer vollkommenen Regelmäßigkeit (Rapporte) aufgetragen werden, was sehr oft nicht gewünscht wird, daß die Stoffbahn durch die Berührung mit der Druckwalze einer gewissen Beanspruchung unterliegt.
• Empfindliche Materialien (z.B. Papier) sind nur sehr schwer zu behandeln, daß die Bedienung einer solchen Druckmaschine hochqualifizierte Fachkräfte erforderlich macht, daß eine solche Einrichtung sehr teuer ist.
• Demgegenüber können mit der neu beschriebenen Methode auf einfache Weise rapportfreie Ein- oder Mehrfarbeneffekte an laufenden Stoffbahnen erzeugt werden. Eine Vielzahl von Musterungen lassen sich ohne großen Aufwand verwirklichen. Selbst empfindliche Stoffe lassen sich, da keine Walze oder ähnl, berührt wird, ohne Schwierigkeiten behandeln.
• Einige mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Die besonderen Merkmale der Erfindung, wie die besondere Beschaffenheit der Spritzwalzen, verschiedenartige Anordnung der Spritzwalzen usw. sind jedoch nicht auf die in Fig. 1-8 dargestellten Ausführungen beschränkt; vielmehr sind auch weitere Kombinationen möglich.
• Es zeigen: Fig. 1.) Querschnitt durch ein Spritzgehäuse.
• Fig. 2.) Draufsicht auf ein Spritzgehäuse für gleichmäßige Farbbeaufschlagung der ganzen Bandbreite.
• Fig. 3.) Draufsicht auf 4 nebeneinander stehende Spritzgehäuse zur Erzielung von Streifenmustern.
• Fig. 4.) Querschnitt durch 2 nacheinander angeordnete Spritzgehäuse zum Oberlagern zweier Farben.
• Fig. 5.) -7.) Verschiedene Ausführungen von Spritzwalzen.
• Fig. 8.) Spritzeinrichtung niit gravierter Zubringerwalze.
• In Fig. 1 und 2 wird die Stoffbahn vor dem Spritzgehäuse 2 vorbeigeführt. In die Farbflüssigkeit 3, die durch eine nicht gezeichnete Niveauregeleinrichtung auf konstanter Höhe gehalten wird, taucht eine Obertragungswalze 4. Diese transportiert eine bestimmte Flussigkeitsmenge zur Spritzwalze 5, die durch ihren besonderen belag die Fltissigkeit von der Walze 4 abstreift und gleichzeitig durch ihre höhere Umfangsgeschwindigkeit auf die frei vorteigefürte Stoffbahn spritzt.
• In Fig. 3 wird die Stoffbahn 1 vor 4 Spritzgehäuseti Z vors eführt.
• Werden die 4 Spritzgehäuse 2 mit verschiedenen Faröflüss 1kei tel sspeist, so entstehen verschiedenfabrige Längsitreifen.
• Es ist natürlich auch möglich, mit der gleichen Färbflüssilkeit zu arbeiten, und durch verschiedene SpritzwaZzenausfii1rung ( .:. nach Fig. 5 - 9) streifenförmige Einfarbeneffekte lerzustellen.
• Fig. 4 zeigt zwei nacheinander angeordnete Spritzgehäuse 2.
• Beschickt man sie mit verschiedenen Farbflüssigkeiten 3, so werden sich die Farben z.T. überlagern und es werden zusätzlich Mischzone derselben entstehen. Auch hier können natürlich zusätzlich durch verschiedenartige Ausbildung oder Beschaffenheit der Spritzwalzen 5 und/oder Obertragungswalzen 4 Streifenmuster auf der Stoffbahn 1 hergestellt werden.
• Fig. 5 zeigt eine Spritzwalze 5 für die gleichmäßige Farbbeaufschlagung auf der ganzen Breite.
• Zu Fig. 6 ist eine Spritzwalze 5 dargestellt, die auf der Stoffbahn Längsstreifen erzeugt.
• Mit einer Spritzwalze 5 ähnlich Fig. 7 werden auf der Stoffbahn Querstreifen entstehen.
• Fig. 8 zeigt eine Spritzeinrichtung, bei der eine gravierte Zubringerwalze 4 die evtl. verdickte Farbstofflösung, Farbstoffdispersion, Farbstoffemulsion usw. zur Spritzwalze transportiert.
• Die Zubringerwalze 4 wird mit Hilfe einer "RAKEL" 6 von überschüssigen Farbe befreit, so daß die Spritzwalze nur in der Gravur Farbe vor findet und diese auf die Stoffbahn spritzt. Damit ist es möglich, bestimmte Formen und Bilder, bestehend aus vielen punktförmigen Anfärbungen auf der Stoffbahn, herzustellen.
• Schutzansprüche: 4.) Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen, kontinderlichen Herstellung von Ein- und Mehrfarbeneffekten, bestehend aus vielen punktförmigen Teil färbungen, an laufenden Stoffbahnen von textilem oder nichttextilem Charakter (z.B. Gewebe, Gewirke, Teppiche, Vliese, Filze, Papier usw.) bei der die Farbflüssigkeit auf die Stoffbahn gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbflüssigkeit durch eine Obertragungswalze 4 auf eine mit einem geeigneten Material (z.B. Bürste, Schwamm, Schaumstoff, Noppen, Stahlplättchen usw.) bezogenen Spritzwalze 5 übertragen wird und von dieser auf die frei laufende Stoffbahn gespritz wird.
• 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungs und/oder Spritzwalzen gemeinsam oder einzeln angetrieben werden und in der Drehzahl beliebig regulierbar sind.

Claims (1)

1. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzwalze für die gesamte Stoffbahnbreite aus Einzelwalzen verschiedener Gestaltung und Beschaffenheit zusammengesetzt ist, so daß auf der Stoffbahn streifenförmige Anfärbungen entstehen.

   4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über

   die Stoffbahnbreite mehrer Spritzgehäuse angeordnet sind, die mit verschiedenen Farbflotten gespeist werden, so daß auf der Stoffbahn verschiedenfarbige Längsstreifen auftreten.

   5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der Stoffbahn mehrer Spritzgehäuse, die mit verschiedenen Farbflüssigkeiten beschickt werden, hintereinander angeordnet sind, so daß sich die Farben z.T. überlagern und zusätzlich Mischtöne derselben entstehen.

   6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag der Spritzwalze 5, segmentartig ausgebildet ist, (ähnl. Fig. 7), so daß auf der Stoffbahn Querstreifen entstehen.

   7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Obertragungswalze graviert ist (Fig. 8), eine Rakel die überschüssige Farbflüssigkeit abstreift und die Spritzwalze nur die in der Gravur 7 befindliche Farbe auf die Stoffbahn spritzt, so daß auf dieser bestimmte Formen und Bilder, bestehend aus vielen punktförmigen Anfärbungen, entstehen.

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