DE2363542A1 - Verfahren und vorrichtung zum sublimatischen faerben von flaechen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sublimatischen faerben von flaechenInfo
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Description
^ATENtÄNWÄLTi ._ n ,
£>R. CLAUS REINLÄNDER l9' Dezember
D- 8 MÜNCHEN 60
ÜRTHSTRASSm 2363542
R.G.S. Pattern Book Co. Ltd., Gedham Mills,
Ossett, Yorkshire, England
Verfahren und Vorrichtung zum sublimatischen Färben von
Flächen
Priorität: 20. Dezember 1972 - Großbritannien - 59697/72
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sublimatischen Färben bzw. Bedrucken von Flächen, wie beispielsweise
fasrigen und/oder aus dünnen Fäden bestehenden Flächenanordnungen,
insbesondere in .Netzform. Derartige Netze bzw. Bänder können beispielsweise gewebte, gestrickte, getuftete oder andere
Sammetstoff-Fabrikate, genadelte oder einfach kardierte Faserbandwickel
sein und die Netze können oder können nicht mit einer Füllfläche bzw. Stützfläche versehen sein, wie sie
normalerweise in getufteten oder Sammetstoffen oder Teppichen ■
und üblicherweise in genadelten und Flocken-Geweben vorgesehen sind. Bei diesen Flächenstrukturen handelt es sich insbesondere
um band-, platten- oder schichtförmige Gebilde (sheets).
Die Erfindung kann auch für das Bedrucken einer Fläche benutzt werden, die tatsächlich aus einer Vielzahl von parallelen Garnen
besteht, sowie für das Lückenfärben (space dying) derartiger Garne sowie in dem Fall, in-dem die Flächenstruktur anders als
aus Fasern oder dünnen Fäden besteht.
Es ist zu berücksichtigen, daß, sovät die Erfindung das
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sublimatische oder Uni-Drucken umfaßt, es notwendig ist, daß das
zu bedruckende Material die notwendige Affinität für den Sublimat!sehen Farbstoff besitzt, um die Ablageruno des Farbstoffs
darauf und das Anhaften des Farbstoffs daran zu gewährleisten. Soweit sich nachstehend auf ein Material bezogen wird,
das bedruckt ist oder bedruckt wird, ist dies soweit zu verstehen, wenn dies nicht anders dargelegt wird, daß das Material solcher
Art sein wird, daß es den sublimatischen Farbstoff aufnimmt.
Beim Bedrucken von Stoffen wie gewebten oder gestrickten Stoffen
wird das subliniatische Bedrucken bereits durchgeführt und viele
Kleidungsstücke werden bereits jetzt auf kommerziell er3asis
aus sublimatisch bedruckten Stoffen hergestellt.
Eines der bei dieser Druckart auftauchenden Probleme ist die Eindringtiefe des Farbstoffes in den Stoff. Wenn die Farbstoffeindringtiefe
klein ist, leidet der Stoff unter dem Nachteil, der als "Grinnen" (grinning) bekannt ist, bei dem Farblinien
des Stoffes vor dem Färben im Bereich des Stoffes auftreten, der eine gleichmäßige Färbung besitzen sollte.
Je dicker der Stoff oder die Flächen struktur ist, umso größer
wird das Problem > so , daß tatsächlich bis vor kurzem keine
kommerzielle Methode für ein sublimatisches Bedrucken derartiger .Stoffe bzw. Erzeugnisse wie von Teppichen und dicken Sammetstoffen
allgemein möglich war.
Es wurde ein Verfahren zum sublimatischen Drucken von faserförmigen
Flächenstrukturen vorgeschlagen, bei dem das Umdruckpapier auf der Flächen- bzw. Blattstruktur angeordnet ist und,
während das Papier zum Sublimieren des Farbstoffs aufgeheizt wird, eine Druckdifferenz zwischen der Flächenstruktur und dem Umdruckpapier
hervorgerufen wird, der einen durch die Luft geförderten Farbstoff-Strom in die Flächenstruktur hervorrift und demzufolge
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eine bessere Eindringung des Farbstoffs erreicht wird. Eine
praktische Ausgestaltung cieses Vorschi ans stellt sich die
Verwendung eines Vaküuns unter der Flächenanordnung vor, um·
Czn Differenzdruck zu erzeugen; darüberhinaus betrifft dieser
Vorschlag- prinzipiell das Drucken von Teppichfliesen auf der Jasis einer manuellen Auffüllung und Leerung einer Maschine.
Die Anpassung dieses Vorschlags zum Drucken von Geweben, bzw. Netzen
in kontinuierlicher Weise stellt ein Problem dar, das bislang
ungelöst blieb, und zwar hauptsächlich wegen des Vakuuni-Abdichtungsproblems;
hierbei mu3 berücksichtigt bleiben, daß das kontinuierliche
Verfahren für Stoffe die Bewegung des Gewebes und des U.7idruckpapiers gleichzeitig in der gleichen Richtung in einen
walzenspalt umfaSt, an dem die Wärme für das Sublimieren des
Färbstoffs anliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorstehend erläuterte Problem zu lösen.
Die Erfindung liefert somit ein Verfahren zum sublimatischen
Bedrucken von Flächenstrukturen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgerä£ dadurch gelöst, daß die Flschenstruktur
schri tu/ei se gefärbt wird, daß in jedem Schritt Viärne erzrugt
v/ird, um die sub!i:.:atisehe Farbe von dem übertragungs-Blatt
zu lösen, dä5 die Fläcnenstruktur zwischen den einzelnen
Schritten in einer ersten .Richtung bewegt v/ird, um einen frischen
bzw. unbedruckten Abschnitt für den nächsten Färbungsschritt in Position zu bringen, und daß das
Obertragungs-ülatt zur Verlagerung eines frischen bzw.
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BAD ORBSHAt
unbedruckten Abschnitts der Flächenstruktur zur, Bedrucken in einer
zweiten, senkrecht zur ersten Richtung befindlichen Richtung transportiert wird. Durch die Führung der Flächenstruktur in
einer Richtung und des Umdruck-Blattes und einer transversalen
Richtung zwischen den Verfahrensstufen ergibt sich ersichtlicherweise,
daß sich beachtlich vorteilhafte Möglichkeiten anbieten.
Infolgedessen kann die Flächenstruktur und der Umdruckbogen
Netzform besitzen und die Flächenstruktur kann Stufe um Stufe in kontinuierlicher Weise gefärbt werden.
Es läßt sich leicht erkennen, daß die Flächenstruktur sehr
verschiedene faserförmige Gewebe umfassen kann; dies kann eine
Reihe von parallelen Garnen sein, die in Lücken bzw. Abständen gefärbt werden sollen; die Gewebe können auch aus einem nicht
faserartigen Material bestehen.
Wenn die Erfindung zum Färben von gewebten Stoffen, Garnen
oder nicht faserförmigen und nicht porösen Flächen bzw.
Tüchern oder Geweben ausgelegt ist, braucht die Verwendung einer Druckdifferenz zur Erzeugung eines Luftstroms, wie
beispielsweise die Verwendung eines Vakuums unter der
Flächenstruktur nicht notwendig oder tatsächlich möglich sein; wenn jedoch die Flächenstruktur dick gestrickt oder
ein Sanimetstoff ist, stellt die Anordnung eines Luftstromgebiets durch die Flächenstruktur während des Drückens
ein wünschenswertes Merkmal dar. Tatsächlich besitzt diese Ausführungsform der Erfindung die am ehesten einschlagenden
kommerziellen Möglichkeiten, da jetzt die Möclichkeit einer
von
sublimatischen Färbung auf einem breiten Webstuhl hergestellten Teppichen in einem Farbmuster besteht.
sublimatischen Färbung auf einem breiten Webstuhl hergestellten Teppichen in einem Farbmuster besteht.
Z.Zt. sind die am meisten zufriedenstellenden und getesteten
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Verfahren zur Herstellung von Teppichen mit Farbmustern die Axminster-und Wilton-Webverfahren. Die Vorrichtung für diese
Verfahren ist kompliziert und teuer. Somit ist ein auf einem breiten Webstuhl hergestellter Teppich, der mit derartigen
Maschinen hergestellt wird, teuer. Teppiche wurden auch durch
ein Seidenschirm-Druck-Verfahren gefärbt, jedoch besitzt dieses Verfahren den Nachteil, daß der Teppich nach dem
Sedrucken einem Naßei nspannungsverf ahren unterzogen v/erden muß.
Die Erfindung liefert demgegenüber ein billigeres, jedoch nicht notwendigerweise ein geringwertigeres Alternativverfahren
zur Herstellung eines auf einem breiten Webstuhl hergestellten Teppichs mit Farbmuster.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
ein sublimatischer Druckkopf, eine erste, schrittweise
betriebene Einrichtung zur Zuführung der zu bedruckenden Flächenstruktur am Druckkopf vorbei und eine zweite Einrichtung
zum schri ttv/ei sen Transport eines sublimatischen Übertragungs-Blatts am Kopf vorbei in einer Richtung, quer
zur Transportrichtung der Flächenstruktur, vorgesehen sind.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform aer Erfindung
anhand von·Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Drückens eines
Umdruckibl attes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, und
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Fig. 3, 4- und 5 Auf-, Seiten- und Stirnansichten einer Vorrichtung
gemäß Fig. 2 in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist das Verfahren zur,; Drucken eines Umdruck- bzw.
übertragungsbogens für die Erfindung dargestellt. Der Umdruckbogen
stellt ein Papiernetz dar, das Rollenform besitzt und durch ein herkömmliches Tiefdrucken mittels einer Tiefdruckwalze 12 bedruckt wird. Im- Interesse der Einfachheit ist
diese Tiefdruckwalze 12 mit einex einfachen Rautenmuster versehen, das das gleiche Muster in einer passenden Farbe
auf dem Papier 10 wiedergibt. Wenn mehrfarbige und komplizierte
Muster gefordert werden, können diese jedoch ersichtlicherweise einfach dadurch geschaffen werden, daß so viele Walzen 12 für
die bestimmten Farben vorgesehen werden, wie'es üblich ist.
Da das Papier 10 gemäß dieser Ausführungsform sich in einer
Richtung bewegen wird, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des tatsächlich zu bedruckenden Netzes liegt, bewegt sich
das Muster oer Tiefdruckwalze 12 in einer axial zur Walze befindlichen Richtung, was im Gegensatz zu de:n
herkömmlichen Verfahrsn zur Erzeugung eines i'usters steht,
bei dem die Richtung peripher zur ' Walze verläuft. Der Umfang der Walze 12 sollte daher etwa die Breite des
zu bedruckenden Netzes besitzen oder sollte wenigstens eine
Ströme aufweisen, die ein ganzzahliges Mehrfaches der Breite
des zu bedruckenden ,Netzes darstellt. Nimmt man ein zu
bedruckendes Netz mit 12,70 cm Breite (5") als Beispiel,
dann sollte die Walze" "12 eine periphere Länge von 12,70 cm
besitzen. Damit würde der Radius der Walze etwa 20,59 cm
(8,5") sein, was , obgleich sie an der großen Seite liegt, nichtsdestoweniger einen vernünftigen praktischen
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Vorschlag darstellt.
Das bei einer vollständigen Umdrehung der Walze 12 erzeugte Muster
wird natürlich auf der, Papier 10 wiederholt; infolgedessen sind diese Wiederholungen in der Richtung des zu bedruckenden Stoffes
umgruppiert, wie es mit aar in den Fig. 2 bis 5 dargestellten
Vorrichtung erläutert wird. Es sei jedoch noch erwähnt, daß die '.-,'alze 12 im Betrieb in der durch die Pfeile angezeigten
Richtung rotiert, während das Netz 10 in der durch einen Pfeil 14 angedeuteten Richtung bewegt wird.
Nuiuiehr werden die Fig.2 bis δ erläutert. Fig.2 zeigt eine
vollständige Vorrichtung in perspektivischer Ansicht, wobei Teile der Vorrichtung zur Veranschaulichung wenqebrochen sind.
Im Grunde genommen weist die Vorrichtung eine Einrichtung auf, welche den Zuführungsweg für das zu bedruckende Netz 16 festlegt.
Bei dieser Anordnung würde das .ietz ein Sammet-Teppichstoff sein,
der beispielsweise getuftet oder geflockt ist, oder es kann ein
genabelter, nicht gewebter Stoff bzw. Artikel sein. Die Konstruktion
öer Vorrichtung ist derart gewählt, daß eine Walze 18 den unbedruckten
Stoff 16 durch einen sublimatischen Druckkopf 20 schrittweise führen kann. Der Stoff 16 gelangt in seinem
Bewegungsweg von der Walze 18 zwischen ein Paar Druck-bzw.
Kleinwalzen 22 und wird bei seiner Bewegung zurr, Kopf 20 von
einem darunter befindlichen Förderband getragen. Nachdem der
Stoff 16 durch den Kopf 20 hindurchgeführt wurde, wobei er in der in Fig. 2 gezeigten Weise bei 26 ordnungsgemäß bedruckt
wird, wird der Stoff auf eine Walze 23 aufgerollt.
Das Papier 10 ist in Fig. 2 ebenfalls dargestellt und es'ist ersichtlich, daß das Papier in Rollenforni derart angebracht
ist, daß es in einer zur Bewegungsrichtung des Stoffes 16
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quer liegenden Richtung zugeführt wird. Der Stoff 16 wird in
einer Richtung bewegt, die in Fig. 2 durch einen Pfeil 30 angezeigt wird, während die Bewegungsrichtung des Papiers in
Fig. 2 durch einen Pfeil 32 angedeutet ist. Es läßt sich erkennen, daß diese beiden Richtungen 30 und 32 in rechtem
Winkel zueinander stehen. Das Papier 10 ist auf geeigneten Haltevorrichtungen befestigt, um es in nicht aufgerollter
Weise zu lassen,.solange die Vorrichtung arbeitet; das verwendete Papier, das vom Kopf 20 im Bereich 34 ausgegeben
wird, wird durch eine geeignete Vorrichtung 36 in Rollenform aufgerollt, wobei diese Vorrichtung 36 herkö'mmlicher Art
sein kann. Die Arbeitsweise der Maschine verläuft im allgemeinen derart, daß das Papier 10 in Querrichtung
durch den Kopf, und zwar schrittweise geführt, wird und
der Stoff 16 ebenfalls durch den Kopf 20 schrittweise geleitet wird; der Stoff bzw. das Gewebe wird in Längsrichtung
geführt, wobei er bzw. es die Richtung 30 einschlägt,
die die Längsrichtung der Vorrichtung darstellt. Wenn eine Länge eines Papiers und eines Stoffs in Register,
d.h. in genauer Einstellung, liegen, wird der sublimatische Druckkopf betätigt, um einen Druck vom Papier auf den
darunter liegenden Abschnitt des Stoffs zu bewirken. Nach diesem sub!irnatisehen Druckschritt wird das Papier durch
den Kopf 20 durch einen weiteren Schritt befördert und der Stoff 16 wird durch den Kopf 20 in einem weiteren
Schritt geführt,und das Verfahren wird wiederholt.
Das sublimatische Verfahren wendet Wärine bzw. Hitze an,
um den Farbstoff vom Papier zu lösen, wodurch das Papier transportiert wird und den Stoff 16 färbt; zusätzlich wird
der Kopf, der eine flache Gestalt besitzt, mittels eines hydraulischen Zylinders derart abwärts gedrängt, daß er
eine umfangsmäßige Dichtung zwischen einer Platte 40, die
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sich unter dem Stoff am Druckkopf befindet, und einer Vakuumkaminer
42 herstellt, wobei die Kammer 42 mit der Unterseite des Stoffs während des sublimatischen Druckschrittes in
Verbindung steht; die Druckkammer 42 wird auf einen unterhalb atmosphärischem Druck liegenden Wert mittels einer Vakuum
schaffenden Anlage evakuiert.
Das Kopfstück 46 des Druckkopfs 20 weist eine Druckrollen-Platte
auf, die eine gesinterte Platte darstellt, so daß durch die Schaffung des Vakuums in der tekuumkammer 42 Luft durch diese
Platte gezogen wird. Im Kopf 20 ist eine Heizeinheit in Form einer Zahl von Heizköpfen enthalten, die über Leitungen 50 von einem
Generator 52 mit heißem öl versorgt werden. DieserKopf wird unter ·
Druck und innerhalb des durch die Dichtung gebildeten Umfangs, oer um die Vakuumkammer herum gebildet ist, mit dem Papier in
Kontakt gebracht. Die Schaffung des Vakuums an der Unterseite des Stoffs dient zur Einführung von durch die Luft mitgefUhrtem
Farbstoff in die Stoffschicht oder in die faserartige Struktur des Stoffs und erreicht eine bessere Durchdringung des Farbstoffs
dadurch, daß die Heißluft durch die gesinterte Platte gezogen wird und dadurch aufgewärmt bzw. aufgeheizt wird; dann fließt
der Luft-Farbstoffstrom durch das Papier 10 und das Netz 16.
Das allgemeine Prinzip der Papierführung 10 quer zur Richtung
der Stofführung 16 und des schrittweisen Verfahrens bedeutet,
daß das Papiermuster oder insbesondere die Abschnittedes Musters auf dem Papier in rechten Winkeln zur Ausführung bzw. Anordnuno
auf dem Papier reproduziert werden.
Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für das Drucken·
eines auf einem breiten Webstuhl hergestellten Teppichs, da die Größe der Tiefdruckwalze zum Bedrucken des Papiers auf
einem Minimum gehalten werden kann, ohne daß die Erfordernisse
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für die Wfelerholung des Musters auf diesem breiten Teppich nicht
erfüllt bzw. beeinträchtigt werden.
Das erfindungsgemäße Prinzip ist ferner auf ein Lückenfärben
einer Garn-Reihe anwendbar, welche die zu bedruckende Flächenstruktur
festlegt und kann tatsächlich auch auf dünne Faserstrukturen ohne Verwendung eines Vakuums angewandt werden,
wobei das Erfordernis der Farbstoffeindringung nicht so groß ist wie im Fall eines Sanmetstoff bzw. eines Schlaufen aufweisenden
Stoffs oder einem anderen dicken Erzeugnis. Bei einer anderen Anordnung kann der Kopf mit Druckluft überstrichen
werden, wobei der Druckluftstrom durch die gesinterte Platte, durch das Papier und das Netz" verläuft, um den Luftstrom
während des Drückens zu erzeugen, wenn kein Vakuum angelegt wird,
oder die Erzeugung eines Luftstroir.s unterstützt, wenn ein '
Vakuum angelegt ist.
Die Erfindung kann tatsächlich auch zum Drucken von Netzen oder Papierbögen
verwendet werden, die nicht aus Fasern bestehen und nicht porös sind, vorausgesetzt, daß sie natürlich den sublimatischen Farbstoff auf der Umdruckfläche aufnehmen können.
Es ist zu berücksichtigen, daß verschiedene sublimäische
Farbstoffe, die in diesem Verfahren verwendet werden können-, bei verschiedenen Temperaturen sublimieren, und daß weiterhin
der an die Umdruckfläche bzw. Übertragungsfläche anzulegende Druck sowie der an das Erzeugnis bzw. den Stoff anzulegende
Druck unterschiedlich sein kann, wenn unterschiedliche
Materialien bedruckt werden sollen-. Die erforderlichen
Druck- und Temperaturbereiche gemäß der Erfindung können einfach durch Tests, Versuche und Ausprobieren erhalten
werden. Die Vorrichtung kann daher derart ausgestattet sein, daß sie eine Änderung der Werte ermöglicht und auch der
Änderung anderer Parameter, beispielsweise der Zuführungsgeschwindigkeit des Stoffs und des Papiers, der Lifthöhe
der oberen Druckplatte bzw. Walze und auch der Verweil zeit
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während des Drückens zugänglich ist. In Verbindung mit letzterem
ist zu berücksichtigen, daß die Zeit ,in der das Drucken
stattfindet, nicht derart gewählt werden sollte, daß sich ein Verbrennen des zu bedruckenden Materials oder des Papiers ergibt.
Das Obertraguncspapier und das :ietz,.das bedruckt werden soll,
werden in rechten Winkeln in der beschriebenen Λusführunasform
schrittweise angehalten bzw. geführt; ersichtlicherweise wird
das Verfahren verbessert, wenn eine exakte Ausrichtung des Papiers gegenüber dem Netz gewährleistet wird und ebenfalls
sicher ist, daß das Papier sich bei jedem Vorwärtsschritt
des Papiers in Register mit dem Netz befindet. Die Erfassung
und die Ausfluchtunq kann durch herkömmliche Fühleinrichtungen erlangt werden,
durch
wie beispielsweise/fotoelektrische Zellen oder ähnliche-Einrichtungen,
die selbst eine Positionseinstellung und Empfindlichkeitseinstellung
ermöglichen, um die die Maschine einstellende Person eine optimale und/oder automatisch gesteuerte
Erfassung und Ausfluchtung erreichen zu lassen.
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Claims (14)
- R12 Pl DPate nt ansprücheVerfahren zum .sublimatischen Färben einer Flächenstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenstruktur schrittweise gefärbt wird, daß in jedem Schritt Wärme erzeugt wird, um die sublimatische Farbe von dem übertragunns-ßlatt zu lösen, daß die Flächenstruktur zwischen den einzelnen Schritten in einer ersten Richtung bev/egt v/ird,um einen frischen bzw. unbedruckten Abschnitt für den nächsten Färbungsschritt in Position zu bringen, und daß das übertragungs-BTatt zur Verlagerung eines frischen bzw. unbedruckten Abschnitts der Flächenstruktur zum Bedrucken in einer zweiten, senkrecht zur ersten Richtung befindlichen Richtung transportiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenstruktur luftdurchlässig ist und daß zur Unterstützung der Eindringung des Farbstoffes in die Flächenstruktur in jedem Verfahrensschritt ein Luftstrom durch die Flächenstruktur erzeugt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch Anlegen eines Vakuums an diejenige Seite der Flächenstruktur unterstützt oder geschaffen wird, die der Seite gegenüberliegt, an der die Druckfolie angeordnet wi rä.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch Verwendung einer luftdurchlässigen Druckfolie unterstützt oder geschaffen wird und daß Luft durch die Druckfolie und Flächenstruktur geblasen wird..../A2 409831 /0717
- 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme zum Lösen des Farbstoffs in jedem Druckschritt durch eine luftdurchlässige Platte angelegt wird, die durch eine Heizeinrichtung aufgeheizt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenstruktur ein Sammetstoff ist.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenstruktur durch eine Reihe von parallelen Garnen festgelegt wird.
- 8. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein sublimatischer Druckkopf, eine erste, schrittweise betriebene Einrichtung zur Zuführung der zu bedruckenden Flächenstruktur am Druckkopf vorbei und eine zv/eite Einrichtung zum schrittweisen Transport eines sublimatischen Übertragungs-Blatts am Kopf vorbei in einer Richtung, quer zur Transportrichtung der Flächenstruktur, vorgesehen sind.
- 9.Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da'S der Kopf eine Heizeinrichtung und eine luftdurchlässige Platte aufweist, daß die Platte zum Kontaktieren des sublimatischen Übertragungs-Blattes vorgesehen ist und durch die Hitze an d„os Übertragungs-Blatt zum Lösen des Farbstoffes angelegt wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an der Unterseite des Kopfs vorgesehen ist und daß das Kopfinnere unter Druck gesetzt werden kann,' .../A3 4 0 9 8 3 1/0717so daß Luft durch die Platte aus dein Kopf fließen kann.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf zur Ausführung jedes Druckschrittes abgesenkbar und zur Ermöglichung eines schrittweisen Transports der Flächenstruktur und des übertragungsTßlatts anhebbar ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Festlegung einer Tragfläche vorgesehen ist, auf der die Flächenstruktur und das Übertragungs-Blatt während jedes Druckschrittes aufliegen, daß die Trag- bzw. Stützfläche luftdurchlässig ist und mit einer Vakuumkammer in Verbindung steht, so daß durch Evakuierung der Kammer Luft durch die Stützfläche in die Kammer gezogen wird.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung für die Flächenstruktur eine Versorgungs-Spindeleinrichtung und eine Aufnahme-Spindeleinrichtung zur Handhabung von in Rollenform angeordneter Flächenstruktur aufweist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung für das Übertragungs-Blatt eine Zuführungsspindel für das übertragungspapier sowie eine Aufnahmespindel für das Übertragungspapier zur Handhabung des Papiers in Rollenform aufweist.409831 /0717Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732363542 Pending DE2363542A1 (de) | 1972-12-20 | 1973-12-20 | Verfahren und vorrichtung zum sublimatischen faerben von flaechen |
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DE (1) | DE2363542A1 (de) |
FR (1) | FR2211886A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022203681A1 (en) * | 2021-03-26 | 2022-09-29 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Sublimation of printed textile media |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2561173A1 (fr) * | 1984-03-19 | 1985-09-20 | Lemaire Cie Sa Anc Ets P | Procede d'empesage de tissus textiles |
DE59107869D1 (de) * | 1991-07-18 | 1996-07-04 | Gen Electric Plastics Bv | Vorrichtung zum Auf- und Einbringen von Farbstoffen auf bzw. in ein Kunststoff aufweisendes Substrat |
-
1973
- 1973-12-20 DE DE19732363542 patent/DE2363542A1/de active Pending
- 1973-12-20 FR FR7346682A patent/FR2211886A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022203681A1 (en) * | 2021-03-26 | 2022-09-29 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Sublimation of printed textile media |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2211886A5 (en) | 1974-07-19 |
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