DE2812220A1 - Verfahren und vorrichtung zum bedrucken einer absatzweise transportierten warenbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bedrucken einer absatzweise transportierten warenbahnInfo
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Description
Brückner Apparatebau GmbH, Erbach
Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken einer absatzweise transportierten Warenbahn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken einer absatzweise transportierten Warenbahn, mit großflächigen
Rapporten, unter Verwendung wenigstens einer mit Mustern versehenen flachen Schablone, durch deren
Musteröffnungen Druckfarbe taktweise auf die Warenbahnaufgetragen
wird. Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist allgemein bekannt, Warenbahnen (z.B. Textilien oder Papierbahnen) mit beliebigen flächenförmigen Mustern
oder bestimmten Bildmustern zu versehen, indem entsprechend gravierte Druckwalzen oder mit entsprechenden
Musteröffnungen versehene flache Schablonen verwendet
werden. Bei dieser Drucktechnik treten immer wieder Rapporte, d.h. Musterwiederholungen, in Erscheinung, wobei
die Größe eines Rapports abhängig ist von der Größe der Schablone bzw. von dem Umfang der gravierten Walze.
Während dieses Rapportieren bei relativ kleinflächigen Oberbekleidungstextilien meist keine wesentliche Rolle
spielt, ist man bei Warenbahnen, die einem Betrachter ein verhältnismäßig großes Blickfeld bieten, wie es z.B.
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bei Teppichen bzw. Teppichboden in großen Räumen der
Fall ist, bestrebt, möglichst großflächige Rapporte oder gar nicht rapportierende Muster zu erzielen.
Es ist nun bereits ein Verfahren bekannt, mit dessen Hilfe insbesondere Teppichbahnen gegebenenfalls mehrfarbig
bedruckt werden sollen- Hierbei geht man so vor, daß man eine große Anzahl von Flachschablonen
übereina.iderstapelt und während des Bedrückens jeweils
eine Flachschablone mit einem Abschnitt der Teppichbahn in Berührung bringt und in bekannter Weise Druckfarbe
aufträgt, wonach die Schablone wieder eingestapelt wird. Dieses bekannte Verfahren ist insbesondere vorrichtungs-
und steuerungsmäßig verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art (sowie eine für
dessen Durchführung geeignete Vorrichtung) zu schaffen, das sich bei verhältnismäßig einfacher Bauweise besonders
gut für ein Bedrucken von Warenbahnen mit großflächigen Rapporten eignet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schablone eine über die Breite der zu bedruckenden
Warenbahn hinausgehende Länge besitzt und nach jedem Drucktakt quer zur Warenbahn versetzt wird.
Wenn bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ein Drucktakt
beendet ist, dann kann die Warenbahn um einen Abschnitt entsprechend der Schablonenbreite weitertransportiert
werden, wobei dann gleichzeitig auch die Schablone in ihrer Längsrichtung um einen bestimmten Abschnitt
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quer zur Warenbahn versetzt wird, worauf dann ein neuer Drucktakt folgen kann; hierbei kann sich an das beim
erwähnten ersten Drucktakt erzielte Teilmuster das bei diesem zweiten Drucktakt erzielte Teilmuster anschließen
usw., wobei sich je nach Länge und Verschiedenartigkeit der Teilmuster in der Schablone ein entsprechend großflächiger
Rapport ergibt.
Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Verfahrensbeispiel ist es jedoch auch möglich, die Warenbahn nicht
nach jedem Drucktakt weiterzutransportieren, sondern nur die Schablone quer zur Viarenbahn zu versetzen, worauf
dann beispielsweise mit einer anderen Druckfarbe ein Bedrucken bzw. Bemustern erfolgen kann.
Es läßt sich also erkennen, daß sich durch das erfindungsgemäße
Verfahren vielfältige Bedruck- bzw. Bemusterungsmöglichkeiten eröffnen, was mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln, nämlich lediglich mit einer quer zur Warenbahn versetzbaren Schablone, erzielt wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders
vorteilhaft, wenn als Schablone eine biegsame, seitlich jedoch nicht einspringende Schablone verwendet
wird. Eine solche Schablone kann dann erfindungsgemäß entweder auf der einen Seite der zu bedruckenden Warenbahn
abgewickelt und auf der anderen Seite wieder aufgewickelt werden oder sie kann in Form eines endlosen
Bandes um Führungsrollen absatzweise weiterbewegt werden, so daß sich in jedem Falle eine besonders günstige Bauform
für eine zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung ergibt.
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Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung enthält eine die zu bedruckende Warenbahn
transportierende Transporteinrichtung, wengistens eine Muster enthaltende flache Schablone sowie wenigstens
eine Farbauftragseinrichtung, wobei der flachen Schablone erfindungsgemäß eine diese Schablone in
Querrichtung zur Warenbahn absatzweise bewegbare Antriebseinrichtung zugeordnet ist. Die Schablone kann
daher nach jedem Drucktakt mit Hilfe einfacher Steuermaßnahmen in Querrichtung zur Warenbahn in der gewünschten
Weise und Länge weiterbewegt werden.
Zweckmäßigerweise ist die Schablone als Siebschablone aus einem bei Längsspannung in der Breite nicht einspringenden
Material hergestellt, und sie besitzt einen geraden, farbundurchlässigen Rand. Diese erfindungsgemäße
Ausführungsform der Schablone gewährleistet, daß die Siebschablone sauber und kantengerade geführt werden
kann, so daß sich die bei den Drucktakten mit Hilfe der Schablone erzielten Teilmuster auf der Warenbahn sauber
und genau zu einem einheitlichen Gesamtmuster aneinanderanschließen können.
Im folgenden sei die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigen
Fig.1 bis 3 rein schematisch gehaltene Aufsichten zur
Erläuterung von drei verschiedenen Möglichkeiten zum Bedrucken von Warenbahnen mit
kleinen und großen geometrischen Mustern mit jeweils großflächigem Rapport;
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Fig.4 eine schematisch gehaltene Seitenansicht
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Druckverfahrens;
Fig.5 eine schematische Querschnittsansicht der
Vorrichtung entlang der Linie V-V in -Fig.4;
Fig.6 eine ähnliche Querschnittsansicht wie in
Fig.5, jedoch von einer zweiten Ausführungsform der Druckvorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das anhand der Fig.1 im folgenden erläutert wird, sei davon ausgegangen,
daß eine zu bedruckende Warenbahn 1 in Richtung des Pfeiles 2 durch eine beliebige Transporteinrichtung
(nicht veranschaulicht) absatzweise transportiert wird, und zwar derart, daß die Warenbahn 1 nach jedem
Drucktakt um einen Absatz bzw. Längsabschnitt weitertransportiert wird, der der Breite B der verwendeten
Flachschablone 3 entspricht.
Erfindungsgemäß besitzt die Flachschablone 3 eine über die Breite B hinausgehende Länge, und diese
Flachschablone 3 wird nach jedem Drucktakt quer zur Warenbahn 1 in Richtung des Pfeiles 4 versetzt. In der
Darstellungsweise der Fig.1 ist die Schablone 3 mit einer Vielzahl von Musteröffnungen 5 versehen, durch
die bei jedem Drucktakt Druckfarbe in an sich bekannter Weise auf die Warenbahn 1 aufgetragen werden kann.
Die Musteröffnungen 5 der Flachschablone 3 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als verhältnismäßig kleine
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geometrische Flächengebilde veranschaulicht und in ihrer Verschiedenartigkeit so zusammengeordnet, daß die Schablone
3 auf ihrer Länge mehrere hintereinanderliegende, jeweils der Warenbahnbreite B entsprechende, unterschiedliche
Querrapporte R1, R_, R3 usw. enthält. Nach jedem
Drucktakt, d.h. also nach jedem Farbauftrag, wird die Flachschablone 3 in Richtung des Pfeiles 4 um die Größe
eines Querrapports R1, R2, R3 usw. weiterbewegt, während
gleichzeitig auch die Warenbahn 1 in Richtung des Pfeiles 2 um die Breite B der Flachschablone weiterbewegt
worden ist, worauf dann ein neuer Drucktakt erfolgen kann.
Die Flachschablone 3 ist vorzugsweise in Form eines biegsamen Bandes entsprechender Breite ausgeführt, das
in seitlicher Richtung, d.h. in Querrichtung des Bandes, bei Auftreten einer Längsspannung nicht einspringen soll,
so daß exakte, gerade Längskanten 3a, 3b vorhanden sind, wodurch ein genaues und absatzfreies Aneinanderfügen
einzelner Teilmuster auf den entsprechenden Längsabschnitten der Warenbahn 1 gewährleistet ist, wie aus
Fig.1 ersehen werden kann. Da zwischen den einzelnen Mustern ohnehin ein bestimmter, undurchlässiger Materialbereich
vorhanden ist, ist es ferner zweckmäßig, die Flachschablone 3 mit geraden, farbundurchlässigen
Längsrändern 3a, 3b auszubilden, so daß dadurch noch besser gewährleistet ist, daß die Schablone 3 gerade
Längsränder 3a, 3b besitzt.
Es versteht sich von selbst, daß auf der Länge der lablone 3 eine beliebige Vielzahl vonVfuerrapporten1^
, R2, R3 usw. vorgesehen werden kann. Um durch diese
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Maßnahme die Baugröße einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung trotzdem relativ klein
halten zu können, besteht bei der verwendeten biegsamen Schablone 3 die Möglichkeit, diese auf der einen
Seite der zu bedruckenden Viarenbahn von irgendeiner
Rolle oder einem Wickel abzuwickeln und sie auf der
anderen Seite der Warenbahn wieder aufzuwickeln, oder die Schablone 3 kann in Form eines endlosen Bandes um Führungsrollen absatzweise weiterbewegt werden. Beide Ausführungsarten werden später anhand der Fig.4 bis 6 noch näher erläutert.
Rolle oder einem Wickel abzuwickeln und sie auf der
anderen Seite der Warenbahn wieder aufzuwickeln, oder die Schablone 3 kann in Form eines endlosen Bandes um Führungsrollen absatzweise weiterbewegt werden. Beide Ausführungsarten werden später anhand der Fig.4 bis 6 noch näher erläutert.
Die Anordnung und Steuerung der Flachschablone 3
ist ferner so gewählt, daß die Schablone für das Versetzen (nach jedem Drucktakt) von der Warenbahn 1
leicht abgehoben und dann vor dem Farbauftrag auf den entsprechenden Längsabschnitt der Viarenbahn 1 wieder abgesetzt wird.
ist ferner so gewählt, daß die Schablone für das Versetzen (nach jedem Drucktakt) von der Warenbahn 1
leicht abgehoben und dann vor dem Farbauftrag auf den entsprechenden Längsabschnitt der Viarenbahn 1 wieder abgesetzt wird.
Als Druckfarbe kann jede für die Schablone 3 und die Warenbahn 1 geeignete Druckfarbe verwendet werden. Es
kann beispielsweise eine für die Schablone ausreichend viskose, pastenförmige Druckfarbe verwendet werden, die
z.B. in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer geeigneten Rakeleinrichtung aufgetragen wird, oder als Druckfarbe
wird eine dünne Farbflüssigkeit durch die Schablone aufgetragen, wobei während des Farbauftrags vorzugsweise
ein leichter Unterdruck auf die Unterseite des gerade zu bedruckenden Warenbahnabschnittes ausgeübt wird. Der
Farbauftrag kann außerdem durch eine passende Erwärmung der Druckfarbe unterstützt werden.
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Bei Verwendung von verhältnismäßig dünner Farbflüssigkeit als Druckfarbe wird diese Farbflüssigkeit
vorzugsweise aufgespritzt, wie später ebenfalls noch näher erläutert wird. In jedem Falle kann der
Farbauftrag im wesentlichen auf zwei verschiedene Arten erfolgen: Einmal durch einen Auftrag in Längsrichtung
der zu bedruckenden Warenbahn und zum andern durch einen Farbauftrag in Querrichtung der zu bedruckenden
Warenbahn. Während in dem ersten Falle (Auftrag in Längsrichtung) die Druckfarbe in einem
verhältnismäßig kurzen Zeitabschnitt aufgetragen werden kann, wobei jedoch darauf geachtet werden muß, daß
der Farbauftrag über die ganze Warenbahnbreite gleichmäßig erfolgt, läßt sich bei der zweiten Möglichkeit.
(Auftrag in Querrichtung) mit größerer Sicherheit ein überall gleichmäßiger Farbauftrag erzielen, da in diesem
Falle die Breite des Farbauftragswerkes (z.B. Spritzeinrichtung) verhältnismäßig klein gehalten werden kann.
Bei dem anhand der Fig.2 veranschaulichten zweiten Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sei davon
ausgegangen, daß die Warenbahn 1' in gleicher Weise wie beim Beispiel der Fig.1 in Richtung des Pfeiles 2
absatzweise transportiert wird; die Flachschablone 3' kann der Einfachheit halber wiederum die gleichen äußeren
Abmessungen wie im Beispiel der Fig.1 aufweisen, in Richtung des Pfeiles 4 versetzt werden und auch ansonsten
- bis auf die Ausbildung und Zusammenordnung der Musteröffnungen - entsprechend Fig.1 ausgebildet sein»
Auf ihrer Länge ist die Schablone 3' in eine Vielzahl
von im Vergleich zur Warenbahnbreite B kleineren
Unterrapporten r., r„, r., .... unterteilt. Wie sich
in der rechten Hälfte der in Fig.2 dargestellten Flachschablone 31 angedeutet ist, sind die Unterrapporte
x., r„, r, mit gleich großen Mittenabständen - in
Schablonenlängsrichtung - hintereinander vorgesehen, wobei diese Unterrapporte τ., r2, r3 ... ähnlich wie im
Beispiel der Fig.1 aus verschiedenen, quer zur Schablone ausgerichteten geometrischen Einzelfiguren (Musteröffnungen
51) bestehen können.
Im Gegensatz zu der anhand Fig.1 beschriebenen Verfahrensweise
wird beim Beispiel der Fig.2 so vorgegangen, daß die Schablone 3' nach jedem Drucktakt nur um einen
Unterrapport r.. , r ?, r~ usw. quer zur Warenbahn 11 versetzt
wird. Auf diese Weise kann ein äußerst langer Warenbahnabschnitt bedruckt werden, bevor eine Musterwiederholung
auftritt, so daß dadurch ein besonders großflächiger Rapport erzielt werden kann.
Fig.3 zeigt - im Gegensatz zu den Beispielen der Fig.1 und 2 - eine Möglichkeit zum Bedrucken einer
Warenbahn 1" mit verhältnismäßig großen geometrischen Mustern 6; die Warenbahn 1" wird wiederum nach jedem
Drucktakt in Richtung des Pfeiles 2 in ihrer Längsrichtung um eine Breite B der Flachschablone 3" weitertransportiert,
während die Schablone 3" - entsprechend dem Beispiel der Fig.1 - nach jedem Drucktakt quer
zur Warenbahn 1" um einen Querrapport R1, R2, R3 usw.
in Richtung des Pfeiles 4 versetzt wird, wobei ein Quer rapport R.., R3, R3 usw. der Warenbahnbreite B
entspricht.
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In diesem Falle werden dann in der dargestellten Weise äußerst großflächige Rapporte aus großen geometrischen
Figuren erzielt.
Abgesehen von dem hier erzielten Musterbild (aufgrund entsprechender Musteröffnungen in der Flachschablone
3") können Arbeitsweise und Schablonenausführung genauso sein wie anhand der Fig.1 beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, daß neben den der Einfachheit halber als geometrische Figuren veranschaulichten
Musteröffnungen auch beliebige andere kleinere oder größere Flächenmuster für die Musteröffnungen der
Flachschablone verwendet und zu Querrapporten oder Unterrapporten zusammengeordnet werden können.
Während vorstehend anhand der Fig.1 bis 3 die allgemeine Verfahrensweise erläutert worden ist, seien
nachfolgend zwei Ausführungsformen der zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung anhand der Fig.4 bis 6 beschrieben.
Bei dem in den Fig.4 und 5 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung soll eine Teppichbahn
10 in der oben beschriebenen Weise mit großflächigen Rapporten bedruckt werden. Die Teppichbahn 10 wird
dabei in Richtung des Pfeiles 11 absatzweise von einer
Transporteinrichtung transportiert, die in diesem Falle vorzugsweise in Form eines Transportbandes mit einem
endlosen, perforierten Band 12 ausgeführt ist, das um Umlenkrollen 13 herumgeführt ist; eine der Umlenkrollen
ist mit einem nicht näher veranschaulichten, an sich bekannten Antrieb ausgestattet, der für den gewünschten
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absatzweisen Transport sorgt.
Im Gegensatz zu der anhand der Fig.1 bis 3 beschriebenen
Verfahrensweise, in der der Einfachheit halber nur mit einer Druckstation, also mit einer Schablone,
gearbeitet wird, wird bei der Vorrichtung gemäß Fig.4 und 5 davon ausgegangen, daß zwei konstruktiv gleichartig
ausgebildete Druckstationen 14, 15 vorgesehen sind; eine größere Anzahl Druckstationen ist selbstverständlich
auch möglich. Der Einfachheit halber sei lediglich die Druckstation 14 in ihren wesentlichen
Einzelheiten näher erläutert; die Druckstation 15 ist dann - wie erwähnt - gleichartig ausgeführt.
Die Druckstation 14 enthält eine Flachschablone 16, die in diesem Falle in Form eines endlos umlaufenden
Bandes über vier Umlenkrollen 17 so geführt ist, daß
sie - wie insbesondere Fig.5 zeigt - im Querschnitt die zu bedruckende Warenbahn 11 sowie das obere und
untere Trum des Transportbandes 12 einschließt, d.h. diese endlos umlaufende Flachschablone 16 besitzt
dabei eine über die Breite der zu bedruckenden Warenbahn 10 beträchtlich hinausgehende Länge. Wenigstens
eine der Umlenkrollen 17 ist mit einer nicht näher veranschaulichten, an sich bekannten Antriebseinrichtung
ausgestattet, durch die die Flachschablone 16 in Querrichtung der Warenbahn (z.B. Pfeil 18) absatzweise
bewegt bzw. versetzt werden kann.
Ferner enthält die Druckstation 14 oberhalb des jeweils über der Warenbahn 10 befindlichen Schablonenabschnittes
eine Farbauftragseinrichtung 19, die wenigstens ein Spritzrohr 20 zum Aufspritzen verhältnismäßig
dünner Farbflüssigkeit enthält. Da beim Beispiel der Fig.4 und 5 die Spritzrohre 20 die Farbflüssigkeit in
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Querrichtung zu der zu bedruckenden Warenbahn 10 auftragen sollen, sind zumindest quer über das ganze
Transportband'12 (und parallel dazu) Führungsschienen
21 mit entsprechendem Abstand oberhalb des Transportbandes 12 vorgesehen, längs denen die Spritzrohre
in Richtung des Doppelpfeiles 22, also quer zur Warenbahn 10, hin- und herbewegt werden können.
Dicht unterhalb des die Warenbahn 10 tragenden Transportbandes 12, d.h. dicht unterhalb des oberen
Transportbandtrums 12a, ist ein Drucktisch 23 der Farbauftragseinrichtung 19 gegenüberliegend angeordnet.
Dieser Drucktisch 23 ist als Vakuumtisch ausgebildet und weist eine perforierte Tischplatte 23a auf, die
mit geringem Abstand dicht unterhalb des Obertrums 12a des Transportbandes 12 liegt; der in Form eines
Hohlkastens ausgebildete Drucktisch 23 ist über ein Anschlußrohr 24 an eine geeignete Vakuumquelle (nicht
näher dargestellt) angeschlossen.
Wenn mit dieser Vorrichtung gemäß Fig.4 und 5 die Warenbahn 10 in der anhand der Fig.1 bis 3 beschriebenen
Weise bedruckt wird, dann wird die Farbflüssigkeit mit Hilfe der Spritzrohre 20 durch die Musteröffnungen
der bandförmigen Schablone 16 aufgetragen, wobei gleichzeitig mit Hilfe des Vakuumtisches 23
ein Unterdruck auf die Unterseite des gerade zu bedruckenden Warenbahnabschnittes ausgeübt wird; der
ausgeübte Unterdruck kann dabei in einem Bereich von etwa 5 bis 60 mm WS liegen.
- 13-
Die endlos umlaufende Flachschablone 16 kann als Siebschablone im übrigen in der weiter oben beschriebenen
Weise ausgeführt sein. Ansonsten ist eine solche Siebschablone in Form eines dünnen Metallbandes hergestellt,
vorzugsweise als Nickel-Metallband.
Eine Abwandlung der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung ist in Fig.6
lediglich in einem Querschnitt dargestellt, der einen ähnlichen Schnittverlauf zeigt wie die Fig.5. Der Einfachheit
halber sind in dieser Fig.6 Teile,die konstruktiv gleichartig zu denen der Fig.4 und 5 ausgebildet
sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß sich eine erneute Beschreibung .dieser Teile erübrigt.
Ein erster Unterschied dieser Ausführungsform gemäß
Fig.6 besteht darin, daß zu beiden Längsseiten 12b, 12c des Transportbandes 12 bzw. zu beiden Längsseiten
der Warenbahn 10 je eine Wickeleinrichtung 30, 31 für die bandartig ausgeführte flache Schablone 32
angeordnet ist. Jede Wickeleinrichtung 30, 31 kann abwechselnd in Richtung der Pfeile 30a bzw. 31a angetrieben
werden, so daß bei einer absatzweisen Bewegung der Schablone 32 quer zur Warenbahn 10 beide Wickeleinrichtungen
30, 31 im Wechsel als Aufwickeleinrichtung und als Abwickeleinrichtung arbeiten können, wobei
vorzugsweise jeweils nur die als Aufwickeleinrichtung fungierende Wickeleinrichtung angetrieben wird.
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Wie sich erkennen läßt, ist die flache, bandförmige Schablone 32 in diesem Falle endlich ausgeführt, und sie
wird vorzugsweise zunächst ganz in der einen Richtung ab- bzw. aufgewickelt, während sie darauf in der entgegengesetzten
Richtung wieder vollkommen zurücklaufen kann (sei es bei einem absatzweisen Bedrucken der Warenbahn
10, sei es ohne Arbeitsleistung). Ansonsten kann die Schablone wiederum entsprechend den obigen Erläuterungen
ausgeführt sein; es versteht sich, daß entsprechend den gewünschten Einsatzfällen beliebig lange Schablonen
verwendet werden können.
Eine zweite Abänderung dieser in Fig.6 dargestellten
Ausführungsform gegenüber dem Beispiel der Fig.4 und 5
besteht darin, daß die Farbauftragseinrichtung 33 wenigstens ein Spritzrohr 34 enthält, das in Längsrichtung
zur Warenbahn 10 (also senkrecht zur Zeichenebene der Fig.6) über einen Abschnitt bewegt werden kann, der
der Breite der Schablone 32 entspricht. Für die Längsbewegung des Spritzrohres 34 sind wiederum Führungsschienen
35 vorgesehen, die mit ausreichendem Abstand über dem Obertrum 12a des Transportbandes 12 (und
parallel dazu) verlaufen.
In nicht näher veranschaulichten weiteren Abwandlungen der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können anstelle der Farbauftragseinrichtungen mit den Spritzrohren selbstverständlich
auch an sich bekannte Farbauftragseinrichtungen für pasteuse Druckfarbe (ggf. mit entsprechender Rakeleinrichtung)
vorgesehen sein, und es besteht ferner die
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Möglichkeit, bei mehreren Spritzrohren über jedes Spritzrohr eine andere Farbe auf die zu bedruckende
Warenbahn aufzutragen, ggf. nach entsprechendem Versetzen lediglich der flachen Schablone.
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Claims (22)
- PatentansprücheVerfahren zum Bedrucken einer absatzweise transportierten Warenbahn, mit großflächigen Rapporten, unter Verwendung wenigstens einer mit Mustern versehenen flachen Schablone, durch deren Musteröffnungen Druckfarbe taktweise auf die Warenbahn aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Schablone eine über die Breite der zu bedruckenden Warenbahn hinausgehende Länge besitzt und nach jedem Drucktakt quer zur Warenbahn versetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Schablone auf ihrer Länge mehrere hintereinander liegende, jeweils der Warenbahnbreite entsprechende, unterschiedliche Querrapporte enthält und nach jedem Drucktakt um die Größe eines Querrapports versetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone auf ihrer Länge in eine Vielzahlverschiedenarti-von im Vergleich zur Warenbahnbreite kleineren/Unterrapporten unterteilt ist, die mit gleich großen Mittenabständen hintereinander vorgesehen sind und sich quer zur Schablone erstrecken, und daß diese Schablone nach jedem Drucktakt um einen Unterrapport quer zur Warenbahn versetzt wird.909839/0330
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schablone eine biegsame, seitlich jedoch nicht einspringende Schablone verwendet wird, die auf der einen Seite der zu bedruckenden Warenbahn abgewickelt und auf der anderen Seite wieder aufgewickelt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schablone eine biegsame, seitlich jedoch nicht einspringende Schablone verwendet wird, die in Form eines endlosen Bandes um Führungsrollen absatzweise weiterbewegt wird.
- 6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone für das Versetzen von der Warenbahn leicht abgehoben wird.
- 7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckfarbe eine für die Schablone ausreichend viskose Paste verwendet wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckfarbe eine dünne Farbflüssigkeit durch die Schablone aufgetragen wird, wobei während des Farbauftrags ein leichter Unterdruck auf die Unterseite des gerade zu bedruckenden Warenbahnabschnittes ausgeübt wird.909839/0330
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterdruck von etwa 5 bis 60 mm WS angewendet wird.
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag durch eine Erwärmung der Druckfarbe unterstützt wird.
- 11. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbflüssigkeit aufgespritzt wird.
- 12. Verfahren nach een Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag in Längsrichtung zu der zu bedruckenden Viarenbahn erfolgt.
- 13. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbauftrag in Querrichtung zu der zu bedruckenden Warenbahn erfolgt.
- 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1'bis 13, mit einer Transporteinrichtung für die zu bedruckende Warenbahn, wenigstens einer Muster enthaltenden flachen Schablone sowie wenigstens einer Farbauftragseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablone (z.B. 3; 16; 32) eine diese in Querrichtung zur Warenbahn (z.B.1; 10) absatzsweise bewegbare Antriebseinrichtung zugeordnet ist.909839/0330
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beider Längsseiten (12b, 12c) der Warenbahntransporteinrichtung (12) je eine antreibbare
Schablonen-Wickeleinrichtung (30, 31) angeordnet ist, wobei beide V7ickeleinrichtungen in Wechsel als Aufwickeleinrichtung und als Abwickeleinrichtung umschaltbar sind und jeweils nur die Aufwickeleinrichtung angetrieben ist. - 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (16) in Form eines endlos umlaufenden Bandes über Rollen (17) geführt ist.
- 17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 14
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
sich jeweils über der zu bedruckenden Warenbahn (10)
befindlichen Schablonenabschnittes (16, 32) die Farbauftragseinrichtung (14, 15; 33) und dieser Farbauftragseinrichtung gegenüberliegend unterhalb der die
Warenbahn tragenden Transporteinrichtung (12) ein
Drucktisch (23) angeordnet ist. - 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung in Form eines Transportbandes mit einem endlosen, perforierten Band (12) ausgeführt ist.
- 19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucktisch unter dem Obertrum (12a) des perforierten Bandes (12) angeordnet und als Vakuumtisch (23) mit perforierter Tischplatte (23a)
ausgebildet ist.9Ö9839/03S0 - 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone als Siebschablone aus einem bei Längsspannung in der Breite nicht einspringenden Material hergestellt ist und einen geraden, farbundurchlässigen Rand besitzt.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebschablone aus einem dünnen Metallband hergestellt ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebschablone ein Nickel-Metallband ist.909839/0330
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