DE406272C - Vorrichtung zur maschinellen Bearbeitung der Giessbetten von Masselgiessereien - Google Patents

Vorrichtung zur maschinellen Bearbeitung der Giessbetten von Masselgiessereien

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DE406272C
DE406272C DET25713D DET0025713D DE406272C DE 406272 C DE406272 C DE 406272C DE T25713 D DET25713 D DE T25713D DE T0025713 D DET0025713 D DE T0025713D DE 406272 C DE406272 C DE 406272C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Der Gedanke, die zeitraubende und auch schwierige Handbearbeitung der Sandbetten von Masselgießanlagen durch maschinelle Anlagen zu ersetzen, hat bisher im wesentlichen zwei verschiedene Lösungen gefunden, denen das Mittel gemeinsam ist, das in einem oberhalb des Gießbettes angeordneten und über diesem verfahrbaren Fahrgestell besteht, an dem eine Wühl- und Stempelvorrichtung angeordnet ist, wobei die Wühlvorrichtung, die in einer beim Fahren sich drehenden Wühltrommel besteht, in der Höhenlage eingestellt werden kann.
Diese Wühltrommel ist gemäß der Erfindung in der Fahrrichtung dem auf und nieder beweglichen Formenstempel vorgelagert und beide Werkzeuge wirken nacheinander derart, daß während des Stillstandes des schrittweise vorbewegten Fahrgestelles und der Wühltrommel der Formenstempel in das Gießbett eingedrückt wird, während beim Vorbewegen des Fahrgestelles die Wühltrommel arbeitet und der Formenstempel stillsteht.
Dadurch wird gegenüber dem Bekannten ein wesentlicher technischer Vorteil erreicht, indem zunächst das für den einwandfreien Gießbetrieb erforderliche tiefgründige Auflockern des Gießbettes ermöglicht wird, das zur Vermeidung des sogenannten Kochens des Masselgutes notwendig ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die bekannte Vereinigung der Wählvorrichtung mit den Masselformen auf einer gemeinsamen Unterlage vermieden ist, die im Betrieb zu Unzuträglichkeiten führen muß, da die eine und andere Einrichtung nicht in ihrer jeweils erforderlichen Höhenstellung voneinander abhängig sein dürfen. Auch führt die lediglich auf Grund des Schwergewichtes erfolgende Einpressung der Formen in den Sand zu Ausmaßen der bekannten Vorrichtungen, die deren praktischen Wert notgedrungen stark beeinträchtigen müssen.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt die Gleisanlage und den darauf fahrbaren Wagen in Seitenansicht.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht und Abb. 3 eine Rückansicht.
Die parallelen Schienen 1,2 des Gleises ruhen auf nicht gezeichneten, gegebenenfalls fahrbaren Lagern. Auf den Schienen ruht der mit acht Rädern versehene Wagen 4. Der Rahmen 5 trägt die vier Achsen 6, 7, 8, 9 der Radpaare. Auf der Achse 6 sind zwei gleich lange, um die Achse drehbare Arme 10, 11 und zwei mit der Achse fest verbundene Triebscheiben 12, 13 angeordnet. Die freien Enden der Arme 10, 11 tragen die Lager für die Zapfen 14, 15 einer Walze 16, die mit Zinken 17 versehen ist. Ferner sind auf den Zapfen 14, 15 Scheiben 18, 19 festgekeilt, über die Gelenkketten 20 und 21 gelegt sind, die durch Drehen der Achsen 6 bzw. der Scheiben 12, 13 bewegt werden.
Die jeweilig erforderliche Winkelstellung der Arme 10, 11 wird mittels zweier Arme 22 bewirkt, die mit einer Anzahl von Bohrungen 23 versehen sind. An einer Lasche 24 des Wagenrahmens 5 ist eine gleich große Bohrung vorgesehen. Je nachdem nun die eine oder andere der Bohrungen 23 vor diese Bohrung der Lasche 24 gestellt und die Einstellung durch Einstecken eines Splintes o. dgl. gesichert wird, kann man die Walze 16 in verschiedener Höhenlage einstellen und
damit die Tiefe des Eingreifens der Zinken 17 in den Formensand bestimmen.
Mit dem Rahmen 5 ist ferner eine senkrechte Schiene 25 o. dgl. fest verbunden, die an ihrem freien Ende ein gegebenenfalls einstellbares Streichbrett 26 trägt.
Zwischen den Radachsen 8, 9 ist an dem Rahmen 5 ein Führungsgerüst 27 befestigt, in dem sich der von allen Seiten geführte Formenstempel 28 bewegt, der von dem Gestänge 29, 30 getragen wird, das seinen Antrieb von der Kurbel 31 erfährt, die auf die Welle 32 aufgekeilt ist.
Der Antrieb geschieht von der mit Schnecke 33 versehenen Welle 34 aus, wobei die Schnecke 33 auf ein Schneckenrad 35 einwirkt. Bei dem Niedergang des Gestänges 29, 30 preßt sich der Formenstempel 28 in den Formensand und hinterläßt bei seiner rückläufigen Bewegung die Massel- sowie Läuferform.
Die zwischen den Masselformen befind-· liehen Sandkerne werden durch den Stempel 36, welcher durch sein Gewicht frei fällt, festgedrückt. Der Stempel 36 wird zu dem , Zweck durch einen Finger an der Kurbel 31 : aus dem Haken 37 gelöst, der bei 38 dreh- i bar gelagert ist. Die Auslösung geschieht, | während der Stempel 28 noch preßt.
Bei der Abwärtsbewegung dieses Stempels wird der Stempel 36 mitgenommen und hängt sich selbst mittels des Bügels 39 in den Haken ; 37 ein.
Der Antrieb betätigt .durch das Exzenter !
40 und sein Gestänge sowie mittels des i Schneppers 41 und des Sperrades 42 den '■ Vorschub des Wagens 4. Der Vorschub der Vorrichtung erfolgt, wenn der Formenstempel 28 aus der Form gehoben ist, und zwar kann der Vorschub 1-, 2-, 3- usw. mal die Entfernungen von Massel zu Massel betragen. 1st der Läufer mit Massel geformt, wird der Standort der Maschine gewechselt und der Arbeitsgang wiederholt sich.
Man kann den Wagen 4 auch gemäß der Linie 43 in Abb. 1 unterteilen und die so erhaltenen beiden »Vorrichtungen einzeln nach- ; einander benutzen. In diesem Falle wird ein ( besonderer Antrieb 44 für den Teil, der die [ Einrichtung zum Auflockern und Einebnen des Formensandes trägt, erforderlich. Ferner kann man den Stempel 36 auch fortlassen, t namentlich dann, wenn der Abstand von Massel zu Massel groß ist.
Zum Zwecke der Herstellung der Formen ' wird der Wagen nach dem einen Ende des Gießbettes befördert, wobei die auf ihm an- , gebrachte Vorrichtung unwirksam ist, dann wird diese eingeschaltet und der Wagen in Richtung des Gleises gleichförmig verschoben. Hierbei wirkt die Walze auflockernd auf den Formensand und das Streichbrett ebnet ihn ein. Auf den eingeebneten Formensand wird der Formenstempel herabgedrückt und danach die zwischen den Masseln befindlichen Sandkerne durch den frei fallenden Stempel festgedrückt.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis der Wagen an das andere Ende des Gießbettes angelangt ist. Darauf wird die den Wagen tragende Vorrichtung derart eingestellt, daß eine weitere parallele Reihe Masseln in der gleichen Weise hergestellt werden kann. Sind feststehende parallele Gleise vorhanden, dann wird zweckmäßig für jedes Gleis ein besonderer Wagen benutzt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur maschinellen Bearbeitung der Gießbetten von Masselgießereien, bestehend aus einem über das Gieß-, bett hinweg verfahrbaren Fahrgestell mit in der Höhenlage einstellbarer, beim Fahren des Fahrgestelles sich drehender Wühltrommel für die Masselformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wühltrommel (17) in der Fahrrichtung dem auf und nieder beweglichen Formenstempel (28) vorgelagert ist, und beide Werkzeuge derart zeitlich nacheinander wirken, daß während des Stillstandes des schrittweise vorbewegten Fahrgestelles (5) und der Wühltrommel der Formenstempel (28) in das Gießbett eingedrückt wird, während beim Vorbewegen des Fahrgesteiles die Wühltrommel arbeitet und der Formenstempel stillsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Formenstempel (28) und der Wühltrommel (17) an dem Fahrgestell (5) ein Abstreifblech (26) zum Ebnen des aufgewühlten Sandes vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch beim Pressen
% der Formen frei zwischen diesen niederfallende Stempel (36).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wühltrommel (17) und Abstreicher (24) einerseits und Stempelvorrichtung (36, 29, 34) anderseits auf zwei getrennten, auf der gleichen Fahrbahn beweglichen Fahrgestellen angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET25713D Vorrichtung zur maschinellen Bearbeitung der Giessbetten von Masselgiessereien Expired DE406272C (de)

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