DE235398C - - Google Patents

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DE235398C
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DENDAT235398D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235398 KLASSE 31 b. GRUPPE
BERNHARD KELLER in MÜLHEIM, Ruhr:
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1910 ab.
In der Maschinenformerei ist namentlich bei größeren Formmaschinen, der Arbeitsvorgang nicht selten so zerlegt, daß das Füllen, Verdichten und Abheben, wozu nötigenfalls noch ein Wenden und Zurückwenden kommt, an getrennten Stellen unter Benutzung entsprechender Vorrichtungen vorgenommen wird. Die Beförderung des Formkastens von einer zur anderen Vorrichtung wird dabei durch
ίο einen auf einem Gleise verkehrenden Wagen vermittelt, der gleichzeitig während des ganzen Arbeitsvorganges einen Aufnehmer für die den Formkasten und das Modell tragende Platte, kurz die Modellplatte genannt, bildet.
Mit der Erfindung wird bezweckt, einen Wagen genannter Art für Formmaschinen derjenigen Gattung zu schaffen, bei welcher der Sand durch Aufstoßen der Modellplatte verdichtet wird. Damit auch in diesem Falle der Wagen während des Verdichtungsvorganges als Aufnehmer für die Modellplatte dienen kann, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Wagen, der in bekannter Weise als Rahmen ausgebildet ist, eine ungehinderte senkrechte Bewegung der Modellplatte im Umfange des Spieles des Aufstoßkolbens zuläßt, aber bei einer Stellung der Modellplatte, welche oberhalb ihrer durch die untere Hubgrenze des Kolbens bestimmten Stellung liegt, gegen die Platte feststellbar ist. .Diese Stellung der Modellplatte wird zweckmäßig die der oberen Hubgrenze des Aufstoßkolbens entsprechende sein.
Um zu verhindern, daß der Rahmen sich während des Aufstoßvorganges fortbewegen kann, ordnet man Rahmen und Modellplatte so gegeneinander an, daß ersterer die Platte auf der Vorder- und Hinterseite dauernd umgibt. Diese Umschließung kann mit beliebigem Spielraum stattfinden. Besser aber ist es, die Modellplatte im Rahmen richtig zu führen, derart, daß überhaupt jede Längsbewegung des Rahmens während des Rütteins verhütet wird. Es ist dabei belanglos, ob die Führung in den Seiten- oder in den Stirnwänden des Rahmens oder sonstwo stattfindet.
Wo die besondere Formgebung des Modelles ein Abheben nicht des Formkastens, sondern des Modelles selbst und damit ein vorheriges Wenden des Kastens und nachheriges Zurückwenden erforderlich macht, wird die Anordnung so getroffen, daß die Lager, welche die Drehzapfen der die Modellplatte tragenden Wendeplatte aufnehmen, in den Seitenwänden des Rahmens geführt und bei der der oberen Hubgrenze des Aufstoßtisches entsprechenden Stellung der Wendeplatte oder bei einer mittleren Stellung der letzteren in den Rahmenwänden feststellbar sind.
Im Gegensatze zu den bekannten Anordnungen ruht also die Modellplatte hier nicht — in ihrer untersten Stellung — auf dem Rah-
Lagerexemplar
men, sondern ist vielmehr in einer höheren Stellung mit ihm gekuppelt. Die gegenseitige Feststellung der beiden Teile geschieht zweckmäßig selbsttätig durch Einschnappen von Klinken o. dgl.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar für den Fall der Benutzung einer Wendeplatte, veranschaulicht. Fig. ι zeigt schema- tisch die Gesamtansicht; Fig. 2 ist zur Hälfte eine Längsansicht von Rahmen und Wendeplatte, zur Hälfte ein Längsschnitt, Fig. 3 ein ebensolcher Querschnitt, wobei die Teile sich über der Formmaschine befinden, und zwar bei festgestellter Wendeplatte; Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Feststellvorrichtung ; Fig. 5 endlich gibt schematisch eine besonders zweckmäßige Gesamtanordnung der einzelnen Vorrichtungen wieder, bei welcher im Kreislauf gearbeitet werden kann.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist die Modellplatte a,
auf welcher das Modell b und der Formkasten c ruhen, mit dem Modell auf der Wendeplatte d befestigt, die mit Zapfen e in Lagern f drehbar ist. Diese Lager lassen sich, ähnlich wie die Achsbüchsen von Eisenbahnwagen, von unten in schlitzartige Führungen g einschieben, die sich in den Seitenwänden des mittels Räder h auf den Schienen i fahrbaren Rahmens k befinden. Zur Feststellung der Lager f in den Führungen g· dienen Bolzen m, welche selbsttätig zum Einklinken in entsprechende Löcher oder Ausnehmungen η gebracht weiden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. In Fig. 2 z. B. sind timlegbare Gewichtshebel 0 benutzt. In Fig. 4 dienen dem gleichen Zwecke Schraubenfedern j>, durch welche an den hier drehbaren Bolzen m sitzende Stifte q zum selbsttätigen Einschnappen in entsprechende Kerben η gebracht werden.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
An der ersten Arbeitsstelle (F in Fig. 1) findet zunächst das Füllen des Formkastens mit Sand statt. Die Teile befinden sich dabei in der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Lage, d. h. die Wendeplatte d ist in ihrer höchsten Lage gegen den Rahmen k festgestellt. Nach Beiseiteschaffen der Füllvorrichtung wird der mit dem Aufstoßkolben t der Formmaschine fest verbundene Tisch r gehoben, bis er sich von unten gegen die Wendeplatte d legt, und dann die Feststellvorrichtung gelöst. Der Sand wird nun durch Aufstoßen verdichtet und hierauf der Kolben nebst dem Tisch r wieder in der obersten Stellung angehalten. Nachdem Wendeplatte und Rahmen von neuem gegeneinander festgestellt worden sind, läßt man Kolben und Tisch wieder herabgehen. Da das Spiel des Kolbens beispielsweise 6 bis 12 cm beträgt, entsteht ein Zwischenraum zwischen Tisch und Rahmen, der ein leichtes Wegfahrendes letzteren zur Wendevorrichtung erlaubt. Vor dem Wenden werden Formkasten und Modellplatte durch Verklammerung oder anderweitig fest miteinander verbunden. Das Wenden — um 180 ° — selbst geschieht an der zweiten Arbeitsstelle [W in Fig. 1) nach Einrücken einer Kupplung, z. B. Irydraulisch. Damit hierbei kein Entkuppeln stattfinden kann, ist es zweckmäßig, die Lagerführung so auszubilden, daß auch jede Bewegung in der Querrichtung verhütet wird. Nach dem Wenden wird die Kupplung wieder ausgerückt und der Wagen zur dritten Arbeitsstelle (A in Fig. 1) befördert. Der hier befindliche Abhebetisch u wird ebenfalls z. B. hydraulisch gehoben, bis er sich von unten gegen den Formkasten legt. Ein geringes weiteres Anheben ermöglicht es, die Verbindung von Modellplatte und Formkasten zu lösen, worauf durch langsames Senken des Tisches, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Verwendung einer Klopfvorrichtung, die Abhebung des Modells vom Kasten geschieht. Während letzterer mittels Kranes weggeschafft wird, wird der Rahmen mit den übrigen Teilen rückwärts an die zweite Arbeitsstelle befördert, hier zurückgewendet und schließlich wieder zur ersten Arbeitsstelle geschafft, wo der Arbeitslauf von neuem beginnen kann.
Die Fahrbewegung des Rahmens von einer zur anderen Vorrichtung wird, wie Fig. 1 zeigt, mittels Handrades durch Seil- oder Kettenzug zustande gebracht, doch kann der Antrieb auch in den Rahmen selbst verlegt werden.
Um die Formmaschine F besser auszunutzen, wird man symmetrisch zu der vorhandenen Wende- und Abhebevorrichtung W bzw. A auf der entgegengesetzten Seite der Maschine F (links in Fig. 1) eine zweite Wende- und Abhebevorrichtung anordnen. Man kann dann die beiden beispielsweise in den Lagen F und A befindlichen Rahmen k miteinander kuppeln, so daß eine Bewegung des einen von der Formmaschine zur Wendevorrichtung oder von dieser zum Abhebetisch unmittelbar eine Bewegung des anderen Rahmens von dem zweiten Abhebetisch zur zweiten Wendevorrichtung bzw. von dieser zur Formmaschine im Gefolge hat. Da das Wenden wesentlich schneller als das Verdichten und das Abheben vonstat^en geht, während diese beiden Vorgänge etwa gleichviel Zeit beanspruchen, läßt sich so ein ' ungestörter und gleichmäßiger Betrieb erzielen.
! Bei Benutzung einer Formmaschine - und
! zweier Wendevorrichtungen kann man mit einer einzigen Abhebevorrichtung auskommen, wenn
J man die Gesamtanordnung nach Fig. 5 trifft. Auf einem kreisförmigen Gleise i sind zwei Rahmen k fahrbar, die sich um eine mittlere,
zweckmäßig den Antrieb enthaltende Säule s drehen können. Dabei sind aber die beiden Rahmen so miteinander gekuppelt, daß diese Drehung nur gleichzeitig stattfinden kann. Die. Formmaschine F und die Abhebevorrichtung A stehen sich gegenüber und ebenso, rechtwinklig dazu, die beiden Wendevorrichtungen W. Während der eine Rahmen von der Formmaschine zur ersten Wendevorrichtung
ίο fährt, wird gleichzeitig der andere Rahmen zwangläufig zur zweiten Wendevorrichtung befördert usw. Es findet auf diese Weise ein Kreislauf statt, wobei die eine Wendevorrichtung W immer das erstmalige Wenden, die andere das Zurückwenden besorgt.
Der Erfindungsgedanke läßt sich insofern verallgemeinern, als die zur Beförderung des Formkastens dienende Vorrichtung nicht unbedingt ein Wagen zu sein braucht. Bei der maschinellen Herstellung von Formen für stehend zu gießende Rohre ist es z. B. bekannt, eine Anzahl von Formkästen an einem Drehgestell im Kreise verteilt aufzuhängen. Will man bei Vorhandensein einer solchen Einrichtung gleichfalls das Aufstoßverfahren anwenden, so wird man gemäß der Erfindung die Formkästen am Drehgestell nicht mehr dauernd befestigen, sondern sie, wie oben beschrieben ist, gegen das Drehgestell auf- und abwärts beweglich bzw. feststellbar machen. Dieser bewegliche bzw. feststellbare Anschluß beider Teile wird gewöhnlich an mehreren Stellen übereinander stattfinden..

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    '■/ i. Fördervorrichtung, wie fahrbarer Rahmen, Drehgestell u. dgl., für Formmaschinen, bei denen der Sand durch Aufstoßen des Formkastens und des gegen diesen unverrückbaren Modelles oder eines diese Teile aufnehmenden Trägers verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Formkasten oder sein Träger ungehindert senkrecht im Umfange des Spieles des Aufstoßkolbens bewegen, aber in einer oberhalb der unteren Hubgrenze des Kolbens liegenden Stellung gegen die Fördervorrichtung festgestellt werden kann.
  2. 2. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 für fahrbare Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen die Modellplatte während des Aufstoßens dauernd auf der Vorder- und Hinterseite umgibt, so daß der Rahmen an einer unerwünschten Fortbewegung gehindert wird.
  3. 3. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplatte im Rahmen so geführt wird, daß jede Längsbewegung des Rahmens während des Verdichtens verhütet wird.
  4. 4. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 für Wendeplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehzapfen der Wendeplatte aufnehmenden Lager in den Seitenwänden des Rahmens geführt und bei der der oberen Hubgrenze des Aufstoßtisches entsprechenden Stellung der Wendeplatte oder bei einer mittleren Stellung der letzteren in den Rahmenwänden feststellbar sind.
  5. 5. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Feststellung von Rahmen und Modellplatte bzw. von Rahmen und Drehzapfenlagern für die Wendeplatte selbsttätig durch Einschnappen von Klinken o. dgl. bewirkt wird.
  6. 6. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solche auf einem kreisförmigen Gleise verkehrende Rahmen so miteinander gekuppelt sind, daß ihre Fahrbewegung nur gleichzeitig erfolgen kann.
  7. 7. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmen eine Wendeplattenformmaschine (W$J und eine Abhebevorrichtung (A), die einander gegenüberliegen sowie zwei ebenfalls einander gegenüberliegende Wendevorrichtungen (W) bedienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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