AT53908B - Fördervorrichtung für Formmaschinen. - Google Patents

Fördervorrichtung für Formmaschinen.

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AT53908B
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Bernhard Keller
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Bernhard Keller
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  • Casting Devices For Molds (AREA)

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  Fördervorrichtung für Formmaschinen. 



   In der Maschinenformerei ist namentlich bei grösseren Formmaschine der Arbeitsvorgang nicht selten so zerlegt, dass das Füllen, Verdichten und Abheben, wozu nötigenfalls noch ein Wenden und Zurückwenden kommt, an getrennten Stellen unter Benutzung entsprechender Vorrichtungen vorgenommen wird. Die Beförderung des Formkastens von einer zur anderen Vorrichtung wird dabei durch einen auf einem Geleise verkehrenden   Wagen vermittelt, der   gleichzeitig während des ganzen Arbeitsvorganges einen Aufnehmer   für die den Formkasten und   das Modell tragende Platte, kurz die Modellplatte genannt, bildet. 



   Mit der Erfindung wird bezweckt, einen Wagen genannter Art für   Formmaschinen   derjenigen Gattung zu schaffen, bei welcher der Sand durch Aufstossen der Modellplatte verdichtet wird. Damit auch in diesem Falle der Wagen während des Verdichtungsvorganges als Aufnehmer für die Modellplatte dienen kann, ist gemäss der Erfindung die Einrichtung so   getnSen, dass   der Wagen, der in bekannter Weise als Rahmen ausgebildet ist, eine ungehinderte senkrechte Bewegung der Modellplatte   im Umfange   des Spieles des Aufstosskolbens zulässt, aber bei einer 
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 zweckmässig die der oberen Hubgrenze des Aufstosskolbens entsprechende sein. 



   Um zu verhindern, dass der Rahmen sich   während des Aufstossvorganges fortbewegen kann,   ordnet man Rahmen und Modellplatte so gegeneinander an, dass ersterer die Platte auf der Vorderund Hinterseite dauernd umgibt. Diese Umschliessung kann mit beliebigem Sprelraum stattfinden. Besser aber ist es, die Modellplatte im Rahmen richtig zu führen, derart, dass   überhaupt   
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 ob die Führung in den Seiten-oder in den Stirnwänden des Rahmens oder sonstwo statttindet. 



   Wo die besondere Formgebung des Modells ein Abheben nicht des   Formkastens, sondern   des   Modelles   selbst und damit ein vorheriges Wenden des Kastens und nachherige Zurück- 
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 Wendeplatte oder bei einer mittleren Stellung der letzteren in den Rahmenwänden feststellbar sind. 



   Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen ruht also die Modellplatte hier nichtin ihrer untersten Stellung-auf dem Rahmen, sondern ist vielmehr in einer höheren Stellung mit ihm gekuppelt. Die gegenseitige Feststellung der beiden Teile geschieht zweckmässig selbsttätig durch Einschnappen von Klinken oder dgl. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem   Ausführungsbeispiele,   und zwar für den Fall der Benutzung einer Wendeplatte, veranschaulicht.   Fig. l zeigt   schematisch die Gesamtansicht ; Fig. 2 ist zur Hälfte eine Längsansicht von Rahmen und Wendeplatte, zur Hälfte ein Längsschnitt, Fig. 3 ein ebensolcher Querschnitt, wobei die Teile sich über der Formmaschine befinden, und zwar bei festgestellter Wendeplatte ; Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Aus- 
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 ist. Diese Lager lassen sich, ähnlich wie die Achsbuchsen von Eisenbahnwagen, von unten in   schtitzartige Führungen < )'einschieben,   die sich in den Seitenwänden des mittels Räder   h   auf den Schienen i fahrbaren Rahmens k befinden.

   Zur Feststellung der Lager. f in den Führungen   9   dienen Bolzen m, welche selbsttätig zum Einklinken in entsprechende Löcher oder Ausnehmungen n gebracht werden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. In Fig. 2 z. B. sind umlegbare Gewichtshebel o benützt. In Fig. 4 dienen dem gleichen Zwecke Schrauben p, durch welche an den hier drehbaren Bolzen   m   sitzende Stifte q zum selbsttätigen Einschnappen in entsprechende Kerben n gebracht worden. 



   Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende : An der ersten Arbeitsstelle (F in Fig. 1) findet zunächst das Füllen des Formkastens mit Sand statt. Die Teile befinden sich dabei in der durch Fig. 2 und 3 veranschaulichten Lage, d. h. die Wendeplatte d ist in ihrer höchsten Lage gegen den Rahmen k festgestellt. Nach Beiseiteschaffen der Füllvorrichtung wird der mit dem Aufstosskolben t der Formmaschine fest verbundene Tisch   r gehoben,   bis er sich von unten gegen die Wendeplatte d legt, und dann die Feststellvorrichtung gelöst. Der Sand wird nun durch Aufstossen verdichtet und hierauf der Kolben nebst dem Tisch r wieder in der obersten Stellung angehalten. Nachdem Wendeplatte und Rahmen von neuem gegeneinander festgestellt worden sind, lässt man Kolben und Tisch wieder herabgehen.

   Da das Spiel des Kolbens beispielsweise 6 bis12 cm beträgt, entsteht ein Zwischenraum zwischen Tisch und Rahmen, der ein leichtes Wegfahren der letzteren zur Wendevorrichtung erlaubt. Vor dem Wenden werden Formkasten und Modellplatte durch Verklammerung oder anderweitig fest miteinander verbunden. Das Wenden - um 1800-selbst geschieht an der zweiten Arbeitsstelle (W in Fig. 1) nach Einrücken einer Kupplung, z. B. hydraulisch. Damit hiebei kein Entkuppeln stattfinden kann, ist es zweckmässig, die   Lagerführung   so auszubilden, dass auch jede Bewegung in der Querrichtung verhütet wird. 



  Nach dem Wenden wird die Kupplung wieder ausgerückt und der Wagen zur dritten Arbeits- 
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 gehoben, bis er sich von unten gegen den Formkasten legt. Ein geringes weiteres Anheben ermöglicht es, die Verbindung von Modellplatte und Formkasten zu lösen, worauf durch langsames Senken des Tisches, gegebenenfalls unter gleichzeitiger   Verwendung einer Klopfvorrichtung.   die Abhebung des Modelles vom Kasten geschieht. Während letzterer mittels Kranes weggeschafft 
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 hier   zurückgewendet   und   schliesslich   wieder zur ersten Arbeitsstelle geschafft, wo der Arbeits-   last   von neuem beginnen kann. 



   Die Fahrbewegung des Rahmens von einer zur anderen Vorrichtung wird, wie Fig. 1 zeigt, mittels Handrades durch   Seil-oder Kettenzug zustande gebracht,   doch kann der Antrieb auch in den Rahmen selbst verlegt werden. 



   Um die Formmaschine F besser auszunützen, wird man symmetrisch zu der vorhandenen   Wende-und Abhebevorrichtung 1F   bzw. A auf der entgegengesetzten Seite der Maschine F (links in Fig. 1) eine zweite   Wende-und Abhebevorrichtung   anordnen. Man kann dann die beiden beispielsweise in den Lagen Fund A befindlichen Rahmen k miteinander kuppeln, so dass eine Bewegung des einen von der Formmaschine zur   Wendevorriehtung   oder von dieser zum Abhebetisch unmittelbar eine Bewegung des anderen Rahmens von dem zweiten Abhebetisch zur zweiten Wendevorrichtung bzw. von dieser zur Formmaschine im Gefolge hat.

   Da das Wenden wesentlich schneller als das Verdichten und dasAbheben vonstatten geht,   während diese beiden Vorgänge   etwa gleich viel Zeit beanspruchen, lässt sich so ein ungestörter und gleichmässiger Betrieb erzielen. 



   Bei   Benützung   einer Formmaschine und zweier Wendevorrichtungen kann man mit einer einzigen Abhebevorrichtung auskommen, wenn man die Gesamtanordnung nach Fig. 5 trifft. 



  Auf einem   kreisförmigen   Geleise i sind zwei Rahmen k fahrbar, die sich um eine mittlere, zweckmässig den Antrieb enthaltende Säule s drehen können. Dabei sind aber die beiden Rahmen so miteinander gekuppelt, dass diese Drehung nur gleichzeitig stattfinden kann. Die Formmaschine F und die Abhebevorrichtung   A   stehen sich gegenüber und ebenso, rechtwinkelig dazu, die beiden Wendevorrichtungen W. Während der eine Rahmen von der Formmaschine zur ersten Wendevorrichtung fährt, wird gleichzeitig der andere Rahmen zwangläufig zur zweiten Wendevorrichtung befördert usw. Es findet auf diese Weise ein Kreislauf statt, wobei die eine Wendevorrichtung W immer das erstmalige Wenden, die andere das Zurückwenden besorgt. 



   Der Erfindungsgedanke lässt sich insofern verallgemeinern, als die zur Beförderung des Formkastens dienende Vorrichtung nicht unbedingt ein Wagen zu sein braucht. Bei der maschinellen Herstellung von Formen für stehend zu giessende Rohre ist es z. B. bekannt, eine
Anzahl von Formkästen an einem Drehgestell im Kreise verteilt aufzuhängen. Will man bei
Vorhandensein einer solchen Einrichtung gleichfalls das Aufstossverfahren anwenden, so wird man gemäss der Erfindung die Formkästen am Drehgestell nicht mehr dauernd befestigen, sondern sie, wie oben beschrieben ist, gegen das Drehgestell auf-und abwärts beweglich bzw. fest- stellbar machen. Dieser bewegliche bzw. feststellbare Anschluss beider Teile wird gewöhnlich an mehreren Stellen übereinander stattfinden.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Fördervorrichtung, wie fahrbarer Rahmen, Drehgestell und dgl., für Formmaschinen, bei denen der Sand durch Aufstossen des Formkastens und des gegen diesen unverrückbaren Modelles oder eines diese Teile aufnehmenden Trägers verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Formkasten oder sein Träger ungehindert lotrecht im Umfange des Spieles des Aufstosskolbens bewegen, aber in einer oberhalb der unteren Hubgrenze des Kolbens liegenden Stellung gegen die Fördervorrichtung festgestellt werden kann.
    2. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 für fahrbare Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen die Modellplatte während des Aufstossens dauernd auf der Vorder-und Hinterseite umgibt, so dass der Rahmen an einer unerwünschten Fortbewegung gehindert wird.
    3. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Modellplatte im Rahmen so geführt wird, dass jede Längsbewegung des Rahmens während des Verdichtens verhütet wird.
    4. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 für Wendeplatten. dadurch gekennzeichnet, dass die die Drehzapfen der Wendeplatte aufnehmenden Lager in den Seitenwänden des Rahmens geführt und bei der der oberen Hubgrenze des Aufstosstisches entsprechenden Stellung der Wendeplatte oder bei einer mittleren Stellung der letzteren in den Rahmenwänden feststellbar sind.
    5. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Feststellung von Rahmen und Modellplatte bzw. von Rahmen und Dreh- EMI3.1 wirkt wird.
    6. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei solche auf einem kreisförmigen Geleise verkehrende Rahmen so miteinander gekuppelt sind, dass ihre Fahrbewegung nur gleichzeitig erfolgen kann.
    7. Ausführungsform der Fördervorrichtung nach Anspruch l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rahmen eine Wendeplattenformmaschine (W) und eine Abhebevorrichtung (A), die einander gegenüberliegen, sowie zwei ebenfalls einander gegenüberliegende Wendevorrichtungen (W) bedienen.
AT53908D 1910-08-19 1911-05-12 Fördervorrichtung für Formmaschinen. AT53908B (de)

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